Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Füllstandsmessung mit Flachbandkabel


von Markus (Gast)


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ich möchte eine Füllstandsmessung mit Flachbandkabel als Kondensator 
machen.
Da ich mir das isolieren am Ende sparen wollte, dachte ich es einfach in 
einer Schleife zu legen, ABER:
ich habe keine Idee wie ich die beiden Kabelhälften miteinander 
verbinden soll (sie sollten ja überall gleichen Abstand und geometrische 
Anordnung haben um eine lineare Kapazitätsänderung zu kriegen)
Hat schon mal jemand das praktisch gemacht oder hat jemand theoretisch 
eine Idee?

: Verschoben durch Moderator
von Dai (Gast)


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nimm halt zwei schleifen, die jeweils zusammengeklebt sind.

ich glaube aber, dass sich hier schön der unterschied zwischen theorie 
und praxis zeigen wird ;)

bin gespannt auf erste funktionstests :)

von Falk B. (falk)


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@ Markus (Gast)

>ich möchte eine Füllstandsmessung mit Flachbandkabel als Kondensator
>machen.

Geht.

>Da ich mir das isolieren am Ende sparen wollte, dachte ich es einfach in
>einer Schleife zu legen, ABER:

Geht auch.

>ich habe keine Idee wie ich die beiden Kabelhälften miteinander
>verbinden soll (sie sollten ja überall gleichen Abstand und geometrische

Muss nciht sein, es reicht eine machanisch konstante Fixierung. Also 
z.B. an einen Stab kleben etc.

>Anordnung haben um eine lineare Kapazitätsänderung zu kriegen)

Gerade an einen Stab runter und wieder hochführen.

MFG
Falk

von Markus (Gast)


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>nimm halt zwei schleifen, die jeweils zusammengeklebt sind.
weiß nicht wie du das meinst,

glaube fast es ist doch besser nur ein Kabel zu nehmen und am Ende zu 
isolieren,
was gibts da dauerhaftes und dichtes?

von Markus (Gast)


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@Falk
scheinbar tippe ich zu langsam ...

>Gerade an einen Stab runter und wieder hochführen.
also die beiden Hälften des Kabels so weit auseinander dass die 
Kapazität dazwischen vernachlässigbar ist, oder?

Hab da aber auch einen Einwand:
ich muss dann aber das Kabel auch wirklich auf ganzer Länge sorgfältig 
an den Stab kleben(?), denn wenn sich an einer Stelle hinter dem Kabel 
Wasser befindet ist das ganze ja auch nicht mehr linear.

Wer von Euch hat sowas wirklich schon gemacht und wie?

(Mit wirklich meine ich nicht nur mal kurz ein Kabel ins Wasser gehängt 
und die Kapazitätsänderung angeschaut, sondern auch wirklich Mal die 
Linearität durchgecheckt UND das ganze über längere Zeit betrieben)

von HildeK (Gast)


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Dazu gibt es 'ne Menge Beiträge hier.
Dieser Selbstbausensor ist in einem Thread mal angesprochen worden - wie 
gut er funktioniert, weiß ich aber nicht.
http://www.gafu.de/frameset800x600css.html?elektronik/schaltungen/kap-fuellstand.html
in
Beitrag "Wie muss dieser RC-Filter dimensioneren werden?"

von Falk B. (falk)


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@ Markus (Gast)

>also die beiden Hälften des Kabels so weit auseinander dass die
>Kapazität dazwischen vernachlässigbar ist, oder?

Spielt keine Rolle.

>ich muss dann aber das Kabel auch wirklich auf ganzer Länge sorgfältig
>an den Stab kleben(?), denn wenn sich an einer Stelle hinter dem Kabel
>Wasser befindet ist das ganze ja auch nicht mehr linear.

Nein, es reicht wenn es halbwegs fixiert ist.

>(Mit wirklich meine ich nicht nur mal kurz ein Kabel ins Wasser gehängt
>und die Kapazitätsänderung angeschaut, sondern auch wirklich Mal die
>Linearität durchgecheckt UND das ganze über längere Zeit betrieben)

Willst du ne Präzisionsmessung machen? So ein billiger Homemade Sensor 
wird wahrscheinlich 2..5% Linearitätsfehler haben. Das reicht fürs 
Hobby.

MFG
Falk

von oszi40 (Gast)


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Wenn ich richtig verstanden habe, wollte Marcus die Kapazität des 
Flachbandkabels im Wasser messen.
Dazu fällt mir nur ein, daß nicht jedes Kabel wasserfest ist.
Deshalb werden  die Meßwerte nicht für die Ewigkeit "genau" sein. Ein 
Aufbau in PVC-Rohr scheint mir auch noch nicht die Superlösung, weil 
auch dort mit Kondenswasser zu rechnen ist.

von Richard W. (richardw)


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Ich habe genau so eine Konstruktion 2006 gebaut und seitdem in einem 
1000l Wasserbehälter auf dem Scheunendachboden im Einsatz, immer solange 
kein Frost herrscht.

Ich habe billiges 10-poliges Flachbandkabel von Reichelt und ein 50mm 
HT-Rohr aus dem Baumarkt genommen, ca 1.5m lang. In das Rohr habe ich 
unten kurz vor dem unteren Ende an zwei gegenüberliegenden Punkten 
jeweils einen Schlitz gemacht und dort das Flachbandkabel durchgeführt. 
Somit habe ich also pro Seite ein doppeltes Flachbandkabel - innen und 
außen. Die Pins an den Enden habe ich zusammengelötet und die Lötstellen 
mit Heißkleber fixiert. Somit sind die Kabel ganz leicht gespannt und 
fest und beide Seiten ergeben einen ausreichenden Kondensator. Die 
Schwingungserzeugung übernimmt ein minimal beschalteter 555. Die Periode 
wird mit einem AVR gemessen.

Ich bin selber überrascht wie haltbar das ganze ist, hätte eigentlich 
gedacht dass mir die Kabel wegfaulen.

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