Hallo, ich möchte eine Anzeigetafel mit 96 separaten LED-Matrix Displays bauen. Die Daten sollen über eine serielle Leitung übermittelt werden. Jedes Display soll über eine eigene Adresse angesprochen werden und dann den entsprechenden Character darstellen. Welche möglichst preisgünstige Lösung bietet sich dafür an? Braucht man Optokoppler, RS232 oder Differenzsignal? Spätere Änderungen im Design wären bei 96 Baugruppen sehr aufwändig, daher bin ich für alle Hinweise dankbar. Gruss Cord
>Braucht man Optokoppler+ nicht unbedingt würde ich sagen >RS232 oder Differenzsignal? RS232 ist kein Bus. Auch wenn es nur Empfänger sind beeinflussen diese das Signal auf der Leitung. Zudem ist es auch nicht für größere Stecken geeignet, erst recht nicht, wenn du die Last und Kapazität durch mehrere "Verbraucher" erhöhst. Was mir direkt in den Sinn gekommen ist, wäre I²C RS422 kann glaub ich nur mit 10 Empfängern betrieben werden, RS485 mit 32. Also I²C denke ich wäre schon das richtige.
Es gibt RS485-Transceiver, die bis zu 128 Gegenstellen schlucken. MAX487 beispielsweise. Das hängt aber auch davon ab, wie weit sich die Verdrahtung erstreckt, in wieweit Störungen wahrscheinlich sind und wie ärgerlich Störungen dann sind. Denn je nach Distanz und Topologie lässt sich das u.U. auch asynchron mit 5V Pegel und einem einfachen Treiberbaustein für ein paar parallele Busleitungen abwickeln. Rückmeldung vom Slave ist ja wie es aussieht nicht nötig.
Hallo Cord, adhoc würde ich sagen RS485, oder CAN. RS485 ist mit Standardbausteinen jedoch nur für bis zu 32 Teilnehmern spezifiziert, es gibt jedoch auch Baustein (glaube Maxim) da können dann 128 angeschlossen werden. Welche Intelligenz haben die Anzeigen, man könnte ja auch ein verteiltes Schieberegister machen. Wie schnell und wieviel Daten sollen denn gesendet werden? Grüße
Hallo, hohe Geschwindigkeit ist nicht wichtig, 9600Bd wären schön aber 1200 würden auch noch reichen. Bei 1200Bd würde es ca. 2sek dauern um das gesamte Display zu aktualisieren. Wichtiger ist der Preis. Eine einfache Transistorschaltung als Empfänger wäre mir am liebsten, da preiswert. Evtl. könnte ich auch einen Verteiler spendieren um z.b. 8 x 12 Empfänger zu treiben. Gruss Cord
Nochmal: wie sind die Masse? Muss das ein Kabel sein, dass sich 50m weit herumwindet, oder tun es auch beispielsweise 8 Busse, jeweils 1 Meter lang für 12 Module?
Da fällt mir das PelcoD Protokoll ein. Da werden an einem RS485bus bis zu 999 Kameras angesprochen. Es ist zwar richtig, daß an einem RS485Treiber nur 32 Teilnehmer hängen dürfen, aber das ganze kann man ja kaskadieren... wird bei Pelco schön erklärt wie das geht.
Man könnte ja "einfach" jedes Modul mit zwei RS485-Transceivern versehen, die das Signal jedes Mal verstärken. Quasi auf jedem Modul ein Repeater. Dann könnte man auch eine Midi-Schnittstelle realisieren, welche den Vorteil einer galvanischen Entkopplung hätte.
>Nochmal: wie sind die Masse? Muss das ein Kabel sein, dass sich 50m weit >herumwindet, oder tun es auch beispielsweise 8 Busse, jeweils 1 Meter >lang für 12 Module? Letzteres, ich würde den Verteiler am Display anbringen und hätte dann 8 Busse von ca 1.5m Länge. Bei der Masseverbindung habe ich Bedenken, wenn dort 96 Baugruppen herumzappeln... Als Netzteil denke ich an ein 5V / 60A Gerät, das sollte ausreichen. Gruss Cord
cord wrote: > Letzteres, ich würde den Verteiler am Display anbringen und hätte dann 8 > Busse von ca 1.5m Länge. Na also. Das ist mit normalem Logikpegel zu machen. Am einfachsten mit einem Treiber-IC aus der CD4000 Reihe, die sind so langsam dass kein Abschluss nötig ist. Für 9600bd langt's trotzdem. Wenn du allerdings befüchten musst, dass die Massepegel soweit divergieren, dass es mit Logikpegel nicht geht, dann sind die erwähnten RS485-Transceiver fällig. Optokoppler brauchen zuviel Strom, es sei denn du schaltest die alle hintereinander.
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