winewine wrote:
> http://de.wikipedia.org/wiki/Notepad%2B%2B
Ja, meine Frage war ohnehin rhetorisch gedacht.
KWrite und Kate benutzen die Editorkomponente von KDE (quasi wie
"ActiveX" in Windows); diese kann eigentlich alles:
>Notepad++ beherrscht Syntaxhervorhebung für folgende Sprachen (ohne >Plugins):
Wird mit XML-Vorschriften gelöst, die prinzipiell für jede Sprache
geschrieben werden können.
>Zusätzlich lassen sich eigene Sprachen über eine grafische Oberfläche >definieren. Dabei ist es möglich selbst Schlüsselwörter, Kommentare und >Operatoren festzulegen und in verschiedenen Kategorien unterschiedlich zu >formatieren.
Wie gesagt.
>Mit der Code-Faltung kann man der besseren Übersicht halber logisch
zusammengehörige Quelltextteile, die gerade nicht benötigt werden, „einklappen“
und bei Bedarf wieder „ausklappen“.
Macht die Komponente auch.
> Mit der Tastenkombination „Strg + Leertaste“ kann eine Funktion zur
automatischen Quellcode-Vervollständigung aufgerufen werden.
Intellisense gibts "leider" nicht, wobei die hier ohnehin hinfällig
wäre, weils keine "Projekte" gibt; dann lieber Code:Blocks.
>Mehrere Dokumente können gleichzeitig in Tabs geöffnet
Tabs gehen.
> sowie zum Vergleich zwei Dateien nebeneinander dargestellt werden.
Dafür KDiff(3), sieht schöner aus. Das Fenster mit derselben Datei
teilen geht aber m.W.n. auch.
> Wenn eine in Notepad++ geöffnete Datei von einem anderen Programm >verändert
oder gelöscht wird, wird man über diese Veränderung informiert >und kann die Datei
dann neu laden oder entfernen.
Geht auch.
>Notepad++ beinhaltet einen „Stil-Konfigurator“, (...)
Auch das haben wir.
> Ebenfalls enthalten sind eine Funktion zum Setzen von Lesezeichen
Auch.
> sowie ein Makrorecorder. Mit F11 kann man das Fenster in den >Vollbildmodus
schalten.
Jibbet nich.
>Mithilfe von Plugins lässt sich der Funktionsumfang von Notepad++ >außerdem noch
erweitern. So ist es zum Beispiel möglich aspell über ein >Plugin einzubinden und
für die Rechtschreibprüfung zu nutzen.
Auch das geht natürlich.
Gast wrote:
> Gibt es eine Alternative dazu, die ich auf Linux laufen lassen kann ?
sicher:
vi(m) - kann (fast) alles (außer eierlegen)
im ernst - unter linux/unix gibt es editoren wie sand am meer, die
sowohl syntaxhighlightning (anpass- und erweiterbar) als auch
codefolding beherrschen.
zusätzliche features wie lesezeichen benutze ich nicht (bzw. extrem
selten), daher weiß ich nicht, welche das können.
versuch also am besten mal die eingebauten/mitgelieferten editoren, wenn
danach noch wünsche offen bleiben hilft diese seite weiter:
http://google.com
Vor allem habe ich leider noch nie eine halbwegs ausführliche und
praxistaugliche Einführung zu emacs gefunden. Das was da an
Dokumentation dabei ist, ist nicht wirklich brauchbar. Dokumentationen
wie diese
http://www.fernuni-hagen.de/zmi/katalog/A028.shtml
gehen mir nicht weit genug.
Wäre auch bereit ein Buch zu kaufen.
zu emacs kann ich dir nicht weiterhelfen, zu vi hingegen schon
(zumindest brauchst du dafür kein buch) ;-)
http://phyma.phyma.uni-konstanz.de/tutorials/vi.html
wenn du dir von dieser seite die wichtigsten kommandos merkst (löschen,
speichern, öffnen, suchen, ersetzen, beenden), bist du schon ziemlich
gut bedient.
p.s. siehe anhang ;-)
vi und teilweise emacs ist nun wirklich nicht mehr zeitgemäß. Ein Editor
sollte das Leben des Anwenders vereinfachen und nicht verkomplizieren.
Jeder normale Mensch arbeitet heute mit Entwicklungsumgebungen unter X.
Für kleine Dinge zu editieren genügt meinetwegen pico. Man benutzt
Editoren ja nicht zum Selbstzweck sondern als Werkzeug.
heul Lieber Gott, bitte lasse diesen Thread nicht wieder in einen
sinnbefreiten, nichts bringenden Glaubenskrieg ob nun emacs und/oder vi
besser oder schlechter als Pusteblume 97 ist, ausarten.
Ich werde den Teufel tun und hier sagen ob ich emacs und/oder vi toll
finde, aber die Diskussionen darum gehen mit genauso auf den Sack wie
die über Windows/Linux, AVR/PIC, Eagle/Target und dumm/blöd.
Emacs und Vi sind nach wie vor sehr beliebt, und das hat auch seinen
Grund. IDEs sind für kleinere Projekte völlig unnötig und verweichlichen
die Programmierer.
> IDEs sind für kleinere Projekte völlig unnötig
Für kleinere Projekte ist emacs der absolute Overkill und für große
Projekte ist er zu unkonfortabel.
> und verweichlichen> die Programmierer.
ROTFL
Schau dir mal an wie die meisten GNU/Linux Programme entwickelt werden.
Zb. KDE, X usw. oder der Linux Kernel selbst. Und das sind alles recht
umfangreiche Projekte.
Ich glaube, wenn der Threadstarter ein
> Notepad++ für Linux / Unix ?
sucht, sucht er weder Emacs noch Vi.
Da Notepad++ auf der Editorkomponente Scintilla basiert, sind
vielleicht die anderen auf Scintilla basierenden Editoren einen Blick
wert, da diese bzgl. der eigentlichen Editorfunktionen identisch mit
Notepad++ sind. Die einzelnen Editoren unterscheiden sich vor allem
durch Zusatzfeatures wie Directorybrowser u.ä.
Hier sind ein paar dieser Exemplare, die ich selbst zwar nicht
benutze, über die ich aber von Bekannten Positives gehört habe:
http://www.scintilla.org/SciTE.htmlhttp://cute.sourceforge.net/index.htmlhttp://pype.sourceforge.net/index.shtml
Ein paar weitere sind hier aufgelistet:
http://scintilla.sourceforge.net/ScintillaRelated.html
Noch kurz zurück zur Editorglaubenskrieg: Auch wenn's von den
Starrköpfen in den verfeindeten Lagern keiner wahr haben mag: Die
Fronten der Editoren liegen sehr viel weniger weit auseinander als die
ihrer Nutzer ;-)
Die aus der Textterminalära stammenden Editoren wie Vi, Emacs und
deren Derivate sind mittlerweile sehr farbenfroh und in allen
Standardfunktionen mit der Maus über Menüs, Toolbars usw. steuerbar
geworden. Auf der anderen Seite werden die früher von den Profis
belächelten Klickibunti-Editoren immer mächtiger und die meisten ihrer
Funktionen über Hotkeys schnell abrufbar. Damit verwischt der
Unterschied zwischen den beiden Philosophien immer mehr. Es gibt also
keinen Grund mehr für Krieg.
PS: Nur noch ein kleiner Hinweis für diejenigen, die unter allen
gängigen verschiedenen Betriebssystemen, auf großen wie auf kleinen
Rechnern, an Monstergrafikbildschirmen wie auch remote über langsame
Verbindungen, auf fertig installierten und erst im Aufbau befindlichen
Systemen, als Systemadministrator, Softwareentwickler und Textautor
arbeiten, kaum Zeit haben und es leid sind, sich mit zig verschiedenen
unausgereiften Texteditoren herumzuärgern: Vergesst das oben
Geschriebene komplett. Für euch gibt nur einen, und der heißt vim.
;-)
Ach ja, und das Allerbeste: Mit der Option -y verhält er sich wie
MS-Notepad, und ist damit sogar von den WinDAUs bedienbar :D :D :D
> Schau dir mal an wie die meisten GNU/Linux Programme entwickelt werden.> Zb. KDE, X usw. oder der Linux Kernel selbst. Und das sind alles recht> umfangreiche Projekte.
Ja wie werden die denn entwickelt. Mit KDevelop oder Eclipse?
Ich benutze SciTE sehr gerne unter Windows und Linux.
Er ist schon klein, kann Syntaxhighlighting für eine ganze Latte
Sprachen und kann Blocks falten.
Bevor jemand die Linux-Boardinstrumente in den Himmel lobt sollte er
sich Notepad++ mal genau anschauen. Natürlich kann man acht Progrämmchen
aufzählen die zusammen den gleichen Funktionsumfang abdecken - aber das
sind dann nun mal acht statt einem, und bei den beliebtesten aus diesm
Pott muß man sich auch noch kryptische Tastaturkürzel merken...
Macroaufzeichnung und Blockselektion hören sich vielleicht erst mal
nebensächlich an, aber wer es richtig einsetzt spart sich viel Zeit und
Ärger. Trotzdem ist Notepad++ NICHT die "Eierlegende Wollmilchsau" und
ich bezweifele stark, dass es die irgendwo gibt.
Fazit: Wer Notepad++ unter Linux haben will muss es mit Wine nutzen,
anders gehts nicht.
Wer Wine nicht mag - bekommt kein Notepad... (aber wie bereits
aufgezählt viele, viele gute Alternativen)
Links zu Tutorials sind hier:
http://notepad-plus.sourceforge.net/uk/nppLinux.phphttp://blogs.koolwal.net/2009/09/20/howto-install-notepad-on-debian-linux-using-wine-python/
Meine Meinung:
--> Programmiert wird ohnehin in Eclipse / skripten kann man in jedem
Editor (jedenfalls unter Linux ;-) )
Gut, dass Du den Thread nach über einem Jahr noch mal nach vorne geholt
hast. Wir hätten ihn sonst sicherlich irgendwann vergessen.
In der Zwischenzeit gibt es übrigens auch den Bluefish Editor als
brauchbare Alternative zu Notepad++ unter Linux
(http://bluefish.openoffice.nl/).
I_ H. schrieb:
> Emacs und Vi sind nach wie vor sehr beliebt, und das hat auch seinen> Grund. IDEs sind für kleinere Projekte völlig unnötig und verweichlichen> die Programmierer.
Genau!
http://xkcd.com/378/
SCNR
Matthias
I_ H. (i_h) schrieb:
> Emacs und Vi sind nach wie vor sehr beliebt, und das hat auch seinen> Grund.
Klar, die sind beliebt bei der Fraktion "Ham wa schon imma so gemacht!"
oder "Grafik braucht keina, Kommandozeile reicht!". Steinzeit eben!
> IDEs sind für kleinere Projekte völlig unnötig und verweichlichen> die Programmierer.
Danke für die Bestätigung! "Echte Männer" (die mit der Nerd Brille uffe
Nase) hacken 24h ohne Unterbrech im Nähmaschinentempo ihre Sourcen in
die Tastatur und kennen seit Jahrzehnten alle noch so kruden
unzeitgemäßen Tastaturkniffe, die sich in der Unix-Steinzeit in der
Anfangszeit der C-Compiler mal ein paar Pioniere unter Zeitnot in ihren
Firmen ausdachten.