Hallo zusammen, Ich habe ein kleines Problem mit meiner Schaltung. Ich habe ein ADWandler board gebaut und das Ergebnis hat ein Rauschen von ca. 6mV. Über die Einspeisung der Hauptversorgung wurde schon in diesem Thread diskutiert: Beitrag "Re: Spannungsversorgung Blockkondensatoren" Da es im Endeffekt meine erste Schaltung war, die ich komplett alleine aufgebaut habe, wäre ich also nun doch um jeden Tip dankbar, damit ich den evtl. Fehler beim nächsten Projekt vermeiden kann. Nun gut, hier ist also mein layout und das routing. Die Datenblätter der Ops, des Comparators und des Adwandlers habe ich auch gepostet. Viel Spaß damit und beim durch den Fleischwolf drehen ;) Platinenlayout: http://www.datei-upload.eu/file.php?id=23520030e0e2ca6cb72cdd497f284355 Routing: http://www.datei-upload.eu/file.php?id=6c471631659e9cb6fab39c6d0c41036d Datenblätter: LM7171: http://www.datei-upload.eu/file.php?id=80f3095ab44925b7ffb75d82b4720e9d LT1411: http://www.datei-upload.eu/file.php?id=4029a03071a5dff458d51abf2c36a702 LMV824M: http://www.datei-upload.eu/file.php?id=edb6d33ca0a16aefcba678073c20d588 Die CONVST Flanke generiere ich übrigens mit dem MCU-Evaluation Board EVK1100 und mit diesem stelle ich auch das Ergebnis der Wandlung in Form der Spannung auf dem Display dar. Deswegen komme ich auf den Wert von 6mV Rauschen. Da ich immer den aktuellen Maximal und Minimalwert anzeigen lasse. Ich bin mir nicht sicher, vielleicht deute ich auch die Daten im ADWandlerdatenblatt falsch und das Togglen der hinteren Bits rührt schon alleine vom ADwandler. Ein LSB ist übrigens 0,155mV. Sprich des sind maximal ca. 40LSB Fehler auf dem Ausgang. Wäre echt dankbar über jeden Tip. Sei es zu grundsätzlichen Dingen des Layouts oder des Routings. Oder auch sonstige Verbesserungsvorschläge. Wie gesagt, ich will ja dazu lernen. Und am Anfang macht man halt leider des öfteren mal ein paar blöde Fehler :) Gruß und Danke schon mal im Voraus! ------------------------------------------------------------------------ - EDIT [22.08.2008 12:44]: Sorry hatte aus Versehen das falsche Layout hochgeladen. Jetzt ist es das richtige ;) Und das Signal das ich im Moment messe ist V_Schwelle_Schmitt.
Hm komisch, kann den Beitrag nicht mehr bearbeiten. Hab aber grad gemerkt dass beim oberen Routing keine Werte und Namen drin sind. In diesem hier ist es besser: http://www.datei-upload.eu/file.php?id=9909e21c4de14d9f8af11fcf962361b5 oder mit Massefläche http://www.datei-upload.eu/file.php?id=30b6c4de02a6503444f4fd1b277c26f4 Gruß
> 40LSB
Nein, das sind 40 Incremente und somit 5-6 LSB, und das ist viel...
Den Fehler hast du nicht auf dem Ausgang, da wird er nur sichtbar. Der
Fehler liegt auch nicht (primär) an der Schaltung.
Dein Problem ist: das Layout ist nicht gut
(hier stand zuerst miserabel, aber ich will mal nicht so sein ;-)
Deine schöne blaue Masse ist einfach so ein Kupferklotz, der auch noch
fast in der Mitte zertrennt ist. und dann stell dir mal die Frage, warum
an dem AD-Wnadler extra Pins mit AGND (gleich 3) und DGND und sogar OGND
sind. Da steht sicher was im DBL dazu (Seite 12 Board Layout and
Bypassing):
:
An analog ground plane separate from the logic system
ground should be established under and around the ADC.
:
Und wenn du so eine schöne Massefläche hast, dann muss doch der selbe
Strom auch über die Versorgungsleitungen fliessen, wieso sind die so
dünn?
Die Pins 28 und 31 sind zudem recht wackelig und umständlich mit GND
verbunden. Das gilt genauso für die AGND-Pins. Mach da mal eine dicke
Brücke rein...
Eine Haupt-Layoutregel ist:
1) Zuerst die Versorgung gut layouten
2) dann den Rest
Denn was macht eine Schaltung ohne guten Strom?
Das mit den Blockkondensatoren hatten wir ja schon ;-)
Hallo Lothar, hm ein LSB ist doch Urange/2^n = 2,56V/2^14 = 0,155mV. Seht auch so im Datenblatt. Aber gut unter LSB kann man natürlich auch das letzte der 14 Bits verstehen. Hm ja okay. Leider lernt man routen halt nicht in der Vorlesung. Aber gut, deshalb frage ich ja. Will ja was lernen! Gruß
>LSB ist doch Urange/2^n = 2,56V/2^14 = 0,155mV. Seht auch so im Datenblatt. Ich kehre mich in Sack und Asche. Richtig, nach dieser Deifiniton stimmt auch dein Rechenweg. Aber es Zappeln dann wirlich die Datenleitungen D5-D0 ;-) >Leider lernt man routen halt nicht in der Vorlesung. Eigentlich schade, ja. Stichworte hier sind EMV, Entkopplung, Rückstrom... Schön beschrieben z.B. hier http://www.elmac.co.uk/papers01.htm und hier http://www.elmac.co.uk/pdfs/Lord_of_the_board.pdf (Das Bild auf Seite 3 unten trifft übrigens auf dein Layout genau zu) Aus der Sicht eines Fertigers sieht das so aus: http://www.fs-leiterplatten.de/html/allgemein.html
Hallo Lothar, vielen dank für die Links! Ja ich glaub da hätte ich so einiges anders machen müssen. Aber gut, gottseidank ist es ja nicht weiter tragisch. Das nächste Mal werde ich die Designregeln beachten! Gruß und schönes Wochenende!
Hallo, ich habe ja lange gegrübelt, was Du mit dem Board machen willst. Denn so richtig was Nützliches macht es ja nicht: - Ein AD-Wandler, der eigentlich nur digitale Signale anliegen hat (der eine Pin kommt vom Schmidttrigger, der andere von einer Konstantspannungsquelle) - Verschiedene Relaisschaltungen - ein Schaltregler zur Spannungsinvertierung u. ä. Das ist ein ganz schönes Sammelsurium. Mir schwant aber mittlerweile, daß es wohl ein Board für ein Praktikum an der Uni/FH werden soll, wo die Leute die verschiedenen Bauteile kennenlernen sollen. Zur Funktion Dein analoges/digitales Eingangssignal kommt wahlweise über X1 (BNC) oder X3 (SMA) herein. Du läßt es über einen als Schmidt-Trigger beschalteten OPV LM7171 laufen, so daß es dann entweder +5V oder -5V hat - oder ein bißchen weniger, je nachdem, ob der LM7171 Rail-to-Rail ist oder nicht. Dieses Digitalsignal geht in AIN+ des AD-Wandlers. In AIN- hast Du dann über den 0-Ohm-Widerstand R6 (R10 vermutlich nicht eingesetzt) Deine Referenzspannungsquelle zugeführt. Und dann gehen die AD-Eingänge nach außen. Und jetzt rauscht es, sagst Du. Und zwar mehr als das TP_SIGNAL_TO_AD rauscht, das Du vermutlich mit dem Oszilloskop mißt. Masseführung Mir fällt auf, daß Du die Analog- und Digitalschaltkreise nicht getrennt hast. - Normalerweise trennst Du bei kritischen Schaltkreisen die analoge und digitale Masse und führst sie an genau_ _einem Punkt (beispielsweise über eine 1000 Ohm Ferritperle, evtl. auch Widerstand oder normale Spule) zusammen. - Ähnlich gehst Du mit der analogen und digitalen Spannungsversorgung vor: Analoge- und digitale Spannungsversorgung werden an genau einem Punkt zusammengeführt und über eine 1000-Ohm Ferritperle (evtl. auch Spule oder Widerstand) getrennt. - Bei der Führung der Versorgungsspannung achtest Du dann darauf, daß sie sternförmig von einem Punkt weggeht und unmittelbar rechts und links davon die jeweilige Massefläche verläuft (Rückseite ist nicht unmittelbar daneben). - Die Massefläche sollte nicht unterbrochen werden, da sie deren Induktivität erhöht. Im Zweifel kannst Du die Massefläche an einer Trennlinie mit vielen parallelen Vias auf die Rückseite bringen und nach der Unterbrechung mit vielen parallelen Vias wieder zurück. (1 Via = 1-2nH) Mit diesen Maßnahmen erreichst Du, daß digitale Schaltpulse nicht die analoge Spannungsversorgung runterziehen und so auf die Analogsignale übersprechen. _ABER_: Die schlecht gewählte Masseführung ist wahrscheinlich nicht die Ursache für das Rauschen. Hier geht es mehr um die Unterdrückung von Schaltpulsen. *Kondensatoren/Ferritperlen* - Vor den 7805 nehme ich nur 100µ/100n. Deine Auswahl ist übertrieben und teilweise schlecht (100n zusammen mit 10n). - Am Ausgang des 7805 spielt die Musik. Hier würde 100nF parallel mit einem 100µF-Aluminium-Elko nehmen und die Spannungsversorgung danach an jedem Bauteil mit 100nF abpuffern, je nach Datenblattangabe zusätzlich mit 100pF NPO oder 10µF Keramik (1206 von Farnell). Bei Dir fehlt die große Kapazität am Ausgang des 7805. - Den MAX1044 würde ich HF-mäßig mit Ferritperlen abblocken; ein Schaltregler macht gerne mal Schaltspitzen. Abblocken soll erfolgen - über die Masse - über die +5V und - über die -5V Meine Wahl fiele dabei auf 1000 Ohm Perlen, deren Induktivität/Wirkwiderstand bei möglichst geringen Frequenzen schon groß ist. - VREF würde ich am REF1004U mit 10µF Keramik 1206 abpuffern. Am Referenzeingang des AD-Wandlers dann nochmal mit 100nF. Du hast dort einen Elko 500nF eingezeichnet. Das halte ich für nicht gut. Hinsichtlich der Größen solltest Du nicht zu sehr mischen und weit auseinanderliegende Werte nehmen, sonst hast Du irgendwann einen Parallelschwingkreis. - Beim AD-Wandler bist Du zu knausrig mit 100nF-Kondensatoren. Stattdessen nimmst Du häufig 10µF. Nimm im Zweifel beide parallel. Ich vermute, Du nimmst 10µF Keramik im 1206-Gehäuse und 100nF im 0805-Gehäuse. Die kann man auch zusammen übereinander auf ein 1206 Pad löten. - REFOUT am AD-Wandler ist nicht gegen Masse abgepuffert! Das Datenblatt sagt, man braucht es nur, wenn man es gegen AIN- führt. Probieren würde ich es trotzdem - DVP und AVP würde ich beide mit 10µ/100nF abpuffern; eventuell gegenseitig mit einer 1000 Ohm Ferritperle entstören. *Entstörung des LM7171-Ausgangs* Am Ausgang des LM7171 solltest Du einen Tiefpaß erwägen. Den kannst Du sicher noch durch Kratzen einbauen. Das heißt in Serie zum Ausgang baust Du einen Widerstand R ein und und irgendwo vor dem AD-Wandler führst Du ein C gegen Masse. Die Grenzfrequenz des RC-Tiefpasses solltest Du mit der Abtastfrequenz des AD-Wandlers abstimmen. Auf jeden Fall muß das R rein, sonst schwingt der LM7171 eventuell. Tip zum Schaltplanerstellen: - Wenn Du mit "net" von einem Pin weggehst, macht es sich ganz gut, nicht gleich "um die Ecke" zu gehen, sondern erstmal einen Schritt geradeaus. Dann kannst Du die Netze besser umändern. (Hat keine funktionelle Bewandnis). Die meisten Sachen, die ich genannt habe, kannst Du noch nachträglich einbauen. Das hat auch einen gewissen Lerneffekt. Man sieht dann, worauf es in der jeweiligen Schaltung am meisten ankommt. Ich habe bei einer meiner letzten Schaltungen durch Ferritperlen zwischen µC und Verstärkerschaltung 30dB geringere Schaltspitzen vom µC. Die Massen hatte ich nicht getrennt. Gruß, Michael
@ Michael Lenz >Normalerweise trennst Du bei kritischen Schaltkreisen die analoge >und digitale Masse und führst sie an genau einem Punkt zusammen. Ist m.E. in der Praxis nicht durchführbar. Und du hast das offenbar selber erfahren: >Die Massen hatte ich nicht getrennt. Prinzipiell sollte die Schaltung so layoutet werden, also ob zwei getrennte Massen verwendet würden, und die Signale so geführt werden, dass nicht irgendwelche Leistungs-Ausgänge quer durch die Analog-Abteilung durchdonnern. Dann geht das auch mit 1 durchgehenden Massefläche gut. Hier gilt das Prinzip, dass jede_Signalleitung auch eine Signalrückleitung braucht (meistens einfach nur Masse), und die am besten in unmittelbarer Nähe. Sehr schön ist das in dem Dokument http://www.elmac.co.uk/pdfs/Advanced_Topics_in_EMC_Design.pdf beschrieben.
Hallo lkmiller, die Trennung der Massen geht schon; das ist nur etwas aufwendiger. Solange die Massefläche niederimpedant genug ist, ist glaube ich aber die Versorgungsspannung kritischer. Gruß, Michael
>ist die Versorgungsspannung kritischer.
Mich wundert sowieso, wie man es schafft, eine dicke Massefläche zu
erzeugen, und gleichzeitig die Versorgung mit 0,6mm Leiterbahnen
durchzuführen...
Dabei lernt man schon im 1. Kapitel Wechselstrom, dass eine
Spannungsversorgung idealerweise einen Wechselstromwiderstand von 0 Ohm
hat.
Dann muss aber, als logischer Schluss, die Versorgung gleich behandelt
werden wie die Masse, weil die wechselspannungsmäßig ja auch das gleiche
Potential hat. Also auch eine Vcc-Fläche...
@ Lothar Miller (lkmiller) >Mich wundert sowieso, wie man es schafft, eine dicke Massefläche zu >erzeugen, und gleichzeitig die Versorgung mit 0,6mm Leiterbahnen >durchzuführen... Das ist doch ein Starkstromkabel! Wieviel Ampere soll die Schaltung denn schlucken? >Dabei lernt man schon im 1. Kapitel Wechselstrom, dass eine >Spannungsversorgung idealerweise einen Wechselstromwiderstand von 0 Ohm >hat. Ja, und im 2. dass solche idealen Annahmen in der Praxis nicht erreichbar und letztendlich auch nicht notwendig sind. >Dann muss aber, als logischer Schluss, die Versorgung gleich behandelt >werden wie die Masse, weil die wechselspannungsmäßig ja auch das gleiche >Potential hat. Also auch eine Vcc-Fläche... Nöö, ein paar Elkos + Keramik-Cs an der richtigen Stelle reichen in den meisten Fällen. Den Luxus Vcc-Plane kann man sich nicht immer leisten. MFG Falk
Hallo zusammen, vielen Dank für eure Tips und Hinweise. @Michael: Doch das Board macht eigentlich schon etwas ;) Ich muss ADS-B Signale die von einem Demodulator kommen in digitale Signale umwandeln und dann anschließend per UDP an den Rechner schicken. Jedes Telegramm hat eine Präambel. Das Problem ist, ich weiß nicht wann und mit welchem Pegel die Signale ankommen (nur irgendwo zwischen 0 und 2V). Deshalb habe ich den Komparator eingebaut. Hierdrauf kommt das Eingangssignal. Sobald der erste Puls der Präambel den Pegel den ich mit dem Poti einstellen kann überschreitet erzeugt der Komparator eine positive Flanke mit einem Pegel von ca. 4.8V (Durch Anpassung des Triggerlevels soll es möglich sein entweder schwache Signale zu überspringen oder bei zu hoher Verkehrsbelastung den Schwellwert zu erhöhen.) Diese Flanke erzeugt am MCU (Evaluation Board EVK1100 mit AVR32-UCA3 Controller) einen Interrupt. In dieser Interrupt Routine erzeuge ich das AD-Steuersignal. Sprich eine negative Flanke alle 500ns nach dem Interrupt mit einem I/O pin. Dieser I_/O pin geht auf CONVST des AD-Wandlers. Die Daten hole ich mir dann immer über den parallel Bus ab. Das ist eigentlich die grobe Erklärung der Schaltung. Der LM7171 dient als Impedanzanpassungsschaltung. Denn wenn der Demodulator einen Eingangswiderstand von 470 Ohm sieht, liefert er 0-1,3V, bei einem Eingangswiderstand > 10kOhm 0-2V. Dadurch könnte man noch den Pegelbereich anpassen (War so in Spek gefordert). Über das Relais kann ich dem AD-Wandler die Referenzspannung des Komparators zuführen. Das Ergebnis zeige ich dann auf einem Display an. Somit kann man eben die Referenzspannung einstellen ohne zusätzliche Messinstrumente zu brauchen. So das war jetzt erst mal eine kurze Erklärung zur Funktionsweise. Ja ich muss zugeben mein Layout ist wahrscheinlich noch sehr verbesserungswürdig! Aber ich werde vor allem die Tips von Michael auf jeden Fall noch probieren! Wirklich vielen Dank für deine ausführliche Erklärung und Hilfestellung! Gruß
@Falk: Die maximale Stromaufnahme ist 180mA. Das sind aber nur alle maximalwerte der Datenblätter addiert. In Realität nimmt die Schaltung ca. 140mA auf. @Michael: Die 10uF Cs sind standard Tantal Kondensatoren in Durchstecktechnik. Wie ich im Thread zuvor über den Versorgungseingang entnommen habe, sind SMD Kondensatoren wohl besser, da sie ihre Ladung schneller abgeben können, richtig?!? Und noch ein Punkt: Ich hatte leider nur 2 Layer zur Verfügung, da wir die Platine hier an der FH mit einfachem Belichten und Ätzbad hergestellt haben. Von dem her wäre es schwer gewesen VCC, VCC, AGND und DGND mit einem eigenen Layer auszustatten. Aber für die Zukunft werde ich es mir auf jeden Fall im Hinterkopf behalten! Gruß
>>... 0,6mm Leiterbahnen ... > Das ist doch ein Starkstromkabel! Eher eine Heizung: 1A Strom --> 10K Temperaturerhöhung. Und das evtl. auf 10cm Länge? Dafür ist eine Leistung nötig, und dafür ist eine Spannung nötig, und die fehlt dann irgendwo. >>Lernt man 1. Kapitel Wechselstrom dass eine Spannungsquelle >>idealerweise einen Wechselstromwiderstand von 0 Ohm hat. > Ja, und im 2. dass solche idealen Annahmen in der Praxis nicht > erreichbar und letztendlich auch nicht notwendig sind. Und im 3., dass man Kapitel 1 und 2 niemals vergessen soll. >Aber für die Zukunft ... im Hinterkopf behalten! Richtig so, das wollte ich ;-)
@ Lothar Miller (lkmiller) >>>... 0,6mm Leiterbahnen ... >> Das ist doch ein Starkstromkabel! >Eher eine Heizung: 1A Strom --> 10K Temperaturerhöhung. Und das evtl. Es fliessen real gerade mal 140mA! MFG Falk
Falk Brunner wrote: >>>> ... 0,6mm Leiterbahnen ... >>> Das ist doch ein Starkstromkabel! >> Eher eine Heizung: 1A Strom --> 10K Temperaturerhöhung. Und das evtl. > Es fliessen real gerade mal 140mA! Ja, das weiß ich jetzt auch, genau wie du ;-) Zur Wiederholung (denn die macht anerkanntermaßen den Meister): 0,6mm Leiterbahn, 35u Kupfer, 1A Strom, Basismaterial FR4 => 10K Erwärmung der Leiterbahn (über den Daumen gepeilt).
Hallo Falk und Lothar, >>Mich wundert sowieso, wie man es schafft, eine dicke Massefläche zu >>erzeugen, und gleichzeitig die Versorgung mit 0,6mm Leiterbahnen >>durchzuführen... ich glaube, das ist hier gar nicht das Problem. > Das ist doch ein Starkstromkabel! Wieviel Ampere soll die Schaltung denn > schlucken? Entscheidend für die Qualität der Versorgungsleitung bei HF ist vor allem die Leitungsinduktivität, nicht der ohmsche Leitwert oder die Strombelastbarkeit. Hinsichtlich der Leitungsinduktivität macht es keine allzu großen Unterschiede, wie dick die Versorgungsleitungen sind. Es ist eigentlich immer zu wenig; es sei denn, man verwendet eine ganze Fläche. Da man die Gleichspannung nicht immer über eine komplette Fläche zuführen kann, behilft man sich damit, die Leitungen am Bauteil mit Kondensatoren abzupuffern. Für kurze Pulse übernehmen dann die Kondensatoren die Funktion der Gleichspannungsquelle. Das geht aber nur dann, wenn die Masseanschlüsse der Kondensatoren auf dem gleichen Potential liegen. Die Massefläche ist letztlich also dafür da, um die Induktivität vom Bezugspotential zu den Masseanschlüssen der einzelnen Bauelemente gering zu halten. Insofern halte ich es nicht für schlimm, wenn die Versorgungsleitungen nicht besonders dick sind. Sofern die Kondensatoren da sind, dürfte nichts Schlimmes passieren. Gruß, Michael
Hallo, > Und noch ein Punkt: Ich hatte leider nur 2 Layer zur Verfügung, da wir > die Platine hier an der FH mit einfachem Belichten und Ätzbad > hergestellt haben. Von dem her wäre es schwer gewesen VCC, VCC, AGND und > DGND mit einem eigenen Layer auszustatten. Aber für die Zukunft werde > ich es mir auf jeden Fall im Hinterkopf behalten! für so einfache Schaltungen ist das der Overkill. Daran würde ich nur denken, wenn ich Taktsignale mit steilen Flanken hätte. Und dann würde ich mir vorher noch überlegen, ob ich die Flankensteilheit nicht begrenzen kann (RC-Tiefpaß). 2 Lagen sind für Bastelprojekte meist schon sehr komfortabel. Obere Fläche: Signale; Hin- und Rückleitung (Masse) in unmittelbarer Nähe führen. Lücken mit Masse ausfüllen; Massefläche mit vielen Vias mit der Rückseite verbinden (1 Via = 1-2 nH). Untere Fläche: Bezugspotential mit möglichst geringen Unterbrechungen realisieren (niedrige Impedanz). Wenn Unterbrechungen auftreten, dann mit vielen parallelen Vias über die Fläche auf der Oberseite überbrücken. Analog-Ground und Digital-Ground sind in der Praxis meist keine vollen Flächen, sondern nur flächenhafte Bereiche um die jeweiligen Bauelemente. Du kannst beide Flächen häufig auf derselben Platinenseite halten. Gruß, Michael
Hallo nochmal, > @Falk: Die maximale Stromaufnahme ist 180mA. Das sind aber nur alle > maximalwerte der Datenblätter addiert. In Realität nimmt die Schaltung > ca. 140mA auf. Ein bißchen dicker als Signalleitungen darf man die Versorgungsleitungen dann doch auslegen, da hat Lothar recht. Und bei 140mA darf es dann auch noch ein bißchen mehr sein. Alleine schon, wenn man die Leitungen aufkratzen will, um noch eine Ferritperle reinzubauen, oder wenn man einen Teil der Schaltung auf einer Extraplatine obendrüber bauen will (weil der erste Entwurf nicht geklappt hat), macht sich das gut. Außerdem soll es ja auch keine Heizung werden ;-) > @Michael: Die 10uF Cs sind standard Tantal Kondensatoren in > Durchstecktechnik. Wie ich im Thread zuvor über den Versorgungseingang > entnommen habe, sind SMD Kondensatoren wohl besser, da sie ihre Ladung > schneller abgeben können, richtig?!? Ich habe eine Ultraschallschaltung mit hoher Verstärkung gebaut. Auf der Schaltung befand sich ein ATMEGA88, der eigentlich nur einen Umschalter bedienen sollte. Unabhängig von der Taktung (gewählt hatte ich 1 MHz) erzeugte der ATMEGA88 Schaltpulse von etwa 32 MHz auf der Versorgungsleitung und damit im Ultraschallsignal. Der Grund für die 32MHz war die Flankensteilheit der Pulse, nicht die eigentliche Taktung von 1MHz. Teil der Lösung waren Ferritperlen um die Versorgungsspannung des ATMEGA. Ich denke, Deine 2MHz-Takte werden Ähnliches verursachen. Versuch mal, auf das Rauschen zu triggern. Dann ist es nämlich kein Rauschen, sondern irgendein ein Takt, und muß anders angegangen werden als Rauschen. Um auf die Frage zurückzukommen: Gegen MHz-Taktsignale helfen Elkos sicher nichts. 100nF sind schon besser. Sie sind ganz grob für 1-50 MHz gut (je nach Induktivität der Zuleitung; 1 mm = 1nH, 1 Via=1-2nH). Und noch besser ist dann die Kombination aus Ferritperle und 100nF. Gruß, Michael
Hallo, sorry für die verspätete Nachricht, aber ich bin im Moment ziemlich im Stress mit meiner Doku da ich bald abgeben muss. Ich habe mal versucht auf das Rauschen zu triggern, allerdings ohne Erfolg. Es lässt sich auch kein Muster im Rauschen erkennen. Leider fehlt mir zur Zeit auch die nötige Zeit um mich ausführlich damit zu befassen, da der Bericht im Moment die höhere Priorität hat. Ich werde mir die Ratschläge auf jeden Fall für die nächste Platine merken und sie dort umsetzen! Vielen Dank auf jeden Fall für eure Hilfe! Gruß
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