Wie könnte man seine DSL-flatrate zu 100% ausnutzen? Von diversen Anbietern wird dies zumeist als "Missbrauch" gewertet und vorzeitig gekündigt. Sieht man die Sache positiv, könnte man so doch auch einen unpassenden, langfristigen Vertrag loswerden. Hat jemand Erfahrung hiermit?
Also bei ner DSL-Flat hab ich sowas noch nich gelesen. Nur Arcor mit seiner International-Flat und E-Plus mit BASE haben von sich reden gemacht. Ich bin seit Jahren quasi permanent online mit DSL, wobei meine Datenvolumen recht bescheiden sein duerften, grad mal 300G im Jahr und in letzter Zeit wahrscheinlich noch weniger ;)
>Sieht man die Sache positiv, könnte man so doch auch einen unpassenden, >langfristigen Vertrag loswerden. Hat jemand Erfahrung hiermit? Funktioniert bei einem bekannten Reseller, dessen Namen ich hier nicht nennen werde, sehr zuverlässig. Problem: du bekommst bei diesem sowie allen Tochterunternehmen nie wieder ein Vertrag. Kann u. U. problematisch sein, wenn man irgendwann nur noch einen verfügbaren Anbieter hat. Hinzu kommt, dass alle TK-Dienstleister einen entsprechenden Negativeintrag in eine Datenbank stellen, welche von jedem anderen Unternehmen eingesehen werden kann. Naja und wenn die lesen, dass dir mal Unternehmen X einen Vertrag wegen unangemessenem Traffic gekündigt hat, ist die Wahrscheinlichkeit enorm hoch, dass du bei dem Unternehmen Y keinen Vertrag bekommst. Fazit: Zähne zusammenbeißen und Vertragslaufzeit abwarten, so hast du am wenigsten Stress. Es sei denn, ein Unternehmen kommt seinen Vertragsverpflichtungen nicht nach...dann kann man ja rechtliche HIlfe in Anspruch nehmen. -- Dies ist meine persönliche Meinung (keine Rechtsberatung, keine Steuerberatung, keine zu verallgemeinernde Tatsachenbehauptung, keine Ankündigung einer Straftat, keine Anstiftung zu einer Straftat, kein Gutheißen einer Straftat) und es gilt wie immer und überall Ableitungsausschluss von Rechtsansprüchen.
Michael G. wrote:
> Datenvolumen recht bescheiden sein duerften, grad mal 300G im Jahr und
Scherzkeks. Surfst du knapp 1GB am Tag?
Gibt es hierfuer Beispiele? Wahrscheinlich aber nur bei den ganz billigen Flats, oder? Ich zahle fuer meinen Anschluss+Flat(s) knapp 50EUR. Bei einer Flatrate fuer 9.95EUR oder sowas muss ja irgendwo ein Haken sein. Aber das ist ja in letzter Zeit echt Trend, auch mit Bandbreite zu bescheissen. Bei 1&1 wird jetzt sogar schon zwischen "Vertrag" und "Leistung" unterschieden. Das eine ist, was man gekauft und bezahlt hat (z.B. DSL16000), das andere, was man tatsaechlich bekommt, z.B. 768kBit. Per AGB werden sogar nur laeppische 300 und ein paar kBits zugesichert. Naja was da in letzter Zeit abgeht is echt nicht mehr feierlich. Da wird das Geld nur noch ueber versteckte und verkorkste Vertragsklauseln (mit teilweise sehr zweifelhaften Rechtsstatus) und ueber astronomische "Nebenkosten" reingeholt. Ich denke ein ehrliches Angebot, das etwas teuerer ist, waere eine echte Chance, da in den Markt einzusteigen, damit koennte man sich wirklich absetzen.
Geh' mal auf dsl-team.de/forum...da wird dir schlecht, wie die Provider mit ihren Kunden umgehen.
Simon K. wrote: > Michael G. wrote: >> Datenvolumen recht bescheiden sein duerften, grad mal 300G im Jahr und > > Scherzkeks. Surfst du knapp 1GB am Tag? gateway:/var/log/msg-old # inetstat messages.old The system was connected 9158.1 hours to the net Number of sessions: 434 Longest session: 1441 mins MBytes sent overall: 113062.4 MBytes received overall: 163648.76 Biggest downstream (MB): 3670.66 OK es sind bissel weniger, 110+160=280G Das sind aber Tatsachen und keine Vermutungen ;)
Michael G. >Bei einer Flatrate fuer 9.95EUR oder sowas muss ja irgendwo ein >Haken sein. Wahrscheinlich lange Laufzeit (ca.2 Jahre) Ich hab Alice Funflat16000 und Telfonflat für ca.30Euro/Monat (14tägie KF). Kann eigentlich nicht meckern, nur Hotline kostet extra, was man sich aber nicht gefallen lassen muß, vor allem wenn das Problem bei denen liegt. Nett waren die bisher allemal. >Aber das ist ja in letzter Zeit echt Trend, auch mit >Bandbreite zu bescheissen. Das Problem mit der Bandbreite sind die alten Kabel vom Telekom-Schaltkasten bis zur Anschlußdose in der Wohnung. Je länger die ist desdo niedriger die Datenrate. Wenn du den vollen Speed haben willst mußtes du dir ein neues Spezialkabel legen lassen. Das dürfte ganz schön extra kosten. Kabelanschluss (TV+Radio) soll angeblich auch Angebote haben, hab die aber nie gebrauchen können wegen Sat-Schüssel. Die hätten aber schon das richtige Kabel für High-Speed. Ob das aber Sinn macht? DSL16000 braucht man doch nur für TV via Internet und das gäbe es dann ja schon mit dem gleichen Kabel. Also irgendwie nicht ganz sinnvoll das ganze. Irrtum vorbehalten
Hm hab des auch mal versucht bei A... hat nichts gebracht 2 Monate "wget -r http://www.googel.de -o /dev/null" hat nichts gebracht :P die ham net mal gezuckt.
Irgendwie ist das doch ein Paradoxon: Dir wird die Flatrate gekündigt, welche dir verspricht, 24h/Tag soviel Daten schaufeln zu können/dürfen, wie die Leitung hergibt... und das nur, weil du es auch tust... Diese (Wirtschafts-) Welt ist doch echt krank! Gruß, Magnetus
Gast wrote: >>OK es sind bissel weniger, 110+160=280G >>Das sind aber Tatsachen und keine Vermutungen ;) mmh. Mal nachrechnen. 110+160 = ? mmh. Ich glaube 270 Oder?
Robin Tönniges wrote: > mmh. Mal nachrechnen. 110+160 = ? > mmh. Ich glaube 270 Oder? Das liegt noch innerhalb der üblichen 5% Toleranz. Toleranzen von 1% und weniger kosten Aufpreis ;) ** duckundwech ** Magnetus
>Irgendwie ist das doch ein Paradoxon:
Eigentlich nicht, denn trotz Flatrate muss ein Unternehmen kalkulieren
und wenn jeder Kunde exorbitanten Traffic erzeugt, dann rechnet es sich
einfach nicht.
Wie auch bei der Telefonflat ins Ausland...zwei Stunden täglich
telefonieren und du kannst sicher sein, dass dir der Vertrag gekündigt
wird.
@Jupp: Das ist ja alles schön und gut, aber ich möchte mal wissen, welche Begründung dann in der Vertragskündigung steht :/ Gruß, Magnetus
Vermutlich "zu viel Traffic", was sonst? Der Anbieter hat das gleiche Recht wie du den Vertrag nach Belieben zu kündigen.
Aber genau DAS meine ich ja mit "Paradoxon". "Flatrate" und "zuviel Traffic" beißt sich doch! ...oder? ** dieweltnimmerverstehentu ** Magnetus
Flatrate heißt, dass der Preis nicht vom Traffic abhängig ist, die Vertragslaufzeit kann allerdings schon vom Traffic abhängig sein ;)
Flatrate -- jetzt für Telefon, DSL und Saufen. In der DDR und anderen sozialistischen Ländern gab es das früher für Heizwärme und Trinkwasser (Keine Ventile an Heizkörper, statt dessen Fenster auf). Es kommt eben alles wieder.
>aber ich möchte mal wissen, welche Begründung dann in der >Vertragskündigung steht Ganz einfach: AGB-widriges verhalten.
AC/DC wrote: > Das Problem mit der Bandbreite sind die alten Kabel vom > Telekom-Schaltkasten bis zur Anschlußdose in der Wohnung. > Je länger die ist desdo niedriger die Datenrate. > > Wenn du den vollen Speed haben willst mußtes du dir ein neues > Spezialkabel legen lassen. Das dürfte ganz schön extra kosten. Darum geht's doch garnicht, sondern dass man immer den vollen Preis zahlt, egal, wieviel Bandbreite (nach Glueck!) man wirklich erhaelt. Und das koennten die, wenn sie wollten, durchaus auch vorher ermitteln, weil es hierfuer Datenbanken gibt. Das machen sie natuerlich nicht, weil sie ja genau darauf spekulieren, weniger leisten zu muessen als versprochen und dann nur auf die 30-seitige AGB verweisen. Das ist doch laecherlich. OK macht Euch nur lustig ueber meinen Rechenfehler hier ;) Bin halt kein Kompjutor :D
Die Bandbreite kann man im Voraus nur grob schätzen, und das wird ja auch gemacht (Verfügbarkeitsprüfung). Dadurch dass ab und zu mal eine Leitung ein paar kBit/s weniger macht spart der Anbieter doch nichts ein, die Infrastruktur muss trotzdem vorhanden sein.
Simon K. wrote: > Michael G. wrote: >> Datenvolumen recht bescheiden sein duerften, grad mal 300G im Jahr und > > Scherzkeks. Surfst du knapp 1GB am Tag? 300 GB ist nix, denn man surft ja net nur, sondern streamt, downloaded, ....
Eben, ueberleg mal was passiert wenn ich die Leitung regelmaeszig auch nur 30% auslasten wuerde. Traffic kostet doch nichts mehr heute, auch fuer die Provider.
>Unddas koennten die, wenn sie wollten, durchaus auch vorher ermitteln, weil >es hierfuer Datenbanken gibt. Das machen sie natuerlich nicht, weil sie >ja genau darauf spekulieren, weniger leisten zu muessen als versprochen >und dann nur auf die 30-seitige AGB verweisen. Das ist doch laecherlich. Da muss ich widersprechen! Es ist sicher richtig, dass es Datenbanken gibt, aber da steht nimmer für jeden einzelnen Anschlussinhaber die liebevoll ausgemessene Leitungsleistung drin. Ich selbst konnte nach Auskunft der Telekom DSL 6000 bekommen, welches sich dann aber nach Bestellung alle 20 Sekunden neu synchronisieren musste, weil die Leitungswerte nicht gut genug waren. Und es steht doch (und das schon seit langem) bei allen 16000-Angeboten immer "bis zu" dabei. Eben weil sie vor Vertragsschluss NICHT bei dir vorbeikommen und am Anschluss messen können, v.a. wenn es nicht die Telekom selbst ist. Und was soll "spekulieren, weniger leisten zu muessen als versprochen" heißen. Stellst du dir da einen großen Raum vor, wo es für jeden Anschluss einen Drehregler gibt, an dem die Mitarbeiter ständig feixend von 16000 auf 3000 drehen? Das ist nicht so wie beim Bäcker, wo du 10 Brötchen kaufst und nur 8 bekommst. Du "mietest" die Leitung, die bei dir anliegt und hast die Berechtigung, sie bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit auszulasten.
>Eben, ueberleg mal was passiert wenn ich die Leitung regelmaeszig auch >nur 30% auslasten wuerde. @Michael Was kommt denn bei Deinen Überlegungen heraus? Das war ja die eingangs von mir gestellte Frage.
"Vermutlich "zu viel Traffic", was sonst? Der Anbieter hat das gleiche Recht wie du den Vertrag nach Belieben zu kündigen." Hat er nicht. Auch kann er sowas nicht in die AGB schreiben, wenn er eine Flatrate verkauft. Tatsächlich wurden diese Verträge wohl vertragswidrig gekündigt. Das Problem ist nur, dass es sich nicht lohnt, dagegen rechtlich vorzugehen. Aber die Chancen stünden wohl gut, die zur Erfüllung ihres Vertrages bis zum regulären Vertragsendes zu zwingen. Gruss Axel
Die Begründung der Vertragskündigung liegt darin, dass du einen Privatanschluss hast. Ist dein Traffic über längere Zeit enorm ist eine Gewerbliche Nutzung sehr wahrscheinlich. Was genau "längere Zeit" und "enorm" bedeutet kann ich nicht genau sagen. Telefonflats werden aus gleichem Grund gekündigt, wenn viele verschiedene Rufnummern (lange) anruft. Das kommt vor Gericht auch durch, wenn der Anbieter dem Richter klar machen kann, das es sehr wahrscheinlich ist, dass du den Anschluss nicht mehr privat nutzt.
Als ein Indikator für die gewerbliche Nutzung von Telefon-Flats wurden von den Providern teilweise nicht nur die vielen vertelefonierten Minuten, sondern auch die Anzahl unterschiedlicher Gesprächspartner angeführt. Wenn jemand innerhalb eines Monats mit über 1000 verschiedenen Leuten telefoniert, kann das nur gewerblich sein, so die Begründung. Auf Internet-Flats ist diese Begründung natürlich nicht anwendbar, weswegen es dort für einen Provider schwieriger werden dürfte, einen Kunden rauszuschmeißen. Allein der hohe Traffic ist bei Internetanschlüssen kein Indikator für gewerbliche Nutzung, er kann genauso gut durch den Austausch von Spielfilmen u.ä. verursacht werden, was zwar in manchen Fällen ebenfalls nicht legal ist, aber nicht gegen die AGB des Providers verstößt.
in den AGBs steht bestimmt drin, dass man keine serverdiense u.ä. anbieten darf. 24/7 traffic lässt auf etwas anderes schließen.
Ist es überhaupt rechtens, dass der Provider die Anzahl der verschiendenen Gesprächspartner analysiert und benennt? Und ist es rechtens, dass die Anbieter eine Negativliste pflegen, in die aus Sicht der Provider problematische Kunden eingetragen werden? Zur Erstellung der Rechnung ist so eine Analyse der Daten oder so ein Eintrag in eine Datenbank jedenfalls nicht notwendig, und ich kann mich bisher nicht erinnern, in den AGB oder der Leistungsbeschreibung einer solchen Verwertung meiner Daten zugestimmt zu haben. Das wäre doch mal etwas für den Datenschutzbeauftragten. Auch glaube ich nicht, dass der Anbieter "einfach so" dem Kunden kündigen kann. Das würde meiner Auffassung nach einer willkürlichen Schikane entsprechen, denn der Kunde macht bis zum Beweis des Gegenteil nichts, was gegen den Vertrag des Anbieters vertößt. Da nützt es auch meist nicht viel, wenn in den AGB aus der Flatrate plötzlich ein "normales Volumen" wird, es wäre nicht das erste mal, dass bei einem Anbieter solche AGB - weil überraschend für den Kunden - ungültig sind. Ich hätte von einigen Leuten hier gerne mal seriöse Quellen, die belegen, dass es eine Negativ-Liste gibt und das Neukunden dann auch tatsächlich abgewiesen werden. Das Provider vor Gericht Nutzer-Profile als Beweismittel vorlegten und sogar obsiegten, als es um eine Ablehnung des Kunden ging, kann ich auch nur schwer glauben.
Ich habe bisher nicht gehört, dass jemand gegen etwas derartiges geklagt hat. Kann daher nicht sagen, wie es vor Gericht ausgelegt wird. Wer bitteschön nimmt denn einen langwieries unt teures Gerichtsverfahren freiwillig auf sich?
> Das Provider vor Gericht Nutzer-Profile als Beweismittel vorlegten > und sogar obsiegten, als es um eine Ablehnung des Kunden ging, kann > ich auch nur schwer glauben. Soviel ich weiß, gibt es noch keinen Gerichtsbeschluss zu diesem Thema. Ich bin mir auch nicht sicher, ob überhaupt schon jemand von den Betroffenen Kunden geklagt hat. Die Begründung mit den vielen unterschiedlichen Gesprächspartnern wurde in einem Radiointerview von einem Herrn genannt, der die Provider-Seite vertreten hat. Wer das genau war, und für welche Firma er arbeitet, habe ich mir aber nicht gemerkt.
Die Provider in D sehen das alles aber sehr eng. Hier in CH ist eine Flatrate noch ein Flatrate, fuer ca 30 Euro/Monat gibt's eine 3 MBit Leitung, dabei kam ich noch nie an ein Limit. ein Serverbackup von 30GB an einem Tag, kein Problem. Von Rapidshare kann man auch 5GB pro Tag ziehen, kein Problem.
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