Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Pulserkennung mit Fotodiode


von Hertz (Gast)


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Hallo,

am Wochenende möchte ich einen Pulsdetektor basteln, der die durch das 
Blut verursachten Schwankungen der Helligkeit einer IR LED ausgibt und 
eine LED ansteuert.

Dazu mal ein paar Überlegungen:

Fotodiode auswerten:

http://www.mikrocontroller.net/articles/Lichtsensor_/_Helligkeitssensor#Konstantstromquelle_mit_Transimpedanzverst.C3.A4rker

Dann Gleichspannung und Störungen filtern

http://de.wikipedia.org/wiki/Bandpass

0,5-5 Hz

Oder nur Filtern und Verstärken, sodass dann mit einem Trigger der Puls 
erfasst wird?

Schöner wär aber noch wenn die LED entsprechend der Pulsstärke leuchtet, 
also mit Trigger fänd ich nicht ganz so gut.

Was meint ihr?

von Hertz (Gast)


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Habe hier eine Schaltung gefunden, die aber die Spannung an der 
Fotodiode auswertet, nicht den Strom:

http://www.htw-aalen.de/extern/dti/Ti_proj/puls_2/analog.htm

Mir scheint, dass da ganz schön viele Verstärker benutzt werden.

Zwei Arbeiten zum Thema:

http://projektlabor.ee.tu-berlin.de/projekte/biofeedback/berichte/Abschlussbericht1.pdf

http://michi.oxygen.ch/Projects/heartbeat.pdf

von Benedikt K. (benedikt)


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Hertz wrote:
> Habe hier eine Schaltung gefunden, die aber die Spannung an der
> Fotodiode auswertet, nicht den Strom:
>
> http://www.htw-aalen.de/extern/dti/Ti_proj/puls_2/analog.htm

Nein, sie misst den Strom. Der erste OP mit den 100k ist ein 
Strom->Spannungswandler.

von Willi Warlord (Gast)


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Hallo,
Das ganze ist ein alter Hut. In jedem SPO2 Sensor ist so eine Schaltung 
verhanden. Hier verwendet man eine rote und eine infrarote Led als 
Lichtsender und wertet die Signale mit einer Fotodiode aus. Die 
Sendedioden
werden mit einer hohen Frequenz(ca 1khz) gepulst und der 
Eingangsverstärker nach der Fotodiode ist ein Wechselstromverstärker. 
Das Ganze wird dann mit einem Syncrondemodulator ausgewertet.

Willi

von Hertz (Gast)


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Stimmt, ist auch ein Transimpedanzverstärker.
Ich habe die Schaltung mal aufgebaut, das Signal hat vor der letzten 
Verstärkung noch etwa 200mV Netzbrummen drauf.
Keine Ahnung warum das im PDF (TU-B) so gut aussieht.

Hier habe ich noch eine Schaltung gefunden (1 OP):
Beitrag "Re: Pulsmessung an Hand u. Ohr?"

von Hertz (Gast)


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Also die Schaltung funktioniert doch ganz ok, ich habe dahinter noch 
einen einfachen Komparator der ne LED blinken lässt.
Wie gut das Signal ist hängt stark von der Ausrichtung ab, ne sanfte 
Wäscheklammer im Duchlichtverfahren wird vermutlich noch bessere 
Ergebnisse bringen.
Ist super-empfindlich (kleinste Bewegung reicht aus) und vielleicht auch 
als Bewegungsmelder zu gebrauchen, weil eine Hand in 30 cm "um zwei 
Ecken" schon genug Einfluss auf das Tageslicht hat.

die 50 Hz Einstreuung sollte man noch versuchen besser zu dämpfen, so 
ein astreines Signal wie im PDF habe ich nicht hinbekommen (halt mit 
einem fliegenden Aufbau auf Lochraster).

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