Hallo ich habe eine Schaltung, welche zwischen 2 Pins AD0 und AD1 einen Widerstand messen soll, der sich im Bereich von 4 bis 800 Ohm bewegen soll. Ich nutze einen Atmega8535. Beide Adc-Eingänge sind mit 150 Ohm Pullups versehen. Im Programm setze ich dann den einen ADC-Eingang auf LOW und messe mit dem anderen Adc-Pin. HAbe ich also zwischen den beiden ADC-Pins ebenfalls 150 Ohm, so müsste ich einen ADC von ca. 512 haben. Bei einem Kurzschluss müsstE die gesamte Spannung über den 150 Ohm Pullup abfallen und ich müsste 0 messen. Leider habe ich bei einem Kurzschluss den ADC Wert 269. Nur wieso?
Macht man sowas nicht eigentlich mit einem Referenzwiderstand im Spannungsteiler? Wenn es genauer sein soll mit einer Wheatstone Messbrücke. Thomas
Der 150 Ohm Pullup in der Schaltung ist doch nichts anderes. Er hat eine Genauigkeit von 1%. Dadurch dass der andere Pin des ADCs LOW ausgibt habe ich doch meinen Stromkreis +5V - 150R - unbek. widerstand - GND zusammen, oder?
150 Ohm sind viel zu wenig! Der auf Low geschaltete Ausgang müsste bei VCC=5V 33mA saugen um die Spannung auf 0V herunterzuziehen. Probier mal den 100fachen Widerstandswert, also bspw. 15 kOhm. Warum nimmst du überhaupt einen Portpin als GND-Signal? Schließ doch einfach das eine Ende des unbekannten Widerstands direkt an GND an.
Weil dies leider nicht zu vermeiden geht, da an betreffender Leitung ein Lautsprecher angeschlossen wird, der teilweise auch symetrisch betrieben wird. bei 15kOhm wäre das Messergebnis alles andere als genau... Welche Alternativen gäbe es noch?
Benny wrote: > Genauigkeit von 1%. Dadurch dass der andere Pin des ADCs LOW ausgibt > habe ich doch meinen Stromkreis > > +5V - 150R - unbek. widerstand - GND > > zusammen, oder? Ich würde mal eher sagen, dein Stromkreis sieht so aus: +5V - 150R - unbek. widerstand - Widerstand am ADC-Pin des Proz. - GND
@Benny: Mir ist zwar völlig unklar, was du damit genau bezwecken möchtest (Vielleicht postest du mal einen Schaltplan mit ein paar Worten zur Erläuterung), trotzdem noch ein Tipp: Vielleicht hilft es weiter, wenn an beiden Analogeingängen die Spannung misst, also auch an dem, der auf Low gesetzt wird. Die Differenz ist dann die tatsächlich an dem unbekannten Widerstand anliegende Pannung, unabhängig von der "Stärke" des Low-Ausgangs. Ich bin mir zwar nicht ganz sicher, ob man an einem als Ausgang geschalteten Portpin die Spannung per ADC messen kann, aber vermutlich geht es. Trotzdem ist die Vorgehensweise schon etwas seltsam.
Hmm... Der maximale Portstrom beträgt doch 50mA. Da sollte ich eigentlivh mit 33mA noch im vertretbaren Raum sein.
Dann ist die Ausgangsspannung aber garantiert ein ganzes Stück über 0V. Die Controller-Ausgänge haben einen nicht zu vernachlässigenden Innenwiderstand. Schau mal ins Datenblatt. Da gibt es irgendwo Diagramme, in denen die Ausgangsspannung über dem Ausgangsstrom aufgetragen ist.
Hallo! Ihr habt recht... auf Seite 282 ist im Diagramm ablesbar, dass bei 33mA die 0V nicht erreicht wird. Da ist von ca. 0,7V die Rede. Welche andere Möglichkeiten gäbe es? Mein Problem ist: Alle Pins des Atmega 8535 sind belegt - damit fällt die Möglichkeit über einen Transistor auf GND zu schalten flach... ginge anstelle von Pull-Up Widerständen Pull-Down Widerstände zu nehmen (auch 150 Ohm)? Dann müsste man eben am anderen ADC-Pin kein GND sondern HIGH setzen... was meint Ihr?
Benny wrote: > Hallo! > > Ihr habt recht... auf Seite 282 ist im Diagramm ablesbar, dass bei 33mA > die 0V nicht erreicht wird. Da ist von ca. 0,7V die Rede. Welche andere > Möglichkeiten gäbe es? Du könntest aus deiner Messung den realen Innenwiderstand des Pins ausrechnen und den in deinen Formeln berücksichtigen.
Wenn dieser bei allen ADC-Pins gleich ist dann ja - ich messe nicht nur 1 gegen 2 sondern bspw. auch 7 gegen 1 etc. Da die Schaltung irgendwann in größeren Stückzahlen gebaut wird müsste man wahrscheinlich bei allen AVRs seperate Programme bereitstellen...
so ich war euch noch ein Schaltbild schuldig... Zum Verständnis: Mit dem ADC sollen Lautsprecher ohmisch durchgemessen werden. Alle nutzen die gleichen Steckverbindungen. Es gibt LS von 4 Ohm bis (mit Vorwiderstand) 800 Ohm. Dieser Bereich sollte der ADC messen können. Dabei soll der µC selbstständig anzeigen, ob der Lautsprecher symetrisch, unsym1 oder unsym2 betrieben wird. Leider stehe ich vor dem Problem, dass bei kleinen ohmschen Werten der 2te Pullup das Ganze mit bis zu 75 Ohm belastet (im Falle eines Kurzschlusses). Damit sinken die 5V auf 3,7V ab. Bei 150 Ohm Last (ohne LS) erreiche ich 4,3V. Welchen anderen Weg könnte helfen das Problem zu lösen? Die Spannung ist ja nicht stabil aufgrund der Last...
<<Welchen anderen Weg könnte helfen das Problem zu lösen? Die Spannung ist <<ja nicht stabil aufgrund der Last... mach sie doch lastunabhängig schau mal im tutorial unter opv grundschaltungen (Impedanzwandler) da erfolgt im prinzip eine "trennung" zur last da beim impedanzwandler der eingang sehr hochohmig ist und somit den spannungsteiler den du nehmen solltest nicht so stark belastet
Was passiert mit den Lautsprechern, wenn sie mit einem OPV durchgemessen werden... ist immerhin Gleichspannung und könnte bei höheren Strömen die Membrane beschädigen...
Und wie bekomme ich meine 5V wieder an den ADC wenn ein OPV dahinterhängt? Ich muss ja um herauszufinden wie der LS angeschlossen ist LS1 gegen LS2 LS1 gegen GND LS2 gegen GND messen können. Wenn ich beide LS-Leitungen mit einem OP als Impedanzwandler versehe habe ich keine Möglichkeit LS1 gegen LS2 zu messen, da der OP keine Rückkopplung auf den Eingang macht. Evtl. reichen meine Elektronikkentnisse dazu auch nicht aus ;)
noch jemand Ideen, wie man das mit OPs und Rückopplung machen könnte? Evtl mit Analog Switches?
> Was passiert mit den Lautsprechern, wenn sie mit einem OPV durchgemessen > werden... ist immerhin Gleichspannung und könnte bei höheren Strömen die > Membrane beschädigen... Du meinst bei deiner Lösung währe es besser? Lass einen sehr kleinen Konstanten Strom durch den Lautsprecher fließen und miß die Spannung an LS1 und LS2 gleichzeitig.
genau da ist mein schaltungstechnisches Problem... ich muss manchmal zwischen Pin 1 und 2 messen, manchmal zwischen Pin 1 und 3 und manchmal zwischen Pin 2 und 3 messen... je nachdem welche Sorte Lautsprecher angeschlossen wird. Bedeutet: kein Pin ist wirklich fest wo man den konstanten Strom durchjagen könnte.
Du könntest einen Analogschalter wie den 4052 benutzen. Damit schaltest du immer ein Schalterpaar zu, alle deine angegeben Varianten. Der eine Schalter schaltet den Konstantstrom, der andere die Messpannung.
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