Hallo, ich versuche mich etwas in OP für Audio einzuarbeiten. Im Internet habe ich einige Beispielschaltungen für Audio-Verstärker und für Audio-Mixer gefunden. Bei den meisten Schaltungen wird der OP als invertierender Verstärker beschaltet. Meine Frage: Ist es für Audio egal, ob das Signal invertiert wird? Merci
Ja - solange es für beide Stereokanäle gleich gemacht wird.
Danke für die Antwort. Würdest Du mir bitte kurz erklären, wieso das egal ist? Ganz ganz grob: es ist egal, ob sich die Lautsprechermembran rein oder raus zieht?
Naja, eine wasserdichte Erklärung habe ich da nicht parat, aber: - teste mal selbst, indem du z.B. mit nur einem Lautsprecher diesen mal normal und mal invertiert anschließt (Kabel vertauschen). Hörst du einen Unterschied? - das Ohr reagiert auf Druckunterschiede, in beiden Richtungen, und ist nicht phasenempfindlich. Man kann das sehr schön zeigen mit einem künstlichen Signal, bestehend aus mehreren Sinusschwingungen verschiedener Frequenz. Verändert man die Phasenlage, sieht das Signal völlig anders aus, hört sich aber genau gleich an. Siehe als Beispiel den Anhang. - die Lautsprechermembran schwing immer um ihre Ruhelage, also zunächst gehe sie mal nach innen und dann wieder nach aussen. Wenn das umgekehrt passiert, ist das eben kein akustischer Unterschied. - Ein einfacher Ton wäre z.B. eine Sinusschwingung. Die sieht genauso aus, ob sie jetzt invertiert oder nicht invertiert ist. Lediglich der Anfang und das Ende unterscheiden sich.
Danke Danke... so ähnlich habe ich es vermutet, aber ich möchte natürlich sicher sein und nicht eine Schaltung entwickeln, die mir die Töne dann verzerrt. Eine kleine Frage habe ich noch: Welchen OP empfiehlst Du, wenn man HiFi-Audiosignale (+-1Vss) um den Faktor 2 oder 3 verstärken möchte? Ist da jede OP geeignet? Worauf sollte ich im Datenblatt achten?
Gibt es auch einen, der mit einfachen +5V bzw. +-2.5V auskommt und HiFi-Qualitäten hat?
OPA2340, Doppel-OV SO8 - hervorragend für Audio. Die Hauptvorteile des invertierenden Verstärkers liegen übrigens in der einfacheren Beschaltung bei einfacher Speisung und in der Möglichkeit, Verstärkungen kleiner 1 erreichen zu können.
Hallo, für den Hörgenuß ist es erstmal egal, ob der Lautsprecher zuerst vor- und dann zurückkommt oder umgekehrt. Der Grund ist, daß Du ohnehin viele Wellenlängen brauchst, bis Du die Tonhöhe erkennst. Wichtig ist aber, daß das bei beiden Lautsprechern gleich gemacht wird, sonst erhältst Du sehr schnell einen sogenannten akustischen Kurzschluß: Der eine Wandler drückt, der andere saugt, und (insbesondere die Bässe) hören sich nur noch dumpf an. Die Unterschiede beider Schaltungen sind allenfalls bei High-End-Geräten relevant. Es geht dann vorwiegend um das Rauschverhalten. Gruß Michael
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