Hallo, ich möchte von einem Ausgang eines µCs, der mit 3,3V läuft, direkt einen PNP-Transistor ansteuern, der an +12V läuft. Ich hab diesem Posting einen Schaltplan angehängt und hab dazu eine Frage ... Laut meinem Verständnis würde der PNP-Transistor immer durchschalten, wenn der Ausgang auf Push-Pull konfiguriert ist. Er müsste aber sperren, wenn ich den Ausgang auf hochohmig schalte (also auf Eingang schalte). Der Widerstand R1+R2 muss dabei so hoch sein, dass die internen clamping-Dioden nicht überlastet werden. Liege ich damit richtig mit der Annahme? Der Transistor wird mit einem 50kHz PWM geschaltet ... Glaubt jemand, dass das Schalten auf Hochohmig Probleme machen könnte, weil es länger dauert, als wenn richtig getrieben wird? Mfg Thomas Pototschnig
>ch möchte von einem Ausgang eines µCs, der mit 3,3V läuft, direkt einen >PNP-Transistor ansteuern, der an +12V läuft. >>DIREKT Vergiss es. >den Ausgang auf hochohmig schalte Macht man nicht. Besonders nicht bei solchen Frequenzen
Wenn du die Widerstände so dimensionierst, dass der Strom durch die Schutzdiode an R1 weniger als 0,6V produziert, dann wird das funktionieren. Allerdings wird es entweder sehr hochohmig und dementsprechend langsam und stromschwach am Ausgang oder ziemlich stromfressend. Und immer vorausgesetzt der Strom, den du dabei in die 3,3V Versorgung einspeist, ist zu jedem Zeitpunkt geringer als der dortige Strombedarf. Weil's sonst keine 3,3V bleiben. Kurz: Unfug. Töte das Sparschwein und investiere in einen sauteuren BC547 als echten O.C. Treiber.
Nein, das geht so nicht. Falls die 50kHz ein Tastverhältnis von ca. 1:1 aufweisen, könnte man darüber nachdenken, die Potentialdifferenz mit einem Kondensator zu überwinden. Da gibt es aber viele Einschänkungen und letzlich ist's dann besser, den händeringend benötigten Open Collector NPN vorzusehen.
> Und immer vorausgesetzt der Strom, denn du dabei in die 3,3V Versorgung > einspeist, ist zu jedem Zeitpunkt geringer als der dortige Strombedarf. > Weil's sonst keine 3,3V bleiben. Soweit ich weiß bräuchte man dann einen Widerstand, der parallel am 3,3V-Regler hängt und den Strom verheizt, der über die Clamping-Dioden zurück zum Regler fließen ... Ja ... Ist alles nicht schön ... Überzeugt :-)
Ich glaube nicht, dass du es sinnvoll hinkriegst, dass mit 4 V an R2 das Ding sicher abschaltet. Denn auch wenn du den uC-Pin hochohmig machst, begrenzt die Diode D1 die maximale Spannung an dem R2+D1+D2+uC-Netz auf 4V. Und dein Transistor hat über R2 genug Luft zum Durchschalten. Am ehesten ginge noch eine 8,2V-Z-Diode in Reihe zum R2 zu schalten. So hab ich das schon gemacht. Nur muss dann deine 12V-Schiene auch recht konstant sein. Wenn Die z.B. zwischen 10V und 14V schwankt geht das nicht.
füg halt noch eine Diode ein, Anode zum Prozessor, dann könnt es gehen. Du brauchst dann den Eingang nicht mehr hochohmig schalten, sondern nur 1 oder 0...
die schaltung würde auch gut mit einem P-FET gehen... z.B. SI4435DY oder so....
>...Anode zum Prozessor... Ja wie soll der dann den R2 noch runterziehen? >...würde auch gut mit einem P-FET gehen... Ja, mit den gleichen Problemen, nur um 3V verschoben. Der FET leitet ab 3,5V Der Transistor ab 0,5V >>den Ausgang auf hochohmig schalte >Macht man nicht. Besonders nicht bei solchen Frequenzen Macht ein OC-npn-Treiber auch nicht anders: der kennt auch nur Low (eingeschaltet) und hochohmig (ausgeschaltet). Am Einfachsten bleibt die trad. Art: mit npn gegen Masse die Brücke zum pnp schlagen.
Lothar Miller wrote: >>...Anode zum Prozessor... > Ja wie soll der dann den R2 noch runterziehen? Asche über mein Haupt: KATHODE zum Prozessor natürlich.... Wenn ich R2 klein genug mache, bekomme ich den FET leicht auf -5 bis -6V --> Der Schaltet dann schon durch... Beim Transistor brauch ich natürlich weniger.... Aber, was in der Tat ein Problem ist, ist der hohe Basistrom vom Transistor. Den müßte der Treiber /Buffer schon liefern können.... ( dito beim Fet, obwohl 50 KHZ noch nicht die Welt ist....)
.. Beim Transistor brauch ich natürlich weniger.... Seit wann? Um einen PNP mit 12V am Emitter zu sperren, brauchet man schon immer fast ganau so viel, nämlich etwa 11,8V. Die kommen aber nicht aus dem uP.
@ Thomas Pototschnig (pototschnig) >Liege ich damit richtig mit der Annahme? Statisch ja, dynamisch eher weniger. Machs doch gleich richtig. >Der Transistor wird mit einem 50kHz PWM geschaltet ... Glaubt jemand, Eben. >dass das Schalten auf Hochohmig Probleme machen könnte, weil es länger >dauert, als wenn richtig getrieben wird? Eben. Ausserdem ist es egal, ob du auf HIGH oder Tristate schaltest, die Spannung am IO-Pin ist GLEICH! Wenn man niederohmig genug macht, könnte der Transistor schnell genug schalten. Ist aber alles andere als schön. Beitrag "Re: Strombegrenzt schalten" Sollte auch mit 12V laufen. R2 weglassen. MFG Falk
Falk Brunner wrote: > Beitrag "Re: Strombegrenzt schalten" > > Sollte auch mit 12V laufen. R2 weglassen. Die Schaltung versteh ich nicht so ganz ... Wenn also mit 5V angesteuert wird, fallen über R3 4,3V ab und der Strom ist ca 2mA. Die 2mA fließen auch durch R1, weshalb dort 2V abfallen sollten. Der Rest von 17,4V fällt dann am Transistor ab? Teilt sich die Spannung von 2V nicht an R2 und Basis-Emitter-Strecke auf zu 1,3V und 0,7V? Was passiert wenn ich R2 weglasse? Wird dann die Strecke Basis-Emitter nicht auf 2V gezwungen? Wahrscheinlich blöde Fragen für was Einfaches, aber ich bin nicht so der Analogtechniker ;-) Mfg Thomas Pototschnig
@Thomas -durch den Emitter-Widerstand kommt Q1 nicht in die Sättigung. Er wird im linearen Bereich betrieben und muss daher zum Sperren nicht die komplett mit Elektronen überschwemmte Basis leerräumen. Ergo: schneller -durch den Emitter-Widerstand von Q2 wird der Strom durch die Last begrenzt. Aber Achtung: bei falschem Widerstand R3 opfert sich Q2 dann im Falle eines Kurzschlusses. zur Funktion: Wenn T1 mit 5V angesteuert wird, fallen am R2 z.B. 4,3V ab. Der Strom, der an R2 4,4V abfallen lässt, ist 2mA. Diese 2mA kommen jetzt zum Teil über die Basis von Q2, und das reicht aus, um T2 durchzuschalten. Bei steigendem Laststrom steigt dann auch der Spannungsabfall über R3. Wenn der Strom so groß wird, dass wir (bei ca. 40mA) einen Spannungsabfall von ca. 1,3V erreichen, können über R1 die gesamten 2mA fliessen. Für die Basis von Q2 ist nichts mehr übrig, der Strom durch den Transistor Q2 steigt nicht weiter. So wird z.B. auch ein Ladestrom einer kapazitiven Last wirkungsvoll begrenzt. Das Bild ist von Falk Brunner aus Beitrag "Re: Strombegrenzt schalten"
@ Thomas Pototschnig (pototschnig) >auch durch R1, weshalb dort 2V abfallen sollten. Der Rest von 17,4V >fällt dann am Transistor ab? Ja, ist eine Konstantstromquelle. >Teilt sich die Spannung von 2V nicht an R2 und Basis-Emitter-Strecke auf >zu 1,3V und 0,7V? Ja, ist auch eine Konstantstromquelle. > Was passiert wenn ich R2 weglasse? Wird dann die >Strecke Basis-Emitter nicht auf 2V gezwungen? Nööö, wir haben ja nur 2mA Konstantstrom. D.h., die B-E Strecke hat ihre üblichen 0,7V mit ???mA. R1 sieht dann auch 0,7V, wobei eben 700uA fliessen. Woraus wir ermittlen können, dass 1,3mA in die Basis von Q2 fliessen. ;-) Von hinten durch die Brust ins Auge. MfG Falk
>in die Basis von Q2 fliessen. ;-)
Wenn das aus der Basis herauskommen ;-))
Falk Brunner wrote: > Woraus wir ermittlen können, dass 1,3mA in die Basis von Q2 > fliessen. ;-) Ah okay, Danke für die Erklärung :-) Mfg Thomas Pototschnig
@ Matthias Lipinsky >>in die Basis von Q2 fliessen. ;-) >Wenn das aus der Basis herauskommen ;-)) In einen Transistor fliessen definitionsgemäß alle Ströme rein, nur eben manche negativ... ;-) Formal richtig wäre demnach also ...dass -1,3mA in die Basis von Q2 fliessen...
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