Forum: PC Hard- und Software Welche Windows-Verstion fuers E-Technik Studium?


von phillip (Gast)


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Ich studiere seit diesem Semester Elektrotechnik an einer FH.

Zu Anfang wurden wir gefragt, ob wir auch alle einen Computer haetten.
Ich habe die Frage mit "ja" beantwortet, da ich zu diesem Zeitpunkt noch 
nicht wusste, dass meine Sun Blade 2000 anscheinend wohl doch kein 
Computer (aussprache Dozent: "Computah") ist.

Ich brauche wohl jetzt einen echten Computer mit Windows und so.

Eine x86-Maschine habe ich ja auch. Laeuft aber NetBSD drauf.
Also fehlt mir noch Windows.

Ich habe in der Schule schon mal mit Windows 3.1 gearbeitet. Das war's 
für mich mit Windows.

Welche Windows-Version sollte ich beschaffen?

Ich war gestern in diesem Fachmarkt mit der Sau. Fachmark wohl weil die 
so viele Regale mit so vielen Fächern rumstehen haben und Sau weil die 
sauteuer und sau-unfreundlich sind.

Dort gab es nur Windows Vista.
Holla-die-Waldfee: 200 bis 480 Euro!

Reicht nicht auch ein Windows XP Home aus? Kostet mich nur 40 Euro.

Wofür wir den Rechner jetzt im Studium brauchen, weiss ich noch nicht 
genau.
Wir bekommen wohl Software gestellt, die wir benutzen müssen.
Um welche Software es sich genau handeln wird, konnte der Prof auch 
nicht genau sagen.
Es sind zum Teil wohl selbstgeschriebene Simulationsprogramme.

Wie sieht das eigentlich mit den Preisen bei Microsoft für Studenten 
aus?
Ich habe bei uns im Rechnenzentrum gefragt. Da die FH keinen Vertrag mit 
Microsoft haette, muesste ich die Software ganz normal im Laden kaufen.

Bekommt man direkt die Microsoft Rabatt?

von gnom (Gast)


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ich wüßte nicht, das es was gibt was vist kann und XP nicht - meiner 
meinung nach bist du mit xp sowieso besser beraten!

wenn das aber schon eine schwierige Frage für Dich ist, dann würde ich 
mir die wahl des Studiums nochmal überdenken - vielleicht wärst Du als 
Friseur besser beraten!?

von gcho (Gast)


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Ganzklar Windows Xp, die Home reicht wenn du keine Windows Netzwerke 
aufbauen willst und dich damit zufreiden gibt als Administartor am PC zu 
arbeiten

Installiere die VirtualBox oder wmware (oder irgend was anderes), im 
studium wist du offt gezwungen sehr viel müll zu installieren und da ist 
es vom vorteil das man bei den VM snapshots machen kann und zu einen 
sauberen Windows zurück kommt

ahja mein beileid

von phillip (Gast)


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@gcho: Danke fuer die Info.

Ich werde mir im Juni sowieso einen neue Workstation anschaffen 
(wahrscheinlich eine Ultra 24) und dann Windows per xVM virtualisiert 
betreiben.

Das OS brauche ich ja trotzdem...

von schnick schnack (Gast)


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Also wir bekommen an unserer Uni alle Windoze Versionen bis Vista für 
lau über MSDNAA.  Und was zum Geier hat denn das Betriebssystem mit dem 
Studium zu tun?  Hier gibts Leute die verwenden Linux und MacOS und 
keine Sau interessierts ;)

(die meisten Poolrechner laufen auch mit Linux)

von halogeengeek (Gast)


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LOL...ich lach' mir einen Ast. Hau' XP auf die Platte und trete den 
anzen Linux/Unix-Kram in die Tonne. Was willst d damit?

von phillip (Gast)


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>LOL...ich lach' mir einen Ast. Hau' XP auf die Platte und trete den
>anzen Linux/Unix-Kram in die Tonne. Was willst d damit?

Ja genau: LOL!
Ich hau Windows XP auf meine Sun Blade 2k. Dann geh ich mal Windows XP 
Sparc Edition kaufen.

Was i damit will?
-Produktiv arbeiten!

von Uwe .. (uwegw)


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Ich bin gerade im zweiten Etechnik-Semester (Osnabrück). Bis jetzt habe 
ich eigentlich nur Office gebraucht, für die ganzen 
Praktikumsauswertungen. Und da die allermeisten M$ Office verwenden 
sollte man das möglichst auch haben, sonst gibt es bei Gruppenarbeiten 
ständig Stress wegen Inkompaktibilitäten (die gibt es ja schon zwischen 
2000 und 2007 genug...).
In Programmierung arbeiten wir mit dem C++-GCC-Compiler. In der FH unter 
UNIX, aber es gibt dem Compiler ja für so gut wie alle Betriebssysteme.
Windows kriegen wir kostenlos, Office aber nicht.

von Jochen (Gast)


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Nimm Windows XP. Mit Vista gibts nur Probleme: hohe 
Hardwareanforderungen, schlechte Treiberunterstützung, Bevormundung des 
Nutzers.


Ich habe sehr schlechte Erfahrungen mit der Kompetenz von 
Fachhochschulen bezüglich der Anwendung von Computern gemacht. Bei uns 
wurde ernsthaft Windows als Server für große Projekte empfohlen. Im 
Studium wird Windows einfach stillschweigend bei den Studenten 
vorausgesetzt. Bei Studien/Diplomarbeiten wird teilweise Windows/Word 
verlangt. TeX/LaTeX scheint in den Elektrotechnik-Fachbereichen teils 
unbekannt und teils unerwünscht zu sein. Es gibt ganz wenige Studenten, 
die überhaupt von der Existenz von TeX/LaTeX wissen. Spätestens bei der 
eigenen Diplomarbeit erkennt man die Inkompetenz seiner Professoren. 
Inkompetenz bezüglich ihres eigenen Faches und Inkompetenz bezüglich der 
Computernutzung. Die meisten Professoren und Studenten halten Windows 
für das beste System. Bei Arbeiten im oder für das Labor (Elektronik, 
Programmierung von GALs und PALs, Messtechnik,...) geht ohne Windows 
nichts, da es sich um Hardwareabhängige Spezialsoftware handelt. Eine 
halbwegs kompatible Linux oder NetBSD-Variante der Spezialsoftware zu 
finden lohnt den Aufwand nicht und ist auch nicht immer möglich.
Software, die im ET-Studium in Lehrveranstaltungen eingesetzt werden 
könnte: Turbo-Assenmbler, PSpice, Multisim, Electronics Workbench, DCSS 
- Digital Communications Simulation System,  PUFF - Microwave Design 
Software. Desweiteren gibt es viel kostenlose Software mit 
Elektronikbezug, die meistens nur für Windows erhältlich ist.

von hi (Gast)


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> Bis jetzt habe
> ich eigentlich nur Office gebraucht, für die ganzen
> Praktikumsauswertungen.

Das war bei uns nur handschriftlich erlaubt. Man wollte somit 
verhindern, dass die Studenten nur noch alte Auswertungen kopieren und 
nur das Datum anpassen. Abgeschrieben haben wir aber trotzdem;-)
Man sollte auch den Zeitaufwand nicht unterschätzen, ganze 
Diagramme/Schaltbilder mit Beschriftung und Zeichnungen mit dem Computer 
zu machen. Das geht von Hand mit Lineal schneller, auch wenn es dann 
nicht buchdruckreif aussieht.

von Legal (Gast)


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Ist eure FH eventuell in dieser Microsoft Acadamy-Dings - dann könnte 
man das von der FH legal Downloaden...

von Kevin K. (nemon) Benutzerseite


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wieso sollte man zwingend windows brauchen?
zumindest hier kenne ich genug leute, die linux auf den rechnern laufen 
haben. office, egal, ob ms, oder oo, läuft da auch drunter und größere 
inkompatiblitäten sind mir beim dateiaustausch noch nicht aufgeallen.
=> spar dir das geld und hol dir ein linux. und für vista geld bezahlen? 
noch nicht, noch bist du dann bezahlender betatester

von Christian R. (supachris)


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Nahezu jede deutsche Hochschule nimmt doch am MSDN AA Programm teil, da 
bekommst du Lizenzen für alle Windows Versionen kostenlos zur 
lebenslangen Nutzung überlassen. Frag einfach mal in der Hochschule 
nach. Ich musste noch nie ein Windows kaufen, kurz vor dem Diplom gabs 
dann sogar Vista Business noch.

Ansonsten ganz klar Windows XP. Obwohl Vista bei weitem nicht so 
schlecht ist, wie es hier immer dargestellt wird. Diese Kommentare 
kommen allermeist von leuten, die Vista gar nicht nutzen. Aber so ist 
das nun mal.

XP bekommste bei Eblöd für 40€ hinterhergeworfen.

von Oszi40 (Gast)


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zu "XP bekommste bei Eblöd für 40€ hinterhergeworfen."

Man sollte gut prüfen, ob es NUR eine übriggebliebe 
Wiederherstellungs-CD für den einen bestimmten PC xy  ist oder

1.ein vollwertiges XP Prof mit SP2 ist, was
2.auch auf andenen PCs läuft. Das spart im Störfall Kummer.

An einer ordenlichen Uni gibt es jedoch einen Softwareverantwortlichen, 
der  über die preisgünstigen Studenten-Versionen bestens Bescheid weiß.

HTH Lutz

von gast (Gast)


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ich würde auch an der Hochschule nachfragen. Da gibt es eigentlich immer 
kostenlose Studentenversionen

von Christian R. (supachris)


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Oszi40 wrote:
> zu "XP bekommste bei Eblöd für 40€ hinterhergeworfen."
>
> Man sollte gut prüfen, ob es NUR eine übriggebliebe
> Wiederherstellungs-CD für den einen bestimmten PC xy  ist oder
>
> 1.ein vollwertiges XP Prof mit SP2 ist, was
> 2.auch auf andenen PCs läuft. Das spart im Störfall Kummer.

Sind eigentlich immer (bei den gewerblichen Händlern) s.g. OEM Versionen 
von Dell oder HP. Die dürfen laut Auffassung von MS nur auf den Rechnern 
installiert werden, zu denen sie ausgeliefert werden, allerdings nicht 
in Deutschland, weil diese Praxis gerichtlich untersagt wurde. Die 
OEM-Versionen sind in aller Regel Vollversionen. Steht auch bei den 
entsprechenden Angeboten dann dabei.

von coldtobi (Gast)


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Falls Deine FH beim MSDNAA (MSDN Academic Alliance) mitmacht, gibt es da 
gerne mal XP (Prio) Lizenzen für Studenten für Umsonst.

An meiner FH ist es so. Mal im Rechenzentrum nachfragen....

von Hans (Gast)


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meiner erfahrung nach gehn so ziemlich alle programme die man so auf der 
uni "zur verfügung" gestellt bekommt auch ganz gut unter linux mit 
wine...

darum nix auf ner sun m$ zeugs emulieren sondern wine verwenden...

falls doch xp musst schnell sein.. die wollen das bald einstampfen (nur 
für mobile-anwendungen solls noch weiter leben)

73

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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Die Sun muss aber eine x86-Sun sein, damit Wine funktionieren kann ...

von Gast (Gast)


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Im Eingangspost steht doch eindeutig das seine FH kein MSDNAA hat.

"Ich habe bei uns im Rechnenzentrum gefragt. Da die FH keinen Vertrag 
mit
Microsoft haette, muesste ich die Software ganz normal im Laden kaufen."

Da kann man sich diese Frage (die hier in jedem 2. Post steht) auch 
sparen.

"falls doch xp musst schnell sein.. die wollen das bald einstampfen (nur
für mobile-anwendungen solls noch weiter leben)"

ah ja, deswegen nun SP3..


Viele Programme im E-Technik bereich laufen ja leider nur unter einem 
Windows, aber größer als Windows XP Home brauchste nicht, schon gar 
nicht Vista.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> > "falls doch xp musst schnell sein.. die wollen das bald einstampfen (nur
> > für mobile-anwendungen solls noch weiter leben)"
>
> ah ja, deswegen nun SP3..

Doch. Ab dem 30. Juni wird MS keine XP-Lizenzen mehr verkaufen, außer in 
einer Bundle-Version für Billignotebooks.

Nur mit Tricks werden danach selbst große Computerhersteller XP 
verkaufen können:
http://www.computer-zeitung.de/loader?path=/articles/2008018/31501399_ha_CZ.html&art=/articles/2008018/31501399_ha_CZ.html&thes=&pid=ee54f3c7-0de1-40f5-bb23-2cfdf022aee5

von Marc (Gast)


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> XP bekommste bei Eblöd für 40€ hinterhergeworfen.

40€ ist ein Haufen Geld (für so einen schlechte Software)! Das bezahlt 
man nicht einfach so aus der Portokasse, schon gar nicht als Student.

von Fly (Gast)


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Zahle lieber 40E für ein anständiges, funktionierendes System als dach 
ich gratis ne Linux Distri installiere und danach TAGELANG irgendwelchen 
Scheiss konfiguriere und Ersatzprogramme suche und diese dann nicht 
kompatibel zu den Windows Programmen sind, welche im übrigen sowieso die 
meisten benutzen.... Das ist einfach nur zusätzlicher, absolut 
unproduktiver Aufwand!

Und wenn man keine Erfahrung mit Linux hat wird es immer so 
herauskommen... Da geniesse ich lieber meine Freizeit als das ich diese 
mit Linuxgefrickel verschwende. Xp läuft und läuft und läuft... einfach 
stabil!

von wiederholer (Gast)


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> Ich habe in der Schule schon mal mit Windows 3.1 gearbeitet. Das war's
> für mich mit Windows.

Da flunkerst Du uns doch etwas an, oder?

von Gabriel W. (gagosoft)


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Fly wrote:
> Zahle lieber 40E für ein anständiges, funktionierendes System als dach
> ich gratis ne Linux Distri installiere und danach TAGELANG irgendwelchen
> Scheiss konfiguriere und Ersatzprogramme suche und diese dann nicht
> kompatibel zu den Windows Programmen sind, welche im übrigen sowieso die
> meisten benutzen.... Das ist einfach nur zusätzlicher, absolut
> unproduktiver Aufwand!
Also die Leute, die sich hier herumtreiben, machen so manches aus 
Überzeugung und/oder aus Spass sich mit einer Sache auseinanderzusetzen. 
Also von wegen unproduktiver Aufwand. Was "die meisten" tun, ist eine 
Sache, was ich tun will eine andere.
>
> Und wenn man keine Erfahrung mit Linux hat wird es immer so
> herauskommen...
Der Fragesteller schrieb doch, er arbeite mit NetBSD, was willst Du dem 
damit sagen??
>Da geniesse ich lieber meine Freizeit als das ich diese
> mit Linuxgefrickel verschwende. Xp läuft und läuft und läuft... einfach
> stabil!
Ok, wenn Du meinst, mach wie Du willst.

Manche Leute scheinen auch bewusst NICHT mit dem Strom schwimmen zu 
wollen.
Also ich find das gut so....

von Sascha (Gast)


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>> Ich habe in der Schule schon mal mit Windows 3.1 gearbeitet. Das war's
>> für mich mit Windows.
>
>Da flunkerst Du uns doch etwas an, oder?

Was ist daran so abwegig?

Ich kenne viele, die noch nie in ihrem Leben mit Windows gearbeitet 
haben.

Wer die Wahl zwischen Windows bzw. Dos und "was anderem" hatte...

Wir hatten damals mitte der 90er eine Ultra 1 mit 128MB RAM, wo viele 
mit noch nichteinmal einem zehntel davon rumkrepelten. Für den Preis der 
Maschine hätte man sicher auch einen Kleinwagen bekommen.

von linux (Gast)


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> Zahle lieber 40E für ein anständiges, funktionierendes System als dach
> ich gratis ne Linux Distri installiere und danach TAGELANG irgendwelchen
> Scheiss konfiguriere und Ersatzprogramme suche und diese dann nicht
> kompatibel zu den Windows Programmen sind, welche im übrigen sowieso die
> meisten benutzen.... Das ist einfach nur zusätzlicher, absolut
> unproduktiver Aufwand!

Entweder, du hast noch nie mit Linux gearbeitet oder du wirst von 
Microsoft bezahlt. Aber jeder soll seine Zeit vergeuden wie er will. 
Informiere dich nur täglich über neue Sicherheitslücken bei Windows und 
renne ständig den aktuellsten Virenscannern und Treibern nach. 
Investiere nach der Windowsinstallation noch mal mindestens einen Tag, 
um aus verschiedenen Quellen aktuelle Treiber und Anwendungssoftware 
zusammen zu suchen und kaufe für jede Kleinigkeit Zusatzsoftware. Ich 
arbeite in der Zwischenzeit schonmal produktiv, mit einem System, das 
einfach funktioniert, ich nutze meine Zeit zur Lösung meiner 
eigentlichen Aufgaben und nicht um Unzulänglichkeiten des 
Betriebssystems zu umschiffen.

von Gast (Gast)


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> als dach
> ich gratis ne Linux Distri installiere und danach TAGELANG irgendwelchen
> Scheiss konfiguriere

Der Unterschied ist: Bei Linux kann man alles konfigurieren. Man muss 
aber nicht, da die Standardkonfiguration im Gegensatz zu dieser bei 
Windows sinnvoll ist. Bei Windows muss man erst mal konfigurieren, damit 
das System benutzbar und halbwegs sicher wird. Dazu benötigt man 
Fachkenntnisse, die bei den meisten Leuten fehlen. Danach muss man sich 
damit abfinden, was Windows bietet und was es nicht bietet. Windows 
lässt dem Nutzer zu wenige Möglichkeiten.

von Geniesser (Gast)


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>Der Unterschied ist: Bei Linux kann man alles konfigurieren. Man muss
>aber nicht

Das ist zu einfach gedacht und stimmt noch nicht mal für die erste 
Installation. Die stellt z.B. noch nicht mal HW beschleunigte 3D Grafik 
her. Dazu bedarf es erst mal z.B. bei NVidia den Treiber für die eigene 
Grafikkarte runterzuladen und auch noch von Hand zu installieren. Dazu 
braucht es einen Online-Zugang und der will erst mal hergestellt sein. 
Wer z.b. nur ein DSL-Modem betreibt, der braucht z.B. kinternet, was 
u.U. gar nicht mit der Linux Distributions(Live)-CD installiert wurde. 
Damit fangen die ersten Hürden an. Dann stellt er fest, dass kinternet 
nicht läuft, weil smpppd nicht mit gestartet wurde (dies bekommt er in 
einer schönen Fehlermeldung mitgeteilt). Er muss also erst mal 
rauskriegen, dass das ein Systemdienst ist, der zuvor gestartet sein 
muss. Wenn der liebe Neuling bis dahin nicht verzweifelt ist, dann kann 
er sich jetzt den Treiber für seine Karte runterladen (hoffenlich 
findert er ihn dann auch auf seiner Partition ;)), muss aber erst mal 
lesen, wie das mit der Installation ist (vielleicht ist zu compilieren, 
aber wozu denn das??? Stirnrunzeln macht sich breit). Er muss u.U. sax2 
aus der Shell mit den richtigen Optionen aufufen, vielleicht zuvor den 
X-Server beenden), sonst bleibt womöglich der Bildschirm nach der 
Installation schwarz ..

Das alles ist ein bischen mehr Aufwand als auf Setup.exe zu klicken und 
wer ehrlich ist, der weiß auch, dass noch eine ganze Menge anderer 
kleinerer "dirty Pitfalls" bei Linux lauern, bzw. dass dann die 
Konfiguration noch lange nicht zu Ende ist (geht denn MP3? geht denn 
DVD? sind alle Partitionen eingebunden? ..). Nicht umsonst fällt immer 
wieder der Begriff "Frickelei", was an für sich nur heißt, dass man sich 
mit Linux beschäftigen muss, um es produktiv und sinnvoll einsetzen zu 
können.

Linux hat umfangreiche Möglichkeiten der Steuerung von Programmen und 
sequentiellen Abarbeitung von Abläufen und zwar schon aus sich heraus. 
Dagegen ist ein Windows vergleichsweise "nackt" nach der Installation. 
Schon die Möglichkeit seit eh und jeh einen Compiler wie gcc sofort mit 
unter der Haube zu haben ist eine nette Sache für jeden der sich für 
C-Programmierung interessiert, auch wenn nicht alles anfänglich so 
konfortabel scheint, wie nach der Installation eines (hoffentlich 
freien) schönen Entwicklungssystems unter Windows.

Eines haben die Systeme dann wieder gemein. Das aufgeblasene 'Hallo 
Welt' der Visual Dingsbums Umgebung unter Windows ist genauso 
unbescheiden wie ein Hallo Welt das mit KDevelop übersetzt wurde. Bei 
Letzterem glaubt man bei einem Blick ins Zielverzeichnis des Compilats, 
man habe gerade ein Großprojekt gestartet, so viele Dateien schauen 
einen plötzlich an. ;)

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Du beschreibst da den Zustand von Linux-Distributionen vor 5 Jahren. 
Probier mal ein aktuelles Ubuntu aus und staune.

von Geniesser (Gast)


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>Du beschreibst da den Zustand von Linux-Distributionen vor 5 Jahren.
>Probier mal ein aktuelles Ubuntu aus und staune.

Nö Andreas, ich beschreibe genau die Aktualität. Ich selbst habe auch 
keine Probleme mit Linux (jedenfalls nicht die von mir geschilderten), 
aber die Sache mit dem DSL-Modem durchlebe ich oft genug (jeder Neuling 
würde daran verzweifeln). Ubuntu ist da auch keinen Deut besser, das 
wollte nicht mal von Haus aus meine alte Microsoft-Maus einbinden. Ohne 
Maus den Desktop bedienen macht besonders viel "Spass". Betimmte Scanner 
von Canon gehen mit Linux überhaupt nicht - keine Chance! Ubuntu kann 
optisch der openSUSE Distri nicht das Wasser reichen. Der Gnome Desktop 
spricht mich einfach nicht an (und die Dirtri mit dem k davor steht 
nicht hoch im Kurs). Die Schriften sind sclecht gewählt (da wären wir 
wieder bei "das kann man alles ändern gefrick..") und ein Tool wie yast2 
möchte ich nicht missen. Außerdem bezog sich mein Text auf das Argument 
Linux sei schnell konfiguriert. Anfänger kommen mit Windows um 
Größenordnungen besser zurecht, ihr dürft nur nicht immer den gewitzten 
jungen FH- oder Uni-Studenten als Zielgruppe vor Augen haben, sondern 
müsst mal an Leute denken, die einen Rechner eben nicht in ihre 
Freizeitgestaltung einbeziehen (z.b. auch das Technik unkundige und 
unwillige Töchterchen - die hat halt keine Lust sich erst mal durch 
Foren zu lesen, um ihre lieblings Chat-Software zum laufen zu bekommen). 
Die aktuelle openSUSE 11 lässt sich derzeit nicht mal vom ersten 
optischen Laufwerk installieren (in der Beta 2 immer noch nicht 
bereinigt). Dafür sind die Schriften mittlerweile sehr gut und das Look 
and Feel wird mit KDE 4 deutlich besser. Im Linux Club Forum traut man 
sich nicht mal die Beta zu thematisieren. Beta Versionen sind im Windows 
Bereich immer gängig nutzbar. Alpha Versionen bei Linux zu verwenden 
gleicht eher einem Harakiri an der eigenen Festplatte. :)

von andy (Gast)


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@Geniesser,
sorry aber das sehe ich ganz anders:
Gerade das Bsp. mit dem Canon Scanner (ich habe mal einen vor 1/2 Jahr 
aus der Bucht erstanden. Diesen superflachen, der aus USB gespeist 
wird):
Windows: Treiber im Netz suchen, installieren , funzt nach 2h 
Installationsorgien.
Debian (aktuelles): Scanner an USB und lustig scannen.

Meine Erfahrung ist: Was Hardwareunterstützung betrifft, hat Linux 
Windows (mit wenigen Ausnahmen wie WLAN Sticks) längst überholt.

Was die Installation und Einrichtiung betrifft: Kein BS (Windows schon 
mal gar nicht) ist dazu geeignet, von einem Laien installiert zu werden. 
Natürlich läuft das meiste irgendwie. Aber wenn ich mir die 
(Windows)Kisten in meinem Bekanntenkreis so anschaue und das damit dann 
auch noch Internetbanking betrieben wird, dann staune ich manchmal, dass 
die Leute noch was auf dem Konto haben. ;-)
Und meine Schwester (absolut unbedarft mit PCs) kam mit Linux (nach der 
Installation meiserseits) besser zurecht als mit Windows.

Und: SUSE ist nicht Linux. Ich finde SUSE und yast grausam, aber das ist 
wohl auch Gewöhnung (so wie Du Windows gewohnt bist).
Und was den Desktop betrifft: Den kannst Du konfigurieren, wie Du unter 
Windows nicht mal zu träumen wagst. Es steht Dir auch frei, KDE wie 
Windows aussehen zu lassen (wer es denn braucht).

Und was die (nicht)Nutzung von Windows betrifft, kann ich das bei dem 
Threadersteller durchaus nachvollziehen. Windows nutze ich seit 3.1 nur 
beruflich und da eben sehr intensiv.
Zuhause habe ich erst mit OS/2 gearbeitet und als das dann eingestellt 
wurde, bin ich auf Linux gewechselt.
Und arbeite damit absolut produktiv.

Und natürlich ist es so, dass es eben nicht dieselben Programme sind wie 
unter Windows. Wenn es also darum geht, alles genauso wie die anderen zu 
haben (wer immer auch diese anderen sind), dann bleibst Du eben bei 
Windows und gut ist.

Aber erwarte nicht von anderen, dass sie von einen produktiven System 
wie Linux auf die Windows Krücke umsteigen.
Ich möchte nicht wissen, wie oft in den Firmen wo ich arbeite, meine 
Windows Kisten abgestürzt sind und ich dann alles wieder neu einrichten 
durfte. Unter Linux habe ich noch Dateien aus der Jahrtausendwende.

Als Spielerechner würde ich mir allerdings auch eine Windows Kiste 
hinstellen. Aber ich spiele eben nicht. Es kommt halt immer auf den 
Einsatzzweck an.

Aber wie gesagt, jedem das Seine.
(K ubuntu finde ich übrigens auch nicht so dolle)

Gruss
Andy

von Geniesser (Gast)


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>Debian (aktuelles): Scanner an USB und lustig scannen.

andy, ganz bestimmt nicht mit einem Scanner der CanoScan Baureihe (sind 
weit verbreitet)

Für die Pixma Tintendrucker sieht es auch nicht gerade rosig aus (nein, 
ich will mir kein Turboprint kaufen)

>Und was den Desktop betrifft: Den kannst Du konfigurieren, wie Du unter
>Windows nicht mal zu träumen wagst.

das ist doch genau das was ich bereits sagte, konfigurieren kann man bei 
Linux alles. Das ist aber nicht nur Segen sondern auch Fluch

Meine Modezeilen habe ich mir früher selbst ausgerechnet um zur 
optimalen Anpassung bzw. Bildwiderholfrequenz usw. des CRT zu gelangen 
(sonst war das Bild einfach nicht gefällig)

>Ich finde SUSE und yast grausam

warum?

>Aber erwarte nicht von anderen, dass sie von einen produktiven System
>wie Linux auf die Windows Krücke umsteigen.

weißt du andy, das ist einfach unfair immer das Geflame gegen Windows. 
Mir schmieren regelmäßig mehr Fenster unter Linux ab als unter meinem 
Windows 2000. Knoppix startet jedes dritte mal ohne die Laufwerke auf 
dem Desktop einzubinden. Der Firefox läuft unter Windows immer noch 
deutlich flüssiger als unter irgend einer Linux Distri. Gleiches gilt 
für OpenOffice. Mir ist das aber zu blöd, deswegen in das Geflame 
einzustimmen. Für mich gibt es kein "entweder oder" sondern nur ein 
"sowohl als auch".

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Geniesser wrote:
> Ubuntu ist da auch keinen Deut besser, das
> wollte nicht mal von Haus aus meine alte Microsoft-Maus einbinden.

Die muss aber schon sehr alt sein. Serieller Port?

> Betimmte Scanner
> von Canon gehen mit Linux überhaupt nicht - keine Chance!

Naja, wenn der Hersteller keinen Treiber anbietet und das Protokoll 
geheim ist, was will man machen? Das ist aber die Ausnahme.

> Außerdem bezog sich mein Text auf das Argument
> Linux sei schnell konfiguriert. Anfänger kommen mit Windows um
> Größenordnungen besser zurecht,

Setz mal einem Anfänger einen blanken Rechner vor, und schau wie er 
damit zurechtkommt Windows, Office, Adobe Reader, Treiber für 
Soundkarte, Chipsatz, Grafikkarte, Scanner und Drucker zu installieren. 
Danach wirst du ein Schlachtfeld auf der Festplatte vorfinden. An einem 
fertig konfigurierten Linux-Rechner kommt ein Anfänger problemlos 
zurecht, wenn er denn wirklich ein Anfänger ist, und nicht an 
Windows-Arbeitsabläufe gewöhnt ist.

> Die aktuelle openSUSE 11 lässt sich derzeit nicht mal vom ersten
> optischen Laufwerk installieren (in der Beta 2 immer noch nicht
> bereinigt).

Weißt du denn was "beta" bedeutet?

von Geniesser (Gast)


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>Die muss aber schon sehr alt sein.

Ja, aber daran lag es nicht

>Naja, wenn der Hersteller keinen Treiber anbietet und das Protokoll
>geheim ist, was will man machen?

sag ich doch, da sind die Leute doch wieder auf Windows angeboten

>Setz mal einem Anfänger einen blanken Rechner und eine Windows-CD vor,
>und schau wie er damit zurechtkommt Treiber für Soundkarte, Chipsatz,
>Grafikkarte, Scanner und Drucker zu installieren.

Ist nie ein Problem gewesen. Jede Hardware liefert seine Treiber auf den 
CDs mit. Wird eingelegt und installiert. Fertig!

>Weißt du denn was "beta" bedeutet?

Bei Linux weiß ich das inzwischen ganz bestimmt :)

von Geniesser (Gast)


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verflixt

let angeboten = angewiesen

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Geniesser wrote:
>>Naja, wenn der Hersteller keinen Treiber anbietet und das Protokoll
>>geheim ist, was will man machen?
>
> sag ich doch, da sind die Leute doch wieder auf Windows angeboten

Nun ja, "die Leute" die einen Canon-Scanner besitzen sind das.

>>Setz mal einem Anfänger einen blanken Rechner und eine Windows-CD vor,
>>und schau wie er damit zurechtkommt Treiber für Soundkarte, Chipsatz,
>>Grafikkarte, Scanner und Drucker zu installieren.
>
> Ist nie ein Problem gewesen.

Für dich oder für einen Anfänger?

>>Weißt du denn was "beta" bedeutet?
>
> Bei Linux weiß ich das inzwischen ganz bestimmt :)

Dann verstehe ich nicht wieso du dich beschwerst dass in einer Beta ein 
Fehler enthalten ist.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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So ungeheuerlich geheim kann das Canon-Protokoll eigentlich nicht sein, 
immerhin gibt es mit Hamrick VueScan eine Software, die etliche Scanner 
mit einem generischen eigenen Treiber sowohl unter Windows als auch Mac 
OS X ansteuern kann.
Reizvolle Alternative gerade auch für etwas ältere Scanner.

von Geniesser (Gast)


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>Für dich oder für einen Anfänger?

Anfänger bei denen ich das mitbekommen habe

>Dann verstehe ich nicht wieso du dich beschwerst dass in einer Beta ein
>Fehler enthalten ist.

beschwere mich doch gar nicht, habe nur etwas dagegen wenn bei Linux 
immer wieder eine geschönte Bilanz gezogen und mit Begriffen wie 
"instabil" lachs um sich geschmissen wird

gerade was die die 11.0er Version der openSUSE angeht, da gab es die 
alpha 0, alpha 1, alpha 2, alpha 3, beta 1 und jetzt die beta 2. Da 
erwarte ich eigentlich keinen derart gravierenden Bug mehr, der die 
Installation verhindert bzw. derart erschwert. Ich sehe auch keinen 
Fortschritt neuerdings umbedingt von einer Live-Distri installieren zu 
müssen. Bin mal gespannt ob die Beta 3 die gleichen Probleme hat

Die CanoScan Scanner sind immer noch aktuell und nicht "älter". VueScan 
unterstützt diese nicht.

Außerdem gibt es allgemein immer noch einen großen Unterschied zwischen 
Software die "grundsätzlich läuft" und Software die "gut bis perfekt 
umgesetzt"  ist. Bei Druckertreibern beispielsweise merkt man das recht 
schnell, ob das was beim Drucken produziert wird auch das ist, was man 
erwartet (oder sich erhofft). Das Durchlaufen der Menüleiste bei OO 2.04 
ist unter Linux spürbar träger als in OO 2.04 unter W2k. Warum?

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> Die CanoScan Scanner sind immer noch aktuell und nicht "älter".
> VueScan unterstützt diese nicht.

Welches Modell genau?

von Geniesser (Gast)


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ein Modell der folgenden Liste die VueScan bereithält:

The following Canon scanners are supported on Windows, but first need 
the Canon ScanGear software to be installed:

(3000)

ohne Twain Treiber läuft unter Win also nix (dann brauch ich allerdings 
auch kein VueScan) und unter Linux läuft gar nix

von Zürück zum thema (Gast)


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Hi,

also ich würd mir windows nicht kaufen... für die paar mal wo du um 
windows nicht rumkommst hol dir eine mit "zweifelhafter" lizenz.
Microsoft Office würd ich mir nun wirklich nicht holen...
Und dann würd ich sagen bei den Windof versionen ist XP die 1. wahl. 
Vixta ist nur für Spiele mit Directx 10 interesannt.

Gruß,

von HildeK (Gast)


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>Ganzklar Windows Xp, die Home reicht wenn du keine Windows Netzwerke
>aufbauen willst und dich damit zufreiden gibt als Administartor am PC zu
>arbeiten

- natürlich kannst du damit einfache Netzwerke aufbauen - ja, nur keine 
Domänen und Active Directories.
- natürlich musst du nicht als Admin arbeiten
- selbst die File-Zugriffsrechte lassen sich über einen 'geheimen' 
Registry-Hack einbauen - ist dann wie in XPprof.

XP - Vista:
Ich gebe der XP-Version den Vorzug. Vista ist neu und vermutlich auch 
erst nach dem SP2 sinnvoll brauchbar, also gegen Ende ihrer vorgesehenen 
Einsatzdauer (das ist die Erfahrung mit allen vergangenen 
Windows-Versionen). 3.11 war überhaupt die erste einigermaßen brauchbare 
FensterSW von KleinWeich. Wäre dein x86 überhaupt leistungsfähig genug 
für Vista?

Ich könnte auch fast täglich über Win schimpfen - trotzdem habe ich bei 
einem selber nicht lösbaren Problem schnell jemanden gefunden, der ein 
Idee hat. Und im Web gibt es ebenso jede Menge Hinweise.

von OliverHaag (Gast)


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Würde mir wenn dringend nötig auch eher XP besorgen. Bekomme XP und 
Vista kostenlos über MSDN-AA und bin trotzdem bei XP geblieben. Vista 
hat mein Vater aufm Lappi und es ist ehrlich gesagt noch schlimmer als 
ich erwartet hab (Und meine Erwartungen warn wirklich nicht hoch :P). 
Ich bin bis jetzt allerdings von der FH her problemlos ohne Win 
ausgekommen (4. Sem Elektro- und Informationstechnik), das Win ist 
eigentlich nur installiert für die Spiele die unter Wine nicht wollen...
Aber gut möglich dass es bei euch anders ausguckt und du ohne Win nicht 
aus kommst, musst du selbst wissen ob du es wirklich brauchst ;)

Und um das blub-is-besser zu beantworten (oder eher erledigen :P): 
http://www.felix-schwarz.name/files/opensource/articles/Linux_ist_nicht_Windows/
Ist nen ziemlich gut geschriebener Artikel find ich :)

Man sollte halt kein Problem damit haben, zu verstehen wie das OS 
funktioniert wenn man Linux produktiv nutzen möchte. Bei Windows geht 
das halbwegs ohne irgendwas davon zu kapiern, das lässt einem dafür 
allerdings ca. garkeine Freiheiten verglichen mit Linux.
Genauso sollt man sich informieren ob die Hardware, die man kaufen 
möchte gut läuft, zu 95% geht sie problemlos aber eben nicht immer. Ich 
hatte zwar selbst noch nie Probleme in der Richtung aber gibts doch des 
öfteren mal...
Aber oft bin ich recht froh nich unter Win zu arbeiten, bastel z. B. 
grad mit usbtiny (Software USB für AVRs) rum und unter Linux kann man 
mal schnell den USB-Bus abhören ohne irgendwelche Zusatzprogramme zu 
benötigen wenn man schnell gucken will was so drüber geht - unter Win 
bleibt einem nur zu hoffen, das man über google irgendwas findet...
Und noch was schönes ist natürlich der Paketmanager, avr-gcc auswählen, 
installiern drücken und nen paar s warten ist doch gemütlicher als nen 
Ausflug in Richtung google zu machen und es von Hand runterladen und 
installiern ;)

von andy (Gast)


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>>Debian (aktuelles): Scanner an USB und lustig scannen.

> andy, ganz bestimmt nicht mit einem Scanner der CanoScan Baureihe (sind
> weit verbreitet)
Canoscan N650U steck und funzt, ehrlich.
Davon abgesehen, schaut man auch erst einmal, was man kauft, bevor man 
zum Blödmarkt rennt. (in diesem Fall auf die Sane Seite). Es gibt genug 
gute Scanner, die man kaufen kann und die von Linux auch unterstützt 
werden.

> ohne Twain Treiber läuft unter Win also nix (dann brauch ich allerdings
> auch kein VueScan) und unter Linux läuft gar nix
Und genau diese Twain Krücke unter Win finde ich abschreckend. Dafür 
habe ich auch die besagten 2h gebraucht. Die 2. Hälfte diese Satzes ist 
bereits widerlegt. (s.o.)

>>Ich finde SUSE und yast grausam
>warum?

Weil sich Suse an keinen Standard hält (ausser den eigenen) und soviele 
spezielle Scripte zum System initialisieren hat, dass da kein normaler 
Mensch mehr durchblickt. Die Philosophie von SUSE ist halt, Windows 
nachzubilden. Und genau da sehe ich das Problem: Wenn ich Windows haben 
will, kaufe ich mir das im Original.

Aber um wieder auf den Thread zu kommen: Wenn Win dann XP SP2, 
keinesfalls Vista. Das ist noch eindeutig beta und wird noch eine Weile 
so bleiben.

Gruss
Andy

von Geniesser (Gast)


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>Davon abgesehen, schaut man auch erst einmal, was man kauft, bevor man
>zum Blödmarkt rennt.

das ist das alte "Linux-Argument" du hast halt die falsch Hardware

>Die Philosophie von SUSE ist halt, Windows
>nachzubilden.

welche Kennzeichen deuten denn darauf hin Windows nachbilden zu wollen?

auch andere Linux Distributionen streben danach ihre Oberfläche optisch 
attraktiv zu gestalten, sonst sähe deren Desktop immer noch so aus wie 
in den Anfangszeiten von X

von Hans (Gast)


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den einzigen vorteil den ich an suse sehe ist der, dass es ursprünglich 
von slackware abstammt... und da wären wir schom beim thema.. richtige 
distris (wie z.b slackware) halten sich verdammt nochmal an das was die 
entwickler haben wollen.. z.b vanilla kernel, unverändertes kde usw...

okok die neue slackware hat ja auch schon abgeänderte sourcen.. wobei...

zitat von distrowatch:
No branding? Well, almost. And this is where the first surprise comes 
in: when you boot your newly installed Slackware Linux 12.1, you'll get 
a custom LILO boot screen with the words "Slackware Linux" written on it 
in large white letters on a black background! That, ladies and 
gentlemen, is the first time that Slackware has included any form of 
branding in its distribution. Granted, this was done mostly because (in 
the words of Slackware founder Patrick Volkerding) "the default LILO had 
too many colors and was making my eyes hurt."

und das thema "es gibt keinen treiber für gerät XY" kann man ganz 
einfach vom tisch kehren.... wenn die hersteller zu dumm sind einfach 
die schnittstellen zu definieren damit (wie von greg kroah angeboten) 
die treiber von der comunity entwickelt werden können.. tjo.. dann sind 
diese firmen es auch nicht wert mein geld für das gerät zu bekommen...

HP kostet mehr aber dafür gibt für ihre drucker treiber... für die 
scanner muss man nachschaun in der liste weil die teilweise zukaufen...

naja gut nochmal zurück zum eigentlich thema....

wenn win dann XP
sonst auf der neuen x86-sun wine ;)

oder wine auf die netbsd-box und dort wine und x einfach übers netz auf 
die sparc-sun ;)

ach ja... wenn win nur in der lage wär irgendwelche ausgaben übers netz 
auf andere PCs legen zu können.... hätte  mir in der firma schon öfter 
geholfen ;)

73

von Stefan B. (stefan) Benutzerseite


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Hans wrote:

> ach ja... wenn win nur in der lage wär irgendwelche ausgaben übers netz
> auf andere PCs legen zu können.... hätte  mir in der firma schon öfter
> geholfen ;)

Ausgaben im Sinn von Bildschirminhalt? Benutzt man nicht genau dafür 
VNC
http://de.wikipedia.org/wiki/Virtual_Network_Computing

Ausgaben im Sinn von Dateien? Dafür kann man Netzwerklaufwerke 
einsetzen.

von Rufus Τ. F. (rufus) Benutzerseite


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> ach ja... wenn win nur in der lage wär irgendwelche ausgaben übers netz
> auf andere PCs legen zu können.... hätte  mir in der firma schon öfter
> geholfen ;)

XP "Professional" sowie die Serverversionen von Windows unterstützen 
auch das RDP-Protokoll und können so recht komfortabel übers Netzwerk 
fernbedient werden. Mit 64 kBit/sec ist bereits Fernwarung möglich, ab 
512 kBit/sec kann durchaus brauchbar damit gearbeitet werden.

von andy (Gast)


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>>Davon abgesehen, schaut man auch erst einmal, was man kauft, bevor man
>>zum Blödmarkt rennt.

>das ist das alte "Linux-Argument" du hast halt die falsch Hardware

Nein, ich habe die richtige. Bei mir funktioniert nämlich alles. Es mag 
ja sein, dass man beim Hadwarekauf genauer schauen muss. Aber wenn es 
unterstützt wird, gilt das für die nächsten 100 Jahre.
Was man bei Windows nicht gerade behaupen kann. Lass mal HW auf XP 
laufen, wo es vor 10 Jahren noch Windows Treiber gab. Wenn Du Pech hast, 
ist dann nämlich Neukauf angesagt. Alles schon gesehen. Die Treiber von 
95 laufen nämlich nicht unter XP. Und die Hersteller werden keine 
Treiber für 10 Jahre alte HW für z.B. XP neu entwickeln.

>>Die Philosophie von SUSE ist halt, Windows
>>nachzubilden.

>welche Kennzeichen deuten denn darauf hin Windows nachbilden zu wollen?

Eine Umfrage die SUSE einmal vor einiger Zeit genmacht hatte, als ich da 
noch Kunde war, weil ich SUSE mal ausgetestet hatte. (ca. 5 Jahre her, 
9.0 oder so etwas). Das Resultat dieser Umfrage war lt. SUSE, dass von 
den meisten Usern Windows ähnliches Verhalten und Funktionalität 
erwartet wurde.

>auch andere Linux Distributionen streben danach ihre Oberfläche optisch
>attraktiv zu gestalten, sonst sähe deren Desktop immer noch so aus wie
>in den Anfangszeiten von X

Das stellt hier niemand in Frage, aber muss es deshalb das Gleiche wie 
Windows sein ??? Wenn dieser Teletubby Hintergrund für Dich optisch 
attraktiv ist, lässt das tief blicken ;-)
Schau Dir mal die Beryl Oberfläche an. Da kannst Du Aero und Konsorten 
vergessen (Wenn man es denn bunt und in 3D haben möchte. Mein Fall ist 
das nicht.)

Aber wie gesagt, das Aussehen ist eben Geschmackssache. Und gerade da 
lässt sich bei KDE alles einstellen. Sogar der Teletubby Hintergrund ;-)

Gruss
Andy

von Geniesser (Gast)


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>Nein, ich habe die richtige. Bei mir funktioniert nämlich alles.

Es ging um das Argument mancher Linuxer anderen immer vorzuwerfen, man 
habe die falsche Hardware

>Es mag
>ja sein, dass man beim Hadwarekauf genauer schauen muss. Aber wenn es
>unterstützt wird, gilt das für die nächsten 100 Jahre.

die nächsten "100 Jahre"???

:)))

>Was man bei Windows nicht gerade behaupen kann. Lass mal HW auf XP
>laufen, wo es vor 10 Jahren noch Windows Treiber gab. Wenn Du Pech hast,
>ist dann nämlich Neukauf angesagt. Alles schon gesehen. Die Treiber von
>95 laufen nämlich nicht unter XP. Und die Hersteller werden keine
>Treiber für 10 Jahre alte HW für z.B. XP neu entwickeln.

Ich habe als Beispiel oben meine alte Microsoft Maus aufgezählt 
(Rollkugel), die unter Ubuntu nach der Installation keinen Mucks macht 
(unter opnSUSE ging sie je nach Version)

Wenn ich mal ein paar alte ISA-Karten hevorkrame mitsamt Mainboard, dann 
wird eine aktuelle Linux-Distri auch nicht mehr ohne weiteres laufen

>Eine Umfrage die SUSE einmal vor einiger Zeit genmacht hatte, als ich da
>noch Kunde war, weil ich SUSE mal ausgetestet hatte. (ca. 5 Jahre her,
>9.0 oder so etwas). Das Resultat dieser Umfrage war lt. SUSE, dass von
>den meisten Usern Windows ähnliches Verhalten und Funktionalität
>erwartet wurde.

Das heißt doch gar nichts. Windows ähnliches Verhalten hat jede 
graphische Benutzeroberfläche heutzutage (auch Äpple hat Windows 
entdeckt)

>Das stellt hier niemand in Frage, aber muss es deshalb das Gleiche wie
>Windows sein ??? Wenn dieser Teletubby Hintergrund für Dich optisch
>attraktiv ist, lässt das tief blicken ;-)

Dann blick mal tief :)

Ich verwende Windows 2000

>Schau Dir mal die Beryl Oberfläche an. Da kannst Du Aero und Konsorten
>vergessen (Wenn man es denn bunt und in 3D haben möchte. Mein Fall ist
>das nicht.)

Schon geschehen

>wenn die hersteller zu dumm sind einfach
>die schnittstellen zu definieren damit (wie von greg kroah angeboten)
>die treiber von der comunity entwickelt werden können.. tjo.. dann sind
>diese firmen es auch nicht wert mein geld für das gerät zu bekommen...

>HP kostet mehr aber dafür gibt für ihre drucker treiber...

Keine Angst, DEIN Geld zieht dir HP dann in Form von überteuerten 
Druckerpatronen wieder aus dem Kreuz, während ich meinen Canon mit 
preiswerten Ersatzpatronen befülle :)

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Geniesser wrote:
> Das heißt doch gar nichts. Windows ähnliches Verhalten hat jede
> graphische Benutzeroberfläche heutzutage (auch Äpple hat Windows
> entdeckt)

Du verwechselst da was... rate mal wer zum Beispiel die folgenden 
Funktionen zuerst hatte, Apple oder Windows:
- GUI
- Mausbedienung
- Copy & Paste
- 3D-Rendering
- integrierte Desktopsuche

von coldtobi (Gast)


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kannst Du mal schnell den Link zum BTS posten, ich würde gerne die 
Fehlerbeschreibung lesen....

> gerade was die die 11.0er Version der openSUSE angeht, da gab es die
> alpha 0, alpha 1, alpha 2, alpha 3, beta 1 und jetzt die beta 2. Da
> erwarte ich eigentlich keinen derart gravierenden Bug mehr, der die
> Installation verhindert bzw. derart erschwert. Ich sehe auch keinen
> Fortschritt neuerdings umbedingt von einer Live-Distri installieren zu
> müssen. Bin mal gespannt ob die Beta 3 die gleichen Probleme hat

von andy (Gast)


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> (auch Äpple hat Windows entdeckt)

Mircosoft hat in letzter Zeit fleissig von Apple abgekupfert.
Und was Windows an sich betrfft, das hat MS in den frühen 80ern von 
Xerox abgekupfert.
Die Innovationen kamen noch nie von MS.

>Wenn ich mal ein paar alte ISA-Karten hevorkrame mitsamt Mainboard, dann
>wird eine aktuelle Linux-Distri auch nicht mehr ohne weiteres laufen

Sicher ?

Und ok, mit 100 Jahren habe ich vielleicht etwas (aber nur etwas) 
bertrieben. ;-)
Aber ich habe keine alte HW, mit der Linux nicht läuft. Auch auf einen 
alten 386 mit ISA SCSI Karten und einer ISA VGA Karte habe ich unter 
etch alles zum Laufen gebracht.
Das mit der alten MS Maus werde ich mal ausprobieren. Da müsste ich auch 
noch eine im Keller haben.

>Ich verwende Windows 2000
Meiner Meinung nach noch eine der besseren Versionen ;-) Behalt sie.

Gruss
Andy

von coldtobi (Gast)


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@andy
Kannst beruhigt sein, ist nur Phantasie. Ich hab vo ertwa 3/4 Jahr 
Debian (testing) auf einen Pentium I (100 MHz, 64 MB RAM) installiert. 
Der ist jetzt Druckerserver für meinen Parallel-Port-Epson Stylus ...

Der hat sogar ne ISA Ethernet Karte. (10 MBit langen loooocker für den 
lahmen Drucker.)

von Geniesser (Gast)


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>Du verwechselst da was... rate mal wer zum Beispiel die folgenden
>Funktionen zuerst hatte, Apple oder Windows:

nö, ist bekannt

immer wieder diese Glaubenskriege :)
http://www.waitingforjason.com/Blog/index.php/2008-03-05/apple-oder-microsoft-mac-oder-windows/

"Apple öffnet Mac-Rechner für Windows" April/2006
http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1518,409940,00.html

"Macworld: Microsofts Office 2008 für den Mac ist im Verkauf"
http://www.heise.de/newsticker/Macworld-Microsofts-Office-2008-fuer-den-Mac-ist-im-Verkauf--/meldung/101919

von andy (Gast)


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Das heisst ja nur, dass es Windows jetzt auch auf dem Apple gibt. Hier 
war eher die Rede von Apples OS.

von Geniesser (Gast)


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>Das heisst ja nur, dass es Windows jetzt auch auf dem Apple gibt. Hier
>war eher die Rede von Apples OS.

Gewiss, aber warum sollte es etwas von Microsoft geben, dass Apple 
gebrauchen könnte, wenn Apple mitsamt seiner Oberfläche und seiner 
Software so haushoch den Produkten aus Redmond überlegen ist?

von Andreas S. (andreas) (Admin) Benutzerseite


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Irgendwie ergibt das alles keinen Sinn...

von Geniesser (Gast)


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@Andreas Schwarz

stimmt ;)

(genießen wir einfach die Vielfalt, alles hat seine Berechtigung)

von andy (Gast)


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>Gewiss, aber warum sollte es etwas von Microsoft geben, dass Apple
>gebrauchen könnte, wenn Apple mitsamt seiner Oberfläche und seiner
>Software so haushoch den Produkten aus Redmond überlegen ist?

Schon mal was von Wirtschaftsmacht gehört ?
Oder war VHS etwa das bessere System gegenüber Betamax & Co ?
Oder war Windows besser als OS/2 ?
Da könnte ich Dir noch viele Beispiele aufzählen.

Gruss
Andy

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