Ich wollte auch mal meine Erfahrungen zu diesem Thema posten, doch leider ist der Originalbeitrag Beitrag "Deshalb suchen alle vergeblich nach Ingenieuren :" ja total entwartet. Also hier: Ich bin Freiberufler und arbeite auf Zuruf, d.h. Firmen heuern mich an, wenn Sie Probleme mit Ihren Systemen haben. Ich komme dann und löse das Problem, indem ich einen Adapter programmiere oder eine neue Koimponente schaffe. Mich regt es immer mehr auf, daß die Projektvermittler, über die so etwas oft läuft, total unfähig sind, einfachste Kommunikationsstrecken zwischen mir und dem Kunden aufzubauen. Hier ein Beispiel einer gescheiterten Beziehung wischen I, dem Kunden K und Vermittler V: V (per mail): "Ich konnte Sie nicht erreichen, bitte rufen Sie mich an" I (per mail am Abend, da V längst aus dem Büro) : "Worum geht es ?" V "ich will Ihnen ein Projekt vorstellen, bitte rufen Sie mich an" I (am nächsten Abend) : "Ich kann nur abends mailen, da ich mit MIL-Bereich weder Handy noch email habe". V : "ich möchte Ihnen ein Projekt vorstellen" I : "Bitte beschreiben Sie das Projekt" V : "Es geht um FPGA-Entwicklung bei einem Kunden von mir" So oder so ähnlich geht es meistens, da die Leute einfach nicht kapieren, daß ich vollständige Informationen brauche, um beruteilen zu können, ob ich ein Projekt machen kann, oder nicht. Also lassen die sich über Tage hinweg alles aus der Nase ziehen. So bin ich dann auch gezwungen, allen diesen unscharf gehaltenen Anfragen nachzugenen, obwohl sich am Ende herausstellt, daß nur bestenfalls 2 oder 3 gut passen und ich das Knowhow habe. I : "Bitte beschreiben Sie das Projekt, Wann, Wo, Was" ? V: "FPGA-Enrwicklung, Bayern, ASAP" Erst auf dreimaliges Nachfragen rückte er damit raus, daß es um DSP-Integration geht, welcher Baustein gemeint ist und daß man MTALB können muss. Da ich das kann, habe ich das Projekt bejaht. Es folgt Terminvereinbahrung mit Gespräch am Telefon, das sehr gut verläuft (wie 4 andere auch, die ich parallel machen muss, weil ich ja Dank der Unfähigkeit der Dienstleister nicht im Vorhinein weis, welches passt) und man kommt überein , daß man sich in der kommenden Woche trifft. Der ganze Vorgang dauert 2 geschlagene Wochen und führt dazu, da0 ich fast 1 Woche netto nur damit befasst bin, mails zu schreiben, Telefongespräche zu führen, die oft nutzlos sind, weil ich das Knowhow nicht habe, nur um rauszubekommen, WELCHES Projekt denn nun passen könnte. Die Sache endet dann meist damit, daß einer spontan zusagt und ich innerhalb von Stunden einen Vertrag per mail kriege. Oft haben dann aber gleich 2 andere das Nachsehen und mailen. Auch im konkrten Fall stellte sich erst sehr spät heraus, daß ich passe, sodaß der Kunde meine Daten bekam. Leider war ein anderer schneller. Hätte der Dienstfuzzi mal in der ersten mail alle Fakten gepostet, hätte man den Kunden sosofrt kontaktieren können. Ich wäre dann eine Woche früher bei dem eingestiegen. An solchen Dingen scheiten sehr viele mögliche Projektverträge. Nun bekommt zwar rasch einen anderen, hat aber unnötign Leerlauf. Insgesamt komme ich so auf mindesten 10% Leerlauf im Jahr, der im nutzlosen Suchen versickert. Nimmt man 100 Freiberufler meiner Couleur, so sind das statistisch 10 Leute, die man in die Firmen reinbringen könnte, statt deren Zeiz mit Suchen zu verplempern. Es wäre allen geholfen. Abhilfe? In nicht seltenen Fällen ist es zudem so, daß der Dienstleister auch nicht weis, was er mich fragen muss, da er selber keine Infos hat. Der Kunde hat dann einfach nur geschrieben "VHDL-Entwickler" - in dewr Hoffnung, daß sich so viele melden, nehme ich an.
Ich kann deinen Ärger verstehen. Aber was erwartest du denn von einem Vermittler? Der hat mehrere Kunden aus verschiedenen Bereichen von denen er selbst gar keine Ahnung hat. Das er keine Ahnung hat und darum kein Wort vom Auftrag verstanden hat, das darf er weder vor dir noch vor seinem Kunden zugeben. Wie soll er dir denn das Projekt erklären? Er hat es ja selbst nicht verstanden, vielleicht aber ein paar Schlagwörter wie FPGA, DSP o.Ä. schon mal gehört. Wenn er versucht, das per E-Mail zu klären, dann hast du ja schriftlich das er es nicht verstanden hat. Kontaktdaten herausgeben? Damit du oder der eigentliche Kunde den Vermittler überspringen könnt? Ne, das will er ja nu auch nicht.
Mach nebenbei selber eine Vermittlung auf. Du siehst ja, mit wie wenig Arbeit und Gehirnschmalz der Job zu machen ist.
Gute Idee! Bewerbungen von arbeitswilligen Dödeln bitte an topentwickler@hotmail.com Ich biete optimale Konditionen, habe beste Kontakte zu diversen Firmen. Ich würde dem Firmen lediglich 10% der Summe als Provision abknöpfen. Das ist doch toll, oder ?
Mit den Dienstleistern wird es immer schlimmer. Viele, die vermitteln, haben keine Ahnung von dem Thema, das sie bearbeiten, kennen nicht die Begrffe und Themen. Die können nur Adressen verschieben. Wenn ich ein Projekt zu vergeben hätte und mir so einer ankäme und sich als Projektnehmer anböte, der angeblich gute Léute hat, würde ich das Weite suchen.
Ja diese Vermittler sind schon wirklich irre... Jedoch habe ich auch schon des oefteren erfahren das selbst eine Personalabteilung es nicht hinbekommt... Bin schon des oefteren eingeladen worden und alles verlief harmonisch bis der Vorgesetzte dazukam und die Aufgaben beschrieb... Das Gespraech verlief dann meist angenehm, jedoch aergerlich wenn man ein paar hundert Kilometer Anfahrtweg hatte.
Schlimm sind die faulen Kettengeschäfte: Ein Vermittler ruft Dich an, er habe einen Kunden mit einem Projekt und verpflichtet Dich. Dann verkauft er Deine Adresse an den Vermittler, der das Projekt wirklich hat. Umgehen kann man es dann nicht, nur ablehnen. Da der Vermittler auch noch was draufhaut, wird es oft so teuer, dass der Kunde nicht will.
Mal abgesehen von irgendwelchen Dienstleistern besteht ja kein Mangel (mal abgesehen von einigen exotischen Vorstellungen). Hatte vor kurzem noch eine nette Absage mit den Worten, daß es genügend qualifizierte Bewerber zu dieser Postition gäbe. Dabei hätte die Firma absolut nichts riskiert - na ja, jeder bekommt das, was er sucht; die Entscheidungen mancher Personalabteilung kommt mir so vor wie die der Krisen-Banker.
die Aussage ,daß es genügend Bewerber gäbe ist doch eher lächerlich wenn zB Du der richtige Mann/Frau wärst und wegen "sowas" abgewimmelt wird, offenbart das doch eher FKS ( Fachkräfteschwemme) Wie schrieb einer hier : Guten Leuten muß man absagen. Das ist doch auch so ein "Brummer"
Eigentlich sind diese Probleme hausgemacht. Wären die Arbeitgeber verpflichtet Transparents zu pflegen würden die es sich vielleicht zweimal überlegen ob sie den Arbeitsmarkt so verschleißen. Verantwortung fehlt hier an allen Ecken und Enden. Aber die Klientel läßt es sich ja gefallen weil man es ja gewohnt ist einem Unterangebot gegenüber zu stehen. Erfahrungsgemäß ist der Arbeitnehmer (Freiberufler inkl.) nur ein Zweckmittel und kein Partner auf gleicher Augenhöhe.
" ... kein Partner auf gleicher Augenhöhe " Genau! Und deshalb müssen wir endlich anfangen uns zu organisieren, damit dieses Manko ausgeglichen - zumindest aber abgemildert - wird.
organisieren funktioniert nicht, da sind zu viele oberschlaue drinnen. ein äquivalent zu einer gewerkschaft kannst du heute in der spaßgesellschaft nicht mehr aufbauen.
> Genau! Und deshalb müssen wir endlich anfangen uns zu organisieren
Das hab ich zum ersten Mal 1969 gehört. Alle Versuche sind seit dem
gescheitert.
>Das hab ich zum ersten Mal 1969 gehört. Alle Versuche sind seit dem >gescheitert. Bei der geistigen Elite trifft das zu, aber bei dem dummen Rest haben die Gewerkschaften doch seitdem viel erreicht. Nur dumm das die Elite auch nicht untätig ist und auf Grund ihrer Notwendigkeit schon dafür sorgt ihre Schäfchen schnell ins Trockene zu bekommen. Nur leider hat nicht jeder diese Möglichkeit. Auch als Ingenieur kann man der Gewerkschaft beitreten, wird dann aber einer Minderheit angehören was bei den Genossen nicht viel Gewicht hat. Die breite Masse machst eben, vor allem bei Urabstimmungen.
> ...aber bei dem dummen Rest haben die Gewerkschaften doch seitdem viel >erreicht. Das sind aber fremdbestimmte Arbeitnehmervertreter. Zur Bildung eines gesellschaftlichen Elitedenkens taugt das nichts. Wenn ein Ingenieur zu dieser gesellschaftlichen Elite gehören will, muß sich dieser Kandidat erstmal selbst kritisch betrachten. Der alte Spruch 'An den Schuhen kann man den sozialen Status ablesen' hilft hier schon mal weiter. Auch können viele Jungingenieure nicht mit Messer und Gabel umgehen, die halten die wie grobes Werkzeug. Solche Leute können mit den 'oberen Etagen' nicht auf gleicher Augenhöhe stehen.
@ zwieblum >Organisieren< funktioniert recht gut! Man denke z.B. an Ärzte, Lehrer, öffentl. Dienst insgesamt, Lokführer, ... Der Spaßgesellschaft könnte in den kommenden Jahren der Spaß vergehen. ;-) Man kann seine Interessen nur dann durchsetzen, wenn man gut organisiert ist. Dies muß nicht als Gewerkschaft klassischen Typs erfolgen. Besser sind regional und fachlich gegliederte Netzwerke. Networking (Auszug aus Wikipedia): >> Unter der Tätigkeit „netzwerken“ (Networking) versteht man den Aufbau und die Pflege eines Beziehungsgeflechts einer mehr oder weniger großen Gruppe von einander „verbundenen“ Personen, die sich gegenseitig kennen, sich informieren, und manchmal unabhängig von ihren Leistungen zum Beispiel in ihrer Karriere fördern oder andere Vorteile verschaffen. Ein Netzwerk hilft nicht vor dem Verlust des Arbeitsplatzes, hilft aber, leichter einen neuen zu finden, da der Großteil der Stellen in den höheren Etagen über Kontakte besetzt wird und nicht allein durch Stellenausschreibungen. Das ändert nichts daran, dass die Kriterien eigene Ausbildung, Leistungsbereitschaft, Erfahrung usw. natürlich auch erfüllt sein müssen. << @ Lötdampfabsauger: >> Das hab ich zum ersten Mal 1969 gehört. Alle Versuche sind seit dem gescheitert. << Woran gescheitert?
Gestern war in WISO (siehe ZDF Mediathek) eine Ingenieurin zu sehen die ist jetzt Multijobberin wie das jetzt so unschön genannt wird. Gleichzeitig arbeitet sie als Fusspflegerin und verteilt noch Prospekte und ein arbeitsloser Informatiker war auch noch zu sehen. Selbst das ZDF kann an den arbeitslosen Fachkräften die man immer angeblich gesucht hat, nicht mehr vorbei wobei sie dies natürlich nicht thematisiert haben.
Tommi Huber schrieb: > Gestern war in WISO (siehe ZDF Mediathek) eine Ingenieurin zu sehen die > ist jetzt Multijobberin wie das jetzt so unschön genannt wird. Eigentlich muessten weibliche Fachkraeftinnen schneller einen Job haben. Die kosten naemlich 22% weniger Gehalt (laut v.d.Leyen) bei gleicher Leistung. In der Krise, wer moechte nicht schnell mal 22% Lohnkosten sparen?
>In der Krise, wer moechte nicht schnell mal 22% Lohnkosten sparen?
Das kann man schon durch normale Fluktuation und Verhandlungen
hinbekommen oder glaubt ihr Ingenieure verdienen alle das gleiche?
Ne, die Nachteile wie Mutterschutz usw. sind da die Hemmschwelle
und nichts anderes.
Eine arbeitslose Ingenieurin? Sag blos!? Ist das jetzt gut oder schlecht, wenn es in .de eine arbeitslose Ingenieurin gibt? Spaß beseite, aber was ist daran verwunderlich? War jemals die Rede davon, dass es keine arbeitslosen Ingenieurinnen gibt? Oder schließt man jetzt von einzelnen auf die Gesamtheit? Ich sehe den Informationsgehalt dieser Meldung nicht... ciao Marcus
>Das kann man schon durch normale Fluktuation und Verhandlungen >hinbekommen oder glaubt ihr Ingenieure verdienen alle das gleiche? >Ne, die Nachteile wie Mutterschutz usw. sind da die Hemmschwelle >und nichts anderes. Das Beispiel aus diesem ZDF-Beitrag ist eh ein schlechtes. Wenn ich das richtig verstanden habe, ist diese weibliche Fachkraft schom längere Zeit aus dem Beruf raus. Das ist heutzutage ein absoluter Killer - diese Fachkraft ist in den Augen eines Personalers auf gleichem Niveau wie eine Ungelernte.
>In der Krise, wer moechte nicht schnell mal 22% Lohnkosten sparen?
Die Frauen sind nicht 22% guenstiger weil sie dasselbe leisten, sondern
weil sie ein gewisses Risiko darstellen. Sie koennen unvorhergesehen
schwanger werden. Und kosten dann ein Heidengeld. Quasi ein Schutz, der
teuer bezahlt wird. Ein Leben lang.
>> Gestern war in WISO (siehe ZDF Mediathek) eine Ingenieurin zu sehen die >> ist jetzt Multijobberin wie das jetzt so unschön genannt wird. > Eigentlich muessten weibliche Fachkraeftinnen schneller einen Job haben. > Die kosten naemlich 22% weniger Gehalt (laut v.d.Leyen) bei gleicher > Leistung. > In der Krise, wer moechte nicht schnell mal 22% Lohnkosten sparen? Nein, denn sie hat zwei Kinder, die werden vielleicht mal krank, oder sie bekommt gar noch ein weiteres... Außerdem konnte man aus dem Bericht heraushören, dass sie seit der Geburt der zwei Kleinen (vermutlich) bis zu ihrer Scheidung nicht gearbeitet hat. So hat die Dame (ca. 35 Jahre alt) nicht die erforderlichen 30 Jahre Berufserfahrung, da sie ihre Zeit mit so einem nutzlosen Kram wie Kinder-kriegen und -aufziehen verschwendet hat. Ach ja, noch ein paar Kleinigkeiten: 1. Der arbeitslose Informatiker gehörte nicht zum Bericht, sondern zu dem danach (Betrug bei Arbeitsvermittlungen). 2. Niemand in dem Bericht war arbeitslos, wie sollten sie sonst auch Multijobber sein? 3. Alle kamen mir als jeweils speziellen Einzelfall vor. 3.1 Der Typ (Facharbeiter, 2k€ netto) in München muss mit dem leben, mit dem alle in Metropolen leben müssen. 3.2 Die Diplom Pädagogin hat zuwenig an einer Volkshochschule verdient, warum war sie nur an einer VHS? 3.3 Die Frau mit der "Mutterpause", Wiedereingliederung klappt hier in D. nicht, höchstens bei großen Konzernen einmalig als Vorzeige- Projekt. 4. Mehrfach wurde gesagt, dass die betreffenden Personen kein Geld vom Staat nehmen wollten. Das suggeriert, dass Anspruch haben ihn aber nicht angenommen haben... Ich betone, dass ich das nicht gutheiße, es enspricht aber leider Realität!
pfft.. schrieb: >>In der Krise, wer moechte nicht schnell mal 22% Lohnkosten sparen? > > Die Frauen sind nicht 22% guenstiger weil sie dasselbe leisten, sondern > weil sie ein gewisses Risiko darstellen. Sie koennen unvorhergesehen > schwanger werden. Und kosten dann ein Heidengeld. Quasi ein Schutz, der > teuer bezahlt wird. Ein Leben lang. Großartige Meinung. Ich denke Millionen von Frauen sind beruhigt, dass du die rationale Begründung für systematische Ungleichbehandlung gefunden hast. Scheiße ey, was geht denn da jetzt ab wenn auch Väter die Auszeit nutzen wollen?
Nun es ist ja nicht so, dass er es bekräftigt, er bringt nur zum Ausdruck, was viele Unternehmer tun!!!!
Und zu guter Nacht wollte ich nochmals meinen Beitrag dazu bringen, warum viele Firmen keine Ingenieure bekommen: Sie zahlen einfach nicht genug. Ich habe mir ein Rechenbeispiel angelegt (Excel aus dem Internet) welches ausrechnet, was einem Selbständigen von dem bleibt, was ihm die Firmen bezahlen: (einmal für ein kurzes Projekt und einmal für ein Halbjahresprojekt) In der aktuellen Situation wollen viele nicht mehr als 60,- die Stunde bezahlen. Was viel klingt, ist auf meine Situation übertragen gerade ein Anfängergehalt von 50k!!!! Im Umkehrschluss merken die Firmen, dass sie dafür dumme Ingenieure bekommen, und schwenken immer mehr auf diesen Weg. Das Ergebnis ist, dass auch die Gehälter für die Angestellten runtergehen.
-In der aktuellen Situation wollen viele nicht mehr als 60,- die Stunde -bezahlen. Was viel klingt, ist auf meine Situation übertragen gerade ein -Anfängergehalt von 50k!!!! -Im Umkehrschluss merken die Firmen, dass sie dafür dumme Ingenieure -bekommen, und schwenken immer mehr auf diesen Weg. Das Ergebnis ist, -dass auch die Gehälter für die Angestellten runtergehen. Insbesondere an der zweiten Aussage merkt man, daß Du etwas unter Realitätsferne zu leiden scheinst. Der Maßstab muß lauten "power without the price", solange es sich nicht um absolute Spezialisten handelt - das sind vielleicht gerade mal 20% der Ingenieure. Die "dummen" Ingenieure haben es ja irgendwie fertiggebracht Ihr Studium zu vollenden und somit auch eine Leistung erzielt - im Gegensatz zu vielen Abbrechern. Das wird von vielen Personalabteilungen aufgrund Ihrer BWL Ausbildung überhaupt nicht mehr erfaßt. Das "dumme" Ingenieure auch was bringen können sieht man u.a. am Beispiel des Endes des 2.Weltkrieges, wo die Creme de la Creme nach USA abwanderte und die zweite Wahl-Ing. nach Rußland mußte. Das eigentliche Problem ist, daß man als Ing. in den Naturwissenschaften keine Würdigung mehr erfährt - ein Sozialfuzzi hat einen höheren Stellenwert in der hiesigen Gesellschaft - das ist das Problem!
Irgendwie werde ich aus "Irrtums"s Aussage nicht schlau. Einerseits hat Thomas keine Ahnung wovon er redet, wenn er kritisiert, dass die "dummen" Ingenieure und andererseits unterbezahl werden, andererseits erklärst Du weiter unten, dass dies der Fall ist und auch warum. Ja, was denn nu?
Wer erklärt was? Die Unterbezahlung resultiert aus dem Überangebot, insofern ist die Kritik von Thomas falsch, daß zu wenig bezahlt wird. Die "dummen" Ingenieure bringen aber sehr wohl eine Leistung - insofern wird die Preisspirale weiter nach unten gehen - von ein paar Ausnahmetalenten mal abgesehen. Manche Firmen kriegen darum keine Ings., weil die Anforderungen, die sie auftürmen kein normalsterblicher Ing. erfüllen kann.
> Die Unterbezahlung resultiert aus dem Überangebot, Das ist ein genereller Mechanismus, stimmt > insofern ist die Kritik von Thomas falsch, daß zu wenig bezahlt wird. Das ist erstens keine Schlussfolgerung ("insofern") und zweitens ein Widerspruch: Wenn ja eine Unterbezahlung vorliegt, dann bekommt ja jemand zu wenig, oder :-) Dass es NUR daran liegt, dass wir ein Überangebot haben, sehe ich nicht. Ingenieure werden auch generell zu schlecht bezahlt. Das Rechenbeispiel zeigt doch, was man bekommen muss . und wer bekommt das schon? Was an Deiner Logik auch nicht stimmt: > insofern wird die Preisspirale weiter nach unten gehen würde heissen, wir haben ein Überangebot > Manche Firmen kriegen darum keine Ings., weil die Anforderungen, die > sie auftürmen kein normalsterblicher Ing. erfüllen kann. würde heissen, wir haben einen M<ngel
- Das ist erstens keine Schlussfolgerung ("insofern") und zweitens ein - Widerspruch: Wenn ja eine Unterbezahlung vorliegt, dann bekommt ja - jemand zu wenig, oder :-) Bitte den ganzen Satz zitieren, dann ist es eine Schlußfolgerung: Die "dummen" Ingenieure bringen aber sehr wohl eine Leistung - insofern wird die Preisspirale weiter nach unten gehen - von ein paar Ausnahmetalenten mal abgesehen. Das zweite ist richtig, aber Du selbst kannst dagegen wohl kaum etwas machen außer Dir einen anderen hochbezahlten Job suchen, den Du aufgrund Deiner Ausbildung nicht bekommen wirst. - Dass es NUR daran liegt, dass wir ein Überangebot haben, sehe ich nicht. - Ingenieure werden auch generell zu schlecht bezahlt. sorry, aber das ist jetzt auch ein Widerspruch - wenn jemand dringend benötigt wird, dann steigt auch der Preis, Angebot und Nachfrage! - würde heissen, wir haben ein Überangebot allerdings, es gibt genug arbeitslose Ings. oder Ings., die in Zeitarbeitsfirmen arbeiten, was auf dasselbe hinauskommt. - würde heissen, wir haben einen M<ngel ein Mangel besteht an maßgeschneideten Ings. - max. 35 Jahre, Regelstudienzeit mit Prädikatsexamen, Berufserfahrung während des Studiums, usw. - daren haben wir allerdings wirklich einen Mangel, weil die restlichen Ings. ja als "dumm" oder sagen wir doch gleich als Abschaum angesehen werden. Und DARUM bekommen manche Firmen keine Ings. - wer BWL oder noch schlimmer irgendein sozialwissenschaftliches Laberstudium auf eine Stufe mit Naturwissenschaft stellt bzw. mit einem Auslandsabschluß, der vom Kopierer kommt, darf sich nicht wundern ...
vielleicht sollte ich nochmals verdeutlichen, dass ich mit "dumm" diejenigen meinte, die sich mit einem geringen Gehalt über den Tisch ziehen lassen.
Wenn man in Deutschland bleibt muß man sich auch mit den Gegebenheiten abfinden. Mittelfristig besteht eben ein Überangebot an Bewerbern (auch erfahrenen Bewerbern). Dem Marktgesetz folgend besteht dann eben auch ein geringerer Marktwert, der sich auch in geringeren Gehaltsforderungen niederschlagen muß. Der propagierte Mangel im MINT-Sector existiert nicht, die Praxis bietet uns ein entgegengesetztes Bild.
>Herr Huber (Gast) >Die Vermittlerdeppen... Weshalb findet die Firma, die ein Problem hat dich nicht direkt ? Eine Webseite mit Profil existiert ja sicher.
Die Firmen durchsuchen kein Web nach Profilen! Die fragen einen Dienstleister an, weil sie a) faul sind b) keine Zeit haben c) Angst haben, den besten zu verpassen d) unbedingt einen dazwischenschalten müssen e) es so gewöhnt sind
Da gibt es eigentlich nur eins : voll abreissen. Sobald ein Vermittler kommt 30% draufhauen.
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