Hallo zusammen! Ich möchte einige LEDs im 1:5 Multiplexbetrieb ansteuern (Frequenz 150 - 200 Hz). Berechnet habe ich dafür einen Widerstand von 40 Ohm an dem bei Stromfluss (75mA) eine Verlustleistung von 225mW abfällt. Nun überlege ich, ob ich da 1206er SMD Widerstände (Pmax 250mW) nehme oder ob da 0805er mit Pmax 125mW genügen. Die 225mW fallen ja nur während 20% eines Zykluses ab. Im Mittel würde ich dann ja bei 45mW Verlustleistung liegen. Allerdings habe ich keinen Hinweis gefunden, welche Spitzenlast ein Widerstand verkraftet. Den reinen Mittelwert kann man ja auch nicht immer bedenkenlos zu Rate ziehen. LEDs z.B. (ok, sind natürlich nicht wirklich mit Widerständen vergleichbar) brauchen eine Abkühlzeit, wenn man mit gepulsten, höheren Strömen arbeitet. Da ich 35 Widerstände benötige macht das schon einen Unterschied im Platzbedarf aus... Daher würde ich mich über eine Antwort sehr freuen :-) Um es gleich vorweg zu nehmen: Es wird eine LED-Laufschrift mit Matrixansteuerung. Ich weiß. Ist nix neues, aber ich brauche eine Anzeige für meinen Selbstbau-Wecker ^_^ Gruß, André
Leistung durch den Widerstand ist immer noch P=u^2/R, wobei du den Effektivwert nehmen musst (sollte ja bei bekanter PWM kein Problem sein)
Die effektive Verlustleistung beträgt 45mW (siehe oben). Es geht mir ja darum, wieviel Strom/Leistung kurzzeitig anliegen darf. Man kann bestimmt auch 100A da durchjagen und bei ausreichend kurzer Zeit den effektiven Pmax nicht überschreiten. Ich denke mal, der Widerstand würde dann aber trortdem platzen :-D
dein u (bzw. i) ist immer noch eine Funktion der Zeit, also steckt da der "Kurzzeitbetrieb" schon mit drin. Weiss ja nicht wie du den Effektivwert berechnet hast, aber musst auf jeden Fall übers Integral machen. Halt eben Effektivwertberechnung.
Integral braucht man soweit ich weiß nur bei komplexeren Spannungen. Für rechteck, Sinus u.s.w. wurde das doch schon alles in eifnachen Formeln zusammengefasst... Effektivwert Rechteckspannung: Ueff = Û * SQRT(tw / T) tw/T (Puls-Pausenverhältnis) ist bei 1:5 Multiplex = 0,2 Da im eingechaltetem Zustand 3V über dem Widerstand abfallen ist Û = 3V -> Ueff = 3V * SQRT(0,2) = 1,341V Peff = Ueff² / R R = 39 Ohm (Berechnet für einen Stromfluss von 75mA im eingeschalteten Zustand) -> Peff = 1,8 V² / 39 Ohm = 0,046 W Und nicht destotrotz werden bei 150 Hz für ca. 1,33ms 225mW in einem Widerstand umgesetzt, der für nur 125mW ausgelegt ist...
Hallo, der Widerstand setzt das in Wärme um und die muß er loswerden. Das dürfte ihm auch problemlos gelingen, da er ja auch 6,667ms Zeit hat, wieder abzukühlen. Ich glaube nicht, daß Widerstände sterben, weil sie die ganze Leistung an einem Punkt umsetzen wollen. Die thermische Trägheit sollte hier zum langen Leben reichen. Gruß aus Berlin Michael
Entscheidend ist wohl nur die Leistung über längere Zeit, vorallem da die Überschreitung des Nennstromes ja minimal ist. Denk mal an die Trägheit von Heizelementen. Was anders ist ein Widerstand hier ja nicht. Du hast recht: Integral braucht man hier nicht, obwohl man es benutzen kann. Tastverhältnis mit dem tatsächlichen Strom malnehmen dürfte ausreichen...
Ich kann André's Bedenken verstehen, irgendwann ist Schluss mit der Impulsbelastung - aber bei kurzzeitig mehr als das doppelte des Maximalwerts wird der Widerstand wohl noch nicht explodieren - bei dem 100- oder 1000- Fachen wäre ich mir da nicht so sicher :)
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