Ich will mit ltspice eine rauschende Spannungsquelle basteln. Aber egal ob ich white, rand, oder random verwende, der ausgegeben Spannungswert ist immer konstant über die Simulationszeit. Habe schon verschiedene Simulationszeiten zwischen 0.1s und 1s probiert. Wenn ich zwischen den Simulationen einen anderen Parameter für eine der Funktionen nehme, dann ändert sich der Wert, bleibt aber wieder für die Dauer der Simulation konstant. (Auch eine neue Simulation gibt keinen neuen Wert, was mich aber überhaupt nicht stört). Muss ich die Simulationsparameter verstellen? Oder geht das so garnicht? P.S. Falls jemand zufällig bemerkt, das diese Frage schonmal unter PC-Hardware und SW gepostet war: Ich habe den starken Eindruck das hier vielmehr Aktivität bei LTSpice Problemen ist. Bitte um Euer Verständnis
Sowas in der Art? Das Problem dürfte im Parameter x liegen, der sich ja nicht ändert. Dadurch wird wohl auch nur einmal der Zufallswert erzeugt und bleibt dann über die Simulationsdauer konstant. Erst mit einer neuen Simulation wird ein anderer Wert berechnet. Durch Angabe der Zeit (time) als Parameter wird der Zufallswert immer wieder neue erzeugt!
@ Stefan Kaum macht mans richtig, gehts. ;-) Danke Ist eine böse Falle. Ich hatte natürlich auch time probiert. Anscheinend spielt aber die Grössenordnung des Arguments von random auch eine grosse Rolle. Wird z.B. nur time verwendet und ist die Simulationszeit kurz (0.1s) so scheint eine abklingende e-Kurve zu entstehen. Macht man die Simulationszeit aber länger (10s) so sieht man das die Kurve irregulär (pseudo-zufällig) wird. Ebenso bewirkt eine Multiplikation mit etwa 100, das die Kurve nicht mehr konstant aussieht sondern irregulär. Vielen Dank nochmal. Falls möglich würde ich gerne noch eine Frage nachschieben. Gibt es eine Möglichkeit zwei voneinander unabhängige Rauschquellen zu erzeugen? Also zwei solche, deren Spannungsverlauf unterschiedlich ist? Anbei mein Versuch.
Ne andere Frage, für welche Applikation willst du die Rauschsimulation verwenden ?
Hallo, ich versucht das Rauschen nach dem Modell von Stefan "nachzubauen". Leider kommt bei mir eine Fehlermeldung (siehe Anhang). Ich vermute es liegt an der Eingabe des Befehls "V=random(100*time)" Wo muss man das genau eingeben? Ich habe dies bei der Signalquelle unter "DC Value" eingegeben. Bzw. muss man bei der Einstellung sonst noch etwas berücksichtigen. Vielen Dank. Thomas
Warum nimmst Du nicht einfach einen normierten Datensatz, den du einspeist? Ich weiss nicht, ob und wie man es bei LT-Speice macht, aber beim PSpice gibt es einen Matheblock, mit dem man vorgefertigte Werte einspeisen kann. Sonst würde ich was mathematisches, generisches nehmen. Blub Blum Shub z.B.
Jürgen S. schrieb: > Warum nimmst Du nicht einfach einen normierten Datensatz, den du > einspeist? Weil ich keinen Datensatz habe und weil ich nicht weiß wie ich das Einbinden kann. Ich bin mit LTSPice leider noch nicht so vertraut. Im Augenblick kann ich mir nur behelfen indem ich über einen zweiten Zweig eine Sinusschwing als Störung auf mein System addiere. Aber das ist für meine Anwendung leider nicht ausreichend.
Es gibt drei "random"-Funktionen. rand() rechteckig random()leicht gerundet white()stark gerundet rand(1k*time) berechnet jede ms einen neuen Zufallswert. Siehe Bild.
Echt klasse! Danke Helmut.
Meintet ihr das so mit den 2 Spannungsquellen? Rosa Rauschen 2 Kanähle Us 0.5V Uss 1V Ri 75Ohm Cinch Audiosignal halt.
Von Rosarauschen haben wir hier nicht gesprochen. Dazu müsste man Gauss-verteiltes Rauschen erzeugen und dann so Tiefpassfiltern, dass man den 1/sqrt(f) Frequenzgang bekommt (-3dB/Oktave).
Hier mal ein Beispiel für Rosa-Rauschen im Zeitbereich.
Wie würde man es einbinden? Programmierte Spannungsquelle? Warum keinen Noise-Generator?
> Wie würde man es einbinden?
Extern erzeugte Signale kann man mit einer V-Quelle plus PWL File
einbinden. In der Textdatei stehen dabei einfach Wertepaare mit Zeit und
Spannung. Da geht natürlich auch mit Strom (I-Quelle).
0, 2.0
1e-6, 1.8
2e6, 1
...
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Leerzeichen oder ein Tab.
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Bearbeitet durch User
Helmut S. schrieb: > Hier mal ein Beispiel für Rosa-Rauschen im Zeitbereich. Hm. Hier http://de.wikipedia.org/wiki/1/f-Rauschen sieht das Spektrum aber ganz anders aus. Bei Wiki ist erkennbar, daß die Amplitude um 10dB pro Dekade fällt. In der AC-Analyse sieht es in LTspice auch so aus, aber die TRAN-Analyse bringt eine viel zu flache Kurve. Anmk: Offensichtlich bezieht sich Rosarauschen auf die RauschLEISTUNGSdichte, da 10dB pro Dekade. Also irgendwas stimmt in TRAN nicht!
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Bearbeitet durch User
Rosarauschen hat doch den Frequenzgang 1/sqrt(f). Warum verweist du auf einen Link mit 1/f?
Der Artikel bezieht sich mehrfach auf Halbleiter. Hast du ihn denn gelesen? Selbst wenn das falsch wäre, die Simulation deines Beispiels ergibt im TRAN-Bereich eine andere Kurve als im AC-Bereich. Da stimmt doch irgendwas nicht!!
Versucht mal, die Simulation so durchzuführen: .tran 0 100u 0 1n
Das ergibt 38dB pro Dekade. Hm.
Also "pink1" stimmt so ungefähr mit 20dB Abfall zwischen 100Hz und 10kHz, also 10dB/Dekade.
Gemessen in TRAN oder AC ?
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