Hallo Leute, ich hoffe mal die Anrede ist so ok? ;-) Ich habe mal vor 3 Jahren für eine Zeitarbeitsfirma gearbeitet. Habe dann aus familiären Gründen gekündigt. Habe bei der Firma bei der ich gearbeitet habe, gefragt, das ich ein Arbeitszeugnis brauche. Die haben gesagt:"Das bekommen Sie von der Zeitarbeitsfirma". Die Zeitarbeitsfirma hat gesagt"Schreiben Sie es selber, wir unterschreiben dann". Leider war ich damals zu blöd und habe es schluddern lassen. Was kann ich jetzt noch machen? Werde ich noch ein Arbeitszeugnis bekommen? Wo finde ich Anleitung im Internet um selber ein Arbeitszeugnis zu schreiben?
>Ist doch sowieso nichts wert, also lass es bleiben.
Und wie bitte soll ich sonst nachweisen, das ich gearbeitet habe, und
nicht herumgetrödelt habe?
>Und wie bitte soll ich sonst nachweisen, das ich gearbeitet habe, und >nicht herumgetrödelt habe? Mit Gehaltsabrechnungen z.B. Die wird aber kein Arbeitgeber interessieren, da sie nichts über deine Qualität aussagen.
Wer bitte ist so blöd und geht ohne Arbeitszeugnis? Trotzdem: Schreibe dir selbst eines. Dazu gibt es genügend Material im Internet. Und dann versuche es unterschreiben zu lassen.
Kein Problem, wir sind hier alle ganz zwanglos per DU, egal ob Schüler, Erwachsener, Konzernboss, Hochschulprofessor oder Renter. Würde der Bundespräsident posten wäre es auch nicht anders. Zu deinem Problem.Leider läuft heut zu Tage nichts mehr ohne AZ. Mach erst mal selbst einen Entwurf und dokumentiere deine Fakten. Innerhalb eines halben Jahres kann man ein AZ verlangen danach höchstens erbetteln oder erbitten. z.B. Arbeitszeugniss Einleitung Herr Sounso wohnhaft in dingsda, geb. xx.yy.19xx war in der Zeit von xy.xy.xxyy bis zum xy.xy.xxyy für uns als Dingsda bei unseren Kunden der in der Brange dumdidum , Abteilung dadada tätig. (liest sich zwar ein wenig blöd, aber deine Fakten mußte schon selbst einsetzen,da ich die ja nicht kenne). Dann Tätigkeitsbeschreibung (nicht zu lang), dann Beurteilung der Arbeit und Verhaltens von verständigem Wohlwollen, (Es gibt da einige Standartformeln die man benutzen kann). Abgerundet wird mit einem Abschluß mit Glückwünschen für das weitere berufliche Fortkommen. Unterschrift des Verantwortlichen unter voller Namensnennung (Unterschrift sollte den Drucktext überschreiben sonst kann das als versteckte Distanzierung gewertet werden (Was sich Personaler so alles für einen Unsinn ausdenken?)). Dann stellste deinen Entwurf ohne Namen hier ins Forum und läßt es hilfreich Korrekturlesen. Allerdings mußte auch mit Verriss rechnen.
> in der Brange dumdidum ...
Interessante alternative Schreibweise aber ich würde bei Branche
bleiben.
Naja der Punkt ist doch: Wenn ich mein Arbeitszeugnis selber schreibe, welche Aussage hat das dann ueber die Qualitaet meiner Arbeit? Keine, da ich natuerlich tunlichst vermeiden werde, da etwas negatives einzubringen. Das meinte ich damit. Und ich wuerde denen sagen sie sollen mir gefaelligst eines ausstellen, das ist ja wohl nicht meine Aufgabe.
Michael G. wrote: > Naja der Punkt ist doch: Wenn ich mein Arbeitszeugnis selber schreibe, > welche Aussage hat das dann ueber die Qualitaet meiner Arbeit? Keine, da > ich natuerlich tunlichst vermeiden werde, da etwas negatives > einzubringen. Das meinte ich damit. Und ich wuerde denen sagen sie > sollen mir gefaelligst eines ausstellen, das ist ja wohl nicht meine > Aufgabe. Weiss nicht, was ihr so erlebt habt. Bisher musste ich alle Arbeitszeugnisse selber schreiben. Und die Kollegen auch. Die Gefahr bei sowas ist doch, das man sich ungewollt was dämliches reinschreibt. "Herr X. bemühte sich ständig mit grossem Erfolg dies und jenes zu machen"... Das ist dann ruckzuck der dauerhafte Einstieg in den sozialen Abstieg.
Eben, sogesehen hat ein Arbeitszeugnis generell eine schlechte Aussagekraft ueber die Qualitaet der Arbeit, da so ein Zeugnis ja immer wohlwollend sein muss. Und wenn die dann irgendeinen Mist "hineincodieren" den ich nicht erkenne, schiesse ich mir noch selber damit ins Bein.
Ich halte Arbeitszeugnisse für überflüssig, weil der AG auch im Gespräch abklären kann ob eine gewünschte Befähigung und Erfahrung vorhanden ist. Außerdem glaube ich auch nicht das ein dafür nicht ausgebildeter Mensch in der Lage ist einen emaligen Mitarbeiter gerecht zu beurteilen. Mich stört schon das Wort "Nachweis" in vielen Stellenangeboten. Nachweisen muß ich nur etwas vor einem ordentlichen Gericht im Streitfall aber nicht vor einem AG der nur Persönlich-Geschäftliche Interessen verfolgt. Zum Thema selbst schreiben oder schreiben lassen habe ich keine eindeutige Einstellung. Die sollen erstmal was schreiben und wenn`s mir nicht gefällt wird gerügt. Da die Abhänggkeit dann ja nicht mehr besteht hab ich in der Vergangenheit auch erfolgreich, wenn nötig, mal mit dem Arbeitsgericht gedroht, was auch immer gewirkt hat.
AC/DC wrote: > Ich halte Arbeitszeugnisse für überflüssig, weil der AG auch im Gespräch > abklären kann ob ... Aber da musst Du erst einmal eingeladen werden. Eingeladen werden erst einmal die mit den guten Zeugnissen. Ob Du Zeugnisse jetzt sinnvoll findest oder nicht - übrigens hast Du nur eingeschränkt recht - spielt keine Rolle. Da musst Du schon mitpfeifen.
>Aber da musst Du erst einmal eingeladen werden. Eingeladen werden erst >einmal die mit den guten Zeugnissen. Und wer keine guten Zeugnisse hat, hat eben Pech gehabt? Tolle Aussichten.
AC/DC wrote: > Und wer keine guten Zeugnisse hat, hat eben Pech gehabt > Tolle Aussichten. Ist so ! Im Moment ist es nicht so scharf, da es zu wenige Ings gibt. Aber wenn sich das wieder dreht - und die Industrie arbeitet daran - dann wird es ganz sicher wieder genau so sein! Ansonsten hast Du recht. Mir ist ein Bewerber mit einem mittelmäßigen Zeugnis in der Regel lieber als ein sehr sehr guter. Der - mit dem mittelmäßigen Zeugnis - weiß nämlich, was es heißt zu kämpfen. Gibt dann auch in kritischen Situationen nicht so schnell auf. Aber einen mit einem schlechten Zeugnis würde ich nicht einstellen. Was mittelmäßig und schlecht ist, ist fließend, und hängt z.B. auch von der "Lehranstalt" ab, also Uni/FH/BA, welchen Ruf genießt die... und dann was da noch die Erfahrung!!! Also nutze die aktuell günstige Zeit, Erfahrung und ein gutes Arbeitszeugnis zu sammeln.
AC/DC wrote: >>Aber da musst Du erst einmal eingeladen werden. Eingeladen werden erst >>einmal die mit den guten Zeugnissen. > > Und wer keine guten Zeugnisse hat, hat eben Pech gehabt? > > Tolle Aussichten. So ist das Leben. Nimmst Du Dir z.B. einen Handwerker von dem die Leute sagen "Also, er kommt zu spät, seine Sachen funktionieren nicht aber immerhin bemüht er sich"? Du nimmst doch auch den bei dem es heißt "Kommt pünktlich, sein Sach funktioniert, man kann sich auf ihn verlassen und bezahlbar ist er auch". Zoe
Hallo Allrounder, wie die Vorredner schon angemerkt haben ist so in Zeugnis wichtig. Nach der langen Zeit kannst Du es natürlich nur erbitten; wenn die Firma aber Dir wohlgesonnen ist, bekommst Du wahrscheinlich auch eins. Habe bis jetzt meine Zeugnisse fast alle selber geschrieben; allerdings kenne ich mehrere Leute in untersch. Personalabteilungen - die habe ich alle gegenlesen lassen. Bester Tipp: -selber schreiben - Literatur besorgen ==> es gibt sehr gute Literatur, das Internet versagt hier ein bissle, da im Internet viele Kostenfallen ('ich schreibe Ihnen Ihr Zeugnis' - kostet aber richtig Geld) existieren. Zu der Literatur: lass Dich gut beraten; es muss ein aktuelles Buch sein, da sich die Interpretation im Laufe der Jahre bisschen verschoben hat. Gruß Helmut
Martin wrote:
> http://www.hr-manager.de/hr_man/html/zeugnis_gen_exp.html
Das ist ja geil !
Gruß
Andreas
Du hast meines Wissens gesetzlichen Anspruch auf ein Arbeitszeugnis drei Jahre nach Ende des Arbeitsverhältnisses.
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