Hallo, ich müsste die Impedanz eines Kabels (eine Art dickerer Klingeldraht, 2adrig) wissen. Leider steht auf der Kabelrolle nicht das Geringste drauf. Bei Cat.5 Netzwerkkabeln findet man ja Angaben von 100-150 Ohm oder so, aber in dem Fall liegen leider gar keine Informationen vor. Hab ich irgendeine Chance, da was rauszubekommen? Gleich vorweg: Ein Oszilloskop habe ich leider nicht. Danke für alle Tips!
Du könntest die Impedanz messen, indem du einmal den Eingangswiderstand bei kurzgeschlossener Leitung und einem den bei leerlaufender Leitung misst. Das Produkt beider ist das Quadrat der Leitungsimpedanz. Also musst du dann nur die Wurzel ziehen. MfG Marius
Marius Wensing wrote: > Du könntest die Impedanz messen, indem du einmal den Eingangswiderstand > bei kurzgeschlossener Leitung und einem den bei leerlaufender Leitung > misst. Wo er doch nichtmal ein Oszillonuckel hat... Wenn die Adern verdrillt sind, wird das schon bei 100...150 Ω liegen. Ohne irgendeine HF-Messtechnik wird es schwer werden, das genauer zu sagen. Wenn die Adern nicht verdrillt sind, wird das Kabel kaum einen so gleichmäßigen Wellenwiderstand haben, dass es sich lohnt, darüber zu reden.
@0815 .... Welche Freq. spielt eine Rolle wenn der imag.-Anteil = 0 ist ?
Danke für eure Antworten! Die beiden Adern sind verdrillt (Twisted-Pair), aber etwas dicker als die von herkömmlichen Cat5-Installationskabeln. Dann werd ich wohl entweder in der Bekanntschaft jemanden mit Oszilloskop ausfindig machen und dem das Kabel mal "vorstellen" oder mich mit der Angabe von 100-200 Ohm begnügen. ;-)
Die Dicke selbst ist nicht so sehr entscheidend, mehr das Verhältnis von Durchmesser und Abstand (und natürlich das Material der Isolierumhüllung). Was willst du denn damit machen?
Das ist Rangierdraht. Bei der BW wird er quer durch Wald und Wiesen abgerollt.
Wolf wrote: > Das ist Rangierdraht. Bei der BW wird er quer durch Wald und Wiesen > abgerollt. Inwiefern hilft das mit der ursprünglichen Fragestellung?
Also ich mache es so: 1. Induktivität L der Leitung messen (dazu das Ende der Leitung kurzschliessen). 2. Kapazität C der Leitung messen (dazu das Ende der Leitung offen halten) 3. |Z| = Wurzel(L/C) Wer es nicht glaubt, der soll einfach mal eine 50 oder 75 Ohm Koaxialleitung nachmessen! mfg
Jörg,
> Inwiefern hilft das mit der ursprünglichen Fragestellung?
Hilft wohl nicht, wollte damit erfahren, ob es tatsächlich
Kabel ist für Erdverlegung oder
Zwillings-Leitung ohne Mantel oder
UTP oder STP oder
usw.
Wie eine Netzwerkleitung aussieht weiß GebrannteMandeln, wenn er eine
Beziehung herstellt.
Wenn es "(eine Art dickerer Klingeldraht, 2adrig)" : Y-Draht, 2x0,8mm
Was ist mit Schirm? Ja oder nein?
Und deshalb dachte ich auch an BW und wollte in Unterlagen suche, wie
das mit dem Neper war.
Jörg,
so sieht dann eine Antwort aus:
> Wer es nicht glaubt, der soll einfach mal eine 50 oder 75 Ohm
Koaxialleitung nachmessen!
Jetzt wird das Kabel,eine Art dickerer Klingeldraht, 2-adrig, zu einer
Koax-Leitung.
Ich bin weder Lehrer noch Oberlehrer und finde Deine Meßmethode gut. Hast Du auf Anhieb verstanden was das für eine Strippe sein soll?
Nehmen wir mal an, es ist "Klingeldraht" (Rangierdraht). Nehmen wir dazu noch an, dass keine tollen Messmittel vorhanden sind. ISDN und ADSL funktionieren mit Klingeldraht bis zu einigen Kilometer recht gut, wenn 120 Ohm Abschlusswiderstände eingesetzt werden. Für alles andere sind genauere Daten (Messmittel) notwendig. Diese Impedanz (auch wenn es ein anderer Wert zwischen 100 und 200 Ohm ist), ist von 100 kHz bis zu einigen MHz recht konstant. Was mit der Frequenz steigt, ist die Dämpfung. Fertig.
Die beste Möglichkeit ist http://de.wikipedia.org/wiki/Zeitbereichsreflektometrie Dazu braucht man einen http://de.wikipedia.org/wiki/Impulsgenerator und einen Oszillographen herbert
Stanko T. schrieb: |Z| = Wurzel(L/C) Bei "kleinen" Frequenzen, z.B. 10 kHz, muss der Wirkanteil mit beachtet werden ( bei DC ist L/C natürlich völlig egal ), man kommt dann oft nicht um die komplette Formel Z(Leitung) = Wurzel ( (R' + jwL')/(G'+jwC') ) herum, weil besonders R' nicht mehr vernachlässigbar ist gegenüber jwL'. Der ' bedeutet ( längenbezogener ) Widerstands"belag" usw. Gruss
Da gibts es so drei Büchlein..."HF-Messungen für den tollen Funkamateur" Da steht´s beschrieben. Wer weiter einsteigen möchte: Zinke-Brunswig Hochfrequenztechnik I Seite 50ff.
Unter diesem Link steht eine einfache Methode, um Kabelimpedanzen zu messen: http://amateurfunk-info.npage.eu/impedanz-messen.html
jb007 schrieb: > Unter diesem Link steht eine einfache Methode, um Kabelimpedanzen zu > messen: Naja, wenn der TE das nach knapp fünf (!) Jahren noch nicht herausgefunden haben sollte, meinst du, dass ihn diese Info jetzt gerade glücklich machen wird?
Zumindest mich hast die Info glücklich gemacht :-) Suche schon lange nach einer einfachen Methode, die auch funktioniert. Bei der Gelegenheit ein allgemeines Danke an http://www.mikrocontroller.net Unter den ganzen Foren seid ihr das Beste. Maik
Den Link von jb007 oben gibt´s wohl nicht mehr. Die Kabelimpedanz kann man relativ einfach messen - wie das geht, ist sehr verständlich und mit (Schalt)Bildern hier beschrieben: http://www.afug-info.de/Tipps-Tricks/Impedanz-messen/
Abdul K. schrieb: > Gleicher Inhalt. Rechter Teil der URL gleich ;-) Deswegen auch der Hinweis: Marcel schrieb: > Den Link von jb007 oben gibt´s wohl nicht mehr. :-)
Hallo zusammen ich suche ein formel zur berechnung ein niederspannungskabel in PI ersatzschaltbild form. ich möchte mein ergebnis in komplexer form Z = a+ib hättet ihr schon mal sowas gemacht
Marcel schrieb: > Den Link von jb007 oben gibt´s wohl nicht mehr. > > Die Kabelimpedanz kann man relativ einfach messen - > wie das geht, ist sehr verständlich und mit (Schalt)Bildern hier > beschrieben: > > http://www.afug-info.de/Tipps-Tricks/Impedanz-messen/ normalerweise schreib ich ja nicht in foren, aber hier mach ich eine Ausnahme, um kurz danke zu sagen, endlich mal was, was man praktisch auch wirklich brauchen kann und v.a. funktioniert, und dann auch noch so einfach
Man kann den Wellenwiderstand ungefähr aus den Abmessungen (Drahtdurchmesser zu Mittenabstand) berechnen. Die Kunststoffisolation ist hier nicht berücksichtigt. Oben in der Formel ist aber ein Epsilon_r angegeben.
:
Bearbeitet durch User
Oszi kaufen, sonst hast du da keine Chance. So ein gutes Teil sollte in keiner Werkstatt fehlen. Nix für ungut.
ASM schrieb: > Oszi kaufen, sonst hast du da keine Chance. > So ein gutes Teil sollte in keiner Werkstatt fehlen. > Nix für ungut. Doch, so: (ganz ohne Oszi, klappt bei Koax- und Zweidrahtleitung) Stanko T. schrieb: > Also ich mache es so: > > 1. Induktivität L der Leitung messen (dazu das Ende der Leitung > kurzschliessen). > > 2. Kapazität C der Leitung messen (dazu das Ende der Leitung offen > halten) > > 3. |Z| = Wurzel(L/C) > > Wer es nicht glaubt, der soll einfach mal eine 50 oder 75 Ohm > Koaxialleitung nachmessen! > > mfg
Dipl. Ing. Praktiker (Universität) schrieb: > Theorektiker ! > > Mehr sag ich besser nicht. Ist auch nicht nötig. Denn das geschriebene stimmt. Ich habe das auch schon mit vielen verschiedenen Kabeln und Leitungen genauso gemacht. Und was soll ich sagen? Es stimmt. Und zwar praktisch, nicht theoretisch! Laß mich raten: "Praktiker" ist nur dein Familienname, oder?
Seltsam, dass hier immer wieder Leute wie "Praktiker" über andere lästern und sich dabei mit ihrer Ahnungslosigkeit kräftig blamieren. Jedes Grundlagenbuch über HF-Technik enthält diese Definition für den Wellenwiderstand einer Leitung: Z = Wurzel(L/C). Das geht mit einem billigen aber genauen LC-Meter, die es schon für ca. 35 Euro gibt. Als Beispiel ca. 1,5m Zwillingsleitung (Netzflachkabel): L=1,14µH, C=64,5pF gemessen --> Z = Wurzel(17675) = 133 Ohm.
Ich hab nicht behauptet, dass die Formel nicht stimmt. Sondern - und das ist nunmal die Wahrheit, ich bin nur der Bote - dass die Rechnerei nicht praktibel ist, wenn es viel einfachere Lösungen gibt. Also, warum einfach, wenn´s auch kompliziert geht ?! Und Leute, die behauptet, ohne einen Oszillografen auszukommen, haben nunmal keine praktische Erfahrung.
Dipl. Ing. Praktiker (Universität) schrieb: > Und Leute, die behauptet, ohne einen Oszillografen auszukommen, haben > nunmal keine praktische Erfahrung. Oder sehr viel praktische Erfahrung, aber keinen Oszi :-) (Übrigens heißt es "behaupten", mit "n" und nicht mit "t".) Und eine simple Division ist doch nicht schwerer, als den Versuchsaufbau mit dem Oszi zu machen, oder? Mit dem Oszi alleine ist es ja auch nicht getan, man braucht noch einen Generator und einen Widerstand und man muß das alles erstmal aufbauen. Ja, das ist kein Hexenwerk, aber eine RLC-Meßbrücke haben viele und damit sind es nur zwei simple Messungen. Wo ist das Problem?
> Also, warum einfach, wenn´s auch kompliziert geht ?! Sicher, ein Aufbau mit Scope, Pulsgenerator und Abgleichpoti ist gegen so ein L/C-Messkästchen (siehe Beispielbild) natürlich viel simpler.... Dann zeig doch mal deinen so einfachen Messaufbau NUR mit einem Oszi. > Und Leute, die behauptet, ohne einen Oszillografen auszukommen, haben > nunmal keine praktische Erfahrung. Einfach putzig, woher weißt du das denn? BTW, von mir wird der Oszi (HP1740) eher selten für HF-Messungen eingesetzt. Da sind VNA, Spektrumanalysator, selbstgebaute FET- und Diodentastköpfe und so ein (mittlerweile unverzichtbares) L/C-Meter viel wichtiger.
Hallo Gebrannte Mandeln, ich habe ein TDR Messgerät zur Verfügung, schicke mir mal so 2m Kabel, ich messe mal drüber... ................ ...habe gerade das Problem, dass ich ein Twisted-Pair mit sehr definiertem Z von 100Ohm entwickeln soll, aufbautechnisch hab ich das recht gut im Griff... ...man will aber, dass ich das mathematisch darstelle und was will ich sagen - keine Formel bringt mir den richtigen Wert - siehe Anhang
Wenn nun doch schon ein Oszi zur Verfügung steht (im Laufe der Jahre schon gekauft) und für alle andern die als Gegenmessung zum L/C Verfahren mit dem Oszilloskop vergleichen wollen. http://www.afug-info.de/Tipps-Tricks/Impedanz-messen/
> keine Formel bringt mir den richtigen Wert
Wie hoch ist denn die Abweichung? 100 oder 110 Ohm, die Abweichung hat
man schnell beieinander, und typ. völlig unkritisch. Genauer sind auch
die Pi*Daumen-Formeln nicht.
Beitrag #5704449 wurde von einem Moderator gelöscht.
0815 schrieb: > War die Impedanz nicht frequenzabhängig? Nicht, dass ich wüßte GebrannteMandeln schrieb: > Hab > ich irgendeine Chance, da was rauszubekommen? Gleich vorweg: Ein > Oszilloskop habe ich leider nicht. Messen und rechnen (L und C), aber einfacher wäre es mit einem Oszillograph schon. So ein Gerät schadet nicht, das kann man für vieles und immer wieder verwenden. Zur Impedanz messung siehe da (für alle mit Oszillograph) https://www.youtube.com/watch?v=U3T7oX4wOpQ
Nach drei Jahren wird's den TE sicher ganz dringend noch interessieren.
Jörg W. schrieb: > Nach drei Jahren wird's den TE sicher ganz dringend noch interessieren. Und wenn schon, ich finde es immer interessant wenn jemand zu einem alten Thread noch was zu sagen hat. Dein und mein Beitrag haben dagegen übrigens gar keinen Bezug zum Thema.
Beitrag #5707518 wurde von einem Moderator gelöscht.
Jörg W. schrieb: > Nach drei Jahren wird's den TE sicher ganz dringend noch interessieren. Der TE hat das ganze schon vor ca. 10.5 Jahren gestartet.
Mir hilft es aber. Für Suchende sind solche Threads hilfreich, und da ist es wurscht, ob eine Antwort erst nach 3 Jahren gekommen ist. Ich weiß gar nicht, warum das nicht in die Birnen der Meckernden reingeht.
Martin L. schrieb: > und da ist es wurscht, ob eine Antwort erst nach 3 Jahren gekommen ist Nur, dass es diese Antwort im Prinzip auch schon viele Jahre vorher gab. Bloß nicht als DeineRöhre-Film.
Jörg W. schrieb: > DeineRöhre-Film. Das Wort gefällt mir. Den TE interesiert es nicht mehr, und wenn schon, ich fand es hilfreich. Das ist doch imho der Sinn von Foren.
Müller schrieb: > Zur Impedanz messung siehe da (für alle mit Oszillograph) > > Youtube-Video "Impedanz Kabellänge messen mit dem Oszilloskop (how to, > Tutorial)" Guter Tipp, danke :=)
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