Forum: Digitale Signalverarbeitung / DSP / Machine Learning DIY Raumkorrektur


von Pluton (Gast)


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Hallo,

vorweg: Ich habe von den hier dikutierten Themen keinerlei Ahnung :-)

Ich suche jemanden, der mir bei einer Einschätzung hilft, und das 
Projekt bei Realisierbarkeit umsetzt, natürlich nicht umsonst!

Es geht eigentlich um folgendes Produkt (Standalone: ca. 10.000 EUR):

http://www.trinnov-audio.com/product_Optimizer-de.php

Dieses Produkt wird in einem neuen A/V-Receiver von Sherwood (ca. 2000 
EUR) implementiert.

Folgende Produkte/Komponenten unterstüzten das System:

http://focus.ti.com/apps/docs/gencontent.tsp?contentId=14817&appId=1

http://www.mds.com/products/product.asp?prod=DA%2D71x%2DKIT

Ist es möglich im DIY-Verfahren einen Standalone-"Optimizer" zu 
erstellen? Die Frage nach der Lizenzierung durch den Hersteller steht 
natürlich auf einem anderen Blatt.

Vielen Dank!

Grüße,

Pluton

von die ??? (Gast)


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Möglich ist das sicher, aber man sollte schon Ahnung von 
Signalverarbeitung haben.

Andere Hersteller mit Rang und Namen (Yamaha, Denon, Marantz etc.) haben 
ähnliche Systeme - mittlerweile in der 3ten Generation, dementsprechend 
ausgefeilt sind die.

Angefangen haben viele Systeme mit einfachen Funktionen, wie zum 
Beispiel die Frequenzgangkorrektur, Laufzeitkorrektur oder 
Pegelanpassung der Lautsprecher.

Das ist nicht weiter aufwändig, der Messvorgang könnte so aussehen:

  - generieren von Rauschen (vorzugsweise gleichverteilt)
  - Aufnahme des Frequenzgangs und Ausgleich durch geeignete Filterung
  - Aufnahme des Pegels und Ausgleich
  - generieren eines Pulses
  - Aufnahme von Laufzeiten und Ausgleich

Sind alle nötigen Parameter bestimmt und alle Berechnungen für die 
Korrektur abgeschlossen, dann ist das System weitgehend statisch, nur 
die Filter benötigen Rechenleistung. Wie gesagt, das im Falle eines 
einfachen Systems.

von Pluton (Gast)


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Hallo,

vielen Dank für die Antwort. Es geht mir allerdings nicht um 
Raumkorrektur im Allgemeinen, sondern speziell und ausschliesslich um 
den Optimizer.

Ich möchte wissen, ob man mit den o.g. Komponenten und dem 
entsprechenden Know-How selbst einen Optimizer herstellen kann und vom 
Hersteller ledigich die Lizenz bezieht.

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Pluton wrote:
> Ich möchte wissen, ob man mit den o.g. Komponenten und dem
> entsprechenden Know-How selbst einen Optimizer herstellen kann und vom
> Hersteller ledigich die Lizenz bezieht.

Das könnte man, ohne Vorkenntnisse ist es aber völlig aussichtslos.

von die ??? (Gast)


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Frag den Lizenzgeber. Der wird dir schon sagen was du brauchst wenn er 
an einem Geschäft interessiert ist (und wenn er seinen Kram als SDK 
vertreibt).

Zustimmung an Andreas. Ohne Vorkenntnisse wird es ein sehr langer, sehr 
steiniger Weg.

von Pluton (Gast)


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Hallo,

nochmals vielen Dank für die Antworten.

Mir ist klar, dass das ohne Vorkenntnisse nicht möglich ist. Deshalb bin 
ich ja hier, um jemanden zu finden, der es kann. Sollte sich so jemand 
finden, und die Sache mit vertretbarem Aufwand zu realisieren sein, 
würde ich das natürlich angemessen bezahlen.

Eine Anfrage beim Lizenznehmer wäre erst der zweite Schritt.

von Matthias (Gast)


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Die Hardware nachzubauen wird noch machbar sein. Aber für die Software 
brauchts schon sehr tiefgreifendes Know-How im Bereich 
Signalverarbeitung. Ich denke mal wenn da jemand was für dich 
entwickelt, dann wirst du mit 10k nicht weit kommen.

von Pluton (Gast)


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Die Software soll schon lizensiert werden.

von die ??? (Gast)


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Die Komponenten scheinen mir ein einfacher PC zu sein. Leider gibts 
keine Bilder vom Hinterteil des Gerätes.

Hier jemand zu finden der dir das macht ... viel Erfolg.  räusper

von Pluton (Gast)


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Die Standalone-Version vom Hersteller ist ein Standard-PC mit 500 MB 
RAM, unsinnigem Touchscreen und Audio-Hardware von RME. Das 
Linux-Betriebssystem ist auf einem PCI-Flash-Speicher untergebracht. 
Wichtige Komponente ist das Messmikro, mit vier Kapseln in räumlicher 
Anordnung, dass auch Laufzeitdifferenzen in allen 3 Dimensionen erfasst.

Ich dachte an eine Realisierung mit dem TI-Chip bzw. MDS-Modulen, da für 
diese der Optimizer offiziell als 3rd-Party-Plugin zu Verfügung steht. 
Da sollte die Lizenzierung dann wohl kein Problem darstellen.

von die ??? (Gast)


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Na dann ran an den Speck. Aber hier wird niemand aufspringen und jubelnd 
die Arbeit machen wollen - zumal du mit keinem Wort auf den Sinn und das 
Ziel deiner Überlegungen eingegangen bist.


Pluton wrote:
> ... unsinnigem Touchscreen

Der macht den Kohl auch nicht fett.

von Pluton (Gast)


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Na, Sinn und Ziel dürfte sich dem einigermaßen aufmerksamen Zeitgenossen 
doch schnell erschließen: Ich möchte die Technologie nutzen, ohne dafür 
10.000 EUR hinblättern zu müssen.

In meiner jugendlichen Naivität hätte ich Antworten erwartet wie: "Ja 
mit dem MDS-Board ist das kein großes Problem, für 2000 EUR plus 
Hardwarekosten kann ich Dir das machen, vorausgesetzt Du kümmerst Dich 
um die Lizenz beim Hersteller und Letzterer stellt vernüftige Tools und 
Support zur Verfügung."

von die ??? (Gast)


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Mir ist das doch total boogie, soviel zum Thema "einigermaßen 
aufmerksam". Die Frage ist: Willst du daraus ein Produkt machen oder ist 
das für dich und dein heimisches Vergnügen?

Das ganze kann man auch billiger haben: Einfach einen aktuellen 
Heimkinoverstärker für 500-1000€ kaufen. Ist nur die Frage ob das etwas 
wäre.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Das Verfahren dürfte dem "Faltungshall" verwandt sein, google mal nach 
"virtual room convolution"

von Pluton (Gast)


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Vielen Dank für Euere Beiträge.

von gast (Gast)


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zumal bestimmte  kleine DENON glaube auch MULTEQ von audysey  drin haben 
.

die PC basierenden lösungen unter liunux gehen meist mit BrutFIR
und unter windows geht es mit dem convolver

alles lösungen die nicht viel kosten

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