Forum: Platinen Erstes Platinenlayout, Tipps?


von Julian O. (juliano)


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Einen wunderschönen guten Morgen.

Ich habe gestern ein eigenes Layout für Christian Ulrichs USB AVR-Lab 
gemacht und dachte, dass ihr vielleicht mal drübergucken und mir einige 
Hinweise fürs nächste Layout geben könntet?

Achja, die Leiterbahnen aufm Bottom-Layer werden nacher als Drahtbrücken 
ausgeführt.

Liebe Grüße

von Falk B. (falk)


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@ Julian O. (juliano)

>gemacht und dachte, dass ihr vielleicht mal drübergucken und mir einige
>Hinweise fürs nächste Layout geben könntet?

Sieht brauchbar aus, wenn . . .

>Achja, die Leiterbahnen aufm Bottom-Layer werden nacher als Drahtbrücken
>ausgeführt.

 . . . man die Drahtbrücken so setzt, dass sie sich a) nicht 
überschneiden und b) gerade gezogen werden (senkrecht oder waagerecht, 
nicht schräg).

Bauteil schräg zu platzieren ist zwar cool und heutzutage auch relativ 
problemlos möglich, man sollte davon aber eher sparsam Gebrauch machen.

MFg
Falk

von AC/DC (Gast)


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Na,einige Bauteile kollidieren miteinander

C1 liegt über einem Transistor. Die beiden Quarz-Kondensatoren
liegen unter dem Quarz begraben und werden durch selbigen
wahrscheinlich kurzgeschlossen. R1 kollidiert mit ner Z-Diode.
Für die paar Bottomlayer-Leiterbahnen die zudem auch anscheinend
noch Kurzschlüsse verursachen, kannste (wie schon erwähnt)
Drahtbrücken, Isolierte Drähte, Null-Ohm-Widerstände, verwenden,
oder versuche ein Re-Design wo die Schaltung einseitig aufgelöst
wird. Hoffentlich willst du keinen Bestückungsdruck machen(lassen).
Der würde bei den Widerständen das löten massiv verhindern, wegen
der Farbe auf den Pads. Eine Beschriftung auf dem Layer (z.B.
Projektname) erleichtert das Handling beim ätzen. Befestigungs-
bohrungen für die Platine sollte man auch nicht vergessen
oder soll die Platine frei schweben? Beim Bestücken und Löten
wirst du allerdings Schwierigkeiten bekommen wenn die Leiterplatte
keine Durchkontaktierungen haben. Z.B.wenn man selbst ätzt.
Pads die unter den Bauteilen(z.B. Buchsen u.ä.) nicht zugänglich
sind lassen sich nicht löten ohne den Kunststoff gründlich zu
verbrutzeln was ziemlich mäßig aussieht. Entweder macht man die 
entsprechenden Leitungen kurz vor dem Bauteil über Via`s(per Draht)
auf`s Bottomlayer wo man dann problemlos löten kann, oder man
macht gleich alle Bauteile, wo das Lötproblem nicht besteht,
aufs Bottomlayer und fertig.
Für den Anfang schon mal nicht schlecht.
Mehr Auffälligkeiten hab ich nicht gesehen.

von Michael H* (Gast)


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AC/DC wrote:
> Na,einige Bauteile kollidieren miteinander
sind verschiedene bestückungslagen. da kollidiert nix. mit n bisschen 
geschick kann man auch die selbe lage nehmen und die bedrahteten n 
bisschen abgesetzt von der platine auflöten. mach ich privat auch so, 
wenns eng wird.

> Hoffentlich willst du keinen Bestückungsdruck machen(lassen).
> Der würde bei den Widerständen das löten massiv verhindern, wegen
> der Farbe auf den Pads. Eine Beschriftung auf dem Layer (z.B.
nöö, das spart dir doch jeder hersteller automatisch aus, wenn es nicht 
sowieso auf t/bPlace gezeichnet ist - die gehören nicht zum 
bestückungsdruck. nur t/bDocu.
@Julian O.: falls du es trotzdem verschieben willst, kannst du mit smash 
die beschriftung vom bauteil trennen und einzeln verschieben.

> wirst du allerdings Schwierigkeiten bekommen wenn die Leiterplatte
> keine Durchkontaktierungen haben. Z.B.wenn man selbst ätzt.
> Pads die unter den Bauteilen(z.B. Buchsen u.ä.) nicht zugänglich
sh. oben, versch. layer.


Falk Brunner wrote:
>  . . . man die Drahtbrücken so setzt, dass sie sich a) nicht
> überschneiden und b) gerade gezogen werden (senkrecht oder waagerecht,
> nicht schräg).
gibt es für b) technische gründe?

> Bauteil schräg zu platzieren ist zwar cool und heutzutage auch relativ
> problemlos möglich, man sollte davon aber eher sparsam Gebrauch machen.
aber wenn es sich doch so leichter routen lässt? ich mach es auch extrem 
selten, aber wenn es einem besser liegt/gefällt, warum denn nicht?
ich find es hier auch unnötig oft angewandt, aber insgesamt kommt er 
dabei beim routen recht gut zu recht.


@Julian O.:
ich glaub, dein layout könnte eine massefläche vertragen. mit dem 
polygon-tool und einer sinnvollen bahnbreite deines vertrauens einen 
geschlossenen polygonzug um die platine zeichnen. dann mit name den 
korrekten namen (GND oder eben den netznamen, den du haben willst) 
vergeben, indem du damit auf den umriss deiner fläche klickst.
die ganz linke drahtbrücken kannst du einsparen, wenn du die leiterbahn 
oben mittig durch die buchse und deren pads dann außen lang führst und 
unten duch R12 gehst, den du ein bisschen nach unten schiebst.
aßerdem fehlt dir beim atmel wohl ein stützkondensator am reset. bei der 
hässlichen usb-spannung würd ich den schon einplanen. und evtl auch eine 
entstörung mittels LC-filter der versorgungsspannung vom usb.

von Falk B. (falk)


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@ Michael H* (-holli-)

>>  . . . man die Drahtbrücken so setzt, dass sie sich a) nicht
>> überschneiden und b) gerade gezogen werden (senkrecht oder waagerecht,
>> nicht schräg).
>gibt es für b) technische gründe?

Keine Ahnung, bei den Platinen die ich bisher gesehen habe gabs keine 
schrägen Drahtbrücken.

>> Bauteil schräg zu platzieren ist zwar cool und heutzutage auch relativ
>> problemlos möglich, man sollte davon aber eher sparsam Gebrauch machen.
>aber wenn es sich doch so leichter routen lässt?

Gilt hier kaum, schon gar nicht für ein Anfängerprojekt. Da ist hier 
reine Spielerei.

MFg
Falk

von Julian O. (juliano)


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Danke schonmal für die Rückmeldungen!

Es wird selber geätzt, insofern gibt es auch keinen Bestückungsdruck.

>Befestigungs-bohrungen für die Platine sollte man auch nicht vergessen
>oder soll die Platine frei schweben?
Ich habe 4 "freischwebende" Vias, d.h. ohne Leiterbahnen. Dort bohr ich 
einfach Löcher durch. Nicht elegant aber hoffentlich funktionell

>> Na,einige Bauteile kollidieren miteinander
>sind verschiedene bestückungslagen.
genau!

Ich habe die Bauteile extra schräg gemacht, weil ich irgendwie im 
Hinterkopf hatte, dass hier im Forum dazu geraten wurde. Anscheinend sei 
das besser zum routen? Kann auch sein, dass ich das falsch in Erinnerung 
hatte. Außerdem sind die TQFP-Packages bei Adapterplatinen doch auch 
häufig schräg gesetzt, daran habe ich mich orientiert.

>ich glaub, dein layout könnte eine massefläche vertragen.
Ist das elektronisch gesehen sinnvoll bzw nötig? Denn Kupferflächen 
machen mir immer etwas Probleme da der Toner auf der Folie bei großen 
schwarzen Flecken nicht so gut deckt.

>aßerdem fehlt dir beim atmel wohl ein stützkondensator am reset.
Darüber habe ich mich auch schon gewundert, aber im "original" hat der 
auch gefehlt. Sind 47nF ok?

von Michael H* (Gast)


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Falk Brunner wrote:
> @ Michael H* (-holli-)
>>> Bauteil schräg zu platzieren ist zwar cool und heutzutage auch relativ
>>> problemlos möglich, man sollte davon aber eher sparsam Gebrauch machen.
>>aber wenn es sich doch so leichter routen lässt?
>
> Gilt hier kaum, schon gar nicht für ein Anfängerprojekt. Da ist hier
> reine Spielerei.
stimmt. den ganzen block um den atmel könnte man auch um die 45° grad 
gedreht auf die platine bringen. würde die platine vielleicht noch ein 
bisschen schmaler machen.
also doch einfach nur spielerei, die nix bringt. ack.

von Falk B. (falk)


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@ Julian O. (juliano)

>Ich habe 4 "freischwebende" Vias, d.h. ohne Leiterbahnen. Dort bohr ich
>einfach Löcher durch. Nicht elegant aber hoffentlich funktionell

Man kann einfach per Befehl HOLE Löcher platzieren.

>das besser zum routen? Kann auch sein, dass ich das falsch in Erinnerung
>hatte.

Hast du.

> Außerdem sind die TQFP-Packages bei Adapterplatinen doch auch
>häufig schräg gesetzt, daran habe ich mich orientiert.

Das ist die Ausnahme, welche die Regel bestätigt ;-)

>Ist das elektronisch gesehen sinnvoll bzw nötig?

Nein.

>auch gefehlt. Sind 47nF ok?

Ja.

MFG
Falk

von Michael H* (Gast)


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Julian O. wrote:
>>ich glaub, dein layout könnte eine massefläche vertragen.
> Ist das elektronisch gesehen sinnvoll bzw nötig? Denn Kupferflächen
es entlastet dich beim routen. hier auch nicht mehr.

> machen mir immer etwas Probleme da der Toner auf der Folie bei großen
> schwarzen Flecken nicht so gut deckt.
Beitrag "TONERVERDICHTER"
vllt hilft dir das.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Julian O. wrote:
> Außerdem sind die TQFP-Packages bei Adapterplatinen doch auch
> häufig schräg gesetzt, daran habe ich mich orientiert.

Das hat einen ganz einfachen Grund: Man kriegt die Adapter-platine 
schmaler, weil nach links und rechts (wo die Stiftleisten sind) keine 
Leiterbahnen weggeführt werden müssen. Da hat man mehr Freiraum.

von AC/DC (Gast)


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@Julian O.

Via`s für Befestigungslöcher zu nehmen ist nicht unbedingt
sinnvoll wenn man später feststellen muß das der Schraubenkopf
mit irgendwelchen Bauteilen zusammenstößt. Das wird oft
unterschätzt. Da sollte man dann schon die richtigen Symbole
nehmen um sicher zu sein.

Mehrere Bestückungslagen zu wählen ist nur sinnvoll wenn man keinen
Platz hat um die Bauteile zu platzieren. Das dürfte hier
wohl nicht der Fall sein. Außerdem muß man bei Reparaturen erst
Bauteile die eine Ebene darüber plaziert sind entfernen um an
die Teile darunter ran zukommen. Das ist nicht sehr professionell.
Ans Messen wage ich nicht mal dran zu denken.
Für`n Anfänger ist Mehrebenenplacement nicht empfehlenswert.

Die Kurzschlußgefahr (Quarz) ist akut, auch wenn Michael H. dies
verleugnet. Ich halte ihn und seine Aussagen ohnehin nicht für
fachlich kompetent da seine Meinungen oberflächlich, unsachlich
und nach den geltenden Stand der Technik fragwürdig und teilweise
haltlos sind. Trolle erkennt man an ihrer unfachlichen Ausdrucksweise.
Man sollte die gar nicht beachten.

Auf ne Massefläche würde ich erstmal verzichten weil die
Notwendigkeit technisch hier kaum begründet ist.
Leider schwärmen einige davon und haben auch nichts besseres
mitzuteilen als das man bitte eine wohlgefällige Massefläche
zu layouten hat. Da gibt`s weiß Gott wichtigeres.

Wie du es machst ist natürlich deine Sache und auch wen du für 
glaubwürdiger hälst.
Tut das, was du glaubst, was für dich von Nutzen ist.

Wäre schön, mal ein Re-Design von dir hier zu sehen, damit man
erkennen kann, welche Tips für dich nützlich waren.

von Julian O. (juliano)


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>> machen mir immer etwas Probleme da der Toner auf der Folie bei großen
>> schwarzen Flecken nicht so gut deckt.
> Beitrag "TONERVERDICHTER"
> vllt hilft dir das.

Habe mich falsch ausgedrückt, ich drucke mit nem Tintenpisser, insofern 
kein Toner. Aber heute habe ich bei meiner besseren Hälfte das Layout 
mit nem CanonPixma 4500 (Fotodrucker) auf ne Folie gedruckt und muss 
sagen, dass ich schwer begeistert bin. Zumindes rein optisch ist der 
Ausdruck richtig gut Blickdicht!

>Das hat einen ganz einfachen Grund: Man kriegt die Adapter-platine
>schmaler, weil nach links und rechts (wo die Stiftleisten sind) keine
>Leiterbahnen weggeführt werden müssen. Da hat man mehr Freiraum.
Danke, wieder was gelernt!

Grüße

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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AC/DC wrote:
> Die Kurzschlußgefahr (Quarz) ist akut, auch wenn Michael H. dies
> verleugnet. Ich halte ihn und seine Aussagen ohnehin nicht für
> fachlich kompetent da seine Meinungen oberflächlich, unsachlich
> und nach den geltenden Stand der Technik fragwürdig und teilweise
> haltlos sind. Trolle erkennt man an ihrer unfachlichen Ausdrucksweise.
> Man sollte die gar nicht beachten.

Au weia, was für ein Idi*t bist du denn? Schonmal darüber nachgedacht, 
dass man das Quarz auch unten drunter platzieren kann, statt oben drauf? 
Anscheinend ja nicht.

PS: Er wird es sogar von unten durchstecken werden/müssen, weil auf der 
Unterseite garkeine Lötaugen/Leiterbahnen sind.

Achja: In dem Falle ist aber deine USB Buchse falschherum unten. Die 
müsste gespiegelt werden. Und der Wannenstecker oben auch.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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AC/DC wrote:
> Auf ne Massefläche würde ich erstmal verzichten weil die
> Notwendigkeit technisch hier kaum begründet ist.
> Leider schwärmen einige davon und haben auch nichts besseres
> mitzuteilen als das man bitte eine wohlgefällige Massefläche
> zu layouten hat. Da gibt`s weiß Gott wichtigeres.

Allerdings hat es mehr Vorteile als Nachteile und wirklich viel Aufwand 
ist es nicht diese zu erzeugen.

Ich kann mir mittlerweile für diesen Thread schon meine eigene Meinung 
bilden, wer hier fachlich fremd ist. Und das ist gerade nicht der Holli.

von Julian O. (juliano)


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Nur mal kurz um die Wogen zu glätten: Der Quarz ist THT, d.h. er sitzt 
auf der Seite der Platine wo keine Leiterbahnen sind. Die Kondensatoren 
sind SMD, d.h. sie können auf keinen Fall mit dem Quarz einen 
kurzschluss bilden.

Ein wirkliches Redesign wird es nicht geben. Ich habe alle eure Tips 
beherzigt bzw. gespeichert fürs nächste Mal. Da es aber keine 
gravierenden Mängel (bis auf die Spiegelung, dass muss ich mir nacher 
nochmal angucken) gibt werde ich die Platine einfach mal ätzen.

Grüße, Julian

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Julian O. wrote:
> Ein wirkliches Redesign wird es nicht geben. Ich habe alle eure Tips
> beherzigt bzw. gespeichert fürs nächste Mal. Da es aber keine
> gravierenden Mängel (bis auf die Spiegelung, dass muss ich mir nacher
> nochmal angucken) gibt werde ich die Platine einfach mal ätzen.

Jau, tu das. Das mit den gespiegelten Bauteilen würde ich aber noch 
machen ;) Befehl MIRROR einfach darauf anwenden und ggf ein paar 
Leiterbahnen umwurschteln. Bei der jetzigen Ansicht werden die Bauteile 
von oben auf die Platine gesteckt. Sprich da, wo der TOP Layer ist (die 
roten Leiterbahnen).

von Julian O. (juliano)


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So, die USB-Buchse habe ich jetzt gespiegelt. Den Wannenstecker habe ich 
so gelassen, war mir zu aufwändig da nochmal umzuarbeiten. Da ich hier 
an keinen Standard gebunden bin kann ich die Belegung ja selbst 
bestimmen.

Falls es jemanden interessiert habe ich jetzt mein vorerst endgültiges 
Ergebnis angehängt.

Danke nochmal für eure Hilfe!

von Olli R. (xenusion)


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Ein wichtiger Grund fuer ein Massepolygon wurde noch nicht genannt: Es 
schont das Aetzbad.

von Falk B. (falk)


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@ Julian O. (juliano)

>So, die USB-Buchse habe ich jetzt gespiegelt. Den Wannenstecker habe ich
>so gelassen, war mir zu aufwändig da nochmal umzuarbeiten. Da ich hier
>an keinen Standard gebunden bin kann ich die Belegung ja selbst
>bestimmen.

Was Hänschen nicht lernt, lernt Hns nimmer mehr.

Sprich, fang nicht schon mit solchem Murks an. Nimm die Standardbelegung 
für das ISP, und du wirst keine Probleme haben.

MfG
Falk

von Gast (Gast)


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@falk

>Bauteil schräg zu platzieren ist zwar cool und heutzutage auch relativ
>problemlos möglich, man sollte davon aber eher sparsam Gebrauch machen.

Laut Empfehlungen diverser Chiphersteller soll man ICs mit Pins an allen 
vier Seiten um 45 Grad verdreht platzieren.
Grund: Beim Durchfahren eines Reflowofens kann sich der chip leicht 
verschieben. Bei 45 Grad Verdrehung in Bezug auf die Durchfahrrichtung 
des Ofens heben sich die Kräfte auf, so das ein Verschieben nicht mehr 
passiert, in der Theorie.

Ist zwar bei diesem Projekt vollkommen irrelevant, aber 45 Grad 
verdrehte ICs sind somit u.U. technisch sinnvoll. Das hat nix mit sieht 
cool aus zu tun.

von Der Faule (Gast)


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@Gast

Das gilt aber vor allem für das Wellenlöten. Beim Reflow hat das keinen 
Einfluss.

von Gast (Gast)


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@der Faule

>Das gilt aber vor allem für das Wellenlöten.

Schwachsinn!

Bei Welle sind die SMD-Bauteile mit Kleber fixiert, da kann nix 
verrutschen.

von Der Faule (Gast)


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Es geht nicht ums verrutschen... Sondern um Kurzschlüsse. An Bauteilen 
die an allen 4 Seiten Anschlüsse haben können beim Wellenlöten 
Kurzschlüsse entstehen. Mit der 45° Anordung kann dies vermindert 
werden.

von Bensch (Gast)


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> Grund: Beim Durchfahren eines Reflowofens kann sich der chip leicht
verschieben. Bei 45 Grad Verdrehung in Bezug auf die Durchfahrrichtung
des Ofens heben sich die Kräfte auf, SODASS ein Verschieben nicht mehr
passiert, in der Theorie.

Mein Gott, muss der Ofen eine Beschleunigung haben.....

Nein, völliger Blödsinn. Beim Wellenlöten ok, aber wer macht das schon?

Hauptgrund für die Drehung: manchmal verbessert das die 
Leiterbahnführung, bei den angesprochenen Adaptern braucht man wenger 
Platz.

von Gast (Gast)


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@Bensch

>Nein, völliger Blödsinn.
Die Chips verschieben sich nicht durch die Beschleunigung, sondern durch 
nicht gleichzeitiges Aufschmelzen der Lötpaste. Ähnlich 
Tombstone-Effekt.
Das ganze ist selten (wie Tombstone) und hängt auch von Lötpaste und den 
restlichen Bedingungen ab. Passiert auch bei zweiseitigen ICs, da macht 
das Verschieben aber nichts.

>Mein Gott, muss der Ofen eine Beschleunigung haben.....
exakt 5G ;-)

>Hauptgrund für die Drehung:
Egal: der Grund ist technischer Natur, nicht wegen "cool aussehen", 
darum gings mir.

>Beim Wellenlöten ok, aber wer macht das schon?
Welche, die Ihren Lötprozess im Griff haben!

von Pete K. (pete77)


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Du routest auf dem Top-Layer. Wie willst Du die Through-Hole Elemente 
anschließen/löten (Buchsen, etc.) ?

Die Abstände der Diodenanschlüsse sehen auch sehr klein aus.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Pete K. wrote:
> Du routest auf dem Top-Layer. Wie willst Du die Through-Hole Elemente
> anschließen/löten (Buchsen, etc.) ?

Indem er sie von unten einlötet. Lesen ist schon schwierig.

> Die Abstände der Diodenanschlüsse sehen auch sehr klein aus.

Nein, wenn man die Diode hochkant stellt passts. Muss er aber nicht 
einmal, da passt doch locker DO35 zwischen.

von Bensch (Gast)


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> >Nein, völliger Blödsinn.
Die Chips verschieben sich nicht durch die Beschleunigung, sondern durch
nicht gleichzeitiges Aufschmelzen der Lötpaste. Ähnlich
Tombstone-Effekt.

Sobald alles aufgeschmolzen ist, sollten sich die Bauteile aber 
zentrieren- wenn die Parameter stimmen. Wenn die nicht stimmen, nutzt 
auch das drehen nicht viel.

>Mein Gott, muss der Ofen eine Beschleunigung haben.....
exakt 5G ;-)

mindestens....

>Hauptgrund für die Drehung:
Egal: der Grund ist technischer Natur, nicht wegen "cool aussehen",
darum gings mir.

>Beim Wellenlöten ok, aber wer macht das schon?
Welche, die Ihren Lötprozess im Griff haben!

Also müssten wir das auch tun, tun wir aber nicht....

Ist selten nötig und verteuert die Produktion, wir haben bei 50 
regelmässig produzierten Boards nur eins mit nem SMD unten, aber das ist 
ein Piezosummer und der wird per Hand gelötet.

von Pete K. (pete77)


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@Simon K:

Durch das Einlöten der Bauteile auf der falschen Seite passen meistens 
die Steckverbindungen nicht mehr (alles spiegelverkehrt) . Müsste man 
mal im Schaltplan überprüfen.

von Simon K. (simon) Benutzerseite


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Pete K. wrote:
> @Simon K:
>
> Durch das Einlöten der Bauteile auf der falschen Seite passen meistens
> die Steckverbindungen nicht mehr (alles spiegelverkehrt) .
Ich weiß, hab ich auch schon geschrieben und ist auch schon korrigiert 
worden.

> Müsste man
> mal im Schaltplan überprüfen.
Ne, im Board muss man das überprüfen.

von Berthold S. (b-sommer)


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Hi Julian O.
Wenn du Anfänger bist (erstes Layout), dann würde ich für´s erst nicht 
mit SMD-Bauteilen arbeiten. Für des Projekt "AVR µC-Board und 
Peripherie" 
http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR_%C2%B5C-Board_und_Peripherie 
habe ich den USB AVR-Lab von Christian Ullrich http://www.ullihome.de 
auf ein "anfängerlötfreundliches" DIL Layout portiert. Die Doku mit den 
Eagle-Dateien werde ich noch im laufe dieser Woche in dem o.g. Artikel 
ergänzen. Wenn du´s sehr eilig hast, mail mir einfach.
Grüße B. Sommer

P.S.: Ich lasse die Finger von dem Autorouter in Eagle, wenn die Design 
Rules nicht gut eingestellt sind kommt da nur murks raus. Das ganze soll 
ja auch noch ohne eine industrielle Fertigung geätzt und gelötet werden. 
Besonders schlimm ist´s wenn die Bauteile wüst auf der Platine verteilt 
wurden. Die Anordnung der Bauteile auf der Platine sind bei mir die 
Hälfte der Layoutarbeit.

von Julian O. (juliano)


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Hi Berthold

Das allererste Layout ist es nicht, ich habe vorher schon ca. 5-10 
Layouts gemacht. Allerdings waren die wirklich quick&dirty und ich habe 
quasi garnicht auf ein ordentliches Design geachtet. Insofern habe ich 
schon etwas Erfahrung mit SMD Bauteilen.

Wegen dem Autorouter: Sieht die Platine Auto-geroutet aus? Ich habe sie 
nämlich vollständig von Hand geroutet :-)

> Sprich, fang nicht schon mit solchem Murks an. Nimm die Standardbelegung
> für das ISP, und du wirst keine Probleme haben.


@Falk:
Ich habe die Belegung sowieso schon abgeändert um Leiterbahnkreuzungen 
zu vermeiden. Insofern hätte ich sowieso keine "Standard"-Belegung. Da 
ich das Kabel ja auch selbst mache werde ich bei Bedarf einfach ein 
"Adapter"-Kabel basteln

von Michael H* (Gast)


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AC/DC wrote:
soo, dann fangen wir mal an...

> Mehrere Bestückungslagen zu wählen ist nur sinnvoll wenn man keinen
> Platz hat um die Bauteile zu platzieren. Das dürfte hier
?? bedrahtet nach oben, smd nach unten. bewähter geht es wohl nicht.
er will selber ätzen, hat also wohl keine durchkontaktierungen. soll er 
jedes bauteil in der luft schwebend verlöten?

> wohl nicht der Fall sein. Außerdem muß man bei Reparaturen erst
> Bauteile die eine Ebene darüber plaziert sind entfernen um an
> die Teile darunter ran zukommen.
das wäre dann wohl der fall bei einer lage - damit widersprichst du 
dir 4 zeilen später selbst.

> Das ist nicht sehr professionell.
mit professionell oder nicht hat das rein gar nix zu tun. man richtet 
sich nach den gegebenheiten. einseitig kupfer, selbst geätzt - ist hier 
doch bestens umgesetzt.

> Ans Messen wage ich nicht mal dran zu denken.
eine lage...

> Für`n Anfänger ist Mehrebenenplacement nicht empfehlenswert.
mehrere lagen... du kennst dich ja selbst nicht aus =)

> Die Kurzschlußgefahr (Quarz) ist akut, auch wenn Michael H. dies
> verleugnet.
ich leugne sogar kurzschlüsse generell! die wohnen doch alle in 
bielefeld! ^^

> Ich halte ihn und seine Aussagen ohnehin nicht für
> fachlich kompetent da seine Meinungen oberflächlich, unsachlich
> und nach den geltenden Stand der Technik fragwürdig und teilweise
ahja, und ich wunder mich schon, was nur mit mir los is ^^
was ist denn genau oberflächlich?
ahja, unsachlich? hab ich hier von der platine geredet oder über dich... 
wessen post war dann unsachlich? jaaa, das könnte eine denksportaufgabe 
für dich werden!

> Auf ne Massefläche würde ich erstmal verzichten weil die
> Notwendigkeit technisch hier kaum begründet ist.
sagst auch nur, weil ich vorher massefläche gesagt hab... wie im 
kindergarten.
was spricht denn dagegen, wenn sie einem das routing erleichtert?

> Wie du es machst ist natürlich deine Sache und auch wen du für
> glaubwürdiger hälst.
LOL... du benimmst dich wie n bekannter von mir. er is 4 =)

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