Hallo,
ich arbeite seit rund einem Jahr in einer Firma in Velbert bei Wuppertal
als CAD Designer, habe davor nach zwei Jahren meinen alten Job gekündigt
also schon den zweiten Job nach dem Studium. Als Studi war das Leben
noch locker, die Leute waren ok. Was ich hier im Job erlebe scheint mir
ein Mikrokosmos zu sein der nach anderen Gesetzen funktioniert als die
Welt drumherum.
Fast die Hälfte der Kollegen hat meiner Ansicht nach eine Macke oder ist
verhaltensgestört. Wir arbeiten in solchen Cublicles in einem
Grossraumbüro, eine moderne Art der Käfighaltung im Halbdunkel. Teppiche
und Wände schlucken jedes Geräusch.
Da sind einmal die Softwerker, was die rauchen bevor sie zur Arbeit
gehen weiss ich nicht. Manche rasten schon aus, wenn einem ein Bleistift
aus der Hand fällt, fühlen sich durch Licht gestört. Bei zwei weiteren
zittern die Hände wie bei Drogensüchtigen, die keinen Stoff kriegen, der
eine zwinkert ständig mit den Augen.
Und dann gibt es noch eine Sorte, die "Platzhirsche", die
Leistungsträger der Abteilung. Sie wissen alles, denken schneller als
jeder andere, sind bei jedem Meeting im Mittelpunkt. Aber wehe einer
wagt es an deren Podest zu kratzen. Der letzte Neue, der einiges auf dem
Kasten hatte wurde schikaniert weil er es wagte deren Ergebnisse in
Frage zu stellen und dabei oft recht behielt. Irgendwann war er weg von
einem Tag auf den anderen. Drüber geredet werden durfte nicht aber jeder
dachte sich seinen Teil, dass da einer nachgeholfen hat. War ein prima
Kerl, schade um ihn, er hätte etwas mehr Leben in den Laden gebracht.
Gelacht wird kaum, meist wird nur genickt, es wird überhaupt wenig
geredet und ständig wird man an irgendwelche "Vorschriften" erinnert die
es im Betrieb gibt. Darauf passen einige Kollegen besonders auf und
erinnern ständig andere Miarbeiter an die "heiligen Vorschriften". Ich
darf nicht privat surfen, nicht privat telefonieren, mein Schreibtisch
muss immer aufgeräumt sein - nennt sich Clean Desk Management - alles
Papier muss in den Shredder rein, wir dürfen keinerlei Geräte wie MP3
Player mit in den Betrieb nehmen wegen der Sicherheitsbestimmungen,
keine Fotohandys, dürfen keine Schlüsselbänder tragen da sich damit ja
jemand erdrosseln könnte..... eigentlich dürfen wir gar nichts ausser
arbeiten. Das Rauchen wurde erst neulich ganz verboten, der Raucherraum
geschlossen. Wer rauchen will muss das Betriebsgelände verlassen und
wird von allen Büros aus und Kameras der Torwache gesehen, fast wie
Spiessrutenlaufen. Und jeder Winkel der Firma ist mit Kameras bestückt,
schlimmer als in London.
Lacht man mal über etwas kommen sofort die strafenden Blicke "Sei
endlich ruhig, Du siehst doch dass ich arbeite!" Kumpels unter den
Kollegen habe ich keine, ich rede auch mit Kollegen niemals über private
Dinge weil ich niemandem traue, der ganze Betrieb kommt mir vor wie ein
Überwachungs-Camp und das scheint auch so gewollt zu sein, dass jeder
das Gefühl hat ständig beobachtet zu werden.
Ich habe es einmal einem Kollegen durchblicken lassen, dass ich diese
ganzen Vorschriften zum Kotzen finde, am nächsten Tag wurde ich gleich
zum Chef zitiert ob ich ein Problem hätte und wurde zu meiner
Einstellung zum Betrieb gefragt. Ich stellte den Kollegen damals zur
Rede und wurde nur kühl abgefertigt mit der Bemerkung "Pass Dich hier an
oder such Dir einen anderen Job!"
Was ich nicht verstehe ich, wie sich Menschen in solch einem Klima
wohlfühlen können? Ich bin jedesmal froh, wenn ich aus dem Werkstor raus
bin.
Mein Entschluss steht fest, ich werde dort kündigen bevor ich genauso
behämmert werde. Aber wohin? Wie weiss man dass nicht andere Firmen auch
so sind? In den kleinen Klischen spielt der Chef den Gott, oftmals nach
Willkür, das habe ich schon hinter mir und will daher nur in einen
Konzern.
Hat da jemand Tipps wie man das vorher rauskriegt?
Ja, Geld hätte ich jetzt auch getippt.
Ich gebe Dir in einigen Punkten Recht: Das sieht wirklich elend aus,
aber warum haben die dich eingestellt? Hast du Dich im
Bewerbungsgespräch falsch gegeben? Das ist oft der Grund, warum man
falsch einsortiert wurde.
Solche negativen Stimmungen kenne ich auch, ist miest folge schlechter
Führung und Neid unter den Kollegen. Da gibt es kein Teamgefühl auf der
emotionalen Ebene.
In anderen Punkten bist du es , der nachdenken muss:
>ständig wird man an irgendwelche "Vorschriften" erinnert
Die müssen schon sein, scheint ja ein Sicherheitsbereich zu sein.
>Ich darf nicht privat surfen
Wozu? Du wirst fürs Arbeiten bezahlt. Ausserdem schleppen viele über das
Surfen Viren und Trojaner ein. 1h am Tag surfen daheim sollte reichen
fürs banking oder Resiebuchung, oder ? Was musst Du da in der Firma noch
surfen ???
>nicht privat telefonieren
Wozu auch? Du sollst arbeiten und nicht privat telefonieren. Das wird in
keiner Firma gerne gesehen, weil jeder weis, wie viel da verquatscht
wird.
>mein Schreibtisch muss immer aufgeräumt sein ->nennt sich Clean Desk Management - alles Papier muss in den Shredder
Nennt sich Sicherheitssystem. Haben wir auch und praktiziere ich auch
daheim im Büro. Alles Disks und USB Stickes sind gesichert, falls mal
einer einbricht.
>wir dürfen keinerlei Geräte wie MP3 Player mit in den Betrieb nehmen
Ach sowas! Ich bin froh darum, daß meine Kollegen mir nicht die Ohren
mit Dudelplayern vollplärren.
>keine Fotohandys,
Vollkommen normal
>eigentlich dürfen wir gar nichts ausser arbeiten.
Du hst hier echt eine falsche einstellung!
Auch in anderen Firmen sind Privataktivitätten nur geduldet und nicht
erlaubt. Höchstens private Telefonate beim angerufen werden.
>Das Rauchen wurde erst neulich ganz verboten,>der Raucherraum geschlossen.
Das ist rabiat, ok, aber wenn die es so machen musst Du dich fragen, was
Du willst! Rauchen kannst Du daheim.
Ich würde gerne auch neben der Arbeit Fernsehen schauen, wie ich es
daheim mache, wenn ich im Büro bin und Grafiken oder Symbole anlege.
Geht aber in der Firma nicht. Da gilt der kleinste gemeinsame Nenner!
Such dir leiber bald was anderes. Raucherraum und Telefon sollte sich
machen lassen. Die anderen Forderungen kannst Du auf die Freiziet
schiehen.
Hallo.
Erstmal keine Angst du bist nicht alleine. Es geht vielen so. Ich muss
nur lachen... ich erlebe gerade aehnliches... nicht so extrem, aber
speziell einiges kommt mir bekannt vor.
Es gibt wirklich kein Mittel um soetwas zu verhindern. Vieleicht sollte
man bevor man anfaengt sich seine Kollegen / Arbeitsplazt zeigen lassen.
Buero: Wir haben zum Beispiel keine Heizung und sie steht immer auf 17
Grad. Ich lebe zwar in Melbourne aber hier wird es im Winter auch
verflixt kalt.
Kollegen: Einige meiner Kollegen kann man nicht in die Augen schauen...
die schauen dann auf den Boden oder einfach weg.
Eine Kollegin hat Hello Kitty Pueppchen auf ihrem Schreibtisch...
Chef: Mein Chef ist juenger (fuer mich kein Problem) als ich und kann
sich kaum 30 Sekunden mit mir unterhalten. Noch schlimmer er faellt in
seiner Meinung immer sehr schnell um... Ok das kriegt man immer nur
spaeter raus.
Und all das obwohl ich aus Deutschland komme... Jedesmal wenn ich andere
Leute kennenlerne... Eh wie ist es in Europa? Warum bis du in AUS? Wie
ist das mit der Familie usw. usw... Nun erwarte ich nicht gerade von
Softwerkern Hardwerkern besondere sozialle kommunikative
Faehigkeiten aber lustigerweise die richtig guten die ich kennengelernt
habe waren auch in diesem Bereich nicht gerade schwach oder wenigstens
Persoenlichkeiten mit Rueckrad...
Schau dir die Webseite an... Der groesse Idiot von allen ist einer der
Gerneral Manager... In seinem Profil (About us...) steht drin ... er ist
so toll, hat viel Erfahrung in allem, kann alles usw usw... Soviel
Eingenlob das es schon stinkt...
Fuer das naechste mal solltest du versuchen dir einen Rundum Eindruck
von der Firma zu verschaffen... Oft sind es wirklich solche
Kleinigkeiten wie eine Webpage, der Zustand der Raeumlichkeiten usw.
Auch das Vorstellungsgespraech gibt Aufschluesse. Sind das (Vorgesetzter
und Personalabteilung) wirklich Kollegen bzw hat man den Eindruck das
diese zusammen arbeiten? Stell kritische Fragen. Neue Position, gibt es
einen Vorgaenger, was ist mit ihm passiert...
Natuerlich ist das nicht immer eine Garantie. Bei mir haben sie auf
solche Fragen schlichtweg gelogen... mein Vorgaenger hat frustriet das
Handtuch geschmissen...
Viel Glueck...
> Auch in anderen Firmen sind Privataktivitätten nur geduldet und nicht> erlaubt.
Fraglich, wie 'schlimm' Privataktivitäten wirklich sind. Natürlich
kosten sie zwischen 10 Minuten und einer Stunde Arbeitszeit pro Tag,
andererseits steigt ja bekanntlich die Produktivität ebenfalls recht
stark. Und der Arbeitgeber sollte nicht vergessen, dass er mit dem
Verbot privater Aktivitäten seine Leute automatisch in den 'Untergrund'
treibt - man muss dann eben alles verdeckt machen. Nicht gerade
aufbauend für das Vertrauensverhältnis...
> Fast die Hälfte der Kollegen hat meiner Ansicht nach eine Macke oder ist> verhaltensgestört.
Keine Angst, in fünf Jahren sagen das die Kids auch über dich.
Entweder du gehst rechtzeitig oder du wirst wie "sie"!
Geh zur Not zu nem Dienstleister, dort kannst du verschiedene Firmen
oder zumindest Abteilungen kennenlernen. Das Gehalt sollte beim
Berufseinstieg nicht das Hauptkriterium sein. Ich vermute das in deiner
Firma es eh nicht weit her ist mit der Bezahlung. Meist kommen nähmlich
alle schlechte Faktoren zusammen.
Mach dir klar was dich wirklich in der Firma hält. Wenn es nicht mehr
als die persönliche Trägheit ist, zieh die Notbremse!
Er hat ja scheinbar schon innerlich gekündigt!
Wenn du dich über neue Firmen informieren möchtest empfehle ich
http://www.kununu.com/
Dort sind Arbeitgeber anony bewertet, leider ist das ganze noch recht
neu.
Über google habe ich auch noch http://www.firmenbewertungen.de/
gefunden,
kenne ich aber nicht weiter
liebe Grüße
Ach du meine Güte, das sind ja wirklich grauenhafte Zustände. Da fragt
man sich, ob man wirklich zu Ende studieren sollte, wenn man nach dem
Studium in solch einer Anstalt landet.
Ich habe vor dem Studium eine Ausbildung gemacht und ein paar Jahre
gearbeitet. Dabei war ich in zwei verschiedenen Firmen. Einem kleinen 3
Mann Betrieb und einem größeren Betrieb in einer Abteilung mit 7 Leuten.
Im ersten kleinen Betrieb war das Arbeitsklima echt spitze. Jeder hatte
so seine Aufgabenbereiche, aber dennoch war man ein Team und hat sich
ständig geholfen. Bei 3 Mann sitzt halt jeder mit dem Chef zusammen in
einem Boot und jeder ist daran interessiert, dass es der Firma gut geht.
Im Sommer haben wir dann öfter nach der Arbeit noch mit dem Chef
zusammen in seinem Garten gegrillt. War schon schön die Zeit... leider
war die Bezahlung nicht so dolle.
Wenn ich heute in meine alte Heimat zurückkomme, guck ich auch noch
öfter da vorbei und dann wird Abends wieder gegrillt :)
In dem größeren Betrieb herrschte halt eine stärkere Anonymität. Man hat
zwar so seine 2 bis 3 Kollegen mit denen man sich sehr gut verstand,
aber es war halt nicht mehr dieses "in einem Boot" Gefühl wie vorher.
Zudem wurde von der Chefetage aus ständig Druck ausgeübt, von wegen
Arbeitsplatzstreichungen etc.
Dann sind zwei Kollegen in Rente gegangen und nur ein Neuer ist
nachgekommen. Naja da musste halt die Arbeit, die der eine gemacht hat
auf alle Schultern abgelegt werden.
Es hat mir auch da Spaß gemacht zu arbeiten, ich würde wohl jederzeit
dort weiterarbeiten (schon wegen den paar Kollegen mit denen ich mich
gut verstand) aber es war halt nicht so schön wie im Betrieb davor.
(Dafür gab es mehr Geld)
Tja, aber in einem Gefängnis will wohl keiner gerne Arbeiten, da kann
ich dich schon gut verstehen.
Solche Kommentare sind ja schon mal sehr komisch:
>Du hst hier echt eine falsche einstellung!>Auch in anderen Firmen sind Privataktivitätten nur geduldet und nicht>erlaubt. Höchstens private Telefonate beim angerufen werden.
Das ist der größte Quatsch, den ich je gehört habe. Denn immerhin
verbringt man wohl den größten Teil seiner Zeit auf Arbeit. Da muss man
sich einfach wohl fühlen oder es sein lassen. Das geht nicht anders.
Darüber hinaus sollte es sich inzwischen auch bis in die letzte Ecke der
Walachei rumgesprochen haben, dass ein konzentriertes Durcharbeiten von
8 Stunden einfach nicht möglich ist!
Alle 1 bis 1,5 Stunden braucht ein Mensch (gerade wenn er fast
ausschließlich nur Kopfarbeit leistet) eine kleine Pause von 5 bis 10
Minuten.
Einfach mal abschalten, mal an was anderes Denken.
Das kann man gut machen, indem man eine Zigarette rauchen geht (auch
wenn ich selbst kein Raucher bin, ist das wohl ein wirklich positiver
Teil der Sucht) oder man schaut mal beim Kaffeeautomaten vorbei.
Vielleicht trifft man dort auch einen Kollegen und man erzählt sich
einen Witz oder so.
Alternativ kann man ja auch mal aufs Klo gehen, Hauptsache man steht von
seinem Arbeitsplatz auf, läuft etwas herum und denkt an was anderes als
die Arbeit. Nach 5 bis 10 Minuten kehrt man wieder an den Platz zurück
und kann dann mit voller Kraft weiter arbeiten.
Klar so etwas gelingt nicht immer, aber wenn es gar nicht gelingt ist es
schlecht. Bei einer körperlich anstrengenden Arbeit merkt man es ja,
wenn man erschöpft ist, leider merkt man es bei einer geistig
anstrengenden Arbeit nicht so schnell. Das bisschen Müdigkeit, der
kleine Schwindel oder was auch immer, unterdrückt man leicht. Darunter
leidet aber die langfristige Leistungsfähigkeit und vor allem die
Gesundheit (was man vielleicht in deiner Firma anhand einiger
langjähriger Mitarbeiter schon recht gut erkennen kann oder? :D )
Ein Arbeitgeber der so etwas nicht versteht... naja, da frag ich mich
schon ob man da heutzutage noch arbeiten muss. Immerhin sollte man es
heute nicht allzu schwer haben woanders einen neuen Job zu finden. Dann
fährt man eben ne halbe Stunde länger zur Arbeit oder verdient etwas
weniger. Hauptsache man fühlt sich dort wohl und hat seinen Spaß bei der
Arbeit.
Denn darum geht es ja: Man will ja nicht nur die nächsten 2 Jahre dort
arbeiten, sondern vielleicht die nächsten 20 und dann sollte da schon
etwas Spaß dabei sein. Dann sind auch mal Überstunden kein Thema mehr,
denn man arbeitet ja gerne dort und wenn halt mal ein wichtiges Projekt
ansteht, ja klar warum nicht. Hauptsache man bekommt an anderer Stelle
wieder einen Ausgleich.
Ich wünsche dir viel Erfolg bei der Suche nach einem neuen Job, aber
wirklich: So etwas muss sich kein Mensch antun :)
>Mein Entschluss steht fest, ich werde dort kündigen bevor ich genauso>behämmert werde.
Da kann ich nur sagen: Wenn es keinen Spaß macht und unerträglich MUSS
man kündigen, sonst wird man eben behämmert. Die meisten sind so, weil
Sie keine Initiative haben ihre Lebens-Situation selber in die Hand zu
nehmen. Man hat den Job und sonst interessiert nur Premiere und
Flaschenbier...
>Aber wohin? Wie weiss man dass nicht andere Firmen auch>so sind?
Wie wäre es einfach ein paar Tage "probearbeiten" zu vereinbaren? Geht
bei vielen Firmen unbezahlt immer. Ist für Dich aber nur eine kleine
Investition und Du weist wie der Hase läuft...
>In den kleinen Klischen spielt der Chef den Gott, oftmals nach>Willkür, das habe ich schon hinter mir und will daher nur in einen>Konzern.
Gerde die Konzerne sind nach meiner Erfahrung die "totregulierten"
Organisationen. Ich kenne da einige "Große" im Laufe meines Berufslebens
- alles ziemlich übel für Leute mit eigenen Ideen.
Mit einer mittelgroßen Firma wirst Du sicher glücklicher als im Konzern.
z.B. Ing-Büro mit 10-20 Leuten. Die kleinen 3 Mann Buden können auch
interessant sein, sind meist aber nicht "wetterfest"
>Das Gehalt sollte beim Berufseinstieg nicht das Hauptkriterium sein
Das sehe ich komplett anders! Die Firmen, die gut bezahlen, haben in der
Regel auch die guten Jobs, die Spass machen. Wenn der Job Spass macht
konzentrieren sich die Leute auf die Arbeit und den Erfolg und sie
beschäftigen sich nicht mit den Marotten der Kollegen, deren Erziehung
oder dem Konkurrenzdruck. Das schafft bessere Stimmung.
Ist meine Erfahrung!
>Er hat ja scheinbar schon innerlich gekündigt!
Ja, hat er! Alos Umschalten auf Passivität, Lernen, Lernen,
Erfahrunggewinnen und dann abhauen.
>Wenn du dich über neue Firmen informieren möchtest empfehle ich>Dort sind Arbeitgeber anony bewertet, leider ist das ganze noch recht
Nutzlos! Dort stellen nur die Enttäuschten ihre Bewertungen ein und die
Guten fehlen. Positive Bewertungen kommen fast immer von der Personal-
und Managementabteilungen der Firmen. Ist dasselbe wie mit dem Wiki! Ich
habe schon ganze Blöcke an Texten wie sich sich wörtlich in den
Broschüren der Unternehmenskommunikation finden, dort und auch bei
www.Kelzen.de wwiedergefunden.
>Ach du meine Güte, das sind ja wirklich grauenhafte Zustände. Da fragt>man sich, ob man wirklich zu Ende studieren sollte, wenn man nach dem>Studium in solch einer Anstalt landet.
Als Anfänger muss man nehmen, was man kriegt. Die meisten Stellen für
Anfänger sind eben die, wo einer weggeangen ist und / oder wo wenig
bezahlt wird / oder das Klima schlecht ist.
So sieht es leider aus! Da müsst ihr durch, um es später einfach zu
haben.
Der Genervte wrote:
> Ich darf nicht privat surfen, nicht privat telefonieren
Es ist in D bislang schwierig bis schier unmöglich, die Mitarbeiter am
Arbeitsplatz legal privat surfen, mailen oder telefonieren zu lassen,
sobald irgendeine Form der Protokollierung oder aussortierende Filterung
(z.B. auf Spam) stattfindet.
So müssen beispielsweise Firmen, die legal private Telefonie zulassen,
entweder komplett auf Protokollierung verzichten, oder eine
Umgehungslösung für private Telefonie einrichten.
Dass dies in der Praxis nicht immer so krass gehandhabt wird, steht auf
einem anderen Blatt.
>Denn immerhin verbringt man wohl den größten Teil seiner Zeit auf Arbeit.
Du arbeitest 24/2 = 12 Stunden am Tag?
>Da muss man sich einfach wohl fühlen oder es sein lassen.
Diese Haltung haben ja viele. Arbeit ist anstrengend und deshalb bleiben
wir lieber im Bett und kassieren Hartz4!
>Das geht nicht anders.
Ach was. Ich stelle mir gerade den Industriearbeiter im 19. Jhdt vor,
der 16 Stunden arbeiten musste, um ein paar Kröten zu haben fürs Essen
seiner 6 Kinder.
>Darüber hinaus sollte es sich inzwischen auch bis in die letzte Ecke der>Walachei rumgesprochen haben, dass ein konzentriertes Durcharbeiten von>8 Stunden einfach nicht möglich ist!
In der Tat ist das dort (in der Walachei) bekannt. Ganz konkret ist es
in den Städten Giurgiu und Bukarest bekannt, daß sich die Deutschen,
speziell die von AHDS geplagten jungen Deutschen, nicht mehr 8 Stunden
konzentrieren können. Die Folge ist, daß sich dort junge Rumänen, die
studiert haben, 10 Stunden am Tag für 800,- Netto im Monat
konzentrieren, um in kleinen Elektronikzulieferern Schaltungen und
Layouts zu machen, stt sich wie ihre Väter 16 Stunden auzf dem Feld zu
plagen und Kartoffelkäfer zu klaubem.
Mal sehen, wie das weiter geht in unserer Freizeitgesellschaft.
A. N. wrote:
> Darüber hinaus sollte es sich inzwischen auch bis in die letzte Ecke der> Walachei rumgesprochen haben, dass ein konzentriertes Durcharbeiten von> 8 Stunden einfach nicht möglich ist!
Es hat sich sogar bis ins deutsche Arbeitsrecht herumgesprochen:
http://www.bundesrecht.juris.de/arbzg/__4.html
Naja, die Leute haben ja doch ihre Pausen mit Frühstück und Mittag. Das
sind ja schon 45min bei meistens 35h-Wochen. Zudem kommen die ganzen
versteckten Pausen hinzu. Das ist dem Grund nach ja auch nicht zu
kritisieren, nur der OP will die Zeit nicht pausieren, sondern
Telefonieren, Surfen und MP3-Playen.
Das mag im Werkbereich sinnvoll sein, wo einer den gazen Tag nur manuell
arbeitet, aber ine einem Entwicklungsbereich mit Hirntätigkeit lädt man
sich den Kopf mit Unsinnsinformation zu. Dort wäre es sinnvoller, Dinge
ohne Input zu tätigen, also Yoga, Ausruhen, lockere GEspräche beim Essen
oder Joggen, eben nichts, was Informationsaufnahme und Konzentration
erfordert.
Wer in der Mittagspause isst und quatscht, der entspannt sich ja auch.
Aber schnell mittendrin die Bankgeschäfte online machen, Mails
beantworten oder Reisen im Inter buchen oder bei EBAY schnell was
steigern, das zieht Konzentration weg.
Hallo !
Velbert? CAD? Cubicles ?????????????
Dann arbeitest Du entweder bei HUF, Burg oder Witte, alles Hersteller
von Schliessanlagen. Es gibt auch noch Brose und Kiekert in der Nähe,
alles die gleiche Sparte. Brose soll ähnlich authoritär sein, dort war
ich zum Gespräch 2003 eingeladen worden. Ich war vor 4 Jahren bei einem
der drei und kann es exakt so beschreiben, das war damals schon nicht
anders. (Rauchen durften wir aber noch und das lasse ich mir auch nicht
verbieten und wenn ich es mir vom Arzt bescheinigen lasse, dass ich
sonst nicht arbeiten kann.) Mich veranlasste es nach einem halben Jahr
zu gehen bzw. wollten die mich auch nicht länger haben, ich passte nicht
ins Team. Da ich aber genau weiss was ich will verfiel ich nicht in den
Fehler die Schuld bei mir zu suchen nur weil die anderen mehr waren -
manche Dinge passen nicht zusammen, das gilt für Firmen wie auch für
Frauen, die alle "Ex-" als Vorsilbe haben :-)
Ich bin dann zum TÜV Rheinland gegangen und habe mich zum IEC61508
Sachverständigen ausbilden lassen. Da darf ich surfen, telefonieren,
mich ablenken, quasseln wenn mir danach ist. Auch zu Hause arbeiten.
Alles kein Thema solange die Zahlen stimmen und dazu ein gutes
Betriebsklima dazu, rechnet man ein paar Sonderlinge ab die es überall
gibt. Man muss ja nicht mit jedem auf "Du" können, es reicht wenn man
seine kleine Mannschaft hat. der Mensch muss sich wohlfühlen bei
kreativen Arbeiten, nur die Workaholics ziehen nonstop von morgens bis
abends durch. Und wenn man nur 3 Mal im Jahr ans Kündigen denkt ist das
ok, das gibt es überall mal. Auch Tage die man nur absitzt und nichts
los ist. Mein Rat: Sofort anderswo bewerben aber nimm nicht
Automobilfirmen, wenn Du empfindlich aufs Betriebsklima reagierst. Bei
den meisten ist enormer druck dahinter und darum werden sie so. Als ich
Brose und Kiekert war fiel mir der förmliche Umgang der Leute
miteinander auf obwohl sie alle in der gleichen Abteilung waren. Und
solange Du nichts anderes hast lernst Du "professionell" zu wirken, d.h.
Du passt Dich dem an, spielst deren Spiel mit. Das wird von Dir später
auch erwartet werden, das muss man drauf haben und verinnerlichen. Gehst
Du dann raus ziehste Dir wieder die Converse an, reisst den Schlips
runter und drehst im Auto die Metal-Mucke auf. Das hilft bei mir sehr
gut!
Und lass Dir die Büros zeigen, sprich mit einigen Mitarbeitern, nimm das
Klima innerlich auf und schaue in die Gesichter. Bestehe auch darauf und
lass Dich nicht abwimmeln! Wenn die Dich wollen werden die das machen.
Stehen die Leute auch mal beisammen oder sitzen sie alle nur hinter den
Computern? Unterschätze nicht die Macht der Gewohnheit, nach einer Weile
wirst Du sonst genauso.
Viel Glück Leidensgenosse! Ich habe seinerzeit die Reissleine gezogen.
Gruss,
Christian
>Ich bin dann zum TÜV Rheinland gegangen>Da darf ich surfen, telefonieren, mich ablenken, quasseln
So schön kann die Welt sein. Da wundert es mich nicht, wenn in vielen
Konzernetagen immer mehr der Begriff Minderleister kursiert.
....................................................................
Eine klitzekleine Frage an alle: Wie war denn das Arbeien in
Entwicklungsabteilungen Hardware und software in der Zeit vor der
Einführung des Internet und der Mobiltelefone?
Musst man da auch ständig erreichbar sein und surfen ?
Ich kenne noch die Zeit vor dem Internet, als man noch nicht surfen
konnte.
Erreichbarkeit gabs aber schon, das Telefon (Festnetz) war schon
erfunden und meine Frau im Umgang mit dem Tastentelefon geübt, so dass
sie mich anrufen konnte.
Damals wie heute gilt: Wenns läuft, dann ist allerhand erlaubt. Erst
wenn es klemmt und der nicht mehr so gute Umsatz stresst, wird gesucht
und oft GLAUBT der Chef, es läge an den Privattelefonaten, den
Surfgewohnheiten, dem kleinen Plausch vor der Kaffeemaschine, dem nicht
immer aufgeräumten Schreibtisch, ...
Wenns Dir nicht gefälllt, dann wirst Du wohl gehen müssen. Die Kollegen
sind in der Überzahl, da kannst Du nichts machen.
Jeder vergreift sich mal in der Firma
>eigentlich dürfen wir gar nichts ausser arbeiten.
Du hst hier echt eine falsche einstellung!
Wie kann man nur dermassen idiotisch drauf sein. Da bleibt einem die
Spucke weg. Die richtige Einstellung hat man wohl wenn man 12 Stunden
pro Tag superkonzentriert sich abschuftet damit die Firma nen besseren
Aktienkurs kriegt. "Wirtschaft" sollte für den Menschen da sein und
nicht anders rum. Ja, das ist nicht so im Hier und Jetzt. Aber nur
Idioten wie du halten es dann auch noch für gut und richtig.
>Du hst hier echt eine falsche einstellung!
Das wollte ich unbedingt verhindern und bin in eine 3-Mannfirma
eingetreten.Nach 5 Jahren Wechsel. Das hat gepasst.
>wenn es klemmt und der nicht mehr so gute Umsatz stresst, wird gesucht
Bei Nokia Siemens Networks haben sie abgebaut und nach Gründen gesucht,
Leute ohne Abfindung rauskegeln zu können. Laut Betriebsrat hat es
Versuche gegeben, privates Surfen dazu heranzuziehen.
bla wrote:
> Du hst hier echt eine falsche einstellung!>> Wie kann man nur dermassen idiotisch drauf sein. Da bleibt einem die> Spucke weg. Die richtige Einstellung hat man wohl wenn man 12 Stunden> pro Tag superkonzentriert sich abschuftet damit die Firma nen besseren> Aktienkurs kriegt. "Wirtschaft" sollte für den Menschen da sein und> nicht anders rum. Ja, das ist nicht so im Hier und Jetzt. Aber nur> Idioten wie du halten es dann auch noch für gut und richtig.
Das du lieber bla(Gast) in keiner fürhrenden Position sein kannst ist
wohl kein Geheimnis.
Ein sehr wichtiger Aspekt, dass eine Firma läuft sind
zwischenmenschliche Beziehungen, da gehören auch mal 10min Kaffeetratsch
dazu. Mit privaten telefonieren meint er sicher auch nicht Stunden!
12 Stunden superkonzentriert??
Liefer einen Mensch der 8 Stunden am Tag EFFEKTIV konzentriert sein kann
und produktiv ist, ich kenne keinen (nicht vorm PC)
Klar ist eine gesunde Arbeitseinstellung wichtig, man sollte aber
realistisch bleiben.
MFG
Hallo
Zur Arbeit geht man, wie der Name schon sagt, um zu arbeiten. Meiner
Meinung nach ist ein gesundes Mittelmass an "Disziplin" und
"Nachlässigkeit" genau richtig. Es gibt verschiedene Typen von
Mitarbeitern. Der eine arbeitet ohne Pausen und ohne Schwätzchen am
Kaffeeautomaten und der andere Surft den halben Tag privat, telefoniert
mehr mit Kumpels als mit Kunden und macht mehr private Dinge als seine
Arbeit zu erledigen.
Ich würde als Chef das private Surfen auch nicht dulden. Vielleicht mal
in der Pause oder sehr vereinzelt während der Arbeitszeit. Zu viel darf
es aber nicht werden. Ich kenne auch Firmen, in denen man für private
Telefongespräche eine besondere Vorwahl wählen muss. Die Gebühren werden
dann mit dem Lohn abgerechnet und gleichzeitig hat man ein Mass für den
Anteil privater Telefonate. Es wurde schon gesagt, die Arbeit ist ein
Teil des Lebens. Zum Leben gehören auch Kontakte zu Mitmenschen. Diese
Kontakte muss man pflegen, auch zu Kollegen. Gegen einen kurzen Schwatz
auf dem Gang wird wohl kein Chef etwas haben.
Ein Chef hat mal beobachtet, wie ein Kollege jeden Morgen über eine
halbe Stunde durch die Firma gegangen ist und Kollegen begrüsst hat. Das
kann es wohl auch nicht sein. Da werden die Chefs sauer und verbieten
das. Fragt mal die "Alten" wie es früher in der Firma war und wie es
sich entwickelt hat.
Ich habe auch schon Kollegen erlebt, die sollten konzentriert
programmieren und haben dabei Musik gehört (leise mit Kopfhörer). Warum
nicht? Wenn man dadurch seine Arbeit besser erledigen kann. Aber den
ganzen Tag Luftgitarre spielen ist dann auch zuviel des Guten.
Es scheint eine typische deutsche Mentalität zu sein, dass Arbeit bitter
schmecken muss, damit sie effektiv ist. Es scheint auch ein
Markenzeichen von Ingenieuren zu sein, dass sie mit verbissener Miene
durch die Gegend laufen und ihren Frust abends im Alkohol ertränken oder
nur noch mit Pillen durch den Tag kommen.
Ich kann die Leute sehr gut verstehen, die sich solchem
Sklaventreibertum entziehen wollen, weil es widernatürlich ist. Wir
leben nicht mehr im Zeitalter der Steinenklopfer wo einer mit der
Peitsche daneben stand. Und wer seine Arbeitnehmern wie Unmündige
behandelt muss sich nicht wundern, wenn sie sich wie Kinder benehmen.
Aber es scheint noch nicht in alle Firmen durchgedrungen zu sein, dass
die Mitarbeiter umso besser "funktionieren" je wohler sie sich fühlen
und die auch Freiheiten haben solange die nicht exzessiv ausgenutzt
werden. Stattdessen stülpt man ihnen ein System über, ders jede
Individualität erstickt und packt sie wie Hühner in Käfige (Cubicles),
der Mensch gewöhnt sich ja an alles.
Mir tun solche Leute leid und ich bin froh noch in einem menschlichen
System arbeiten zu dürfen, wo ich selbst bestimmen kann wie ich meine
Arbeit oraganisiere und ich morgens mit einem fröhlichen Gesicht in die
Firma komme, ohne Stechuhr, ohne ständig jemandem im Nacken sitzen zu
haben der mich überwacht. Solange es läuft und die Zahlen stimmen darf
man Mensch sein und ist nicht nur ein Rädchen in einem perfiden
Leistungssystem. Lieber gesundes Mittelmass als mit 50 der ersten
herzinfarkt zu haben.
Nur meine Meinung.
Christian
Ich telefoniere auf Arbeit auch mal privat, wenn es sein muss. Meist nur
2-3 Mal am Tag. So ist es wenn man zwei kleine Kinder zuhause hat.
Privat surfen tue ich auch, um mich einfach mal für 5 Minuten
abzulenken.
Rauchen gehe ich 4-7 Mal am Tag, dafür arbeite ich nicht nur 8h sondern
8,5. Wenn mich jemand deshalb dumm anmachen sollte, gehe ich gerne, da
ich ein Gegner der Robotisierung bin.
Vor einem Jahr hatte ich noch Kollegen, mit denen man reden konnte.
Jetzt habe ich nur noch Halbleichen, die einem beim Reden nicht in die
Augen schauen können.
Vieles läuft hinterfotzig ab, jeder gibt dem anderen die Schuld für
irgendwelche Unstimmigkeiten beim Projekt. Und wollen für nichts die
Verantwortung übernehmen. Mich würde es auch nicht wundern, dass ein
paar Leute hinter dem Rücken reden (Den Verdacht habe ich schon seit
Monaten). Möchte jetzt nicht beleidigend erscheinen, meist sind es
Kollegen die in Ostdeutschland aufgewachsen sind, die sich nicht
kollektiv sondern hinterfotzig verhalten.
Projektplanung ist bei uns auch ein Fremdwort. Man gibt sich die Mühe,
hinterlegt schriftlich Verbesserungsvorschläge. Diese werden aber
regelrecht ignoriert. Dann aber im Meeting nach dem die neue Hardware da
ist, über die bestehenden Probleme geredet, obwohl die noch vor der
aktuellen Version/Revision bekannt waren. Die Hardwareentwickler
kommunizieren nicht mit den Software-Leuten, so dass man nachhinein
unnötige Arbeit beim Programmieren hat.
Früher habe ich mich noch sehr engagiert, arbeitete motiviert, machte
Vorschläge und hoffte auf ein besseres "Leben" in der Firma.
Mittlerweile habe ich innerlich gekündigt, und arbeite nur noch aus
"Mitleid" zur Firma und weil mein Gehalt stimmt.
Vieles ist bei uns kaum dokumentiert, weil beim Projektmanagement dafür
keine Zeit eingeteilt wird oder sofort eine neue "wichtige" Aufgabe
kommt. Die Firma treibt sich somit selbst in die Ruinen. "Made in
Germany" ist bei uns ein Fremdwort. Ich gebe der Firma noch 2-3 Jahre
bis zur Insolvenz.
Mobbing ist an der Tagesordnung. Ein paar cholerische Herren meckern
andere wegen Nichtigkeiten an und üben gerne ihre Macht aus. Ich habe
noch Einer in der Hose mich zu wehren. Andere Ings. versinken in der
Selbstmitleid und lassen ihren Frust wahrscheinlich privat raus, wenn
man mitbekommt, wie manch einer mit seiner Frau am Telefon redet.
Außer mir wird kaum einer von Freunden/Kumpels angerufen. Ich habe drei
sehr gute Freunde und einige Kumpels die sich mit mir für Freitag oder
das Wochenende verabreden wollen und mich in der Woche schon am Handy
"nerven". Andere Ings. telefonieren nur mit ihren Frauen um anzusagen,
dass die länger auf Arbeit bleiben müssen.
In 2-3 Jahren werde ich wieder nach USA gehen. Dort habe ich andere
Erfahrungen gemacht. Es war dort zwar nicht leicht nach Deutschland so
einen kurzen Jahresurlaub zu genießen, aber alles andere war viel
angenehmer. Kommt natürlich auf die Firma an. In der, wo ich schon
gearbeitet habe, bin ich herzlich willkommen. Geht meine Firma pleite,
bin ich spätestens in 3 Monaten wieder drüben.
>Es scheint auch ein Markenzeichen von Ingenieuren zu sein, dass sie> mit verbissener Miene durch die Gegend laufen und ihren Frust> abends im Alkohol ertränken oder nur noch mit Pillen durch den Tag> kommen.
Ich frage mich techt, wo ihr arbeitet. Ist ja fucrhtbar.
>>Hätte einer etwas gegen die ent-anonymisierung der Firmen?
Ich weiss genau von welcher Firma oben die Rede ist, ich war selbst
dort, empfand es aber nicht als so schlimm wie geschildert sondern eher
wie: Nett mal dabei gewesen zu sein aber ein halbes Jahr reichte auch.
Wer aber grad von der Uni kommt, für den muss es ein Hammer sein, später
gewöhnt man sich an einiges und lernt diplomatisch damit umzugehen.
Aber jede Namensnennung hier hätte unweigerlich Abmahnungen und Klagen
wegen Rufschädigung zur Folge, wenn nicht alles, was geschrieben steht
exakt bewiesen werden kann. Ich wundere mich auch warum da die
Dienstleisternamen immer noch stehen, das kann bös ins Auge für den
Betreiber des Forums gehen, denn er ist zu 100% juristisch für alles
verantwortlich was hier geschrieben steht. Ich hätte mindestens 10 Mods
hier, von denen ständig einer online ist.
Die "innere Künddigung" ist leider ein umfassendes Problem, die machen
nur noch das Mindestmass um durchzukommen ohne anzuecken. Da hilft nur
diese Mitarbeiter wieder neu zu motivieren aber wer lobt heute schon
noch?...
http://www.heise.de/newsticker/Urteil-bestaetigt-uneingeschraenkte-Haftung-fuer-Forenbetreiber--/meldung/89348http://www.pcwelt.de/start/dsl_voip/online/praxis/44785/internet_foren_am_ende_haftungsfalle_fuer_betreiber/http://www.e-recht24.de/news/haftunginhalte/295.htmlhttp://www.foren-und-recht.de/urteile/Landgericht-Duesseldorf-20060125.html
>Aber jede Namensnennung hier hätte unweigerlich Abmahnungen und Klagen>wegen Rufschädigung zur Folge
Die Dienstleister (welche meinst du eigentlich, ich finde oben nichts)
ruinieren sich ihren Ruf schon selber, keine Sorge. Aber man kann ja die
guten loben.
Nehmen wir z.B. irgendeinen, sagen wir Ferchau: Wenn ich zu denen auch
nur irgendetwas Positives sagen könnte, würde ich das hier doch jetzt
sofort tun, oder? Stattdessen schreibe ich nichts!
Zu Axeneon sage ich auch nichts. Oder vielleicht nur soviel, daß der
Vermittler sehr gut reden konnte.
Zu Power-IT-people: Haben teilweise gute Leute. Teilweise.
Zu Topjects schreibe ich jetzt mal was: Die gehen einigermassen -
seriöser und kompetenter Vermittler sowie saubere und problemlose
Abrechnung. Die entsandten Leute waren ihr Geld wert.
Auch zu Brunel schreibe ich nichts! Zu den Leuten, die sie schicken am
Besten auch nichts.
CS2-Informatik : Nette Vermittlerinnen, leider kein IT-Profi im Gepäck
der uns hätte helfen können.
"Intelligentes Ingenieurmanagement" NBG: Interessantes Geschäftsmodell.
Axis Engineering : Schöne Eingangsdhalle, schöne Vermittlerinnen
Access Köln : Sind in einer schönen Stadt angesiedelt, verfügen auch
über Vermittlerinnen
Zu denen sage ich auch nicht, hatte mich bei der Jobsuche damals
eingelassen mit: Yacht, Brunel, Personal Total, Industrie Hansa,
OnMotive, Ferchau, Delphi. Yacht hatte auch so Top-Models bei den
Gesprächen, zwar keine Ahnung von technik aber schön anzuschauen.
Leider überschwemmen die die Jobbörsen bis an die Decke mit Luftjobs
hinter denen nichts steckt. Die Gespräche laufen immer gleich ab, bei
Ferchau war nach nur 20 Minuten raus, da wurde nur schnell ein Blatt
ausgefüllt und "sie hören von uns" gesagt. Nie wieder von gehört. Kann
aber nicht schaden in so vielen Datenbanken wie möglich zu stehen, wenn
man auf Jobsuche ist.
Andere meldeten sich nach zwei jahren noch telefonisch. Die beste Absage
die ich hatte kam genau 1,5 jahre nach meiner Bewerbung. Unten stand
noch der Footer im Briefbogen: absage_standard.doc drin. Musste ich mir
einrahmen und konnte mir eine Mail an die wegen der "schnellen
Bearbeitung" nicht verkneifen :-)
Natürlich nicht, wenn man so eine Mail so formuliert:
"Ich bedanke mich herzlich für die Absage bzgl. meiner Bewerbung und für
die schnelle Bearbeitungszeit von nunmehr 1,5 Jahren nach Eingang.
Leider muss ich Ihnen mitteilen, dass ich kein Interesse mehr an einer
Mitarbeit in Ihrem Unternehmen habe. Bitte vergessen Sie nicht meine
schriftlichen Bewerbungsunterlagen zurück zu senden, ich fand sie leider
in der E-Mail nicht vor."
(Anm.: Die Absage kam als Word Dokument in einer E-Mail)
Man erlebt schon so einiges, wenn man sich in die Wildbahn begibt :-)
Edit: Ich glaube dass die schlimmsten Enttäuschungen die sind, wenn man
fest mit einer Zusage rechnete oder dies schon beim Gespräch gesagt
bekam. Einmal hatte ich das, lief alles super, passte völlig, sollte nur
noch eine Mail schreiben dass ich den Job will und wartete dann 4 Wochen
auf Post, die Firma hätte ich mit dem Rad erreichen können..... die Post
kam schliesslich mit einer Ablehnung. Das trifft dann recht hart.
>Die Gespräche laufen immer gleich ab, bei>Ferchau war nach nur 20 Minuten raus, da wurde nur schnell ein Blatt>ausgefüllt und "sie hören von uns" gesagt.
Da habe ich auch ähnliche Erfahrung gemacht.
>@Arbeiter>Arbeitest Du südlich von Berlin?
Östlich von Braunschweig.
Den ganzen "Ingenieursgesellschaften" geht es bald noch ganz gewaltig an
den Kragen! Da die Zahl der Malocher, die bereits sind, für lau bei
denen zu arbeiten, immer kleiner wird, ist bals Essig mit der Absahne!
Habt doch nicht so nen Schiß! Wenn es für den Andreas als Forenbetreiber
kritisch wäre, dass hier bestimmte Firmennamen auftauchen, hätte er
sicher schon lange reagieren müssen...
Ich fände es durchaus interessant zu wissen, welche Firma die obige ist.
Wenn man das mitteilt, hat man doch wenigstens nicht ganz umsonst dort
gearbeitet und kann gelich noch ein paar potentielle Bewerber warnen!
Ich würd das mal nicht gleich Rufschädigung nennen, sondern freie
Meinungsäusserung mit angewandter civil courage.
Der Experte wrote:
> Den ganzen "Ingenieursgesellschaften" geht es bald noch ganz gewaltig an> den Kragen! Da die Zahl der Malocher, die bereits sind, für lau bei> denen zu arbeiten, immer kleiner wird, ist bals Essig mit der Absahne!
Wenn mann dann anderseits wieder sieht mit welcher
Selbstverstaendlichkeit sich manche Leute bei solchen Firmen "bewerben"
kommen da allerdings zweifel. In Australien scheint sowas sogar die
absolute Regel zu sein, dass die Firmen ihre Stellen nicht selber
ausschreiben. Naja so verkommt D halt auch immer mehr nach
internationalem Vorbild.
Australien hat demgenäß auch eine absolut chaotische Jobkultur. Nur
Großfirmen, die ihre Niederlassungen dort haben, können noch mit guten
Positionen aufwarten. Diese besetzen sie aber dann mit ihren eigenen
Leuten aus dem Ausland, weil die Australier es nicht gewöhnt sind,
strategisch zu denken (nicht in eigenen und nicht in fremden
Angelegenheiten) während um gekehrt die australischen Firmen ihre
Niederlassungen in D sehr wohl mit Deutschen besetzen.
Nochmal kurz zu den öffentlichen Kritiken an den Dienstleistern. Viele,
wie ich selber auch, haben ihre ganz persönlichen Erfahrungen gemacht.
Wenn man diese "Firmen" hier nun namentlich veröffentlicht, bringe ich
also den Forenbetreiber in rechtliche Nöte. Ist das wirklich so? Er kann
doch gar nicht meine subjektive Erfahrung nachvollziehen bzw.
überprüfen, selbst wenn er es wollte. Die öffentlichen Feedbacks sind
doch wichtig für alle, die mit dem Gedanken spielen, solche
Beschäftigungsverhältnisse einzugehen. Ist also von Rechts wegen die
freie Meinungsäußerung im Netz schon längst gestorben? Das wäre ja
beschämend für unser Land, auf das gestern halböffentlich Rekruten
vereidigt wurden.
ausserdem müssten dann ja die ganzen Bewertungsportale (kunu- dingens
und so) für Firmen schon längst in Grund und Boden abgemahnt worden
sein...
Solange es sachlich bleibt also kein Problem.
Hallo "Der Experte (Gast)",
Woher hast du denn das Wissen das Australische Firmen / Australier nicht
strategisch denken?
Wuerde mich wirklich sehr interessieren da ich in Melbourne lebe. Wir
sind seit zwei Jahren hier und grundsaetzlich muss ich dir Recht
geben... :)
Trotzdem woher hast du das Wissen? Interessant.
PS: In der Firma in der ich arbeite ist alles was ueber eine Woche
Planung hinausgeht einfach nicht vorhanden...
Alles Erfahrungen. Ich kenne genug Australier, um das Einschätzen zu
können. Die Australier sind tendenziell eher ein amüsantes
Feiervölkchen, so wie die Italiener und Türken.
Hallo Der Experte,
No worries... Hast du schon mal in Australien gelebt? Ich meine man
lernt ja nicht irgendwo einfach ein paar Aussies kennen?
Keine Panik, will hier keine Debatte Pro/Contra Australien starten...
Dafuer bin ich einfach zu wenig Australienfan... Habe sogar eher Heimweh
und bin mehr oder weniger wegen (dem Rest) der Familie hier...
Einfach Neugier meinerseits um eventuell einfach die Arbeitswelt hier in
DU ein wenig besser zu verstehen... Zur Zeit raufe ich mir
arbeitstechnisch einfach nur die Haare... So viel leere Versprechungen,
so viel Politik und Vetternwirtschaft, einfach irre.
Und wie du schon gesagt hast... keine Planung bzw. wird diese im 15
Minuten Takt umgeschmissen...
Schoene Gruesse aus Melbourne
Habe vor kurzem einen neue Stelle begonnen.
Bis jetzt bin ich noch nicht sehr überzeugt, hab mich von meiner Familie
auch etwas drängeln lassen dank Finanzkrise und Co.
Ich könnt mir bis jetzt in den Arsch beißen, war von Anfang an
skeptisch, dass ganze drum rum war schon beim ersten Gespräch etwas
abstrus.
Bis jetzt haben sich meine schlimmsten Erwartungen noch nicht wieder
legt.
Komme mir auch so vor dass ich nicht akzeptiert werde, die anderen sind
fast alles alte Hasen, die meist durch mich hindurchblicken.
Ich will halt nicht nach ein paar Wochen die Flinte schon ins Korn
schmeißen, aber es nagt jetzt schon an meiner Psyche.
So was wie in diesem Betrieb habe ich bis jetzt noch nicht erlebt, sind
ständig am Lästern.
Reflektiere dass vielleicht auch zu sehr auf mich da ich ein
introvertierte Typ bin, aber dass man so ignoriert wird find ich schon
krass.
Als mich mein Chef am ersten Tag vorstellte und wir weg liefen kam
Gelächter, dass hat an meinem Selbstbewusstsein gekratzt.
Genauso die Äußerung vom Betriebsrat, so nach dem Motto ihr habt in
letzter Zeit auch einen Wechsel.
Hallo Genervter.
Heisst der Laden "Kikkert" oder "Kickert" oder so? Da hab ich vor Jahren
auch mal gearbeitet. Und war sofort weg, als ich was besseres für
deutlich kleineres Geld aber mit besserem Betriebsklima fand.
>In den kleinen Klischen spielt der Chef den Gott, oftmals nach>Willkür, das habe ich schon hinter mir und will daher nur in einen>Konzern.
wieso? Ein Cheffe, der den Gott spielt ist doch fast ideal. Geschickt
Bauchpinseln, und Du bist der liebe Jung.
Alle Konzerne, die ich kenne, sind so wie der Laden, den Du beschreibst.
:-)
Einer, der mit Diplom inzwischen lieber Taxi fährt.
Konzern is es nich, is Mittelstand. Habe in den drei Konzernen in denen
ich während des Studiums reingschnuppert habe, bessere Erfahrungen
gemacht was dass Betriebsklima betrifft.
Seit ihr mit einem Konzern a la Daimler besser gefahren?
Überleg mir auch ob ich nich einfach auswandere, die deutsche
Elbogenmentalität bekommt mir nicht.
Das musste ich schon während des Studiums schmerzlich erfahren, als ich
Durschnittskandidat öfters gemieden wurde, weil sich alle auf die
Checker im Semester gstürtzt haben.
Das tut mir leid fuer dich... jedoch wuerde ich nicht nach ein paar
Wochen die Flinte ins Korn werfen. Schau dir den Laden genau an und
vieleict wirst du ja mit dem ein oder anderen warm... Solltest du jedoch
nach 6 Monaten ueberhaupt kein Fortkommen sehen musst du gehen...
Dann noch was... lern moeglichst schnell nicht so introvertiert zu
sein... Geh nach VHS Kursen... mach was in dem Bereich... Denn wenn die
Leute hinter deinem Ruecken lachen (feige) sind das mit grosser
Wahrscheinlichkeit eher nicht gerade die ausgeglichenen unde gereiften
Persoenlichkeiten... nur mal so am Rande... das wird dir immer wieder
nuetzen, im beruflichen und auch privat...
Ist es wirklich Kiekert? Schreib mal, kenn da jemanden aber auf den
passt die Beschreibung von dir ueberhaupt nicht.... KOPF HOCH, wird
schon und ansonnsten Reissleine ziehen ...
Ja ist dir nicht aufgefallen das sich an die Cheker nur alle ransaugen
um eventuell rauszufinden was sie anders machen... alles Weicheier,
Hinterherlaufer und Moechtegern Helden...
Ist doch immer das Gleiche... hatte ich auch alles im Studium... Wegen
den Noten laufen die hinter den Checkern her... wegen den Frauen den
coolen Design Studenten usw. usw...
@Daniel Duesentrieb, danke für deine aufmunternden Worte.
Schau mer mal, für was hat ma schließlich Probezeit. Klar kommt
sicherlich nich so toll, aber bevor man zum seelenlosen Roboter wird und
dass alles nur noch dank feierabendlichem Alkoholexzess aushält, ist
dass beste die Klinke wieder in den Hand zu nehmen.
Ja dass mit VHS und Co, muss ich irgendwie auf die Reihe bekommen.
Diese Introvertiertheit stand mir schon immer im Wege.
>...oftmals nach Willkür, das habe ich schon hinter mir und will daher nur in
einen Konzern.
Und in einem Konzern ist alles Gut ? Nein natuerlich nicht. Bloss nicht
in einem Konzern. Da kommt eine Weisung von weit oben, nicht
anzweifelbar. 10% sparen, mach mal.
>>Hallo Genervter.>>Heisst der Laden "Kikkert" oder "Kickert" oder so? Da hab ich vor Jahren>>auch mal gearbeitet. Und war sofort weg, als ich was besseres für>>deutlich kleineres Geld aber mit besserem Betriebsklima fand.
Ganz heiss... sehr heiss sogar :-) Aber trotzdem deren Konkurrenz
nebenan, ein paar Orte weiter.
Ich habe gekündigt, seit 6 Wochen schon und arbeite in einer anderen
Firma. Es war der glücklichste Tag in meinem Leben !!!! Sollen sich da
Verrückte finden, ich brauche Freiheiten um zu arbeiten, meine
Arbeitszeiten und nicht was die Stechuhr mir sagt. Dann bringe ich auch
was.
>Ich habe gekündigt, seit 6 Wochen schon und arbeite in einer anderen>Firma. Es war der glücklichste Tag in meinem Leben !!!!
Ja, das ist immer eine gute Erfahrung!
Trotzdem sollte sich der Autor der Zeilen bewusst sein, dass das
künftige Leben im Ingenieursberuf durch "steife Zeitgenossen" geprägt
sein wird. Wenn er damit nach seiner Mentalität nicht klarkommt war es
die falsche Entscheidung oder er geht in einen frerischaffenden Beruf
wie auch ein Bekannter von mir, der absolut nicht damit klarkam sich
einem engmaschigen Regelwerk zu unterwerfen wie es bei den meisten
Konzernen der Fall ist.
Ich kenne auch Firmen, die vor lauter Vorschriften kaum mehr
handlungsfähig sind, Angestellte die Sklaven des Produktmanagements.
Spätestens wenn die tausendste Optimierung der Prozesse durchlaufen
wurde ist er nicht mehr als ein Rädchen, was jederzeit ersetzbar ist.
Entweder er funktioniert im Sinne des Betriebes oder er geht baden.
Und noch ein Rat: Kollegen sind keine Freunde. Sie sind auch keine
Zuhörer um sich den Frust zu Hause von der Seele zu reden. Das kannste
in einer Kneipe tun oder in privater Runde. Du bist immer gut beraten
zwar nett und höflich zu sein aber nicht allzu vertrauensselig. Das
empfiehlt auch der Berufs-Knigge so. Besonders wer aufsteigen will darf
keinerlei Schwächen offenbaren und sollte auch das Internet
"bereinigen", wenn er sich noch unter seinem Namen dort herumtreibt.
Gruss,
Christian
Ich kann Christian J. nur Recht geben. Es wird immer unangenehme
Zeitgenossen geben. Wenn es dann noch dein Chef ist wirklich dumm
gelaufen. Auch ich habe hier einen Projektmanager vor meiner Nase der
zwar etwas kann, aber menschlich eher schwach ist...
Aber wenn es wirklich gar nicht geht muss man wohl oder uebel die
Reissleine ziehen... War es denn nun Kiekert?
Kleiner Tip. Bleib am Ball und schau mal zu was zu gegen deine
Introvertiertheit machen kannst. Ein Freund von mir wurde auch schon mal
vom Chef nahegelegt daran zu arbeiten andernfalls waere an einer
weiteren Zusammenarbeit nicht zu denken... Er hat noch lange dort
erfolgreich gearbeitet... :)
Viel Glueck...
Hallo
>Kleiner Tip. Bleib am Ball und schau mal zu was zu gegen deine>Introvertiertheit machen kannst. Ein Freund von mir wurde auch schon mal>vom Chef nahegelegt daran zu arbeiten andernfalls waere an einer>weiteren Zusammenarbeit nicht zu denken... Er hat noch lange dort>erfolgreich gearbeitet... :)
Ich bin mir nicht sicher, ob der Rat für jeden richtig ist. Nach solchen
Erfahrungen habe ich die Karriere gecancelt.
War insgesammt ne Schnapsidee mit dem Studium.
"Sozialkompetenz" und "Führungskompetenz" ist mir nicht erlernbar.
Bestenfalls kann ich erlernen, solche Kompetenzen "vorzuspielen". Ist
extrem anstrengend und geht immer zu Lasten der sonstigen fachlichen
Arbeit.
Ich habe die Erfahrung gemacht, das es sinnlos ist, ein Spiel zu
gewinnen, wenn man die Regeln nicht mag. Möglichst weitgehende
Vermeidung des Spiels ist die bessere Strategie.
Gruß
Hallo Christian.
> Besonders wer aufsteigen will darf> keinerlei Schwächen offenbaren und sollte auch das Internet> "bereinigen", wenn er sich noch unter seinem Namen dort herumtreibt.
Da ist nix mehr zu bereinigen. Eher kriegst Du die Zahnpasta in die Tube
zurück. :-)
Daher ist das ja so ein gutes Selektionsmittel für die
Personalabteilung.
Es trennt die Leute, die instinktmäßig ihre Spuren seit den ersten
Interneterfahrungen in der Grundschule verwischen von denen, bei denen
das Verhalten lediglich erlenrnt und damit aufgesetzt ist. :-)
Dein Rat kommt für den genervten um 1,5 Jahrzehnte zu spät. :-)
Gruß
Kann praktisch sein, wenn viele andere genauso heissen wie du. Oder
einer, der richtig beruehmt ist und die ersten 15 Seiten auf google fuer
sich einnimmt :)
>das habe ich schon hinter mir und will daher nur in einen Konzern.
Bist Du Dir da sicher?
In einem Konzern darfst Du:
"..nicht privat surfen, nicht privat telefonieren, mein Schreibtisch
muss immer aufgeräumt sein - nennt sich Clean Desk Management - alles
Papier muss in den Shredder rein, wir dürfen keinerlei Geräte wie MP3
Player mit in den Betrieb nehmen wegen der Sicherheitsbestimmungen,
keine Fotohandys, dürfen keine Schlüsselbänder tragen da sich damit ja
jemand erdrosseln könnte..... eigentlich dürfen wir gar nichts ausser
arbeiten..."
Der Unterschied ist wohl, dass es bei einem Konzern noch einen
Werkschutz gibt, der am Eingang auch Deine Tasche aufmachen darf - wenn
er will.
Konzern != Konzern
ich kann während der Arbeit Musik hören, mein Schreibtisch sieht aus wie
Bombe, ich kann Anzug oder Shorts auf Arbeit tragen, ich darf alles auf
die Arbeit mitnehmen außer einem Fotohandy. Und selbst das habe ich
manchmal aus Versehen dabei.
Der Werkschutz hat mich in 3 Jahren noch nicht ein Mal kontrolliert.
Konzernfuzzi wrote:
>>das habe ich schon hinter mir und will daher nur in einen Konzern.> Bist Du Dir da sicher?>> In einem Konzern darfst Du:> "..nicht privat surfen, nicht privat telefonieren, mein Schreibtisch> muss immer aufgeräumt sein - nennt sich Clean Desk Management - alles> Papier muss in den Shredder rein, wir dürfen keinerlei Geräte wie MP3> Player mit in den Betrieb nehmen wegen der Sicherheitsbestimmungen,> keine Fotohandys, dürfen keine Schlüsselbänder tragen da sich damit ja> jemand erdrosseln könnte..... eigentlich dürfen wir gar nichts ausser> arbeiten...">> Der Unterschied ist wohl, dass es bei einem Konzern noch einen> Werkschutz gibt, der am Eingang auch Deine Tasche aufmachen darf - wenn> er will.
im großen und ganzen ist es fast überall so. In manchen Betrieben wird
streng darüber gewacht, in anderen werden die Regeln lockerer gesehen.
Zum Werkschutz: Beim verlassen des Betriebes entscheidt ein
Zufallsgenerator über "Tasche auf" mittels Knopf und roter/ grüner
Lampe, oder b., alle werden kontrolliert. Über Willkür geht das nicht.
Hallo,
ich arbeite auch in einem Konzern, kann privat hin und wieder mal surfen
um mich kurz abzulenken, mein Schreibtisch sieht so aus wie ich es will,
kann meine Arbeitszeiten einteilen wie ich möchte, die Kollegen sind
menschlich, hier wird gelacht´und man sitzt auch mal nur so zusammen,
wir werden nicht unter Druck gesetzt, der Chef achtet darauf, dass das
Klima arbeitswert bleibt, weil er selbst gern gerne zur Arbeit kommen
möchte. Menschen, die Freiheiten haben und zufrieden sind, sind die
besseren Mitarbeiter. Darum sind wir auch das zweite Mal in Folge mit
dem Preis ausgezeichnet worden die zufriedensten Mitarbeiter zu haben.
Das war nicht immer so, daher habe ich auch bei dem Vorgänger
Unternehmen das Weite gesucht, Erfahrungen wie oben beschrieben kenne
ich nur zu gut, schon dieses dämliche Händeschütteln morgens bei jedem
an dem man vorbeigeht. Wie dressierte Marionetten.... ständig von so
einem frustrierten Kaspar an irgendwelche Vorschriften erinnert zu
werden.
Wenn man jahrelang bei einem Laden arbeiten gehen will dann muss das
passen, vom Inhalt her wie áuch der Verpackung. Nervtöter gibt es
überall und ich kann auch nur jedem empfehlen bei einem Gespräch sich
durch die Abteilung führén zu lassen und zu "schnuppern": Wie wirken die
Mitarbeiter? Begrüssen oder ignorieren sie mich? Welchen
Gesichtsausdruck haben sie? Sehen sie aus wie aus der Klapsmühle
Entlaufene oder wie Menschen denen man auf der Strasse begegnet?
Als ich bei der Firma Temic in Ingolstadt vor x Jahren ein Gespräch
hätte waren genau diese Eindrücke meine Entscheidung nach dem Gespräch
per e-mail abzusagen obwohl das Thema echt interessant war. Aber der
Bauch sagte ganz klar: Das passt nicht!
Gruss,
Christian
OK das mit den Sozialkompetenzen kann man nur zum gewissen Grad lernen
und man muss es auch wollen ... alles andere hat keinen Sinn... man darf
sich auch nicht mit Gewalt verbiegen... Aber wenn man es will und ein
wenig Interesse mitbringt kann man einiges erreichen... es bringt ja
auch meist etwas im privaten...
> es bringt ja auch meist etwas im privaten...
Jap, hab ich oft gesehen dass Menschen sich nach Studienende total
verändert haben. Einige wurden dann sogar von ihren Frauen/Freundinnen
verlassen. Da hat die Persönlichkeitsanpassung echt was gebracht...
> Jap, hab ich oft gesehen dass Menschen sich nach Studienende total
verändert haben...
Na hoffentlich... waere doch schade wenn man sich mit der Zeit nicht
veraendern wuerde...
> Einige wurden dann sogar von ihren Frauen/Freundinnen verlassen. Da hat die
Persönlichkeitsanpassung echt was gebracht...
Es ging nicht um Anpassung, sondern um weniger Introvertiertheit...
Hallo Daniel Düsentrieb.
>> Jap, hab ich oft gesehen dass Menschen sich nach Studienende total>>verändert haben...>Na hoffentlich... waere doch schade wenn man sich mit der Zeit nicht>veraendern wuerde...
Ist die Frage, ob sie sich wirklich verändert haben oder nur
Schauspielern.
Oder ob sie eventuell vorher geschauspielert hatten. :-)
Menchen mögen theoretisch das Potential haben, sich zu verändern. Es ist
jedoch extrem unwahrscheinlich, das sie es tatsächlich tun. :-)
>>Einige wurden dann sogar von ihren Frauen/Freundinnen verlassen.>>Da hat die Persönlichkeitsanpassung echt was gebracht...>Es ging nicht um Anpassung, sondern um weniger Introvertiertheit...
Wenn Du nicht Angepasst bist, bist Du zwangsweise introvertiert, weil
kaum einer was mit Dir zu tun haben will. :-)
Oder umgekehrt ausgedrückt: Extrovertierte müssen angepasst sein, weil
sie
sich sonst einsam fühlen. :-)
byebye
Ich finde, dass Introvertiertheit nicht per se ein Hindernis oder ein
Negativum sein muss. Jeder Menschentyp hat doch seine Berechtigung!
Introvertierte Menschen haben auch positive Seiten. Die sind oft
gewissenhafter und ruhiger als sehr extrovertierte Menschen. Wenn ich
Arbeitgeber wäre, würde ich mir den Menschen genau anschauen und prüfen
ob derjenige wirklich Sozialkompetenz besitzt. Und Extravertiertheit
impliziert mitnichten eine solche Kompetenz! Introvertierte Menschen
können sehr besonnene und umgängliche Menschen sein.
Ja wie wahr. Hatte die letzte Woche in der Besprechung wieder einen sehr
extrovertierten vor mir, der fast ausgerastet ist, nur weil ich seine,
Vorschlag nich folgen wollte.
Ja, besser ist, als irgendein Idiot der hinter dem Rücken spricht und
seine Fehle nie einsehen möchte. Fotzenhaftes verhalten solcher Menschen
in unseren Firma ist an er Tagesordnung.
Ich wollte auch nicht sagen das Introvertiertheit grundsaetzlich negativ
ist. Der Starter hat seine Introvertiertheit jedoch als manchmal
hinderlich beschrieben und in diesem Fall waere es wenigstens einen
Versuch wert gegenzusteuern.
Was aber das Ganze nun mit Angepasstheit zu tun hat versteh ich wirklich
nicht... Wo faengt das an wo hoert es auf? Muss ich als Ing. Auto
(schwarz oder silber), Haus Kind(er) und Frau haben um angepasst zu
sein. Bin ich schon nicht mehr angepasst wenn ich eine Fireblade, einen
Jeep oder einen Quitschgelben Beetle fahre... meine Hobby vieleicht
Fallschimspringen oder Kitesurfen ist... oder ich lieber Metallica und
Aerosmith hoere...
Also in meinen Bekanntenkreis sind es gerade die schraegen Voegel die am
beliebtesten sind...
Also wenn extrovertierte angepasst sein müssen weil sie sich sonst
einsam fühlen genau dann wuerde ich versuchen dagegen etwas zu machen...
Wir haben einen Praktikanten von der Schule zum Reinschnuppern und er
sitzt direkt hinter mir:
Nach 10min sitzen wird er unruhig, fängt an mit den Füssen zu Stampfen
und mit den Händen zu trommeln und wenn er es nachweiteren 20min nicht
mehr aushält, rennt er raus, zum Rauchen.
Nach 10min ist er wieder da, sitzt ruhig, tippt am PC und atmet den
Restrauch ab, dass das gesamte Zimmer nach Rauch riecht.
Dann beginnt das Spiel beginnt von vorne.
Ich habe also den gesamten Tag Rauch und Unruhe am Nebenplatz.
Wie soll so einer in einer normalen Umgebung dauerhaft zurechtkommen?
Leidender schrieb:> Nach 10min sitzen wird er unruhig, fängt an mit den Füssen zu Stampfen> und mit den Händen zu trommeln und wenn er es nachweiteren 20min nicht> mehr aushält, rennt er raus, zum Rauchen.
Von der Schule? Wie alt ist denn der, dass er rauchen darf?
Leidender schrieb:> Wie soll so einer in einer normalen Umgebung dauerhaft zurechtkommen?
Schick ihn mal Papier holen, 50 x 1000 Blatt, soll er die Treppe
rauftragen. Danach sagts du ihm dass es ein Irrtum war, alles wieder
zurück. Danach ist er ruhig, vermutlich kommen dann aber Pfeif- und
Röchelgeräusche aus seinen Lungen. Wenn du Glück hast klappt er
unterwegs zusammen.
Betrachter schrieb:> Ach sowas! Ich bin froh darum, daß meine Kollegen mir nicht die Ohren> mit Dudelplayern vollplärren.>>>keine Fotohandys,> Vollkommen normal>>>eigentlich dürfen wir gar nichts ausser arbeiten.> Du hst hier echt eine falsche einstellung!>> Auch in anderen Firmen sind Privataktivitätten nur geduldet und nicht> erlaubt. Höchstens private Telefonate beim angerufen werden.
Alter! Was bist denn Du für ein Patient. Ich glaube, Du bist genau das,
wovor der TO weg rennt. Da wird mir wirklich übel.
Der Genervte schrieb:>> Was ich nicht verstehe ich, wie sich Menschen in solch einem Klima> wohlfühlen können? Ich bin jedesmal froh, wenn ich aus dem Werkstor raus> bin.
Scheint sich um die Firma "Krabat" zu handeln. Schenk dem Chef doch beim
Abschied dieses Buch.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass so eine Firma bzw. so ein
Betriebsklima langfristig wirtschaflich erfolgreiches Arbeiten
ermöglicht.
Gut, einige Sachen "sind halt so": Internetnutzung, Elektronische
Geräte, Privattelefonieren, Schreibtischaussehen - man will, dass es
straff zugeht. Im Grunde kann man da nichts dagegen sagen.
Dass sich aber die Kollegen untereinander verpetzen - das geht ja gar
nicht, es sei denn, einer klaut was oder begrabscht die Frauen.
Da der Fisch immer vom Kopf her stinkt: Weg von da!
> Mein Entschluss steht fest, ich werde dort kündigen bevor ich genauso> behämmert werde. Aber wohin? Wie weiss man dass nicht andere Firmen auch> so sind? In den kleinen Klischen spielt der Chef den Gott, oftmals nach> Willkür, das habe ich schon hinter mir und will daher nur in einen> Konzern.>> Hat da jemand Tipps wie man das vorher rauskriegt?
Gibt es da nicht Firmenbewertungsportale, wo sich die Leute anonym
gegenseitig austauschen?
Viel würde man auch schon beim Bewerbungsgespräch rauskriegen, da du
sicher die Arbeitsplätze gezeigt bekommst. Ist dort alles penibel auf
den Schreibtischen? Schaut auch mal einer zum Nachdenken aus dem
Fenster? Oder hat jeder nur den sturen EDV-Nerd-Blick?