Hallo, ich würde gerne folgendes machen: In ein Kunststoffgehäuse habe ich mit einer CNC Fräsmaschine ein Bedienfeld eingraviert, und möchte dies jetzt mit weißer Farbe ausfüllen. Mein erster Versuch, bei dem ich Modellbaufarbe von Ravell genommen habe, ist leider total in die Hose gegangen. Die Oberfläche des Plastiks ist körnig-rauh und in den Kuhlen setzt sich deswegen die Farbe ab, das sieht nicht schön aus. Mein zweiter versuch mit einem Tipp-Ex-Stift ging in dieser Hinsicht besser (man konnte später die Überreste wegreiben), aber dafür kann man die Farbe mit dem Fingernagel rauskratzen: das ist auch doof. Deshalb meine Frage an die Experten hier: Welche Farbe würdet ihr hier nehmen? Am besten wäre etwas, dass man später mit Lösungsmittel wieder wegwischen kann. Falls ihr da eine Idee habt - Immer raus damit. Ihr würdet mir enorm helfen. Vielen dank: Fabian
Mach dir aus dunnem kunstoff eine maske wo löcher sind da wo du die farbe haben willst. dann drauflegen udn mit sprühfarbe, vorsichtig die schablone hochnehmen und trocknen lassen :)
> Mein zweiter versuch mit einem Tipp-Ex-Stift ging in dieser Hinsicht > besser (man konnte später die Überreste wegreiben), aber dafür kann man > die Farbe mit dem Fingernagel rauskratzen: das ist auch doof. Und wenn du es mit nem dünnen durchsichtigen Kunststoff "von hinten" machst?
Es wäre möglich eien Folie (ablösbar) vor dem Fräsen aufzukleben. dan die Farbe drauf und nach trocknung die Folie abziehen. Ob das klappt hängt von der Folie, Plastmaterial und der CNC Fräse ab. bei Plexiglas funktioniert es.
Gehäuse sachte sandstrahlen um eine gute Haftgrundlage zu haben dann mit einer speziellen Kunstoffgrundierung grundieren(sprayen), nach dem Trocknen(erfahrungsgemäß am besten 3 Tage)dann Lackieren dann wird`s auch vernünftig und repräsentativ. Nimm lösemittelhaltige Farben und mach an einer Kunstoffprobe einen Versuch ob die Farbe keine unerwünschten Wechselwirkungen zeigt. Habe ich Jahrelang mit 2k-Autolack für Prototypen gemacht,ist aber teuer,dafür konnte man das Gehäuse später noch bedrucken. Lötkünstler <Mit der Lizenz zum löten>
Versuch doch mal vor der gravieren die Oberfläche mit Kunststoffolie (selbstklebend) abzukleben. Wenn Du dann die Folie mit "weg gravierst" kannst Du nach dem gravieren mit ner Sprühdose druber fahren. Wenn alles getrocknet ist die Folie abziehen und Die Farbe ist nur in den Gravierrillen. Die Folie sollte halt dünn sein und sehr gut kleben, zum Sprühen eignen sich am besten Farben auf Acrylbasis (nicht!! Wasserbasis) Acryl ist sehr hart und haftet auf den meisten Kunststoffen ziemlich gut (und ist Kratzfest!)
Hallo nochmal! Eine Plastikfolie überzukleben, das hatte ich auch schon versucht. Wäre das einfachste, klappt leider nicht so - Ich nehme an, die Schrift ist dazu zu klein, jedenfalls ist die Folie nach dem Fräsen viel zu verfetzt, um als Maske verwendet zu werden. Bei einer Schablone hätte ich wieder das Problem, das man a's und e's nicht richtig hinkriegt. (Es ist übrigens auch Schrift drauf, das hatte ich vorhin nicht erwähnt...Sorry :o) Noch eine kleine Frage an den Lötkünstler: Hattest du denn auch Gravuren drin? Falls ja, an welcher Stelle hast du denn die Farbe in die Gravuren eingebracht...Das erschließt sich mir aus deiner Antwort gerade nicht. Ansonsten hört sich das Vorgehen erst einmal sinnvoll an. Werde mal den Baumarkt abklappern, und schauen dass ich sowas wie ne Grundierung auftreibe. Vielen Dank für die Antworten und viele Grüße, Fabian
Hab deinen Beitrag missverstanden. Wenn du das Gehäuse andersfarbig lackierst und DANACH gravierst entsteht der gewünschte Effekt.Graveure die Namenschilder von Wohnungen fertigen machen das ja ähnlich mit farblich mehrschichtigen Kunstoffplatten.Oder du mußt eben mit einem sehr feinen Pinsel und ruhiger Hand versuchen die Buchstaben auszumalen.Das ist dann aber eine Sysifusarbeit. Und bei dem kleinsten Ausrutscher ist die ganze Arbeit hin. Kannst du nicht mit deiner CNC Farbe per Stift(allten Tuschefüller in die Vertiefungen plotten? Lötkünstler <Mit der Lizenz zum löten>
Oder die gravierten Vertiefungen ausfuellen und hinterher planschleifen. Gast2
Für den grafischen Bereich gibt, zumindest gab es mal, ablösbaren Abdecklack. Also die Plattemit dem Lack beschichten und nach dem trocknen gravieren. Dann den Lack für die Beschriftung aufbringen. Nach dem trocknen Abdecklack abziehen oder mit geeignetem Lösungsmittel ablösen.
>Eine Plastikfolie überzukleben, das hatte ich auch schon versucht. >Wäre das einfachste, klappt leider nicht so - Ich nehme an, die Schrift >ist dazu zu klein, jedenfalls ist die Folie nach dem Fräsen viel zu >verfetzt, um als Maske verwendet zu werden. Dann würde ich mal versuchen mit der Drehzahl des Fräsers zu variieren! Es Gibt auch Kunststoffplatten die 2-Farbig sind - extra für Kopierfräsen/Grabvierfräsen. Die Unterschicht ist meist weiß oder schwarz und darüber ist eine farbige Schicht, wenn Du dann etwas hinein fräst trägt die farbige Schicht ab und Du hast eine bunte Platte mit schwarzer oder weißer Schrift - google mal nach "Makrolon" oder so
Das geht schön mit Alu-Verbundmaterial der Sorte Farbe-Alu-Kunststoff(-Alu-Farbe.) Gibts bei mir auf der Arbeit in der Werkstatt, anderswo bestimmt auch. Da fräst man einfach so tief daß man auf den schwarzen Kunststoffkern kommt. Gruß HD
Nun ja, ich habs mittlerweile hingekriegt. Eigentlich wars relativ einfach. Habe die Modellbaufarbe verwendet, einfach flächig über je ein Wort mit farbe eingestrichen, dann sofort mit nem trockenen Zellstofftuch abgetupft. Was dann noch an Farbe dableibt kann man (wenn man alles schnell genug gemacht hat) mit einem Spiritusgetränkten Tuch abreiben. Ganz weg kriegt man die Farbe zwar nicht, aber für meine Zwecke reicht das aus. Wenn ich wieder in der Uni bin, liefer ich mal ein Foto nach. Wichtig ist, dabei nicht zu stark zu drücken, sonst wird die Farbe aus der Gravur rausgesaugt. Ausserdem muss man sehr häufig die Tücher wechseln, sonst verreibt man die Farbe nur, und es kommt zu dem von mir beschriebenen weißen "Schleier" 1-2 Teststücke sollte man minimal einplanen, damit man das richtig hinkriegt. Aber noch mal meine größten Respekt an alle, die sich hier eingebracht haben! Ein Schönes Wochenende euch allen. Viele Grüße, Fabian PS.@Lötkünstler: Okay, dann hatte ich es ja richtig verstanden. Das Problem war, dass die Gravuren bereits fertig sind. Hätte höchstens nochmal nachfräsen können, da hatte ich aber Angst, dass ich es dann ein bischen verschoben/verdreht einspanne und die Punkte dann nicht mehr übereinanderliegen. Beim nächsten mal bin ich schlauer! :o
Im Formenbau gibt es Trennmittel auf Wasserbasis. Das pinselst du auf, und dann hast du eine Wasserlösliche Folie. Evtl bekommt man es damit sauber hin. Ist halt nur die Frage ob sich die Folie auch bei Acryllack auflöst. Schaut mal bei R&G unter PVA. Gruß Floppy
Frage ist zwar schon sehr alt, aber für alle die über Ihre Internet Recherche hier landen: Vermutlich kann man auch hier das gewünschte Ergebnis mit Lasergravuren erreichen. Falls jemand einen Dienstleister sucht, hier unsere Homepage: https://laserfinishing.de Viele Grüße Kai
Mach' einfach andersrum: a) Gehäuse mit Farbe optisch entgegen dem Material lackieren b) Text fräsen/gravieren legt Gehäusefarbe wieder frei ...
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