Moin, mein selbst gebastelter Kokusnussbecher begleitet mich nun seit einigen Jahren auf meinen Outdooraktivitäten. Leider hat er mit der Zeit einige Risse bekommen und ist undicht. Ich habe dann versucht, den Becher von innen mit Holzleim einzuschmieren, und anschließen wieder mit Schmiergelpapier wieder auszuschleifen, um die Risse dicht zu bekommen. Für kurze Zeit wirkt das auch. Aber nach einer Nutzung und anschließender trockener Lagerung ist er bei der nächsten Nutzung wieder undicht. Ich vermute mal, das die Risse sich durch die wechselnde Feuchtigkeit ausdehnen und zusammenziehen. Fällt jemandem was ein, wie ich den Becher auf längere Zeit dicht bekommen könnte?
Hallo Klaus, > Fällt jemandem was ein, wie ich den Becher auf längere Zeit dicht > bekommen könnte? Ich denke nicht, das Kevins Polyesterharz auf Dauer hilft, ausser die Schichtdicke ist entsprechend und dann passt in den Becher nur noch die Haelfte rein ;-) Das ist zwar ein hartes aber wie Du schon feststellst, eben ein "lebendiges" Material. Ich glaube nicht, das das sinnvoll und lebensmittelecht abzudichten ist. Natuerlich waere eine aeusserliche Beschichtung moeglich. Gegenstaende aus Kokos sind i.A. an der Oberflaeche poliert und wenn sie erst mal anfangen zu reissen, dringt eben Fluessigkeit in das Holz ein....auch wenn aeusserlich nichts durchdringt. Vielleicht sollte Dich Deine naechste "Outdoor-Aktivitaet" wieder dorthin fuehren, wo diese Gegenstaende neu erhaeltlich sind. Gruss Michael
Klaus schrieb: > ... Ich habe dann versucht, den Becher von > innen mit Holzleim einzuschmieren, und anschließen wieder mit Das koennte mit einer Vakuumpumpe wohl der einzig gangbare Weg sein, wenn die die Eigenschaften des Holzleims so vertrauensgebend scheinen, anschliessend daraus zu trinken... ABer dann reisst das Holz vermutlich an anderer Stelle.... Gruss Michael
ich haber vor kurzem erst bei einem der Discounter (lidl, aldi....) wasserfesten Leim im Angebot gesehen, aber ob der so gesund ist???
Latex zieht Wasser und kann schimmeln bzw. sich zersetzen. Warum nicht einfach einen neuen basteln?
Weinfässer werden von innen mit Pech behandelt. Wo man das Zeug herbekommt ... keine Ahnung.
Georg A. schrieb: > Warum nicht einfach einen neuen basteln? Weil der wahrscheinlich nach einiger Zeit auch Risse bekommen würde, und weil ich hoffe, dass es schneller geht den jetzigen dicht zu bekommen ;) Wenns nicht geht, kann ich ja immernoch nen neuen machen. Hm, wobei, wenn ich nen neuen mache, und den von anfang an mit nem Lack von innen versiegle, so dass keine Feuchtigkeit ins Holz eindringen kann, würde er vielleicht länger halten. Ok, das ist Plan B :) Also ich versuchs mal mit sowas wie Polyesterharz. Wenn man das so anmischt, dass es etwas flexibel bleibt, hält es vielleicht. P.S.: Wegen Lebensmittelecht: Also wirklich schwer giftige Sachen würde ich da nicht reinschmieren, aber alles andere wird wegen der geringen Menge und der seltenen Nutzung wohl keine Gefahr für meine Gesundheit darstellen. Ich bin kein Freund von übertriebener Panik vor kaum existenten Gefahren ;)
Versuche es mal mit Wasserglas. Bei Wikipedia findet man daß das u.a. zum Abdichten Mauerwerk und Töpfereiwaren dient(e). Früher wurden darin Eier zur Haltbarmachung eingelegt. Einfach mal bei Wikipedia schauen. Die Verwendung Mauerwerk abdichten wurde mir bestätigt (der hat es selber angewendet), das mit den Eiern weiß ich von meiner Oma. Wasserglas dürfte also lebensmitteltauglich sein.
Wasserglas klingt auch nicht schlecht. In einem Mittelalterforum habe ich gerade noch den Hinweis auf Bienenwachs gefunden. Danke für eure Ideen!
Ne tiefgezogene Innenschale aus Polyethylen, o.ä. Passt und hält ewig. Im Modellbaubereich ist sowas alltäglich.
Birkenteer ist perfekt und kostet nichts. http://www.youtube.com/watch?v=lOYE5-lWNCY ab 2:40 Wurde auch als Zahnpasta benutzt, also gesundheitlich unbedenklich.
Hallo, ich komme zwar nicht aus dem Outdoorbereich aber was da so angeboten wird ist ja teilweise hochmodern (Schlafsäcke, Navigation etc.) Also ist es ja wohl o.k. modernes Material zu verwenden. Warum also den Kokosnussbecher nicht gegen mehrere ineinander stapelbare Kunststoffbecher austauschen ? Ist sowohl vom Aufwand als auch von den Kosten sinnvoller. Bastler
Bastler schrieb: > Also ist es ja wohl o.k. modernes Material zu verwenden. LOL! Hier gehts doch nicht um erlaubt oder verboten sein von Kunststoff ;-) Gerade wenn du dich "Bastler" nennst solltest du den Reiz von etwas selbstgebasteltem kennen :)
Ach was, schmeiß das Ding ins Feuer und kauf dir im nächsten Supermarkt eine neue Nuß. Die Eingeborenen machen das genau so!
Bernd Funk schrieb: > Latex außen! > ( Kondom :) lol, ja, passt dann auch gleich mehr rein, wenn man die Nuss weg lässt. Quasi direkt als Wassersack benutzen :D
Beim Yachtausrüster gibt's Gel-Coat. Prob ist nämlich, daß durch Polyesterharze Wasser durchdiffundiert. Gel-Coat ist so ne Art Epoxyd-Harz.
Ich hatte euch schon vor ein paar Tagen mitgelesen. Zu diesem Zeitpunkt sass als Gast eine Dame vor meiner Türe , die in Antigua geboren war und bereits in 17 verschiedenen Ländern gelebt hat. Ich hatte natürich spasseshalber die Kokosnussfrage weiter komuniziert. Die Dame konnte mir versichern, dass diese in keinem der 17 Länder jemals einen gesehen hat, der seine Kokusnüsse repariert hat. Gruss Klaus
Wenn man schon traditionsbewusst Kokusbecher verwenden will, so passt da ein Hightech-Kunststoff oder Harz gar nicht dazu. Wenn dann sollte man schon Bienenwachs, Kittharz (Propolis) oder ähnliches nehmen. Bei Propolis hätte man als angenehmen Nebeneffekt noch eine keimtötende Wirkung. http://de.wikipedia.org/wiki/Kittharz Diese Bienenprodukte wurden von Menschen nachweislich schon vor 10000 Jahren verwendet.
Propolis wird ziemlich hart und wird kaum dichten, solange das Holz nennenswert arbeitet. Es dichtet also aktuell, aber wohl nicht auf Dauer. Ansonsten aber ein prima Werkstoff...
> Propolis wird ziemlich hart und wird kaum dichten,
Kommt darauf an, wieviel Wachs und Öle darin vorhanden sind und wie dick
man es aufträgt. Man kann es auch mit Spiritus behandeln. Ewig hält es
natürlich nicht, doch das tut keine Holzlasur.
"Wasserglas" bzw. Natriumsilikat. Kannte schon meine Großmutter zum Abdichten nicht korrekt gebrannter Tontöpfe oder Vasen ... bis hin zu von Kindern gebastelten Trinkbechern aus schräg gewickelten Papierstreifen ... Der Verlust von Wissen und Lösungen scheint nicht nur ein digitles Phänomen zu sein.
ich würd ja nen Plastikbecher nehmen und mit Kokusnuss verkleiden. Igitt ! k.
Schwitzender Fettsack schrieb: > Birkenteer ist aber nicht radioaktiv. > doch, wenn die Birken aus der Gegend um Tschernobyl kommen, dann schon...
...und Weinfässer werden auch nicht mit Pech abgedichtet. Das waren Boote denen es so geschah .. oder vielleicht das Fass von Tom Sawyer. Weinfässer werden mit Grass abgedichtet. k. ps. Pechblende könnte lt. Madame Curie radioaktiv sein
Probier doch mal Silikon. Mit Druck von Innen reinpressen. Möglichst fein vernetzend damit es überall reinkriecht. Gibt es auch Lebensmittelecht. Alles andere würde ich mir genau überlegen. Bringt dich warscheinlich nicht um aber ... toll ist es nicht.
Den Klaus schrieb: > Kokusnussbecher in der einen Hand halten, während man aus der Flasche in der anderen Hand trinkt, würde das Problem spielend umgehen. :)
Hallo! Ich kann meinen Mund mal wieder nicht halten. Lass dir eine Spritzgußform von deiner Kokusnuss herstellen (siehe die Beiträge hier) und produziere davon 10.000 Stück aus braunen Kunststoff. 9.999 Stück kannst du dann für "Outdor Aktivitäten" vermarkten und noch Geld verdienen. duck & weg
> Zu diesem Zeitpunkt sass als Gast eine Dame vor meiner Türe , die in > Antigua geboren war und bereits in 17 verschiedenen Ländern... Klingt nach einer interessanten Frau. Wieso muss die bei Dir vor der Türe sitzen, lass sie doch herein, das hätte sicher mehr Stil....
Was diskutierst du da deinen Becher abzudichten? Mach dir doch gleich einen Neuen;-)
Ich hab meine Kokosnussflaschen bisher mit Bienenwachs versiegelt und dazu auch einen Artikel im Larp-Wiki geschrieben: https://larpwiki.de/Kokosnussflasche#Versiegeln Wenn erst mal größere Risse drinn sind, ist die Nuss allerdings sehr bruchgefärdet. Und denk drann, dass Temperaturen ab 80 °C ebenfalls Risse verursachen können. Ich hab mal ein Kokosnusstöpfchen ruiniert, indem ich mit heißen Kieseln darin Tee gekocht habe...
Also, zum 1. wirst du nen neuen bauen müssen. Zum 2. wenn er gelegendlich von außen mit Speiseoel behandelst trocknet das Holz nicht aus, ergo er reißt nicht.
Lieber Fragman, wenn er noch keinen neuen Becher hat, ist der TO schon seit 5 Jahren verdurstet!
Leinöl ist Lebensmittelecht, polymerisiert und dringt ins Holz ein. Geht vielleicht nicht so gut zum Abdichten, aber zum Versiegeln von neuen Holzbechern.
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