Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik spannungsregler lichtmaschine


von He G. (dare)


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Moinsen!
Es gibt für die Roller-Lichtmaschinen 2-Polige Spannungsregler.
Die werden einfach an Phase und Masse angeschlossen.
Vermutlich führen die "einfach" auf Masse, was nicht gebraucht wird.
Da die Spannung der LiMa extrem starken Schwankungen unterliegt muss das 
Ganze auch ziemlich robust sein.
Hat jemand ne Idee, wie man so etwas realisieren kann?

Also 3-20 (Spitzen können höher liegen) V Wechselspannung auf 12 V 
regeln?

Das schöne an dem 2-Pol-Konzept ist ja, dass die Verbraucher nicht am 
Regler hängen?!

von Dave (Gast)


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Moin!

http://www.motelek.net/schema/spannung/malaguti_umbau.png

(der obere Teil)
Eine Halbwelle wird da einfach beim Überschreiten einer bestimmten 
Spannung mit dem Thyristor plattgemacht. Funktioniert zuverlässig und 
wir auch in kommerziellen Produkten so genutzt.


Ansonsten gibts sowas auch fertig bei Ebay bzw. im Zweirad-Handel.

Gruß,
David

von Hannes J. (Firma: eHaJo.de) (joggl) Benutzerseite Flattr this


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ich würd eher auf den unteren Teil tippen der den Thyristor durschaltet 
wenn die Spannung zu hoch wird.
Ich würd sowas aber mit nem robusten Thyristor und nem Komparator machen 
um die Spannung genau einstellen zu können. Aber vom Prinzip her so wie 
auf dem Bild, also Crowbar-Schaltung.

von Dave (Gast)


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Der obere Teil schaltet auch einen Thyristor durch, wenn die Spannung zu 
hoch wird. Nur halt bei der negativen Halbwelle.
Der untere Teil soll eine Ladeschaltung für einen Bordakku darstellen.
Großer Aufwand mit Komparator tut eigentlich nicht not.
Für die Lampen ist das gut genug, und für alles Empfindlichere muss man 
eh andere Maßnahmen treffen.
Vor einiger Zeit habe ich mal die Schaltung nachgebaut mit einem BT152. 
War völlig überdimensioniert, ein kleinerer wird´s wohl auch tun.
Die Dinger wurden fast genau so viele tausend mal verbaut. Da würde ich 
keinen unnötigen Mehraufwand treiben.

(hier die original-Schaltung: 
http://www.motelek.net/schema/spannung/malaguti.png )

Gruß,
David

von Gast2 (Gast)


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Ich kenn die Regelung so, dass das Feld weggeschaltet wird, wenn die 
Zielspannung ueberschritten ist und wieder eingeschaltet wird, wenn 
diese unterschritten wird. Die Verbraucher haengen dabei eben nur an der 
Mehrwegegleichrichtung.

Gast2

von Dave (Gast)


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So aufwändig sind diese kleinen Lichtmaschinen nicht.
Da gibt´s keine Erregerwicklung. Deshalb die holzhammer-Methode. ;-)

Gruß,
David

von Gast2 (Gast)


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Wieder was gelernt.

Gast2

von MSD (Gast)


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Hallo zusammen,

auch wenn der Thread schon ein kleines bisschen älter ist, ich grab ihn 
trotzdem nochmal aus! ;-)

Ich hab ein kleines Problem mit einem Roller bei dem das das gesamte 
Licht nicht funktioniert. Ich hab schon alle Spannungen gemessen, sind 
eigentlich alle in Ordnung, nur das Licht bekommt keine Spannung.

Aus den weiter oben stehenden Beiträgen bin ich nicht so ganz schlau 
geworden, deshalb nochmal die Frage:

Wie genau funktioniert eigentlich die Spannungsregelung für das Licht ?

Ich denke das das in etwa so aussehen müsste : Die Lichtmaschiene hat 
eine Wicklung um die Batterie zu laden und eine Wicklung für die 
Versorgung des Lichts.

Von der Lichtmaschiene führen die Leitung zum Licht und von da aus zum 
Spannungsregler. Der Regler begrent die Spannung durch das nach Masse 
schalten der Wicklung der Lichtmaschine.

Stimmt das so ungefähr, oder sieht die Regelung wieder ganz anders aus ?

Wäre wikrlich nett wenn mir jemand antworten könnte.

von Klaus (Gast)


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Es gibt vermutlich etliche unterschiedliche Varianten und Möglichkeiten.

GOOGLE kann auch dein Freund sein:
Gogle BILDERSUCHE nach ...

    schaltplan roller lichtmaschine regler

    "wiring diagram" Scooter regulator generator


... wobei "kleine" Roller wohl kaum Generatoren/Regler mit 
Erregerwicklung haben dürften. Normalerweise nur Permanentmagneten, ein 
oder mehrere Wicklungen.
"Reglung" erfolgt ledioglich durch Kurzschluss der (Über-) Spannung 
durch Thyristoren, die oberhalb 13,8 Volt gezündet werden (Annahme hier 
12V Bordnetz).

Das erste Bild bei
    roller lichtmaschine
zeigt die vermutliche Art der Ausführung.

von Hermann M. (hermann_m)


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Hallo an Alle,
ich möchte ein paar Hinweise geben zur stetigen Regelung der 
Feldwicklung.
Ich war früher im Bosch-Dienst und gebe der eingangs erwähnten Meinung 
recht, dass die stetig kontinuierliche Feldspulenregelung besser ist, 
wie die heute
praktizierte in electronischen Reglern mit dauernd EIN-Aus-Ein-Aus.

Zwar könnte ich mir ein electronische Transisor-Schaltung vorstellen, 
die
dies leistet, aber ich bin Rentner und will mir nicht mehr soviel Arbeit 
machen.

Dennoch habe ich einen Lösungsvorschlag.
In dem Internet-Artikel
https://docplayer.org/133435598-Im-beispiel-der-3-element-regler-240w-30a-bosch-typ-bzw-rs-uaa-240-12-43.html

ist ein früher gebräuchlicher 3-Elemente-Regler beschrieben mit separat
einstellbarer, konstanter Regelspannung, separat einstellbarer max. 
Ladestrom,
wie er früher für LKW und Omnibusse verwendet wurde. (max.Strom 35 
Ampere)

Die Regelfrequenz ist trotz Kontakt-Regel-Prinzip bis 150 Herz, sodass 
praktisch keine Welligkeit des Batterie-Ladestromes mehr zu spüren ist.

Wenn z.B. der Spannungs-Regler auf 14,4 Volt eingestellt wird als 
Kompromiss
zum sofortigen deutlichen Laden der Batterie und Vermeidung von 
Überladen bei stundenlangem Betrieb, wurden früher bei LKW`s oder Busse 
ohne weiteres 6 Jahre Batterie-Lebensdauer erreicht. Den Stromregler 
würde ich beim Strombedarf des Fragestellers auf ca. 28 Ampere 
einstellen, sodass die Lichtmaschine bei Bedarf 14,4 Volt mal 28 Ampere 
= ca. 400 Watt liefert.

Wenn die Batterie bei längerem Betrieb mit den 14,4V : 6 = 2,4V / Zelle 
ca.
70 % geladen wird, setzt gerade noch keine Batterie-Gasung ein und die 
Batterie wird wegen der Batterie-Gegenspannung 14,4V nicht mehr weiter 
geladen. Dennoch stehen für andere Verbrauch ständig ca. 400 Watt sofort 
zur Verfügung, ohne dass aus der Batterie Strom entnommen wird.
Alles Weitere in dem Internet-Artikel.
MfG Hermann

von Udo S. (urschmitt)


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Hermann M. schrieb:
> Hallo an Alle,

Hallo Hermann,

du bist neu hier, deshalb ein paar kurze Ratschläge und Korrekturen.
Es ist hier ausdrücklich nicht gewünscht alte Beiträge wieder 
aufzumachen, ausser man hat selbst ein Problem das genau auf das Thema 
des Threads passt.

Du redest hier von 3 Element Reglern für alte Gleichstromlichtmaschinen, 
in dem 12 Jahre!!!! alten Thread ging es um einen 
Magnet-Schwungscheibengenerator eines Rollers mit einem (wie auch immer 
funktionierenden) Shunt Regler.
Das sind völlig unterschiedliche Dinge

Hermann M. schrieb:
> dass die stetig kontinuierliche Feldspulenregelung besser ist,
> wie die heute
> praktizierte in electronischen Reglern mit dauernd EIN-Aus-Ein-Aus.

Es gibt keine Ein Aus Regler, der Strom durch moderne LiMas wird zwar 
durch geschaltete Regler gesteuert, die haben aber bis auf einen kleinen 
Ripple ein konstanten Strom!

Hermann M. schrieb:
> ist ein früher gebräuchlicher 3-Elemente-Regler beschrieben mit separat
> einstellbarer, konstanter Regelspannung, separat einstellbarer max.
> Ladestrom,

Diese Art von Reglern hatte man nur bei den uralten Gleichstrom 
Lichtmaschinen. Und die waren alles andere als das Gelbe vom Ei weil sie 
die Spannung nur sehr begrenzt regeln konnten. Deshalb musste man damals 
des öfteren auch dest. Wasser in den Bleiakkus nachfüllen.

: Bearbeitet durch User
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