Hallo, ich habe in einen Uralt-Thread diesen Schaltplan für einen Dimmer mit Kondensatornetzteil entdeckt: http://www.mikrocontroller.net/attachment/18470/dimmer_tiny2314.png Leider gibt es dort keine weiteren Erklärungen, wie das ganze funktionert. Ich habe mir nun schon die Application-Note des SLB0587 angeschaut, aus der wohl der grundsätzliche Aufbau stammt. Was ich allerdings absulut nicht verstehen kann: 1. Wie funktioniert die Nulldurchgangserkennung 2. Wofür ist der "Taster auf L" pin, und wieso ist der mit dem Brückengleichrichter verbunden. ich wäre echt dankbar, wenn mir da jemand weiter helfen würde, damit ich diese Schaltung noch etwas modifizieren und aufbauen kann. Mein Ziel ist es einen defekten UP-Dimmer mit neuen Innenleben auszustatten und um einen IR-Empfänger zu erweitern. viele Grüße Aike
Hallo Aike, lass es mich mal versuchen ... > 1. Wie funktioniert die Nulldurchgangserkennung Der Nulldurchgang wird dem Controller an PB1 'mitgeteilt'. R2 und D2 (D2.1 & D2.2) begrenzen dabei den Spannungshub (Netzspannung) auf controllerfreundliche 0 bis VCC. > 2. Wofür ist der "Taster auf L" pin, und wieso ist der mit dem > Brückengleichrichter verbunden. Die Schaltung ist scheinbar für einen Tastdimmer. Ein/Aus bzw. die Helligkeitänderung wird über eine kurze bzw. längere Betätigung des Tasters an den Dimmer übermittelt. Die Schutzbeschaltung ist die gleiche wie bei der Erkennung des Nulldurchgangs. Gruß Jens
Hallo, ok, dann sieht das ja nur so aus wie ein Brückengleichrichter, das hat mich etwas auf die falsche Fährte gelockt ;-) Dann kann ich für meinen Anwendungsfall die Taste einfach komplett entfernen, wird dann nicht gebraucht, kann ich wertfollen Platz sparen. dann kommt jetzt noch TSOP anbinden und Optokoppler für den UART finden ;-) vielen Dank erstmal, Aike
Nun denn, ich habe das mal etwas weiter entwickelt. Da 230V möchte ich das aber gerne nochmal vorführen. Ausserdem frage ich mich noch, ob der Interne Quarz wohl genau genug sein wird? Ich kann nicht so recht abschätzen, wie genau der Arbeitet, der soll ja recht temperaturempfindlich sein. Dann gleich nich mein Layout dazu, ich hoffe ich habe das so alles richtig gemacht? Irgendwelche offensichtlichen Fehler?
Ich hoffe du beachtest, dass das Ganze nicht galvanisch vom Netz entkoppelt ist. Der Taster und das Poti müssen also Schutzisoliert sein, sonst wird es für dich bzw. diejenigen, welche das Ganze anfassen lebensgefährlich!!! Sven
Ja, das ist alles beachtet. Ich baue in einen defekten UP-Dimmer neue Elektronik ein. Die original-Schaltung ist auch nicht galvanisch getrennt gewesen. Schalter und Poti sind aus den Defekten Dimmer, alles für 230V Betrieb ausgelegt. Das Gehäuse ist auch Original, das macht die Isolierung deutlich einfacher. An sich machen mir nur noch die Leiterbahn-Abstände so wie der Einbau des TSOP1136 sorgen. Und natürlich ob die Schaltung so stimmt, denn mit Nachmessen tuhe ich mich bei solchen Sachen etwas schwerer, mag halt 230V nicht so.
Die Bauteile müssen spannungsfest sein! google mal nach "das elko kondensatornetzteil"
Alle? Nicht ernst gemeint, oder? Du beziehst dich auf das Kondensator-Netzteil selber, oder? Da ist alles Spannungsfest, Kondensatoren sind X2 Typen. Gibt ja keinen Microcontroller der 230V verkraftet ;-)
Ach, noch ne Frage, die Diode D2, im Original-Plan ist das eine BAT81. Muss es da denn unbedingt eine Schottky Diode sein? BAT81 ist nicht ganz einfach zu bekommen. Mir wäre es lieber ich könnte einen bei Reichelt erhältlichen SMD Typ einsetzten. viele Grüße Aike
Hallo C5, D3, D4 und R2 kannst du ganz weglassen. Die ATmegas haben eine interne Schutzschaltung. Es gibt da eine Appnote von Atmel zur nullspannungserkennung. Gruß
Ich meinte R3. C7 kann auch weg. Damit kannst du die Schaltung nochmal verkleinern. Villeicht hast du dann auch Platz für einen Quarz. Gruß
>Irgendwelche offensichtlichen Fehler?
Wenn da mal nur nichts schiefgeht, mit den vielen unbeschalteten Pins.
In unmittelbarer Nähe werden 230V hin- und hergeschaltet (evtl. mit
steilen Flanken), da könnte schon mal was in den uC einkoppeln. Leg mal
besser alle unbenutzten Pins auf einen definierten Pegel. Also
wenigstens als Ausgang konfigurieren, besser aber als Eingang und den
Pin auf Masse legen.
Bist du sicher, dass du dir mit der langen Reset-Leitung (Pin 29) nicht
ab und an mal einen falschen Reset-Impuls einfängst?
Der Entkoppelkondensator C4 gehört nicht nur einfach auf die Platine,
sondern in direkter Nähe zu den uC-Versorgungspins (ich spreche von
2-3mm).
Die Pins 4 und 5 sollten auch beschaltet werden, sonst könnte man sie
auch weglassen.
Insgesamt geht du relativ unbedarft mit den Potentialunterschieden um.
Da drücke ich dir die Daumen, mach aber trotzdem das Gehäuse am besten
mal recht gut zu, damit der Rauch drin bleibt ;-)
- Pins sind nun auf Masse gelegt bzw. beschaltet - Rest-Leitung radikal-gekürzt - war eh totoal im Weg - C4 so nah wie möglich an den µC ran gerückt. So, bevor ich aber noch einen neuen Stand poste muss ich noch ein bischen nachbessern. Bezogen auf die Potential-Unterschiede habe ich leider arge Probleme die beim Routen noch nachzuvollziehen. Mein Ziel war es eigentlich bisher einfach so viel abstand wie möglich zwischen den Leiterbahnen und Kontakten.
Also langsam glaube ich, es ist eine gute Idee den 3,6V Teil auf eine kleine extra-Platine zu verlegen, dann kann ich auch die verschiedenen Potentiale sauber trennen und ich habe genug Platz. So wird das einfach nix richtiges.
Hallo, habe der Rauchwerdung meiner Mühevollen arbeit etwas entgegen-gearbeitet. Habe jetzt versucht möglichst alle Komponenten die auf 5V Potential liegen auf eine eigene Extra-Platine zu verschieben. Die wird dann mit Lötstiften auf die Rückseite der 1. Platine aufgessetzt. Da sollte noch knapp ein bischen Platz sein. Ich hoffe jetzt ist es etwas besser? viele Grüße Aike
Hallo, durch Zufall habe ich hier meinen Schaltplan aus dem alten Thread (Beitrag "µC an 230V") entdeckt. Ich hatte diesen damals eigentlich nur angehängt um die Beschaltung mit dem Kondensatornetzteil zu zeigen. Mein eigenes Projekt mit dieser Schaltung habe ich leider aus Zeitmangel nicht mehr realisieren können. Der letzte Stand war, dass ich die korrekte Funktionsweise der PLL (dazu gleich mehr) am Oszi verifiziert/debuggt habe. Eine Erkenntnis dabei war, das der interne Oszillator des uC zu viel jittert woraufhin ich dann einen uC mit externem Quarz vorgesehen hatte. Zur Funktionsweise der Nulldurchgangserkennung: Über den Pin PB2 (Originalplan) wird die Leerlaufspannung am Nullleiter erfasst, wobei die Phase ja an VCC liegt. Diese wird jedoch auf VCC gezogen sobald der Triac zündet. Daraus folgt, dass nur der Nullleiter-Nulldurchgang von Positiv-nach-Negativ erfaßt werden kann - und das auch nur wenn der Triac noch nicht gezündet hat. Deshalb habe ich im uC eine Software-PLL realisiert, die sich zuverlässig auf die Netzfrequenz synchronisiert. Mit diesem Takt wird dann der Triac in beiden Halb-"wellen" zum richtigen Zeitpunkt gezündet.
Hallo, das ist ja super, das du dich meldest, bzw. diesen Thread gefunden hast. Im Original-Thread habe ich auch gepostet gehabt, aber den bemerkt wohl keiner mehr ;-) Ich hatte eigentlich gehofft das deine Schaltung schon soweit erprobt ist, weil ich bisher kein Oszi mein Eigen nennen darf und ohne Oszi ist es wohl fast unmöglich eine solche Schaltung nachzubessern. Aber du hast das soweit getestet, das das Kondensator-Netzteil funktioniert? Und die nulldurchgangserkennung auch in sofern, das nur eine Halbwelle erkannt wird sagst du. Das heißt, wenn ein Interrupt ausgelößt wird dann weiß ich, das ein Null-Durchgang ist, richtig? Dann weiß ich ja, das ich 10ms später noch einen haben muss. Ich sehe es schon kommen, ich muss irgendwie noch 2 Optokoppler auf der Platine unterbringen für den Uart.
Hallo, >Ich hatte eigentlich gehofft das deine Schaltung schon soweit erprobt >ist, weil ich bisher kein Oszi mein Eigen nennen darf und ohne Oszi ist >es wohl fast unmöglich eine solche Schaltung nachzubessern. Die Schaltung habe ich selbst so nie aufgebaut bzw. erprobt. Sie entspricht jedoch - wie schon erwähnt - den Application-Notes der angegebenen Chips. Deshalb bin ich mir ziemlich sicher, das die Schaltung für sich so in Ordnung ist. Der schwierigere Part ist aber die (zuverlässige) Software! >Aber du hast das soweit getestet, das das Kondensator-Netzteil >funktioniert? Nein. Ich habe aber zum Vergleich den "TAST-DIMMER 1" von Reichelt im Betrieb und der ist nahezu identisch aufgebaut. >Und die nulldurchgangserkennung auch in sofern, das nur eine Halbwelle >erkannt wird sagst du. Das heißt, wenn ein Interrupt ausgelößt wird dann >weiß ich, das ein Null-Durchgang ist, richtig? Dann weiß ich ja, das ich >10ms später noch einen haben muss. Wenn der Nulldurchgang auch wirklich einer ist und keine Störung, dann ja. Bei mir hatte ich das jedoch ohne Interrupt und "Software-PLL" vorgesehen um gegen Störungen resistent zu sein. Ist aber nicht über das Entwicklungsstadium hinausgekommen.
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