Die Chipschmiede Intel erweitert ihr FPGA-Sortiment, das aus der Übernahme von Altera im Jahr 2015 stammt, um die Cyclone 10 Familie. Dies stellt den ersten Zuwachs der Low-Cost FPGA Serie seit sechs Jahren dar. Bei der Ergänzung des Portfolios liegt das Augenmerk neben der höheren Rechenleistung auch auf einem geringen Energieverbrauch. Hier richtet sich Intel vor allem nach den Anforderungen im industriellen Umfeld sowie den Bedürfnissen in der Automobilindustrie.
Die neue FPGA-Familie ist dabei in zwei Segmente unterteilt. Während die Cyclone 10 GX FPGAs hohe Performance bieten, sind die Cyclone 10 LP FPGAs für besonders geringen Stromverbrauch und niedrige Stückkosten optimiert.
Als Besonderheit gegenüber anderen Low-Cost FPGA Serien gibt Intel bei den performanteren GX Bausteinen die Möglichkeit der Nutzung von 10,3 Gbps Transceivern und leistungsfähigen DSPs an. Durch die 192 festen DSP Blöcke beim 10CX220 können bis zu 134 GFLOPs erreicht werden. Zudem bieten alle FPGAs der GX Serie die Möglichkeit DDR3 Speicher direkt anzubinden und PCIe (Gen. 2 x4) per IP Block zu verwenden.
Die Bausteine samt passender Evaluation-Kits sollen laut Intel noch im zweiten Halbjahr 2017 verfügbar sein. In diesem Zeitraum ist ebenfalls die Veröffentlichung einer aktualisierten Version der Entwicklungsumgebung Quartus geplant.
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