Es gibt tatsächlich noch fundamentale Neuerungen, 1971 von Leon Chua theoretisch vorhergesagt, nun aber endgültig bewiesen. Vereinfacht: Ein Widerstand der sich in Abhängigkeit vom Strom ändert und sich dies "merkt" und weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Industrie haben kann. http://www.eetimes.com/news/latest/showArticle.jhtml?articleID=207403521 http://www.news.com/8301-10784_3-9932054-7.html http://en.wikipedia.org/wiki/Memristor
Gibt es irgendwo eine Schaltung aus verfügbaren Teilen, die das elektrische Verhalten eines Memristors simuliert? Ein Simulationsmodell wäre natürlich auch interessant...
Sämtliche Computernews haben vor wenigen Tagen darüber breichtet und soweit ich mich noch erinnern kann, soll es da was geben.
Verflixt, nun habe ich nach langen Mühen als Nicht-ETechniker endlich L,R und C so einigermaßen verstanden und jetzt muss ich umlernen... ;) Ernsthaft, das ist mal ne richtig große Entdeckung, ich bin gespannt was da alles bei rauskommt. Grüße, Christian
Christian T. wrote: > Verflixt, nun habe ich nach langen Mühen als Nicht-ETechniker endlich > L,R und C so einigermaßen verstanden und jetzt muss ich umlernen... ;) Nein, umlernen mußt du nicht. Nur ein neues Schublädchen frei machen und mit den L-, R- und C-Schublädchen verlinken ;-)
>Nur ein neues Schublädchen frei machen und >mit den L-, R- und C-Schublädchen verlinken Bin mir nicht sicher ob es das braucht. Kommt denn eine Nutzung ausserhalb der Speichertechnologie überhaupt in Betracht? Gruss, Edson
Ist das ganze denn wirklich so neu ? Sowas gibts doch schon laenger, oder ist das was anderes ? http://www.elektroniknet.de/home/bauelemente/fachwissen/uebersicht/passive-bauelemente/widerstaende/widerstand-auf-thermischem-wege-veraenderbar/
> Ist das ganze denn wirklich so neu ? Theoretisch vorhergesagt ist er schon lange, praktich hergestellt erst jetzt. > Sowas gibts doch schon laenger, oder ist das was anderes ? Is was völlig anderes. Der Memristor ist ein passives Bauteil (eben das vierte), kein über µC einstellbarer Widerstand
Gast wrote: > Is was völlig anderes. Der Memristor ist ein passives Bauteil (eben das > vierte), kein über µC einstellbarer Widerstand Les dir mal den Link durch, der Rejustor ist auch ein komplett passives Bauteil. Von der Funktionsweise sehe ich da eigentlich keinen Unterschied.
Benedikt K. wrote: > Gast wrote: > >> Is was völlig anderes. Der Memristor ist ein passives Bauteil (eben das >> vierte), kein über µC einstellbarer Widerstand > > Les dir mal den Link durch, der Rejustor ist auch ein komplett passives > Bauteil. Von der Funktionsweise sehe ich da eigentlich keinen > Unterschied. Der Widerstand wird http://www.elektroniknet.de/home/bauelemente/fachwissen/uebersicht/passive-bauelemente/widerstaende/widerstand-auf-thermischem-wege-veraenderbar/ wird über die Temperatur eingestellt, letztlich extern "getrimmt". Der Memristor durch den Stromfluss durch den Memristor.
> Les dir mal den Link durch, der Rejustor ist auch ein komplett passives > Bauteil. Von der Funktionsweise sehe ich da eigentlich keinen > Unterschied. Zitat aus dem text: > Für die Ablaufsteuerung benötigt man deshalb einen Mikroprozessor, der > auf demselben Chip sitzen oder extern angeschlossen sein kann. Das ist definitiv nicht das, was ich unter passiv verstehen würde.
Es geht auch ohne uC, dieser ist nur notwendig, wenn man einen sehr exakten Widerstandswert haben moechte. Ich sehe immer noch keinen Unterschied zwischen dem Memristor und dem Rejustor, beides sind Widerstaende die durch einen Stromimpuls ihren Widerstand aendern und behalten.
> Ich sehe immer noch keinen Unterschied zwischen dem Memristor und dem > Rejustor, beides sind Widerstaende die durch einen Stromimpuls ihren > Widerstand aendern und behalten. Der Memristor ist aber mehr als nur ein Widerstand. Zitat aus http://www.heise.de/tp/r4/artikel/27/27831/1.html ------------------------------------------------------------------------ -- Dessen [ des Memristors] besondere Eigenschaften offenbaren sich allerdings erst in der nichtlinearen Variante - linear bleibt vom Memristor ein simpler Widerstand übrig. Unter einer Wechselspannung ergibt sich für den Memristor allerdings eine derart interessante Strom-Spannungs-Kennlinie, dass sich diese mit keiner Kombination von Widerständen, Spulen und Kondensatoren nachahmen lässt. Sie hat die Form einer frequenzabhängigen Lissajous-Figur. ------------------------------------------------------------------------ -- Zitat Ende Leider ist das Oszi-Bild aus der letztenc´t nicht mit abgebildet , das den durch einen Memristor verbogenen Sinus zeigt.
Langsam freunde langsam. Jeder wird den verstehen. Einfach zuerst mal ein Memistor Lauflicht aufbauen um sich die Grundlagen draufzuschaffen!
Erinnert mich irgendwie an Kernspeicher, obwohl ich die nie erlebt habe, da war ich noch flüssig.
Ich versteh die Funktionsweise glaub nicht ganz: Der Memristor speichert die Information als Magnetfeld ab, von diesem hängt sein Ohmwert ab?? Wie funkioniert das??
Ich fände ein Simulationsmodell wirklich prima - dann könnte man mal ein wenig damit spielen...
Ich verstehe das auch nicht, ein Widerstand dessen Wert sich abhängig von seinem Stromfluss ändert? Meinetwegen also quasi ein nichtlinearer Widerstand. Aber er soll sich diesen auch noch "merken"? Das ergibt doch keinen Sinn sich dier Wert eh ändert sobald man einen Strom durchschickt?
R/L/C kann ich mir mit Mitteln aus der Bastelkiste selber machen. Dieses neue Teil aber nicht, bzw. kann ich die Funktion elektronisch nachbilden. Ich sehe das Teil, aber es ist die Lösung für welches Problem???? guuude ts
Ich auch nicht wirklich.... Außerdem, von was hängt jetzt der Ohmwert wirklich ab?? Von der Ladung die durch den Memristor gelangt und vom Magnetfeld??
War da nicht die Rede davon, daß sich kein Magnetfeld bildet? Meines Wissens ist die durchflossene Ladung das Kriterium. Die Einheit ist laut c't Vs/As. Die haben ein Quadrat mit den vier Elementen dargestellt. R: V/A C: As/V L: Vs/A M: Vs/As Im Prinzip. Bemerkt wurde auch, daß das Teil natürlich nicht beliebig weit in eine Richtung funktioniert - wie jedes reale Bauteil - und man feststellen kann, wie schnell in die Übersteuerung gefahren wurde. Ich denke mal, daß sich die Anwendung schon noch ergibt, falls das ausreichend günstig hergestellt werden kann.
>Vs/As
Ist mit Sicherheit eine sehr dumme Frage (ja ja, dumme Fragen gibt's
nicht...), aber kann man da nicht ein 's' kürzen??
Alex Bürgel wrote: >>Vs/As > > Ist mit Sicherheit eine sehr dumme Frage (ja ja, dumme Fragen gibt's > nicht...), aber kann man da nicht ein 's' kürzen?? Das Teil verhält sich statisch wie ein stinknormaler Widerstand also: Vs/As = V/A = Ohm
R, L und C sind doch als "lineare Elemente" bekannt. Also müsste rein von der 'Symmetrie' auch der Memristor linear sein. Jetzt weiss man auch, dass Systeme aus linearen Elementen, die mit einem Sinus angeregt werden, auch mit einem Sinus antworten. Wie lässt sich dann der Output des Memristors, nämlich ein verzogener - nicht bloss skalierter und verschobener - Sinus, erklären?
Moment .. wir müssen das einfach mathematisch betrachten! Es gibt eine Kennlinie, wie die zustandekommt ist erstmal egal => Das was man in der Hand hat ist eine Implementierung und enthält zig Implementierungsdetails .. siehe verschiedene C Vieher. Also einfach mal das Ding als ein "System" ansehen, dass Signale abbildet. Und dann klassifiziren, ob lineares oder nichtlineares System etc. Und jetzt lese ich mal die Literatur dazu :)
Auf Seite 24 in der Markt&Technik Nr.23 vom 6.6.08 steht das drin, eine (diskrete) Ersatzschaltung ist abgebildet.
Was ein Aufstand für einen neumodischen Widerstand. ;-) Ich habe letztens sogar 2 neue aktive Bauteile erfunden: Die Unode, eine Diode die nur noch einen Anschluss hat weil der andere abgebrochen ist. Der Monistor, ein Transistor mit nur einem Anschluss weil die anderen beiden abgebrochen sind. ;-)))))
Dieter Werner schrieb:
> Ich habe letztens sogar 2 neue aktive Bauteile erfunden:
Dann hast du sicher auch den langgesuchten magnetischen Monopol
gefunden, als dir vor Kurzem ein Stabmagnet heruntergefallen und in
der Mitte entzweigebrochen ist ;-)
=> yalu > Dann hast du sicher auch den langgesuchten magnetischen Monopol > gefunden, als dir vor Kurzem ein Stabmagnet heruntergefallen und in > der Mitte entzweigebrochen ist ;-) nee dann hast Du zwei Monopole :)))))))
nicht schlecht. bin mal gespannt wann die einsatzbereit sind..^^ hab grad ne ersatzschaltung gefunden. viel spaß beim nachbauen :D http://www.elektroniknet.de/home/bauelemente/news/n/d/hoffnungstraeger-memristor/seite/1/
mr.chip (Gast) schrieb: >R, L und C sind doch als "lineare Elemente" bekannt. Also müsste rein >von der 'Symmetrie' auch der Memristor linear sein. Jetzt weiss man >auch, dass Systeme aus linearen Elementen, die mit einem Sinus angeregt >werden, auch mit einem Sinus antworten. Wie lässt sich dann der Output >des Memristors, nämlich ein verzogener - nicht bloss skalierter und >verschobener - Sinus, erklären? Wenn du Ahnung von Systemtheorie hättest, wüsstest du dass dieses Verhalten nur auf lineare, ZEITINVARIANTE Systeme angewendet werden kann, was beim Memristor eindeutig nicht der Fall ist...
Ich habe hier einen TORNISTOR. Das ist eine Thyristor, den man an seinem Kathodenanschluß aus verseiltem Kupferdraht locker über die Schulter tragen kann. ;-) MfG Paul
Man beachte neben den Bauelementen Unode, Diode und Triode auch noch die Oktanode, Nonanode und Dekanode.. nicht zu vergessen natürlich die Oktadekanode
Ja, solche Dinger habe ich bei der "Fahne" auf der Station gehabt. MfG Paul
Off Topic:
>Paul Baumanns Freundin heißt Edith.
Nein, - sie heißt Analyse äh Anneliese. ;-)
MfG Paul
und hier ist er, selbst gemacht, aus Kupfer und Schwefel: http://sparkbangbuzz.com/memristor/memristor.htm Auf einem Blog hat es einer nachgebaut, auf der Youtube-Seite teilweise einer bestätigt. Ich will's auch noch testen, habe nur noch nicht die alle Materialien :)
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