Hallo zusammen, wollte nur eure Meinung wissen. Ich war an der TU und bin seit 1,5 Jahren in einer größeren Elektronikentwicklungsfirma (>5000 Mitarbeiter). Jetzt habe jetzt ein Angebot für eine recht interessante Doktorandenstelle über die TU bei SIEMENS bekommen. Dauer: 3 Jahre Gehalt: 2000€ als Freiberufler (12mal pro Jahr) Was bringt der Dr. in der heutigen Zeit noch? Wieviel bleib mir als Freiberufler Netto dann übrig?
Seit wann ist man Freiberufler, wenn man im Promotionsstudiengang steckt ? Mit den 2000,- kommst du genausoweit, wie als Angestellter - du kriegst nur keine Krankenkasse, AL und RV gezahlt. Das sind so 2500,- grob gerechnet. Da du vermutlich mehr als 10.000 an Kosten haben wirst, kommst Du auf einen mickrigen Gewinn von 12000, wodurch fast nichts zu versteuern sein wird. Tipp: Geh als Selbständiger über einen Dienstleister zu Siemens. Dann kriegst Du das 5-fache!
>Tipp: Geh als Selbständiger über einen Dienstleister zu Siemens. >Dann kriegst Du das 5-fache! Aber nur bei Vollzeit und ausreichendem Stundensatz, also z.b: 165 x 60! Die 2000,- die Siemens für den Doktorand zahlt, implizieren sicher, daß er nur zu einem Drittel echt arbeitet und den Rest forscht. Frage: Wie lange soll das gehen? Eine Promotion dauert doch mindestens mal 3 Jahre, an der Uni bis zu 6 Jahre, wenn man nebenher in einer 2/3-Stelle nach BAT arbeitet. ?
2000 Brutto als Freiberufler sind anscheinend die üblichen Konditionen für Doktoranden bei Siemens. Die Promotion dauert 3 Jahre. Die Aufagbenstellung ist auch so ausgelegt, dass die Promotion in der Zeit schaffbar ist in Kooperation mit dem Lehrstuhl. Eher stelle ich mir die Frage inwieweit eine Promotion heute sinnnvoll ist. Für Forschung und Lehre sicherlich, aber bringt die Promotion in der Industrie noch Vorteile?
Aus eigener Erfahrung: Promovieren macht nur dann Sinn, wenn es Dich thematisch (!) interessiert. Als "Karriereturbo" ist es in heutiger Zeit nicht mehr sinnvoll. In den drei Jahren habe andere in der Industrie schon einen Vorsprung gewonnen, bei dem Du dann mit Deinem Dr. bestenfalls gleichziehen kannst. Wenn es aber darum geht, drei (bis fünf) Jahre mit viel Freiheit an einem Thema zu forschen, dann rate ich eher zum Gang an die Uni. Da ist sogar die Bezahlung - so man denn eine volle BAT Stelle hat - besser als das, was man Dir angeboten hat.
BAT gibt es zwar nicht mehr, aber auch mit dem TV-L-Tarif ist das Gehalt bei einer vollen Stelle an der Uni ausreichend (und besser als in der Industrie). Als Karriereturbo ist die Promotion heutzutage vielleicht nicht mehr ganz so wirksam, strebt man jedoch eine Anstellung in einer Entwicklungsabteilung großer Unternehmen an, hat man mit dem Dr. bessere Chancen. Besonders in Vorentwicklungsabteilungen, wo neue Technologien und Konzepte entstehen, sind promovierte Ingenieure mit vertieftem theoretischem Fachwissen im Vorteil. Die Promotion in einem Unternehmen kann natürlich auch als Einstieg in eine folgende Festanstellung genutzt werden; Unternehmen, in denen Einstellungsstop für festangestellte Ingenieure besteht, stellen häufig trotzdem Doktoranden ein (machen häufig die gleiche Arbeit für ein deutlich geringeres Gehalt). Die Chance, nach erfolgreicher Promotion in eine Festanstellung hineinzurutschen ist dann relativ groß.
>Die Chance, nach erfolgreicher Promotion in >eine Festanstellung hineinzurutschen ist dann relativ groß. Das hört sich aber auch nur wieder nach einem faulen Ersatzweg an. Bei dem Anspruch einer Promotion setze ich ein gewisses Format des Bewerbers voraus und der sollte sich für den Königsweg interessieren und nicht nach Ersatzwegen. Ist unsere Wirtschaft schon soweit gekommen, daß man als Ingenieur promovieren muss, um als einer von wenigen über eine Art 2. Weg in die Firmen reinzukommen? Ich meine: Nein! Schon garnicht in der aktuellen Situation. Da macht es keinen Sinn, eine Promo auf Niedriggeahltsniveau anzustreben, während es zu gleicher Zeit Absolventen eine Fachhochschule schaffen, sich mit nur 2 Jahren Berufserfahrung selbständig zu machen und Projekte zu €60,- die Stunde abzuarbeiten. Für die 2000,- muss so einer gerade 33h arbeiten und hat ansonten dieselben Konditionen. Oder?
2000€ brutto als Doktarand ist wie viel netto? Krankenkasse ist TK. bin ledig. hilft diese rechner oder nicht? http://www.focus.de/finanzen/steuern/gehaltsplaner/brutto-netto-rechner_aid_28104.html
> Ist unsere Wirtschaft schon soweit gekommen, daß man als Ingenieur > promovieren muss, um als einer von wenigen über eine Art 2. Weg in die > Firmen reinzukommen? JA !!!
> 2000€ brutto als Doktarand ist wie viel netto?
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Es ist aber tatsächlich so, daß Dr.-Ings trotz allgemeinen Einstellungsstops eine Stelle kriegen und der 'normale' Ing nur eine Absage...-:( Selbst erlebt bei einer Delphin-artigen Autozulieferer-Firma.
>Es ist aber tatsächlich so, daß Dr.-Ings trotz allgemeinen >Einstellungsstops eine Stelle kriegen und der 'normale' Ing nur eine >Absage...-:( So denken heute aber viele Firmen. Die Personaler vor allem größerer Firmen glauben, daß ein Doktor das Wissen eines Ings mit Berufserfahrung quasi aus dem Stegreif beherrscht. Wenn er dann noch für das gleiche Gehalt arbeitet fällt die Wahl natürlich auf den Doktor.
>> Ist unsere Wirtschaft schon soweit gekommen, daß man als Ingenieur >> promovieren muss, um als einer von wenigen über eine Art 2. Weg in die >> Firmen reinzukommen? > >JA !!! Gestern kam (Wiso) ein Beitrag ueber die akademischen Tageloehner. An der LMU (Muc) wurde einem Doktor per Email gekuendigt, der fuer 10EUR/h als Tutor arbeitet. Ein Jungprofessor meinte, dass die Uebernahme-Wahrscheinlichkeit nach einer Professur bei 20% liegt, und dass man bei der Industrie in diesem Alter/Arbeitserfahrung nicht mehr interessant ist. http://stream-tv.de/sendung/1267180/wiso-akademische-tageloehner
Ja, ist seltsam. Siemens Healthcare macht das derzeit so: Es gibt massig gesponsorte Dr.Stellen über die FAU und angegliederte Unis in Forschungs- und Drittmittelprojekte. Ich kénne zwei Kollegen, dir dort arbeiten, die nebenher einen Dr. machen, aber volles Gehalt beziehen und eine 40h Woche machen. Wie das zeitlich geht, weiss ich nicht, werde ich jetzt mal aber mal rauskriegen.
Thomas schrieb: > Hallo zusammen, > > wollte nur eure Meinung wissen. > > Ich war an der TU und bin seit 1,5 Jahren in einer größeren > Elektronikentwicklungsfirma (>5000 Mitarbeiter). > > Jetzt habe jetzt ein Angebot für eine recht interessante > Doktorandenstelle über die TU bei SIEMENS bekommen. > > Dauer: 3 Jahre > Gehalt: 2000€ als Freiberufler (12mal pro Jahr) Das ist zwar nicht üppig, aber auch nicht ungewöhnlich. An Unis arbeiten Doktoranden oft für eine halbe Stelle. Man muss bei dem Lohn beachten, dass der Doktorand meist nicht komplett "nutzbringend" für die Firma eingesetzt werden kann, weil er ein Thema auch sehr vertieft bearbeiten und am Ende auch zusammenschreiben muss. > Was bringt der Dr. in der heutigen Zeit noch? Wahrscheinlich so viel wie immer schon. Es ist ein Indikator dafür, dass der Betreffende Durchhaltevermögen hat und nicht zu den Schlechtesten seines Jahrgangs gehört hat. Er hilft ein wenig dabei, Leute davon zu überzeugen, dass man für bestimmte Stellen besser geeignet ist als andere. Insbesondere, wenn die Stellen mit der Doktorarbeits-Thematik in Verbindung stehen. Der Aufstieg nach oben dürfte auch einen Hauch einfacher als ohne sein. Er garantiert aber gar nichts. Strampeln muss man trotzdem noch. > Wieviel bleib mir als Freiberufler Netto dann übrig? Nicht viel. Wenn Du nur daran interessiert bist, weil der Dr.-Grad vielleicht etwas bringen könnte, dann lass es. Wenn Du allerdings an der Thematik interessiert bist und gerne mal den Wettbewerb mit Dir selber aufnehmen willst, kann ich es nur empfehlen.
Informatiker schrieb: > Tipp: Geh als Selbständiger über einen Dienstleister zu Siemens. Dann > kriegst Du das 5-fache! Dann kann er aber auch nicht als Doktorand an seinem Thema arbeiten. Dann wird er sehr viel nutzbringender eingesetzt und kann nicht halbwegs frei an seinem Thema arbeiten und vielleicht noch einen Teil der schriftlichen Arbeit dort erledigen. 3 Jahre für eine komplette Doktorarbeit sind übrigens sehr, sehr knapp. Da muss man sich wirklich sehr beeilen, um wenigstens die ganzen praktischen Arbeiten über die Bühne zu bekommen, komplettes Zusammenschreiben ist da in der Regel nicht mehr mit drin...
der beitrag ist zwar schon älter, aber vielleicht ja immer noch interessant für die googler. daten sind noch recht aktuell. als freiberufler zahlst du von den 2000EUR deine gesamten beiträger für krankenversicherung und rentenversicherung (bist rentenversicherungspflichtig wegen einem auftraggeber). macht mit steuern ca. 15+20+15=50% abzüge, also um 1000EUR netto. ist nicht viel geld, reicht aber für ein leben auf studentenniveau meist aus. reich wirst du in den jahren nicht, eher im gegenteil. üblicherweise wird mitarbeit im projekt erwartet, dein forschungsthema definierst du in zusammenarbeit mit der betreuenden uni, wie du das schaffst, liegt in deiner verantwortung. in drei jahren alle ergebnisse zu haben, ist sportlich und abhängig vom projekt und gegebenheiten nicht immer zu schaffen, normal ist eine dauer um 4 jahre, verlängerungen der dreijahresverträge sind üblich. keinen zweijahresvertrag akzeptieren, wenn möglich. 3 jahre inklusive schreiben schaffst du nur, wenn du schon vorher am thema gearbeitet hast, etwa als diplomand. ansonsten schreibst du nach vertragsende zusammen, also parallel zum neuen job oder auf eigene kosten. dauer ein jahr oder mehr veranschlagen, ist halt ein bisschen mehr als eine diplomarbeit. frustrationstoleranz und durchhaltevermögen sind zwingend erforderlich und werden in der zeit stark trainiert. in manchen abteilungen wirst du auch als mitarbeiter zweiter klasse behandelt und entsprechend ausgenutzt. sich organisieren, seine belange vertreten und durststrecken durchhalten lernt man durchaus in dieser zeit. persönliche weiterentwicklung gibts genügend dabei. uni kann, muss aber nicht die bessere alternative sein, je nach konkreter gestaltung der doktorandenstelle, abteilung und promotionsbetreuer, und nach deinen weiteren plänen. viel erfolg! ein ex-doktorand
doktorand schrieb: > als freiberufler zahlst du von den 2000EUR deine gesamten beiträger für > krankenversicherung und rentenversicherung (bist > rentenversicherungspflichtig wegen einem auftraggeber). macht mit > steuern ca. 15+20+15=50% abzüge, also um 1000EUR netto. ist nicht viel > geld, reicht aber für ein leben auf studentenniveau meist aus. reich > wirst du in den jahren nicht, eher im gegenteil. Aus wie gewohnt gut unterrichteten Quellen erfuhr man, dass bei S mittlerweile 2300 EUR pro Monat herausspringen. Rentenversicherung zahlen die meisten Doktoranden wohl nicht (ob sie es muessten ist mir nicht bekannt und auch egal, vermutlich koennte man bei etlichen dieser Doktoranden einwandfreie Scheinselbstaendigkeit feststellen), viele sind privat Krankenversichert womit trotz voller Beitraege sich die Belastung im Rahmen des Normalen bewegt. Somit bleibt schon mehr uebrig, mit der letzten Erhoehung des Honorars geht es wohl ueber 1500 EUR. Je nach Standort kann man damit schon auf einem etwas anderen Niveau als der gemeine Stundent leben. Ansonsten ist die Darstellung meines Vorschreibers korrekt. Noch-Doktorand (und gar nicht so ungluecklich damit)
Auf welchen der drei Sektoren beziehen sich die genannten Zahlen? Ich habe kürzlich gehört, dass 1500 Euro brutto der Betrag ist, der aktuell an Doktoranden bei S. gezahlt wird.
Ich dachte dass es deutlich mehr ist was man bekommt wenn man in der Industrie promoviert oder ist das eine halbe Stelle dort und eine halbe Stelle in der Uni? Ich fang ab 1.12. in der Uni an als WiHIKra und TVL E 13 ist jetzt auch nicht überüppig aber doch mehr als 1500 Brutto...
+ Klingt nach SIEMENS Dresden und TU Dresden. + Hoffentlich handelt es sich um 2000,-€ + MWST, denn die ist zu zahlen. + Sieht aus wie Scheinselbständigkeit, denn SIEMENS ist übermächtig. + Industrie-Nähe ist besser, da UNI theoretisch ist. + SIEMENS hat auch technische DOCs mit 100 Seiten, aber die reichen vom Gesamtschwierigkeitsgrad nicht an eine Doktorarbeit heran, weil sie eher tabellenartig aufzählen. + Ein Problem ist, dass alle bei Siemens rein wollen, sozusagen am Türsteher vorbei. Ein einmaliges Opfer (z.B. an Freizeit) soll dann ewige Anstellung und ein hohes Gehaltsintegral sichern. Das ist eigentlich Hebelwirkung. + Als ich bei SIEMENS VDO war, taten alle wichtig, von wegen bedeutsame Entwurstätigkeit. Mangels Nachfrage flogen im nächsten Jahr wir Leiharbeiter komplett raus. Sinnloser technischer Mist. + Am wichtigsten war es bei VDO, den Regierungspräsidenten zu überzeugen damit der die maximale Anzahl an Arbeits-Sonntagen genehmigte. Dazu hatten wir Dr. X, der das klarmachte. Dr. X beaufsichtigte auch jeden 3. Sonntag uns Leiharbeiter bei der Arbeit. Wir konnten uns nicht abwechseln, die Chefs schon. + Leider gibt es seit längerem eine Richtung hin zu "flexiblen" Verträgen. Klingt nach vielen (leider schlechten) kreativen Ideen. Gewerkschaften haben die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall durchgesetzt. Und Urlaub und solche Sachen. Ein Angestellter arbeitet abzüglich Urlaub und Feiertage im Schnitt jährlich etwa 42 Wochen. Darauf müsstest du das Arbeitgeber-Brutto umlegen.
Der Doktor allein ist nicht ausreichend. Kannst Du denn auch blubbern? Das ist das wichtigste, fachlich musst du keine Ahnung haben
robocash schrieb: > + Hoffentlich handelt es sich um 2000,-€ + MWST, denn die ist zu zahlen. 1. Die MWST muss natürlich ans Finanzamt abgeführt werden, ein paar Cent Vorsteuerabzugsbeträge für Druckerpapier werden aber noch drin sein - unter dem Strich ist es nicht die Rede wert. 2. Siemens ist es wurscht, ob es MWST zahlen muss oder nicht, denn Siemens selber ist vorsteuerabzugsberechtigt, MWST ist daher ein durchlaufender Posten.
Kurzes Update dazu: Doktoranden bekommen bei Siemens im Healthcare Sektor weiterhin 2000 Euro monatlich (unversteuert). Wer Glück hat kann ein weiteres Promotionsstipendium bekommen (Ernst von Siemens Promotionsstipendium (http://www.siemens.de/jobs/absolventen/doktoranden/seiten/home.aspx, dort stehen auch noch weitere Details)) was weitere 500 Euro pro Monat bedeutet sowie ca. 2000 Euro Reisemittel für den Gesamtzeitraum der Promotion. Bei 2500 Euro ist hat man nach Steuer etwas mehr als einen volle TVL13 Stelle, aber natürlich noch nicht in die RV oder AV eingezahlt. Macht man das freiwillig (nicht zu empfehlen) liegt man vermutlich etwas unterhalb einer vollen TVL 13 Stelle. Die MwSt zahlt Siemens natürlich oben drauf, aber die ist abgesehen von einigen Vorsteuerbeträge (Kann interessant sein, wenn man sich beispielsweiseneue Hardware oder sonstige größere Posten anschafft, aber im Prinzip kann man auf Vorsteuerbeträge auf alles abziehen, was in irgendeinem Zusammenhang mit der Tätigkeit als freier Mitarbeiter steht, also auch die Handyrechnung, DSL Vertrag, etc.) ein durchlaufender Posten, wird vom Doktoranden also an das FA weitergereicht. Nach deutschem Arbeitnehmererfinder Gesetz zahlt Siemens seinen Doktoranden außerdem Prämien für Patentanmeldungen ( ab 400 Euro pro Patent aufwärts , steht auch oben in dem link) und Prämien für Verbesserungsvorschläge allgemeiner Art. Wer also gut und innovativ forscht kann sich hier noch ein Zubrot verdienen.
Zuckerle schrieb im Beitrag #2609770: >> Autor: Informatiker (Gast) >> Datum: 22.08.2008 00:24 > >> Autor: Thomas (Gast) >> Datum: 21.08.2008 23:44 keinen anderen Thread zum Wichtigmachen gefunden und deswegen auf mehr als 3 Jahre alte Beiträge antworten? Zuckerle wie er leibt und lebt...
Michael S. schrieb: > Wenn Du allerdings an der > Thematik interessiert bist und gerne mal den Wettbewerb mit Dir selber > aufnehmen willst, kann ich es nur empfehlen. Eigentlich ja auch der Sinn jeder Ausbildung und jedes Studiums. Wenn es nur ums Geld geht werde Politiker, Rauschgift- oder Mädchenhändler. Irgendwie ist eure Diskussion schwer nachvollziehbar. Geld ist nicht alles.
Thomas schrieb: > wollte nur eure Meinung wissen. Rechne dir mal aus was dir durch die Zeit der Promotion finanziell durch die Lappen geht. Den Horizont erweitern kann man auch billiger. Der Dr. Titel ist die Karotte die dir der Professor vor die Nase hält während er 2-3 Jahre auf dir damit herumreitet.
expromovend schrieb: > Rechne dir mal aus was dir durch die Zeit der Promotion finanziell durch > die Lappen geht. > > Den Horizont erweitern kann man auch billiger. Der Dr. Titel ist die > Karotte die dir der Professor vor die Nase hält während er 2-3 Jahre auf > dir damit herumreitet. Genau richtig. Drei bis "Ende offen" Jahre die kleine Bitch des Professors sein, teils 60h-Wochen abschuften (im eigenen Interesse...) und dafür weniger verdienen als üblich...so sieht leider für viele die Promotionsrealität aus. Mehr Geld oder irgendwelche besseren Chancen bringt es jedoch meiner Meinung nach freilich nicht in der Industrie.
Hallo, ich habe mal eine Frage zur Promotion in der Industrie. Ich bin gerade bei meiner Masterarbeit und möchte danach erst einmal berufliche Erfahrung sammeln. Später würde ich dann evtl. noch gerne promovieren. Ist es sinnvoll in der Industrie zu promovieren oder soll man es lieber "richtig" machen und an einer Uni promovieren?
Manchmal frage ich mich, wie unselbstständig selbst Leute mit Masterabschluss sein können. Die Schwemme an schlechten "Akademikern" ist echt traurig :-/
Idiot schrieb: > Manchmal frage ich mich, wie unselbstständig selbst Leute mit > Masterabschluss sein können. > > Die Schwemme an schlechten "Akademikern" ist echt traurig :-/ Solche Kommentare sind echt traurig!! @Markus Ich selbst habe vor gut 20 Jahren an einer Uni promoviert und habe bis jetzt 2 Promotionen in der Industrie betreut. Wenn du eher von der praktischen Seite kommst würde ich dir zu der Promotion in der Industrie raten. Ich hatte damals diese Möglichkeit nicht aber ich würde es heute machen.
Was ist denn bitte eine praktische Promotion? Ich denke, es geht um Wissenschaften? Wenn jetzt für allen Mist ein Dr vergeben wird, dann sind wir dbald soweit, wie in Österreich und auch hier sind die Titel entwertet. Ausserdem zeigt es nur die Titelgeilheit, wenn man einen scheinwissenschaftlichen Dr haben will, um dann nicht wissenschaftlich in der Industrie zu arbeiten. Was soll das? Ist genau so wie "Abi haben wollen" um dann nicht zu studieren, obwohl es die Hochschulreife anzeigt.
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