Intern wechseln derzeit unmöglich? Hallo liebe Leidensgenossen! Ich arbeite fest angestellt bei einer Firma die derzeit "händeringend" nach Ingenieuren sucht. Bewirbt man sich derzeit als Interner um eine interessante Stelle habe ich den Eindruck, dass derzeit die externen Bewerber stark bevorzugt werden. Ich vermute mal, man möchte "Stellen besetzen und keine neuen Löcher reissen". -> Wie schätzt Ihr die derzeitige Lage für interne Wechsel ein? Viele Grüsse, Kurt
Wo ist diese Firma und wie heisst die? Es ist oft schwierig intern zu wechseln, Gründe hast du ja schon genannt. Aber, ein interner Wechsel ist einem Arbeitgeber sicher lieber, als eine Kündigung, weil sich der Arbeitnehmer dann lieber für eine anderen Arbeitgeber entscheidet. Wie lange arbeitest du schon dort? Ist die neue Stelle einfach nur interesanter oder ist die auch mit mehr Verantwortung (fachlich + personell) verbunden?
Es dürfte wohl darauf ankommen ob die Arbeit, die Du aktuell machst, dringend benötigt wird. Wenn ja, nützt es der Firma eher wenig, wenn Du von einer Stelle auf eine andere wechselst. Das wäre dann so in etwa wie einen Geldschein aus der rechten Hosentasche nehmen und ihn in die linke stecken ;-)
Mark Brandis schrieb: > Das wäre dann so in etwa wie > einen Geldschein aus der rechten Hosentasche nehmen und ihn in die linke > stecken ;-) Bei Rechtshänder ist dann das Geld aber dann auch nicht mehr so locker. Ist doch klar, weil mehr es mehr Aufwand ist es auszugeben.
Die meisten Positionsbesetzungen laufen nach wie vor intern. Meist nicht durch Stellenbesetzung sondern durch Umdefinition der Tätigkeit. Mache den Leuten klar, dass du in diese Richtung willst. Wenn sie nicht reagieren, dann tschüss!
Kurt W. schrieb: > Bewirbt man sich derzeit als Interner um eine interessante Stelle habe > ich den Eindruck, > dass derzeit die externen Bewerber stark bevorzugt werden. Du hast ne Bewerbung genauso wie die externen verschickt? .__. Normalerweise ruft man bei einem Kollegen/Vorgesetzten aus der anderen Abteilung mal an und stellt sich vor. Ggf. mal einen Termin zum Kaffetrinken ausmachen da man sich für diese Stelle interessiert und gerne näheres erfahren würde. Und wenns nichts wird hat man einen neuen Ansprechpartner für z.B. eine Abteilungsübergriefende Kooperation. Zudem weiss der Andere dass es da jemanden innerhalb der Firma mit einer dementsprechenden Qualifikation gibt, und dieser sich dafür interessiert. Beim nächsten mal, oder falls die anderen Bewerber nicht passen, wirst du herangezogen. (Geringere Hürde als bei 'Fremden')
Danke für die Antworten! Die Firma ist ein Fahrzeughersteller, macht noch vieles selber (auch "Elektronik", kompletten Antriebsstrang). Für mich war es ein Traum dorthin zu kommen, der sich vor vier Jahren verwirklicht hat. Aber jetzt will ich einfach mal etwas anderes machen. Und es gibt da eigentllich wirklich unzählige Möglichkeiten. Das Stellenportal meiner Firma (die ich nicht nennen will) ist voll davon. Was mich bei der Sache auch etwas verwundert: Gefordert werden oft langjährige Erfahrung im Fachgebiet und/oder sollten bereits im Konzern gearbeitet haben. Die Leute, die momentan kommen, erfüllen sehr oft diese "Forderungen" nicht weil direkt von der Uni/FH. Die Firma wechseln will ich aus verschiedenen Gründen nicht. Der Hauptgrund: Das Umfelt ist einfach zu prickelnd. Ich will da einfach nicht weg. Meine Arbeit ist im Bereich Fahrzeugversuch und -abstimmung. Um Personalverantwortung zu übernehmen bin ich noch nicht soweit. Die Arbeit mit der Technik ist für mich immernoch sehr wichtig. -> Macht es Sinn mit dem Chef / der Personalabteilung über meine Situation zu reden? Nochmals viele Grüsse, Kurt
Kurt W. schrieb: > Macht es Sinn mit dem Chef / der Personalabteilung über meine > Situation zu reden? Ja! Aber sehr diplomatisch vorgehen, nicht das es so aussieht, als gefällt es Dir bei deinem derzeitigen Chef nicht. Vielleicht ergibt sich ja in deiner Abteilung eine andere Aufgabe.
Hi, Kurt, > Bewirbt man sich derzeit als Interner um eine interessante Stelle habe > ich den Eindruck, dass derzeit die externen Bewerber stark bevorzugt > werden. Für solche Fragen habt Ihr einen Arbeitnehmervertreter gewählt, damit die internen nicht benachteiligt werden gegenüber Neuzugängen. Ciao Wolfgang Horn
Kurt W. schrieb: > Die Firma ist ein Fahrzeughersteller, macht noch vieles selber (auch > "Elektronik", kompletten Antriebsstrang). Für mich war es ein Traum > dorthin zu kommen, der sich vor vier Jahren verwirklicht hat. Einen Namen oder Standort hat die Firma nicht?
Kurt W. schrieb: > Was mich bei der Sache auch etwas verwundert: Gefordert werden oft > langjährige Erfahrung im Fachgebiet und/oder sollten bereits im Konzern > gearbeitet haben. > > Die Leute, die momentan kommen, erfüllen sehr oft diese "Forderungen" > nicht weil direkt von der Uni/FH. Du schreibst weiter oben, dass Du in der Automobilbranche tätig bist. Wenn die Fluktuation bei euch ähnlich hoch ist, wie in den meisten anderen Firmen in der Branche, dann kann es sein, dass die Personalverantwortlichen in erster Linie damit beschäftigt sind Löcher zu stopfen. Bereits eingearbeitete Mitarbeiter lässt man deshalb nur sehr ungern gehen. Bei mir in der Firma gibt es jedenfalls ein ungeschriebenes Gesetz, dass man sich nicht gegenseitig die Leute wegnimmt. Letztes Jahr sollte ich z.B. die Aufgaben eines Kollegen übernehmen, der intern gewechselt ist. Auf die Frage warum man ihn gehen ließe, antwortete mein Chef nur lapidar, dass er ihn nicht noch länger hätte hinhalten können und der Kollege kurz vor dem Absprung zu einer anderen Firma stand. Aus meiner Sicht ist es wie mit Deiner Gehaltsverhandlung in Deinem anderen Thread ( Beitrag "Mit 38 schon zu alt für Gehaltserhöhung?!" ): So lange man mobil und ungebunden ist und damit die Möglichkeit eines externen Wechsels immer unausgesprochen im Raum liegt, hat man es deutlich einfacher seine Interessen durchzusetzen.
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