Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Schaltuhr bauen


von Bruno F. (hdt)


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Hallo!
Habe schon einen Quarztaktgeber mit folgenden Ausgängen.

0,25 Hz
0,5 Hz
1 Hz
2 Hz
4 Hz
8 Hz
16 Hz

Dazu suche ich eine Zählerschaltung, die jeweils bei 60 Sekunden eins 
weiterschaltet. Oder halt passend zu einer der anderen Frequenzen. So 
daß ich Minuten einstellen kann, bis zum Abschalten bzw.

Danke
H.D.T.

von Falk B. (falk)


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Kauf dir ne Eieruhr.

von Sebastian (Gast)


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Wer es denn unbedingt klassisch mag, und nicht af einem Mikrocontroller 
oder CPLD programmieren möchte, kann hier ein paar CD4017 kaskadieren.

von whitenoise (Gast)


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soll ein display dran?
wenn ja welches?(led 7segm, lcd, dot matrix?)
sollen sekunden angezeigt werden?
soll die zeit relativ oder absolut angegeben werden?
soll eine uhrzeit vorhanden sein?
was soll geschaltet werden
welche lasten?
welche spannungen existieren?
in welcher technik (smd,hmd)
welcher bauteile sollen verwendet werden?
geht auch ein controller?
wenn ja welcher?
was genau ist vorhanden?
wie tiefgehend soll die einstellmöglichkeit sein.(taster für min std 
etc, oder menu)
soll es nur einen schaltkanal, zeitpunkt geben...?

so ich hör mal auf, denn es lohnt sich allen anschein nach ja eh 
nicht:-)

"ich will 70v erzeugen, wie mach ich das?" eine spannungsquelle habe ich 
schon hier....

w.

von Wegstaben V. (wegstabenverbuchsler)


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Schaltuhren (in digital) gibts beim Baumarkt (MAx Bahr z.B.) für 5 EUR 
in der Wühlkiste

von Niels H. (monarch35)


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Bruno Franke wrote:

> Dazu suche ich eine Zählerschaltung, die jeweils bei 60 Sekunden eins
> weiterschaltet. Oder halt passend zu einer der anderen Frequenzen. So
> daß ich Minuten einstellen kann, bis zum Abschalten bzw.

Hört sich so nach ersten Gehversuchen in der Digitalwelt an.
Ich finde, du solltest erstmal mit etwas Kleinerem anfangen. So eine 
Displayansteuerung und Tastaturabfrage mit dem uC sind wenig geeignet, 
für solche Einsteigerprojekte. Mal ganz zu schweigen von einem 
Frequenzzähler. Das kann schon recht komplex werden und braucht etwas 
Erfahnung.

Ich kann mir nicht vorstellen, daß du eine fertigen Schaltplan für dein 
Vorhaben finden wirst. Komplette CountDown-schaltungen solte es jedoch 
zu Hauf geben.

von Bruno F. (hdt)


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Laßt den verbalen Kleinkrieg, nicht jeder, der einfache Fragen stellt, 
ist ein Idiot den man besser zum Baumarkt schickt.

Die Überschrift "Schaltuhr bauen" läßt wohl zugegeben falsche 
Vermutungen aufkommen.

Es steht aber doch da, daß ich "eine Zählerschaltung" suche und nicht 
eine sonstige Anleitung "für alles drumherum". Also kein Display und 
nichts weiter.

Nur eine Information, wie ich mit möglichst einem IC bis 60 zählen und 
dann eins weiterschalten kann. Alles andere laßt meine Sorge sein.

Ein Microcontroller kommt nicht in Frage, dafür gibt es auch handfeste 
Gründe. Ich hab die Frage auch nur hier gestellt, weil es hier auch 
Experten für Digitalbausteine geben wird. Das Forum heißt ja auch 
"Microcontroller und Elektronik".

Die Lösung mit dem CD4017 kenne ich. Der 1. zählt jeweils bis 10 und der 
2.kaskadierte bis 6. Vielleicht gibt es ja einen Zähler-IC, der bis 60 
und ein Vielfaches davon zählen kann.

von Carsten (Gast)


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>Ein Microcontroller kommt nicht in Frage, dafür gibt es auch handfeste
>Gründe.

warum nicht?

billiger, einfacher und flexibler wirds wohl nicht gehen!

von Bruno F. (hdt)


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Ich habe eine Elektronik-Webseite mit Bastelvorschlägen für 
Laienbastler. (werd den Teufel tun und den Link hier nennen)

Dieser Timer ist ein immer wieder gefragtes Objekt. Da kannst Du den 
Bastlern nicht mit Microcontrollern kommen. Das ist eine gänzlich andere 
Sparte.

Würde es um Serienherstellung gehen, käme nur ein Microcontroller in 
Frage, das ist klar.

von spess53 (Gast)


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Hi

der 4017 ist eigentlich schon der Spezialfall eines Zählers mit 
dekodierten Ausgängen. Zu TTL-Zeiten wurden für solche Fälle 
Schaltkreise wie 74xx90/93/190...193 verwendet. Das sind 4Bit 
dezimal-/binärzaäler. Die haben aber alle binär codierte Ausgänge. Aus 
heutiger Sicht würde ich einen 74xx390 nehmen (2 Dezimalzähler). Einen 
als Dezimalzähler und mit dessen Übertrag oder Bit4 den zweiten 
getaktet. Der zweite muss mit ein paar Gattern beschaltet werden, die 
bei einem Zählerstand von 6 einen Resetimpuls für die Zähler erzeugen. 
Dieser Reset-Impuls ist gleichzeitig der Takt für nachfolgende 
Zählerstufen.

MfG Spess

von Niels H. (monarch35)


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Bruno Franke wrote:

> Ein Microcontroller kommt nicht in Frage, dafür gibt es auch handfeste
> Gründe.

Wäre schön gewesen, das gleich von anfang an zu erfahren.

> Die Lösung mit dem CD4017 kenne ich. Der 1. zählt jeweils bis 10 und der
> 2.kaskadierte bis 6. Vielleicht gibt es ja einen Zähler-IC, der bis 60
> und ein Vielfaches davon zählen kann.

Wenn dann, würde ich gleich einen 8-Bit Zähler (z.B. 74LS590) nehmen und 
den binären Zustand 60dez (111100b) mit einfachen Und-Gattern 
auscodieren. Es könnte sein, daß 8Bit-Zähler nicht ganz zu einfach 
zubeschaffen sind. Alternativ könnte man auch einfach zwei 4-Bitzähler 
kaskadieren.

Diese simple Aufgabe könnte aber auch ein einziger kleiner attiny 
übernhemen; das wäre wesendlich flexibler....

von Carsten (Gast)


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wenn es  sich im Rahmen hällt (Menge), würde ich Dir gegen Erstattung
der Portokosten eine Hand voll Tinys kostenlos programmieren!
Diese kannst Du dann ja auf deiner Webseite verteilen.

So ein Tiny kostet momentan bei Reichelt <1 Euro.

Gruß Carsten

von spess53 (Gast)


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Hi

>Diese simple Aufgabe könnte aber auch ein einziger kleiner attiny
>übernhemen; das wäre wesendlich flexibler....

Hier wird immer wieder vergessen, daß es immer noch eine Welt ausserhalb 
von µCs gibt. Etwas Beschäftigung damit wurde hier manchen gut tun. 
Würde manche überflüssige Frage vermeiden.

MfG Spess

von Sebastian (Gast)


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Leider ist 60 nicht als 2 hoch n darstellbar (vorausgesetzt, daß n eine 
ganze Zahl ist). Ansonsten könnte man einen vielstufigen Binärzähler 
(CD4040) verwenden. 60 sind binär 111100. Man könnte also die Ausgänge 
des Zählers in folgender Weise verknüpfen: RESET=/Q0&/Q1&Q2&Q3&Q4&Q5. 
Dann hätte man einen Zähler bis 60. Allerdings braucht man dazu 
natürlich zusätzliche Gatter. Vielleicht findet jemand ja einen Weg, das 
mit 4 NAND-Gattern zu lösen. Dann hätte man eine 2-Chip-Lösung, genauso 
wie mit 2x CD1017, nur geringfügig billiger und vielleicht etwas 
eleganter.

von Carsten (Gast)


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@spess53

Es lebe die Zeit der TTL-Bretter.

von Michael Wilhelm (Gast)


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Eine Idee mit nur einem IC habe ich auch nicht, dafür aber eine mit 2 
ICs. Einmal ein Binärzähler wie z. B. der 4040, danach ein 8 Bit 
Magnitude Komparator wie HC682 oder so. Da gibst auf der einen Seite den 
Zählerstand drauf, die andere Seite wird in Hardware (verlötet) eine 60 
eingestellt. Wenn der Zähler 60 erreicht hat, kippt ein Ausgang.

MW

von spess53 (Gast)


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Hi

>Es lebe die Zeit der TTL-Bretter.

Immer noch besser als µC-Idioten.

MfG Spess

von Niels H. (monarch35)


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spess53 wrote:

> Hier wird immer wieder vergessen, daß es immer noch eine Welt ausserhalb
> von µCs gibt. Etwas Beschäftigung damit wurde hier manchen gut tun.
> Würde manche überflüssige Frage vermeiden.

Und was willst du dann von mir? Wie ich es in TTL-Logic lösen würde, 
habe ich  bereits beschrieben. Ich halte es nur für absolut unsinnig. 
Jeder halbwegs studierte Hobbyelektroniker hat einen Prommer zu Hause.

von Carsten (Gast)


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@spess53

Du schießt gerne aus der Hüfte, ohne die Leute zukennen!

von Sebastian (Gast)


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Vielleicht läßt sich ja der SAB0529G verwenden, den man zur Zeit bei der 
bekannten Onlineauktion mit den 4 Buchstaben erwerben kann. Datenblatt 
z.B. hier:
http://pdf1.alldatasheet.com/datasheet-pdf/view/87233/SIEMENS/SAB0529G.html

Ist zwar eigentlich für 50 Hz vorgesehen, wird aber auch mit weniger 
laufen, wenn man sich das richtige Teilerverhältnis berechnet.

von spess53 (Gast)


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Hi

Das war genau so allgemein gemeint, wie 'TTL-Bretter'. Also keinesfalls 
persönlich. Es sei denn, jemand zieht sich die Jacke an. Das ist aber 
dann nicht mein Problem.
Über Kommentare wie 'Kauf dir ne Eieruhr.' hat sich hier keiner so 
richtig aufgeregt.

MfG Spess

von Peter D. (peda)


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Vielleicht hat ja jemand noch DDR-Restposten E351, der kann in einem 
Chip /60 teilen:

http://www.sn.schule.de/~gyfloeha/rt/lex04/e351.html


Peter

von Bruno F. (hdt)


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Ach so, das erwähnte ich nicht...

Die Schaltungen meiner Bastelwebseit müssen allesamt mit gängigen ICs 
von Conrad, Reichelt etc. machbar sein, sonst funktiniert es auf Dauer 
nicht, mit dem Nachbauen.


Danke schon mal für alle Anregungen.

von Sebastian (Gast)


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Dann ist wahrscheinlich die Lösung von MW vorzuziehen. Reichelt hat 
einen LS682 (80 Cent), der unter Umständen als Ersatz für den HC682 
herhalten kann. Vielleicht reicht der Ausgangsstrom eines 4040 sogar 
dafür. Das wäre dann eine Lösung mit gut verfügbaren Bauteilen.

von Niels H. (monarch35)


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spess53 wrote:
> Über Kommentare wie 'Kauf dir ne Eieruhr.' hat sich hier keiner so
> richtig aufgeregt.

heheh...uns Falk halt. Da lach' ich drüber. Meiner Sichtweise nach hat 
er sich durch seine vorwiegend kompetenten Beiträge eine Art 
Narrenfreiheit "erkauft".

von Sebastian (Gast)


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Update: Habe gerade nachgesehen, müßte gehen (bei 5V Betriebsspannung): 
4040 kann bis zu 2 LSTTL-Eingänge treiben (siehe Datenblatt Fairchild).

von Michael Wilhelm (Gast)


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Sorry, mein Fehler. Dann konsequent den 74HC4040 nehmen.

MW

von Niels H. (monarch35)


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Michael Wilhelm wrote:
> Sorry, mein Fehler. Dann konsequent den 74HC4040 nehmen.

Du meinst doch nicht etwa den:
http://de.wikipedia.org/wiki/Intel_4040
 X-)

von Carsten (Gast)


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Schau Dir mal den SN7497 an!

Mit dem sollte das mit einem Chip gehen! (aber teuer)

Carsten

von Paul Baumann (Gast)


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Nimm diesen. Man kommt mit 2 Schalt-Greisen aus. ;-)

MfG Paul

von Sebastian (Gast)


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Auch eine schöne Lösung. Und mit Diodenlogik.

von Michael Wilhelm (Gast)


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>Du meinst doch nicht etwa den:
>http://de.wikipedia.org/wiki/Intel_4040

Der kann es natürlich auch.

MW

von Sven S. (stepp64) Benutzerseite


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Paul Baumann wrote:
> Nimm diesen. Man kommt mit 2 Schalt-Greisen aus. ;-)
>
> MfG Paul

Hihi, erinnert mich an meine Basteleien von vor 25 Jahren mit dem D192 
bzw. D193. Da hatte ich auch mal eine Quarzuhr gebaut, mit diesen 
Zählern. Dahinter dann die 7-Segmentdecoder (D147?). Würde ich aber 
heute nicht mehr so machen. Das Forum heißt ja schließlich 
mikrocontroller.net und nicht TTL-Schaltungen.net oder so....

Sven

PS: Ich würde aber behaupten, dass aus der Schaltung 1/70 der 
Eingangsfrequenz kommt. Oder?

von Paul Baumann (Gast)


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> Das Forum heißt ja schließlich mikrocontroller.net und nicht 
TTL->Schaltungen.net oder so....

Der Fragesteller hat es nicht mit einem MC machen wollen.

>PS: Ich würde aber behaupten, dass aus der Schaltung 1/70 der
>Eingangsfrequenz kommt. Oder?

Ich nicht. ;-)
Der obere 192 gibt nach jedem 10. Impuls einen Übertrag aus. Der untere
zählt die Überträge. Wenn dort der Zählerstand 7 kommen will, wird er 
dreist auf Null zurückgesetzt.

MfG Paul

von Bruno F. (hdt)


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Vielen Dank,
ich werde es mit zwei 74HC192 machen oder mit zwei CD4017.

von Bruno F. (hdt)


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2. Versuch

von Falk B. (falk)


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Ein IC reicht, und es ist ein CMOS.

http://www.reichelt.de/?;ARTICLE=12544;

MFG
Falk

von Bruno F. (hdt)


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Hast Du noch eine Idee dazu?

von Sebastian (Gast)


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"Divide-by-”N” Counter" auf Seite 8/13 des bei Reichelt erhältlichen 
Datenblattes. Als "N" binär 60 einstellen.

von Sven S. (stepp64) Benutzerseite


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Paul Baumann wrote:
>
> Ich nicht. ;-)
> Der obere 192 gibt nach jedem 10. Impuls einen Übertrag aus. Der untere
> zählt die Überträge. Wenn dort der Zählerstand 7 kommen will, wird er
> dreist auf Null zurückgesetzt.
>
> MfG Paul

Aber dann hat doch die Gesamtkonstruktion bereits bis 69 gezählt, wie 
soll denn da 1/60 entstehen? Ich würde ja eher behaupten, dass der 
untere IC bei 6 resetet werden muss. Dann zählt das Ding von 0 bis 59 
und wird bei 60 auf Null gestellt. Ich würde also mal behaupten, dass 
die Diode an QA weggelassen werden muss, damit der IC bei 6 auf Null 
geht und nicht erst bei 7.

Sven

von Paul Baumann (Gast)


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Ich habe keine Lust, mich herumzuzanken. Bau die Schaltung auf und 
behaupte dann das, was Du messen kannst.

MfG Paul

von Wolf (Gast)


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Sven,
die 3 Counter-Ausgänge vom unterer Zähler müssen an den Dioden alle HIGH 
werden, um den RESET auch HIGH werden zu lassen.
Qc hat Wichtung decimal 4
Qb hat Wichtung decimal 2
Erst wenn Qa kommt (bei: (4+2)+1=61), wird auf Null gesetzt.

von Wolf (Gast)


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Oder doch nicht!?

von spess53 (Gast)


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Hi

Der Zähler muss von 0..5 zählen. 6 ist Übertrag (Reset).

MfG Spess

von Sven S. (stepp64) Benutzerseite


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Auch ich habe keine Lust mich herumzustreiten. Auch möchte ich nicht 
irgendwie besserwisserisch wirken oder so. Ich habe lediglich versucht 
deine Schaltung logisch nachzuvollziehen. Und auch wenn ich da noch so 
lange auf den Schaltplan schaue, ergibt "meine" Logik, dass die 
Schaltung bis 69 zählt um dann wieder bei 0 anzufangen. Ich würde dir 
auch gern meine Gedanken noch kurz erläutern:

Ausgangszustand: Beide IC sind auf 0

Nun kommen Impulse in den oberen IC, bis er von 9 auf 0 wechselt und 
einen Übertragsimpuls generiert. Dieser kommt auf den zweiten IC. Soweit 
gehst du ja sicher mit.

Der zweite IC zieht über mindestens eine der drei Leitungen (QA..QC) den 
Kondensator gegen Masse, so das der CLR Eingang nicht aktiviert wird. 
Sobald an den Ausgängen eine 7 (QA-QC=High) anliegt, kann sich der 
Kondensator aufladen, am CLR Eingang liegt High und der zweite IC wird 
resettet. An den Ausgängen liegt nun wieder 0 an. Da die Umschaltung von 
6 auf 7 aber erst erfolgt, wenn der erste IC von 9 auf 0 zählt, sollte 
die Schaltung nach meiner Auffassung bis 69 zählen und dann auf 00 
schalten.

Wie gesagt, mir liegt es fern mich hier herumzustreiten, zumal diese 
Logigschaltungen inzwischen ca. 25 Jahre her sind, wo ich so etwas mal 
gebaut habe. Aber trotzdem versuche ich die Logik noch zu begreifen. 
Eventuell habe ich ja einen Denkfehler, dann wäre es nett, wenn du mir 
sagst, an welcher Stelle ich falsch liege. Und dann könne wir beide 
beruhigt ins Bett gehen ;-)

Gruß
Sven

von Wolf (Gast)


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Doch nicht!
Der untere Zähler darf nur 5 erreichen, mit der kommen-wollenden 6 gehts 
auf Null zurück, die 6 sieht niemand.
6 heißt, daß Qc=HIGH und Qb will HIGH werden, Qa wird nicht für RESET 
gebraucht.

von Wolf (Gast)


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Nur beim ersten schnellen Blick war es klärchen, länger verweilt aber 
nicht. Wäre noch im DB zu schauen, ob der Übertrag CC überhaupt 
rauskommt, sieht nicht so aus.

von Paul Baumann (Gast)


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So, ich habe eben nochmal den Schaltplan meiner u(h)r-alten Uhr aus dem 
Keller geangelt. ;-) Es werden nur QB und QC ausgewertet und somit wird 
von 0 bis 5 gezählt, was ja dann wieder 6 Schritte ergibt. Asche auf 
mein Haupt. So, ich führe jetzt bei mir selbst einen Reset aus und fahre 
meinen Takt langsam herunter. ;-))

MfG Paul

von Wolf (Gast)


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Darf ich etwas von Deiner Asche haben?

von spess53 (Gast)


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Hi

Der Vollständigkeit halber: Eigentlich müssten noch die negierten 
Ausgänge Qa und Qd einbezogen werden. Da aber der Zustand Qb=H und Qc=H 
zum ersten mal bei 6 auftritt geht die vereinfacht Variante.

MfG Spess

von Paul Baumann (Gast)


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@Wolf
>Darf ich etwas von Deiner Asche haben?

Zu spät; ich habe sie gerade beim Duschen entfernt. ;-)

@Spess53
Ja, das konnte ich mir deswegen ersparen. Aber die Variante mit den 
Dioden
ist immer noch besser, als noch ein paar Gatter mehr zu brauchen.

MfG Paul

von Wolf (Gast)


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Ein CARRY kommt aber nicht vor Vollendung aller Stufen.

von spess53 (Gast)


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Hi

>Ein CARRY kommt aber nicht vor Vollendung aller Stufen.

Muss auch nicht. Das wird von der Diodenlogik übernommen. Der erzeugte 
Resetimpuls ist gleichzeitig der Takt für nachfolgende Stufen.

MfG Spess

von Sven S. (stepp64) Benutzerseite


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Na ein Glück. Und ich dachte schon mein Gehirn wird langsam madig. 
Scheint aber noch zu funktionieren, trotz seiner 44 Jahre ;-)

Sven

von Wolf (Gast)


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Der Prüfmechanismuß "da oben" war aber noch intakt.

von Bruno F. (hdt)


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Sebastian wrote:
> "Divide-by-”N” Counter" auf Seite 8/13 des bei Reichelt erhältlichen
> Datenblattes. Als "N" binär 60 einstellen.


Wäre binär 60 an J0 - J5 so richtig eingestellt?

binär  60 = 111100

J0 = 0
J1 = 0
J2 = 1
J3 = 1
J4 = 1
J5 = 1
J6 = 0
J7 = 0

Hab mir gedacht, J6 u. J7 setzt man dann noch auf 0. (?)

von Frank B. (frankman)


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Wegstaben Verbuchsler wrote:
> Schaltuhren (in digital) gibts beim Baumarkt (MAx Bahr z.B.) für 5 EUR
> in der Wühlkiste


bauhaus für 3,99 mit display!!!

von Falk B. (falk)


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@ Bruno Franke (hdt)

>Wäre binär 60 an J0 - J5 so richtig eingestellt?

binär  60 = 111100

Das ist richtig. Aber zum teilen durch 60 musst du 59 einstellen, den 
das Teil zählt rückwärts von 59..0 = 60 Takte. ;-)

Also 59 = 0b00111011

>Hab mir gedacht, J6 u. J7 setzt man dann noch auf 0. (?)

Muss man. CMOS-Eingänge dürfen nicht offen bleiben.

MFG
Falk

von Bruno F. (hdt)


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Danke!

Gruß
H.D.T.

von Niels H. (monarch35)


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Frank B. wrote:
> Wegstaben Verbuchsler wrote:
>> Schaltuhren (in digital) gibts beim Baumarkt (MAx Bahr z.B.) für 5 EUR
>> in der Wühlkiste
>
>
> bauhaus für 3,99 mit display!!!

Ihr macht einen echt Neugierig: Kennt ihr eigentlich den Unterschied 
zwischen einer Schalduhr und einem Countdown-Zähler?

von Bruno F. (hdt)


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Falk Brunner wrote:
> @ Bruno Franke (hdt)
>
>>Wäre binär 60 an J0 - J5 so richtig eingestellt?
>
> binär  60 = 111100
>
> Das ist richtig. Aber zum teilen durch 60 musst du 59 einstellen, den
> das Teil zählt rückwärts von 59..0 = 60 Takte. ;-)
>
> Also 59 = 0b00111011
>
>>Hab mir gedacht, J6 u. J7 setzt man dann noch auf 0. (?)
>
> Muss man. CMOS-Eingänge dürfen nicht offen bleiben.
>
> MFG
> Falk

-----------------
OK, dann so, wie auf jetzt auf der Zeichnung.

Den CMOS 40103 bzw. den 8-bit Binär-Code hab ich kapiert.
Aber den CMOS 40102 verstehe ich noch nicht. Hab zwar im Datenblatt 
gelesen, daß der zwei kaskadierte 4-bit BCD-Counter hat, die bis 100 
zählen. Sind die Eingänge bei dem geteilt in J0 - J3 u. J4 - J7?

von Bruno F. (hdt)


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sorry!

von Falk B. (falk)


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Passt.

von Bruno F. (hdt)


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Danke!

Schaust Du mal, was ich noch zu dem anderen (CMOS 40102) auf dem 
gleichen Datenblatt schrieb?


---"Aber den CMOS 40102 verstehe ich noch nicht. Hab zwar im Datenblatt
gelesen, daß der zwei kaskadierte 4-bit BCD-Counter hat, die bis 100
zählen. Sind die Eingänge bei dem geteilt in J0 - J3 u. J4 - J7?"---

von Falk B. (falk)


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@Bruno Franke (hdt)

>Schaust Du mal, was ich noch zu dem anderen (CMOS 40102) auf dem
>gleichen Datenblatt schrieb?

Das ist die BCD-Version vom 40103. Dort kann man nur max. durch 100 
teilen, weil jeweils die Nibble J0--J3 und J4..J7 BCD kodiert sind. Hat 
den Vorteil, dass man dort mit BCD Kodierschalter direkt die Zahlen 
einstellen kann, wenn es denn variabel sein sollte.

MFg
Falk

von Bruno F. (hdt)


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Meinst Du damit, daß man einfach 10-stellige BCD-codierte Drehschalter 
nehmen kann (je einen an J0 - J3 und einen an J4 - J7) und dann dort an 
dem einen für die Zehner 5 und dem anderen für die Einer 9 einstellt und 
der Zähler dann auf 59 steht?

Das wäre ja komfortabel hoch 3.

Gruß
H.D.T.

von Tim R. (vref)


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Nimm das 0.25Hz Signal.
15 Clocks davon ergeben eine Minute.

Schalte ein 4-fach AND Gatter hinter einen 4-Bit Binärzähler (15 = 
4'b1111) und lege das auf Reset von deinem Zähler.

Das oberste Bit des Binärzählers kannst du als Minutenclock nehmen.

Aber schön, wie hier alle um sich ballern... ;-)

von Falk B. (falk)


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@ Bruno Franke (hdt)

>dem einen für die Zehner 5 und dem anderen für die Einer 9 einstellt und
>der Zähler dann auf 59 steht?

Ja.

>Das wäre ja komfortabel hoch 3.

Nicht wahr. Das ist für Leute, die nicht binär Denken können/wollen.

MfG
Falk

von gast (Gast)


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>"Das ist für Leute, die nicht binär Denken können/wollen."

Es gibt noch eine 3. Möglichkeit: "sollen".
Damit ist widerlegt: Denken ist nicht binär.

von Bruno F. (hdt)


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Wenn das so mit dem CMOS 40103 geht, wovon ich ausgehe, wäre das eine 
Lösung "mit einem IC" für die Minutenausgabe. (Der kostet ja auch nur 19 
Cent bei Reichelt. Und selbst, wenn er 2 Euro kosten würde...)

Der Clou wäre ja, daß ich mit einem CMOS 40102 in Folge dann an zwei 
10-stelligen BCD-codierten Drehschaltern die Zehner- und Einer-Minuten 
einstellen könnte. Erweiterbar auf Stunden, Tage, Monate...

von Bruno F. (hdt)


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Falk Brunner wrote:

> Nicht wahr. Das ist für Leute, die nicht binär Denken können/wollen.
>

Wenn ich oder jemand anderes das in einer Schaltung verwendet, die er 
weitergeben will, dann "muß das so sein". Man kann die Menschen nicht 
dazu zwingen, binär zu denken. :-) Ich selber möchte auch nicht in ein 
paar Wochen wieder alles dieses jetzt "neu hervorholen und erst 
nachdenken", sondern einfach an den Schaltern drehen und das Ergebnis an 
den Ziffern "sehen".

Gruß
H.D.T.

von Falk B. (falk)


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@ Bruno Franke (hdt)

>Man kann die Menschen nicht dazu zwingen, binär zu denken. :-)

Nöö, das machen sie von allein. Sogar die "Grossen" der Politik, wie 
G.W. Bush "Für oder gegen uns!"

Ok, ist jetzt leicht OT.

> Ich selber möchte auch nicht in ein
>paar Wochen wieder alles dieses jetzt "neu hervorholen und erst
>nachdenken", sondern einfach an den Schaltern drehen und das Ergebnis an
>den Ziffern "sehen".

Na dann schreib aber dran, dass du 59 einstellen musst, um durch 60 zu 
teilen . . .

MFG
Falk

von Bruno F. (hdt)


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Falk Brunner wrote:

> Na dann schreib aber dran, dass du 59 einstellen musst, um durch 60 zu
> teilen . . .


Das ist ein echtes Problem. Aber ich denke, mit einer kleinen Skala 
draufgesteckt, läßt sich das lösen.

Vielen Dank!
Gruß

H.D.T.

von Tim R. (vref)


Angehängte Dateien:

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So Leude,

nachdem mein Vorschlag es sich einfacher zu machen, indem man das 
vorhandene 0.25Hz Signal durch 15 teilt, hier nochmal mit hübschem 
Schaltbild.

Ich hoffe doch, die Schaltung findet noch mehr Freunde als nur mich 
selbst.

Der 4163 arbeitet synchron, ich habe ihn daher so beschaltet, dass er 
bis 15 zählt und dann mit der nächsten clk wieder auf 1 springt.

von Falk B. (falk)


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@ Tim R. (vref)

>nachdem mein Vorschlag es sich einfacher zu machen, indem man das
>vorhandene 0.25Hz Signal durch 15 teilt, hier nochmal mit hübschem
>Schaltbild.

Einfacher? Wozu zwei ICs, wenn es einer tut?

MFG
Falk

von Tim R. (vref)


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Ich finde ja bis 15 zählen einfacher als bis 69 ;-)
Ne, du hast schon recht. 1 IC ist besser. Vielleicht gäbe es ja auch nen 
4 bit Zähler, bei dem das Carry bit invertiert rausfällt, oder Reset 
active high ist? Ich mache jedenfalls mal Feierabend.
Cheers.

von Falk B. (falk)


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@ Tim R. (vref)

>Ich finde ja bis 15 zählen einfacher als bis 69 ;-)

Es muss nur bis 59 gezählt werden. Freudsche Fehlleistung  . . .? ;-)

MfG
Falk

von Kachel-Heinz (Gast)


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Hackt mal schön weiter auf Pauls Irrtum mit der 69 herum, obwohl Paul 
seine Aussage schon lange revidiert hat:
Beitrag "Re: Schaltuhr bauen"
Ihr habt Euch vermutlich noch nie geirrt, oder? Und wenn, dann wird's 
als "kleiner Aufmerksamkeitstest" hingestellt. ;-)

KH

von Bruno F. (hdt)


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Kachel-Heinz wrote:
> Hackt mal schön weiter auf Pauls Irrtum mit der 69 herum, obwohl Paul

Tut doch gar keiner. Wo denn?

von Tim R. (vref)


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Verstehe ich auch nicht. Nur weil wir einen Wettbewerb gestartet haben, 
wer weiter zählen kann?
Ein bischen Humor darf aber doch schon sein...

von Bruno F. (hdt)


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Ich möchte mich bei allen Ratgebern bedanken. War erfolgreich für mich.

Ich werd es mal wie auf der Zeichnung versuchen. Wird schon irgendwie 
gehen, auch wenn da noch das eine oder andere nicht stimmen sollte. Das 
finde ich dann schon heraus.


Also vielen Dank!
Gruß
H.D.T.

von Azubi (Gast)


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hey ihr pappnasen,

wenn man das forum hier durchliesst könnte man runterbrechen vor lachen. 
ihr zickt euch an wie kleine mädchen. würde mich nicht wundern wenn ihr 
euch irgendwo trefft um euch an den haare zu ziehen.

gruß

Azubi

von Bruno F. (hdt)


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Ja, aber das ist in Foren normal. Und im Karnickelzuchtverein, und im 
Gesangsverein und und und...

Lern erstmal das Leben kennen.

Am schlimmsten sind die ewigen Sandkastenpöbler, die alle Foren 
abgrasen, um Kommentare ohne Sachinhalt zu hinterlassen.

von Daniel S. (longshine)


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Sebastian schrieb:
> "Divide-by-”N” Counter" auf Seite 8/13 des bei Reichelt erhältlichen
> Datenblattes. Als "N" binär 60 einstellen.

ich weiß das der Thread schon alt ist, aber da hier die Schaltung 
vorgeschlagen wurde wollte ich auch hier weiterschreiben.

wenn man mit dieser Schaltung mehr als 2 einstellt wird das Signal 
"unsymetrisch" - wieso?
ich habe mal 4 eingestellt und den Signalverlauf angehängt.

von HDT (Gast)


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Ich kann da jetzt erstmal nur vermuten, daß vielleicht nur die 
ansteigende oder die abfallende Flanke zählt und immer nur eine 
Impulsbreite dauert. Der Rest fällt dann auf den anderen Schaltzustand. 
Dann wäre das normal.

von Daniel S. (longshine)


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und wie kann man es symetrisch bekommen? mit zwei Zählern?

von HDT (Gast)


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Klär das vielleicht erstmal ab, ob es so ist, wie ich vermute.
Wenn ja, müßte ja eigentlich, wenn Du jetzt z.B 8 einstellst, die untere 
Flanke gleich bleiben und nur die obere länger werden. Oder?

Ich denke, daß man das Problem mit einem Flip-Flop löst. Damit teilst Du 
nochmal durch zwei, hast aber dann 2 gleichlange Flanken.

Vielleicht schreibst Du mal, welche Taktlänge Du haben möchtest.
Ich hab hier einen Link von meiner Webseite für einen Taktgeber, der 
z.B. 1 Sekunde liefert, aber auch andere Werte. Bei gleicher Länge der 
Flanken.

http://atx-netzteil.de/quarz_taktgeber.htm

von Daniel S. (longshine)


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HDT schrieb:
> Klär das vielleicht erstmal ab, ob es so ist, wie ich vermute.
> Wenn ja, müßte ja eigentlich, wenn Du jetzt z.B 8 einstellst, die untere
> Flanke gleich bleiben und nur die obere länger werden. Oder?

genau richtig - die untere Flanke bleibt immer gleich (einen Takt) und 
die obere verlängert sich.

> Ich denke, daß man das Problem mit einem Flip-Flop löst. Damit teilst Du
> nochmal durch zwei, hast aber dann 2 gleichlange Flanken.

wie könnte das schaltungstechnisch aussehen mit dem Flip-Flop?

> Vielleicht schreibst Du mal, welche Taktlänge Du haben möchtest.
> Ich hab hier einen Link von meiner Webseite für einen Taktgeber, der
> z.B. 1 Sekunde liefert, aber auch andere Werte. Bei gleicher Länge der
> Flanken.
>
> http://atx-netzteil.de/quarz_taktgeber.htm

ich wollte eigentlich einen programmierbaren Frequenzteiler machen - 
also einstellbar zwischen 2 und 256.

von HDT (Gast)


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Anbei Schaltplan für Teiler 0-255 u. Flip-Flop.

Gruß
HDT

von Daniel S. (longshine)


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danke, so funktionierts jetzt.

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