Moin, ich würde gerne den Sprung vom AVR auf die ARM Architektur wagen. Ich habe bereits Erfahrungen mit dem STM32-PerformanceStick von Hitex gemacht. Deshalb würde ich mein erstes ARM Board auch gerne mit einem STM32 bestücken. Im Anhang befindet sich mein Schaltplan. Zu diesem habe ich jedoch noch ein paar Fragen. 1. JTAG ------------ Die Pinbelegung habe ich mir bei Olimex abgeschaut. Sollte also stimmen. Wird sowohl an Pin 1 auch als an Pin 2 VCC benötigt? Ich habe gelesen, dass Pin 2 optional ist. Ergeben sich irgendwelche Vor- oder Nachteile wenn man den beschaltet? 2. RESET ------------ In allen Schaltungen die ich bislang gesehen habe wird ein Reset-IC verwendet. Muss das sein oder reicht auch die vom AVR bekannte R/C Beschaltung? 3. USB ---------- Oft wird zwischen dem USB-Anschluss und dem Controller ein IC eingebaut, welches ESD Probleme verhindern soll. (z.B. USBLC6-2P6) Wird das wirklich benötigt oder kann man als Bastler darauf verzichten und die Datenleitungen direkt anschließen? Weiterhin werden die Datenleitungen dann je über einen 22 Ohm Widerstand an den Controller geführt. Welchen Sinn haben diese Widerstände? Fallen sonst noch offensichtliche Fehler auf? Ich bedanke mich für die Hilfe Stefan
zu 1. Über Pin2 wird der JTAG-Adapter versorgt. Mit Pin1 hingegen werden nur die Ausgangstreiber des JTAG-Adapters versogt. Somit ist es möglich den ARM z.B. 1,8V-Pegeln zu bedienen, aber den JTAG-Adapter mit 3,3V zu versorgen. Alle mir bekannten ARM7 laufen aber mit 3,3V und somit wird halt auf beide Pins 3,3V gelegt. Ob wirklich beide Pins mit 3,3V versorgt werden müssen hängt davon ab, wie der JTAG-Adapter aufgebaut ist, d.h. ob er die beiden Pins verbindet oder ob sie wirklich so genutzt werden, wie es vorgesehen ist. zu 2. Wenn die R/C-Beschaltung korrekt dimensioniert ist, so kann man das gerne so machen, d.h. ein richtiger Reset-IC ist nicht unbedingt erforderlich. Diese haben aber den Vorteil, dass sie die µC in den Reset ziehen, wenn die Eingangsspannung unter ein bestimmtes Level fällt. Besitzt der Controller eine Brown-Out-Detection, so kann er diese Aufgabe aber auch selbst erfüllen. zu 3. Ein solcher Transient Voltage Suppressor ist nicht zwingend erforderlich. In Hobbyprojekten kann man getrost darauf verzichten.
Moin, danke für die umfassende Antwort. Das waren genau die Antworten die ich hören wollte. ;-) Bleibt allerdings noch die Frage wozu die 22 Ohm Widerstände in den USB Leitungen dienen. Gibt es bei Reichelt noch einen anderen Reset-IC als den MAX 809? Der ist ja mit 3,35 EUR nicht gerade günstig. Stefan
Ich hatte mal einen Atmel mit USB, als ich da die Widerstände weggelassen habe, dann ging USB nicht. Also wenn es im Datasheet vom Prozessor drin steht dann müssen die Widerstände rein, auch mit dem Wert wie im Datasheet steht. Reset mit 100nF und 10K setze ich immer ein und damit hatte ich bisher keine Probleme. Die Absolute Sparschaltung: Der Prozessor macht auch selbst einen Power-Up Reset, da braucht es keine externe Beschaltung (Pin auf Hi legen). Details was alles der Prozessor interne Reset von alleine kann steht im Datasheet.
fuer die STM32 gibts von ST ne Appnote fuer Hardwareentwickler. Da steht eigentlich alles drin fuer die Minimalbeschaltung. http://www.st.com/stonline/products/literature/an/13675.pdf werf doch mal nen Blick rein.
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