Hallo zusammen! Ich habe von einem Bekannten alte Reste von Layoutband und verschiedenen Layoutsymbolen bekommen. Jetzt würde ich gerne wissen, ob man sie einfach auf die Kupferbeschichtung aufkleben kann und dann direkt mit Fe(III)Cl ätzen, oder muss man sie zuerst auf Layoutfolie aufkleben und damit dann eine Fotolackbeschichtete Platine belichten. Also - ist das Layoutmaterial Ätzbeständig oder nicht? Leider gabs kein Datenblatt dazu und mein Bekannter konnte mir auch nichts dazu sagen. Das Zeug haftet ziemlich gut auf der Platine und sieht auch recht robust aus. Leider habe ich im Moment keine Chemikalien da um es einfach mal auszuprobieren und bevor ich welche kaufe würde ich's gern wissen. Ich finde bei einfachen und kleinen Layouts ist diese Methode schneller als mit CAD/CAM entwerfen. Wenn man allerdings auch mit dem Layoutmaterial erstmal belichten muss schmeiße ichs lieber weg. Vieleicht gibts ja jemanden der noch mit sowas gearbeitet hat vor der Computer-Layout Ära und mir ein paar Tipps geben kann. Danke und viele Grüße, Dr. Robotnik
Du kannst das zwar direkt aufkleben - aber dafür ist es nicht gedacht. Wie du schon vermutet hast, werden die 'Leiterbahnen' auf Transparentfolie geklebt und danach geht's den gleichen Vorgang mit Belichten usw... Beim direkten Aufkleben auf einer Kupferfläche hast du beim anschließenden Ätzen das Problem der Unterätzung - getreu dem Motto der Viskosität - Wasser kommt überall hin :-(( Rudi
Ja und mit was klebt man die am besten auf die Layoutfolie? Einfach mit der Fingerspitze andrücken oder gibt es da spezielles Werkzeug?
Das Werkzeug heißt Anreiber und ist ein Verwandter eines mißgebildeten Mokkalöffels.
Hallo, meine ersten Platinen waren mit so Transfersymbolen, ich hab die immer direkt auf die Platine gerubbelt, da gab es so einen Metallstift, der war am Ende halt abgerundet, aber jeder andere Gegenstande geht auch, zur Not einen Kugelschreiber(weicher Bleistift), einfach dann sanfter aufdrücken, wenn fertig dann mit dem Transparentpapier was die Symbole schützt, noch mal drüber gehen, dann haftet es auch gut. Ich habe damals immer mit FE(III)CL geätzt und hatte nie Probleme mit Unterätzung. Die Methode war Super um schnell eine kleinere Platine zu machen, daraufrubbeln und ab in die Lösung. Wenn man es erst auf eine Folie macht und dann belichtet, dann kann man sich die Arbeit sparen und gleich ein CAD-Programm nehmen. Gruß Paulo M.
Es ist ewig her, dass ich das gemacht haben. Wenn man sehr sorgfälltig arbeitet, geht das direkte Aufrubbeln auf die Platine. Wahnsinnig toll wird das Ergebnis nicht. Zumindest die Leiterbahnen würde ich mit einem säurefesten Edding, und nicht mit Abreibesymbolen machen. Das geht schneller und gibt weniger Unterätzung.
Umfangreiche Platinen klebt man im doppelten(vierfachen) Maßstab auf Transparaentfolie. Dann muss nur noch ein Fotolabor gefunden werden, das exakt auf M=1:1 runter belichten kann.
Vizequistore wrote: > Umfangreiche Platinen klebt man im doppelten(vierfachen) Maßstab auf > Transparaentfolie. > > Dann muss nur noch ein Fotolabor gefunden werden, das exakt auf M=1:1 > runter belichten kann. Das müssen dann aber spitzenmäßige Optiken sein, wegen Verzeichnung usw..
Es scheint unsinnig, nach der sogenanten Alten Methode zu arbeiten; das habe ich bis ca. 1981 gemacht, ab da mit einem zunächst einfachen CAD-System. Selbst das kleinste CAD-Programm bietet den Vorteil der Änderung eines fehlerhaften Entwurfs. Also ab ins Privatmuseum mit dem Zeug oder machs wie ich und entsorge es.
Gast wrote: > Es scheint unsinnig, nach der sogenanten > > Alten Methode > > zu arbeiten; das habe ich bis ca. 1981 gemacht, > > ab da mit einem zunächst einfachen CAD-System. > > Selbst das kleinste CAD-Programm bietet den Vorteil > > der Änderung eines fehlerhaften Entwurfs. > > Also ab ins Privatmuseum mit dem Zeug oder machs wie ich > > und entsorge es. Ja da hast du natürlich volkommen recht. Aber ich glaube bei wirklich primitiven Schaltungen mit wenigen Bauteilen kommt man mit dem Layouten "von Hand" schneller zur fertigen Platine. Das Layouten am PC an sich geht schnell von der Hand, aber bis man sein Layout dann tatsächlich aufs Kupfer gebracht hat, egal ob belichten oder Tonertransfer ist man mit der "alten Methode" schon längst beim Ätzen.
Man hat nie Bänder auf das Kupfer gekebt sondern immer auf Transparentfolie in M1:1, M2:1 oder M4:1. Wenn ein Layout so einfach ist (wann ist das denn), dann nimmt man einen Eddingstift und zeichnet direkt auf der Kupferkachierung.
> Das müssen dann aber spitzenmäßige Optiken sein, wegen Verzeichnung
usw..
Ja, damals, vor der Zeit der Digital-Fotografie, da hatten die größeren
Fotolabore solche Techniken.
Hallo, zur Optik, ich habe in einer Wernbeagentur 10 Jahre gearbeit und zu den 80-90 Jahren war es üblich eine Repromachine zu haben, man konnte Dokumente bis Din A2 (es gab auch noch größere Machinen), ich konnte bis zu Din A2 fotographisch fast beliebig verkleinern/vergrößern, fast verlustfrei. Ich habe die Symbole immer direkt auf die Platinen draufgemacht, den es war eine einmalige Sache, Platine geätzt und fertig. Bei mir hat es immer gut funktioniert, damals hat man im privaten Bereich eh nur bedrahte Bauteile verwendet, da war die Unterätzung kein Problem, die Leiterbahnen/Pads mußte man nicht so klein machen wie heute. Sicher wenn man da nicht aufgepaßt hat, konnte schon mal eine Unterätzung stattfinden, aber für mich hat es immer gut funktioniert. Und hätte ich noch so Transfersymbole, dann würde ich es auch heute noch manchmal einsetzen, für kleiner Prototypen.
Paulo M. wrote:
> ich habe in einer Wernbeagentur 10 Jahre gearbeitet..
Da fällt mir noch was ein.. ich habe (als ich noch in der Schule war)
ein Praktikum in einer Druckerei gemacht. Dort wurde noch nicht mit
"computer to plate" gearbeitet sonder zuerst wurde mit einem
Linotype-Hell Laserbelichter auf transparente Folie belichtet, diese
dann entwickelt und anschließend wurde mit dieser Folie die eigentliche
Druckplatte belichtet. Ich glaube heute wird das in den meißten
kleineren Druckereien immernoch so gemacht.
Ich frage mich was es wohl kosten würde eine Druckerei zu beauftragen
ein Layout auf Folie zu belichten, mehr nicht. Dann könnte man zuhause
damit seine Platine belichten.
Der Vorteil gegenüber selber auf Folie ausdrucken (z.B. mit Laser oder
Inkjet) wäre: hervorragende deckung und sehr gute Auflösung.
Und so teuer dürfte es ja auch nicht sein, schließlich hängt ja kaum
Arbeit damit zusammen, einfach Layoutdatei platzieren und ab damit an
die RIP. Das einzige was da anfällt sollten die Materialkosten sein.
Hat jamand schon mal auf diesem Wege Erfahrungen gemacht, oder arbeitet
gar in einer Druckerei und kann sowas günstig machen?
Einen solchen Service gibt es tatsächlich, bei Cadgrafik Bauriedl. Man erhält einen DIN A4 Film nach Dateivorlage (pdf) für etwa 4 Euro. Die Qualität ist umwerfend, ich habe das schon mal ausprobiert und festgestellt, daß die Grenzen des Selberätzens tatsächlich meist durch schlechte Vorlagen bedingt sind. So ein 3000 dpi-Film, mit tiefschwarzem Leiterbild, gibt einem ganz neue Möglichkeiten. Nein, ich kriege dafür keine Provision. :)
> Man hat nie Bänder auf das Kupfer gekebt sondern > immer auf Transparentfolie in M1:1, M2:1 oder M4:1. Falsch. Du hast es vielleicht nie gemacht. Viele andere, ich auch, haben. Nur weil das nicht Teil deines Erfahrungsschatzes ist, heißt es nicht, dass das nicht gemacht wurde. Die Firma Seno hat für ihre Rubbelbildchen sogar damit geworben, dass sie für geheizte Ätzbäder geeignet waren. > Wenn ein Layout so einfach ist (wann ist das denn), > dann nimmt man einen Eddingstift und zeichnet direkt > auf der Kupferkachierung. Es war einfacher einen 16-PIN DIL oder ähnliches abzurubbeln, statt für die Lötaugen mit dem Edding rumzuklecksen und mit dem Edding das Rastermaß nicht zu treffen. Alles, was eine vernünftige Form haben sollte, etwas feiner war und/oder bei dem die Rastermasse oder Abstände stimme sollten, hat man abgerubbelt. Ob Lötaugen im 12,7mm Abstand oder acht dünne, sauber parallel laufende Busleitungen. Den Rest hat man mit Edding und Lineal, Kurvenlineal oder Freihand gemacht. Klar war das aus heutiger Sicht scheiße. Nur wir waren jung und hatten nichts anderes. Alleine die UV-Lampe zum Belichten kostete mehr als der Jahresbedarf an Rubbelbildchen. Zeit spielte keine Rolle. Im Vergleich zu anderen Perversitäten war das direkte Abrubbeln noch Gold wert. Wem ist es denn gelungen von einer Papiervorlage und mittels diesem Transparentspray ein Platine vernünftig zu belichten? Dann lieber abrubbeln.
Gibt´s für die rubbel-Folien eigentlich noch brauchbare Bezugsquellen? 2,5€ beim C finde ich ein bisschen doll für einen einzelnen 90x250er Bogen.
Jch habe auch jahrelang als Schriftsetzer/Layouter in einem kleinen Büro, wir hatten von Agfa auch so Belichtungsmachinen und wenn man ganz höfflich fragte und ein bischen in die Kaffekasse beisteuert, dann hat man das so neben bei gemacht, es durftr nur nicht dringend sein. Denn solche Filme kommen auf Rolle und der Preis für so einen Din A5 war für Kunden schon teuer, man mußte ja Leasingratte bezahlen, aber wenn da jemand zu mir gekommen ist und jch das Gefühl hatte das es nur für den Hobbybereich war, hab ich das dann halt mit gemacht. Das waren halt noch Zeiten, heute zählt nur noch das Geschäft. Gruß Paulo
Nur ein rein theoretischer Gedanke... Bei eBay gehen ab und zu mal alte Belichter, wie der Linotype 300 incl. RIP für unter 500€ weg. Taugen die was? Oder gibts heutzutage kene Filme mehr dafür? Bei dem Preis könnte man schon über eine Anschaffung nachdenken, wenn man häufiger Platinen selber herstellt. Bzw. man kann ja die Anschaffung dadurch finanzieren, dass man Filme für einen kleinen Obolus für andere Bastler herstellt.
Hi, wenn ich auch mal "mitschwärmen" darf... Meine Lieblinge waren die Klebesymbole von Bishop: http://cgi.ebay.at/Platinen-Leiterplatten-Layout-Materialen-und-Symbole_W0QQitemZ170105809696QQihZ007QQcategoryZ36810QQcmdZViewItem#ebayphotohosting Ansonsten war die alte Methode zwar was fürs Auge und für die Hände, aber auch nicht gerade billig. Ich habe viel in 3 Lagen Technik geklebt (Mittellage Vias und Pads), oben und unten die Signallagen. Alleine schon das Material hat pro größerem Layout (M4:1, Endmaß Platine ca. 150 x 220 mm) so grob 300 bis 400 DM gekostet. Mal eben eine 100er Schachtel Skalpelle verbrauchen war kein Thema, dazu kamen die Kleinigkeiten wie mechanische Passermarken, die Bänder, die Symbole und natürlich die Folien. Ulrich
Ebay Verkauf klebesymbole usw. Na, 199 Teuronen dürfte das ganze nicht mehr Wert sein. Wenn doch, hab ich bei mir noch ungeahnte Schätze rumliegen. Mit der Möglichkeit Mittels Eagle-Light(kostenlos) schnell mal über das Thermotransferverfahren ne simple Platine herzustellen dürften die Klebesymbole entgültig nur noch Museumswert haben.
Und wenn es eine doppelseitige Platine werden sollte, klebte man die Lötpunkte mit schwarzen Symbolen, die Leiterbahnen die auf der einen Seite sein sollten, mit rot-transparentem Klebeband und die Leiterbahnen, die auf der anderen Seite sein sollten mit blau-transparentem Klebeband. Die Vorder- und Rückseiten wurden dann farblich entsprechend (über Negativfilm (2 mal)) unterschiedlich belichtet. (rot-tranparente Klebestreifen wurden vom blauem Licht nicht durchleuchtet und erschienen dann schwarz, nicht aber die blauen, blau-transparente Klebestreifen wurden vom rotem Licht nicht durchleuchtet und erscheinen dann als schwarz, nicht aber die roten). Mehr als doppelseitige Leiterplatten gab es noch nicht. Das war so Mitte der 70iger Jahre.... seufz
V. Baumann schrieb: > Das müssen dann aber spitzenmäßige Optiken sein, wegen Verzeichnung > usw.. Hallo, ja, die gab es auch und in einer Leiterplatten-Reprokamera für 120000 DM konnte man das auch erwarten. Die (oder ein direkter Zugriff darauf) war Pflicht für LP-Hersteller zu einer Zeit, als die Filme noch nicht direkt geplottet wurden, sondern solche geklebten Zeichnungen 2:1 oder grösser fotografiert werden mussten. Eine Zeichnung von 1 m Grösse musste mit Verzeichnungen von weniger als 0,1mm abgebildet werden, das war echte Spitzentechnik. Offsetdruckereien hatten sowas auch, wobei die Anforderungen an die Genauigkeit nicht so gross waren. Die ganze Technik ist so gut wie ausgestorben, vielleicht hat noch manche Druckerei eine Reprokamera (und jemand, der sie bedienen kann!). Falls jemand solche Aufnahmen braucht, empfehle ich die Fa. Zitzmann in München zu fragen, die waren von den frühesten Anfängen an in der Reprotechnik für Leiterplatten aktiv. Gruss Reinhard PS ich habe alle alten (so 1980-1990) Klebevorlagen weggeworfen, weil beim Schütteln Pads und Leiterbahnen abfielen. Und die Bänder und Klebe/Rubbelsymbole, mehrere Schubladen voll, habe ich auch vor 2 Jahren entsorgt, deren Klebkraft hatte auch stark abgenommen. War halt nichts für die Ewigkeit.
Gast schrieb: > Es scheint unsinnig, nach der sogenanten Alten Methode > zu arbeiten; das habe ich bis ca. 1981 gemacht, > Selbst das kleinste CAD-Programm bietet den Vorteil > der Änderung eines fehlerhaften Entwurfs. Es mag sein, dass das das "kleinste CAD-Programm" bietet, es gibt aber auch Programme wie beispielsweise Protel 98 bei denen das händische Layout (mit Stift und Papier) zumindest bei einfachen Schaltungen deutlich angenehmer und schneller geht.
V. Baumann schrieb: > Ich finde bei einfachen und kleinen Layouts ist diese Methode schneller > als mit CAD/CAM entwerfen. Wenn du erst mit Eagle anfangen musst dann klebe.Aber mit Sprint Layout bist du um einiges schneller ,sauberer und deine Augen werden es dir danken... Dein Geschenk kannst du zum abdecken vor dem ätzen benutzen ,falls dein entwickeltes Layout irgendwelche Mängel zeigt.das ist beser als mit einem edding drüber zu malen.
Dave schrieb: > Gibt´s für die rubbel-Folien eigentlich noch brauchbare Bezugsquellen? > 2,5€ beim C finde ich ein bisschen doll für einen einzelnen 90x250er > Bogen. Ich weiß nicht welchen Bogen du meinst, aber bei den großen Bögen war man früher mit mindestens 10 D-Mark dabei für EINE Schriftgröße. http://de.wikipedia.org/wiki/Letraset Büroartikelhändler haben vermutlich noch Materialien, muss man halt anfragen. Ich wüsste da jetzt keinen.
Hi, Reinhard Kern schrieb: > V. Baumann schrieb: >> Das müssen dann aber spitzenmäßige Optiken sein, wegen Verzeichnung >> usw.. > > Hallo, > > ja, die gab es auch und in einer Leiterplatten-Reprokamera für 120000 DM > konnte man das auch erwarten. Die (oder ein direkter Zugriff darauf) war > Pflicht für LP-Hersteller zu einer Zeit, als die Filme noch nicht direkt > geplottet wurden, sondern solche geklebten Zeichnungen 2:1 oder grösser > fotografiert werden mussten. Eine Zeichnung von 1 m Grösse musste mit > Verzeichnungen von weniger als 0,1mm abgebildet werden, das war echte > Spitzentechnik. Offsetdruckereien hatten sowas auch, wobei die > Anforderungen an die Genauigkeit nicht so gross waren. > > Die ganze Technik ist so gut wie ausgestorben, vielleicht hat noch > manche Druckerei eine Reprokamera (und jemand, der sie bedienen kann!). > Falls jemand solche Aufnahmen braucht, empfehle ich die Fa. Zitzmann in > München zu fragen, die waren von den frühesten Anfängen an in der > Reprotechnik für Leiterplatten aktiv. > > Gruss Reinhard So eine Reprokamera als Teil des Layoutprozesses hatten wir bei uns an der FH noch bis vor ganz kurzer Zeit (<12Monate) in Betrieb ;-) Die Vorlagen die mit einem CAD Programm erstellt wurden (VErschiedene in Benutzung je nach Anwendungszweck) wurden mit einem Drucker in mehrfacher Größe ausgedruckt und dann mit Verkleinerungsfakor abfotographiert. Da hat sich mit Ausnahme der Software wohl in den letzten 20Jahren nichts am Prozess geändert. Trotz des Aufwands ist die Qualität aber WEIT hinter dem zurückgeblieben was ich daheim mit normalen (Ok, speziell ausgesuchten) Laserdrucker + Tonerverdichter hinbekommen habe. DAs ist jetzt -relativ zeitnah mit einem Personalwechsel, kann aber auch Zufall sein- durch einen Modifizierten Tintenstrahler ersetzt worden. Damit ist dann jetzt auch die Fertigung von Platinen möglich die weit feiner sind als die internen Designvorgaben es eigendlich zulassen. Wird -wenn es notwendig ist- natürlich jetzt auch gemacht ;-) Was letztendlich mit der Kamera passiert ist kann ich nicht sagen, es stand wohl die Verschrottung im Raum und eine ganze Zeit stand sie dann auf dem Flur... Wir hätten jetzt auch noch die Möglichkeit gehabt einen echten Reprofilmbelichter wieder in Betrieb zu nehmen der früher bei uns im Rahmen der Halbleiterfertigung eingesetzt wurde (so richtig mit Reinraum usw... ;-) Eigendlich schade das es dass nicht mehr gibt, wurde in anbetracht der TEchnik und veränderten Studienbedingungen aufgegeben, ein paar tausend Wafer sind noch da...) Allerdings benötigte dieser Plotter eine große Menge an Chemiefüllung die einerseits recht teuer war und andererseits nur kurze Zeit haltbar ist. Im Vergleich mit den mittlerweile möglichen Ergebnissen durch normale Drucker haben wir dann beschlossen das es sich keinesfalls lohnt und das Gerät vor einigen Wochen abgegeben. Gruß Carsten
Carsten Sch. schrieb: > Allerdings benötigte dieser Plotter eine große Menge an Chemiefüllung > die einerseits recht teuer war und andererseits nur kurze Zeit haltbar > ist. Bei Walzen-Fotoplottern kann man den Film auch von Hand in Kunststoffschalen sparsam entwickeln und fixieren. Ein Entwicklerautomat rentiert sich nur industriell, dafür sind die Ergebnisse aber exzellent. Eigentlich noch Stand der Technik, selbst wenn heute immer mehr direkt belichtet wird und Filme dadurch überflüssig werden. Allerdings tätigt nicht jeder diese Investitionen. Mit einer Dainippon-Screen-Reprokamera hab ich über 5 Jahre gearbeitet bis dann der Fotoplotter angeschafft wurde. Da hat man dann das ausplotten gespart und gleich den Film gehabt und somit Zeit gespart.
>Jetzt würde ich gerne wissen, ob man sie einfach auf die Kupferbeschichtung >aufkleben kann Ist denkbar ungünstig, denn dann geht es nur für eine einzige Platine, nicht für mehrere. >Ich finde bei einfachen und kleinen Layouts ist diese Methode schneller >als mit CAD/CAM entwerfen. Es gibt wirklich grusselig zu bedienende CADs, da würde man fast lieber von Hand auf Folie kleben. Und wenn die Folien auf'm Leuchtpult liegen, lassen sich auch mehrere Layer damit gut durchblicken.
>>Ich finde bei einfachen und kleinen Layouts ist diese Methode schneller >>als mit CAD/CAM entwerfen. Bitte? Akkuter Anfall von Nostalgie? Mensch Leute, die CAD-Programme von heute bieten SO VIEL Möglickkeiten und sind mittlerweile relativ einfach zu bedienen und ihr beschwert euch? >Es gibt wirklich grusselig zu bedienende CADs, da würde man fast lieber >von Hand auf Folie kleben. Die nutzt niemand, der klar denken kann. Es gibt genügen gute Programme. >Und wenn die Folien auf'm Leuchtpult liegen, lassen sich auch mehrere >Layer damit gut durchblicken. Retro ist ja manchmal ganz cool, aber es hat alles seine Grenzen. Und seine Zeit. MFG Falk
Wer die 45°-Winkel nicht mag: Eagle kann auch 'runde' (bogenförmige) Leiterbahnen Für die, die in erst in der CAD-Ära sozialisiert wurden und auch mal sehen wollen, wie das früher ohne CAD war: http://www.classictek.org/index.php?option=com_content&view=article&id=185:tektronix-circuit-boards&catid=88:tektronix-videos&Itemid=80
Luk4s K. schrieb: > Wer die 45°-Winkel nicht mag: Eagle kann auch 'runde' (bogenförmige) > Leiterbahnen Eagle als Alternative zum händischen kleben??Wenn du die alle supporten musst die nach einem viertel Jahr immer noch nicht richtig arbeiten können weil sie Probleme haben dann bekommst du von der Tastaturarbeit Athrose in den Fingern. Der Te soll sich mal die Testversion von Sprint -Layaot runterladen und sich mal eine Stunde oder zwei spielen oder malen wie es die Eagle Nutzer bezeichnen.Hauptsache es macht Spass ...auch mit Sprint runde Bögen zu machen wenn ich sie denn unbedingt haben will.;-)
Hallo V. Baumann. > Ich finde bei einfachen und kleinen Layouts ist diese Methode schneller > als mit CAD/CAM entwerfen. Nein. Auf keinen Fall. Selbst mit MS Paint eine Platine zu malen ist sinnvoller. :O) Ok, bei Inkscape als Malprogramm kommt das deutlich in den Bereich des Sinnvollen, aber dann sollte man auch SEHR genau wissen was man macht. Allerdings: In jedes ein Layoutprogramm must Du Dich erst einarbeiten. Diese Einarbeitung ist natürlich eine Schwelle. Mag sein, daß Du für ein einzelnes Board im Leben, wenn du diese Einarbeitung weglässt, gerade so eben manuell besser wegkommst. Aber selbst das ist nicht sicher und sobald Du ein zweitest machst, oder Änderungen am ersten machst, garantiert schon nicht mehr. Desweiteren ist etwas Know-how über Produktionstechniken erforderlich. Dazu zählt AUCH selber ätzen und bestücken, weil Du Dir auch dabei mit Geschick beim Layouten viel Ärger ersparen kannst. Schliesslich soll die Platine ja produzierbar sein (auch und gerade von Dir selber). Sonst könntest Du ja direkt frei Schnautze auf Lochraster aufbauen. Mit Kenntnis dieser Produktionstechniken findest Du Dich dann auch natürlich auch in unbekannten Layoutprogrammen deutlich besser zurecht, weil die Begriffe bekannt sind, und Du eine grobe Vorstellung davon hast, wie das ganze Zusammenspielen soll. > Wenn man allerdings auch mit dem Layoutmaterial erstmal belichten muss > schmeiße ichs lieber weg. Es gab tatsächlich auch welche zum direkt aufrubbeln und ätzen, aber halt nicht alle. Das direkt auf die Platine kleben bedeutet, daß Du Dir die ganze Arbeit für eine einzige Platine gemacht hast, und für die nächste musst Du neu rubbeln.....sobald Du schon zwei machst, ist der Umweg über das Belichten einfacher. Erst recht, wenn Du feststellst, daß auch Dein geplantes Einzelstück verbesserungswürdig ist, was eher die Regel als die Ausnahme ist, auch für Erfahrene, aber erst Recht für einen Anfänger. Hinzu kommt, daß bei der direkt Aufklebe-Technik eine notorische Neigung zum Unterätzen bestand, weil Ätzlösung zwischen Platine und Aufkleber kroch. Rubbelsymbole neigten zum reissen und produzierten durch Haarrisse Unterbrechungen. Gröbere konnte man im Vorfeld sehen und mit Edding zukleistern...... > Vieleicht gibts ja jemanden der noch mit sowas gearbeitet hat vor der > Computer-Layout Ära und mir ein paar Tipps geben kann. Ja. Mein Tipp: Lass es. Mach es mit einem CAD Programm. Und das war jetzt ein Tipp von einem altmodischen notorischen Wählscheibentelephonbenutzer ;-).....Jedes Layoutprogramm, das Dir einen Ausdruck der Platine zuläßt (Was bei freien Schnupperversionen kommerzieller Programme manchmal nicht der Fall ist) dürfte brauchbar sein. Komplett GNU Open Source wären KiCAD und gEDA. Für Platinen bis zur halben Eurokarte ist auch noch eine freie Version des kommerziellen Eagle eine gute Wahl für Anfänger. gEDA ist eher nicht für Anfänger, und alle anderen die ich selber kenne (z.B. Orcad) sind nicht frei. Eine alphabetisch sortierte Auswahl findest Du hier: http://www.mikrocontroller.net/articles/Schaltplaneditoren Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
In der DDR gab es "typofix" zum direkten aufbringen. Ging ganz gut, vor allem bei Bauelementen mit vielen Pin. Die Folie durfte nur nicht alt sein. http://www.nva-forum.de/nva-board/index.php?s=9fce42aef5dfdd640024fea929181cc7&showtopic=14417 [Bitte seid doch nicht so faul; lasst das URL-Schema nicht weg, sonst wird die URL nicht als Link angezeigt. - Moderator]
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