Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik solar energie fuer den winter speichern


von Franz X. (ixl4070)


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Hi!
Nur mal eine Frage an Ecuch was ihr dazu denkt:
Ich moechte gern ein 5 Watt Geraet mit einem 50 Watt Panel das ganze 
Jahr ueber zuverlaessig betreiben. -> 26kW. Ich wuerde einen 
Solarladeregler mit einem AVR aufbauen an den man alte und neue 12 Volt 
Autobatterien haengen kann. Die Energie die vom Sommer ueberflussig ist 
soll darin fuer die grausigen Wintermonate gespeichert werden.

Der Aufbau:
Der uController (ev AVR Butterfly) sollte die angeschlossenen Batterien 
der Reihe nach Abfragen und Laden. Ich denke an 5 - 8 Stueck Pb-Saeure 
oder Fliesbatterien. Bei Fliesbatterien wuerd ich nur neue nehmen. Mit 
einem Lastwiderstand kurz auf den jeweiligen Zustand testen. 
Anschliessend mit einer IU Ladung laden und die Ladung dann mit 13,8 V 
erhalten.

Der 5 Watt Verbraucher wird kontinuierlich von einer zur anderen 
Batterie die gerade nicht geladen wird weitergeschaltet. Die Zeit die 
eine Batterie den Verbraucher versorgenn kann wird dann als 
Batteriezustand gespeichert.

Als Umschalter wuerd ich MOSFETS verwenden

Die Ladungspannung wie bei allen anderen Ladereglern mit PWM generieren.
Spannung und Ladestrom mit Shunt und Spannungsteiler messen. siehe: 
Beitrag "Bleiakku-Lader 12/24V"


gibt es Denkfehler?

lg
fx

von Mitdenker (Gast)


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1) 5 W * 365 d/a *24 h/d = 43,8 kWh  ??
2) Selbstentladung der ( alten ) Akkus ??

Gruss

von Oliver (Gast)


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>gibt es Denkfehler?

Das Solarpanel ist (viel) zu klein. Die üblichen PV-Dachanlagen rechnet 
man mit ca. 850kWh pro kWp. Das ergäbe bei deinem 50Watt (Peak)-Modul im 
Jahr 42,5kWh.

Dein Verbraucher benötigt 43,8kWh. Reicht also schon rein rechnerisch 
nicht, dazu kommt, daß die Batterien und die Ladeelektronik weit weniger 
als 100% Wirkungsgrad haben.

Oliver

von Gast (Gast)


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Besser ein Solar panel was ein bissel größer ist und Akkus die so 2-3 
Tage puffern können, ist (meiner meinung nach) besser. So viele Akkus 
bringen wegen der oben schon gennanten Selbstentlagung nichts.

von Ralf S. (spacedog) Benutzerseite


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Ich glaub einen Denkfehler hab ich gefunden:

Die Akkus werden sich leider über den langen Zeitraum den du da 
anstrebst selber entladen. Einen grossen Teil deiner gewonnenen Energie 
verlierst du somit.

Es gibt aber noch eine einfachere Möglichkeit, mit einem besseren 
Wirkungsgrad:

Du nimmst alle deine Freunde und Verwandten und rüstest sie mit 
Hellebarden und Morgensternen aus. Dann annektierst du irgendwo ein 
Fleckchen Land in den Alpen, mit Tälern und Flüssen. Anschliessend baust 
du Staumauern und Pump-/Elektrizitätswerke. Im Sommer pumpst du dann mit 
deiner Solarzelle Wasser in deinen Stausee und im Winter lässt du es 
wieder ab. So kriegst du einen Wirkungsgrad von um die 80 Prozent.

Und bevor du jetzt sagst, so was liesse sich niemals realisieren: Hier 
in der Schweiz haben wir das genau so gemacht und es funktioniert 
hervorragend.

von Random .. (thorstendb) Benutzerseite


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von Andreas W. (Gast)


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och das mit den verarschen nimmt aber echt überhand, verdammt lästig. 
wer sagt denn das die 5W 24h am tag gebraucht werden? er braucht das 
jahr über halt nur 29kWh.
oder er hat sich verechnet. dann wurde aber darauf hingewiesen.

von Franz X. (ixl4070)


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Also ist ja egal ob 30kw oder 45 kw pro jahr. oder ob der Verbraucher 
nur 3 watt hat. Es geht um einen Solarrouter er hat nur 3 watt. (2.5 
Watt ohne traffic 4-5watt mit traffic) falls es nicht reicht nimmt halt 
2mal 50 Watt Panele. Das Interessante waere aber

1. die ueberschuessige Energie im Sommer fuer die schlechten Monate 
punkern zu koennen. OK ... die Selbstentladung ist verlorene Energie. 
Stimmt muss man in Kauf nehmen. - die Ladung schonend erhalten.

2. Durch die sequentielle Abfrage und Speicherung des Zustandes der 
Pb-Saeure-Batterien koennten auch aeltere Batterien zum Einsatz kommen.

mit Blick auch Entwicklungslaender.

von Ulrich P. (uprinz)


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Klingt im Grunde nicht schlecht, die Idee. Ich denke gerade auch an 
etwas ähnliches. Im Grunde geht es darum, eine Pumpe für den Fischteich 
und etwas stimmungsgebende LED-Beleuchtung rund um selbigen Fischteich 
aus einem Panel zu versorgen.
Die Idee war bislang auch 230V in die Anlage zu speisen, um die sonnen 
arme Zeit zu überbrücken. Akkus sollten nur die Überbrückung der 
Nachtstunden liefern.

Nun ist es in meinem Fall so, dass im Winter die LED-Beleuchtung nur ab 
Dunkelheit für ein oder zwei Stunden eingeschaltet werden soll, da sie 
nur den Blick aus der Küchentüre verschönert. Im Sommer sind dort 
längere Zeiten nötig.

Auch beachten kann man, dass das Panel im Winter ja auch noch, wenn auch 
deutlich weniger, Energie liefert. In meinem Fall würde auch bei 
Vereisung die Pumpe amgeschaltet, also weitere Energie gespart.

Verrate doch mal, was Du mit Deinen 5W anstellen willst, und ob da auch 
konstant diese Energie nötig ist, oder nur im Mittel.

Gruß, Ulrich

von Gast (Gast)


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Die Idee mit einem Laderegler an den man mehrere Akkus anschließen kann 
und der dann die Energie noch für was sinvolles einsetzt finde ich gut 
(Ich denke da jetzt eher an Gartenhütten oder so).

Für die meisten Entwiklungsländer, die ja oft am Äquator liegen reicht 
eine Speicherung von einem Tag zum anderen, (da kann man sowas aber auch 
gebrauchen) die haben nämilch mehr das Problem das sie zuviel Sonne 
haben.

von Alexander S. (boostar)


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Meinst Du nicht, mit einem 50W Panel bekommst Du auch im Winter bei 
starker Bewölkung noch ein bißchen was raus? Ein Kurzzeitspeicher wird 
doch reichen.
Und vielleicht ist ein klein mehr Panel günstiger/besser als ein Haufen 
Batterien.

von Hagen R. (hagen)


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eine gute Energieeffizienz erreichst du auch mit großen Schwungrädern ;) 
Also fettes Schwungrad mit par Tonnen Masse in den Keller und so langsam 
auf hohe Umdrehungen gebracht. Gut geölte Lagerung beachten.

Oder auf dem Dachboden par tausend Liter Tank und mit Wasser füllen.

Gruß Hagen

von Matthias L. (Gast)


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>Und bevor du jetzt sagst, so was liesse sich niemals realisieren: Hier
>in der Schweiz haben wir das genau so gemacht und es funktioniert
>hervorragend.

So stellt ihr doch 60% eurer Elektroenergie her. Die restlichen 40% 
kommen doch überwiegend aus Kernkraft..?

Tja, wir (deutsche) sind halt zu blöd, und schalten die Teile ab

traurig, aber wahr..

von Andreas W. (Gast)


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Schweiz und Atomkraft? die hatten mal eine Kernschmelze weil sie 
versucht haben einen reaktor selber zu bauen.
(ich lasse mich zu leicht reizen, schuldigung)

@topic
Das wird Funktionieren. Es gibt Karten in denen die durchschnittliche 
Sonneneinstrahlung gezeigt wurden.
http://www.solarserver.de/service/strahlungsdaten.html

1. Da kannst du abschätzen was dein Modul im Jahr bringt. Das hilft um 
festzustellen ob du mit deinen modul überhaupt genug leisten kann.
2. Musst du wissen wieviel Energie du maximal speichern musst. Damit 
schätzt du die Abdeckung ein. Das ganze ist nicht so einfach gerade in 
den Wintermonaten.

Mehr als 50% Wirkungsgrad rechne nicht ein, also 50% der energie die du 
speicherst ist weg.
Die Akkus nicht zu stark überdimensionieren, jedes bisschen 
Überkapazität verbraucht Energie durch Selbstentladung.

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