Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Transformator auf Platine integrieren


von Lutz (Gast)


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Hallo Forum,

ich hab jetzt schon eine Stunde im Forum gesucht aber noch nichts 
passendes gefunden. Ich benötige für meine Schaltung ein Transformator 
da 230 V angeschlossen werden sollen. Dieser Transformator muss mit auf 
die Platine. Das alles kommt dann in ein Industriegehäuse.

Zu meinem Plan:

Ich wollte einen einfachen Printtrafo nehmen (zb. Reichel 304.06-1, 
2EUR) und die 6V Ausgangsspannung an eine Stabilisierungsschaltung mit 
einem LM2940CT5 betreiben. Ist das ein Effektiver (Stromsparender) weg?
Die Schaltung ansich benötigt kaum Strom, da nur ein Mega32, 2 
Schieberegister und ein Max323 versorgt werden müssen.

Kann man das einfach so machen oder gibt es da noch etwas zu beachten?

Danke schonmal für Eure Tipps!

Gruß,
Lutz

von Patrick (Gast)


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Die 6V Ausgangsspannung erst noch gleichrichten. ;-)

von Der L. (luttenhamburg)


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Oh ja stimmt! Danke für die Anmerkung.
Das hatte ich jetzt tatsächlich vollständig ignoriert :D

Gibt es da einen Gleichrichter der sich bewährt hat?

Vielleicht kennt ja auch jemand einen guten Link zu einer Seite die sich 
damit beschäftigt.

Liebe Grüße,
Lutz

von Jochen R. (josch90)


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Lutz Maichel wrote:

> Gibt es da einen Gleichrichter der sich bewährt hat?


Nunja, ich glaub kaum dass es da große Unterschiede gibt, such dir 
einfach einen Brückengleichrichter mit der passenden Spannung und dem 
passenden Strom un dann kann eigendlich nix schief gehn

Gruß

von Carsten (Gast)


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... oder nen Hq-Gleichrichter der ist so schnell
    durch nichts zu töten!

von Klaus (Gast)


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Ich nehme an, es ist Dein erstes Projekt (Platine) mir 230V~ drauf ?

von HildeK (Gast)


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>Kann man das einfach so machen oder gibt es da noch etwas zu beachten?
- Du solltest dich über die erforderlichen Abstände der 230V-Seite zu 
jeglichem Potential auf der Niederspannungsseite informieren.
- Du solltest dich über die Leitungsquerschnitte auf der Primärseite 
informieren - ist u.U. abhängig davon, welche Sicherung eingebaut ist. 
Es gibt auch Stellen vor der Sicherung, hier können im Fehlerfall 
große Ströme fließen. Wird das Teil an einer Steckdose betrieben, kann P 
auf beiden Polen vorkommen.
- Du solltest dich über die notwendigen Maßnahmen der Schutzart 
informieren.

Das sind einige Sicherheitsfragen. Es gibt sicher noch weitere.

von Der L. (luttenhamburg)


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Danke für die schnellen Antworten und Tipps.

Es ist das erste mal das ich so etwas benötige, deswegen habe ich da 
noch überhaupt keine Erfahrungen. Vielleicht ist es auch sinnvoller die 
Spannungsversorgung auf einer separaten Platine zu machen. Fest seht nur 
das es alles in einem Gehäuse seien soll.

Wie löst ihr solche Sachen? Gibt es eventuell günstige Fertigmodule die 
man benutzen könnte?

Gruß,
Lutz

von Klaus R. (klaus2)


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>... oder nen Hq-Gleichrichter der ist so schnell
>    durch nichts zu töten!

Mist, das wollt ich auch sagen...innerlich hab ich schon über beide 
Backen gegrinst :)

Klaus.

von Der L. (luttenhamburg)


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und was ist ein hq-Gleichrichter?

von Carsten (Gast)


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aha

@ Lutz Maichel (Firma Keine) (luttenhamburg)

das klingt ehlich.

Wenn Du keine Erfahrung mit dem Selbstbau hast, stehst Du
vor einer Klippe von Vorschriften und Verordnungen.
(bin kein Ordnungsapostel)

Nimm bitte am Anfang eine Wandwarze.

ansonsten 230V Zeug auf LPs mindestens 10mm von anderen
Leiterzügen weg. Beim Testen bitte erst Stecker Stecker
ziehen dann anfassen.

von Carsten (Gast)


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ein Hq-Gleichrichter ist ein Quecksibergleichricher,
der mit hohen Spannungen und hohen Strömen betrieben wird!

Das war eine Anspielung auf das Deine Unerfahrenheit.

Sorry Carsten

von mäxchen (Gast)


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Man könnte auch ein kleines Schaltnetzteil nehmen, dann entfällt die 
Sache mit den Gleichrichtern und Spannungsreglern.
Wenn das ganze eh in ein Gehäuse kommt, könnte man auch ein 
Ringkerntrafo am Gehäuseboden anschrauben, dann musst du auch keine 
Leiterbahnen mit 230V machen.

von mäxchen (Gast)


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Übrigens: Schaltnetzteile sind die effizienteste Variante.

von Der L. (luttenhamburg)


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Hallo Carsten,

danke für den Hinweis. Ich weis das Strom gefährlich ist, keine Angst ;)
Ich denke ich werde das ganze jetzt tatsächlich mit einem separaten 
Netzgerät lösen da es einfacher, sicherer und billiger ist. Fertige 
Netzgeräte gibts ja zum Glück wie Sand am Meer.

Hatte die Hoffnung das es da eine einfache Grundschaltung für dieses 
Problem gibt, die ich eventuell nur noch nicht gefunden hatte. Aber 
scheint ja doch etwas komplizierter zu werden.

Btw.: Was ist denn nun ein HQ-Gleichrichter?

Gruß,
Lutz

von Der L. (luttenhamburg)


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:) das geht ja schnell hier. Hätte die Seite noch nicht aktualisiert.
Danke für eure Hilfe!

von Carsten (Gast)


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HQ-Gleichrichter = Quecksilbergleichrichter

Gabs mal in grauer Vorzeit als es noch keine Halbleiter gab
die hohe Ströme und Spannung aushalten konnten.

siehe mal im Wiki unter Gleichrichterröhre.

von Tobias P. (hubertus)


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Ihr meint wohl alle eher einen Hg-Gleichrichter. Hq gibts nicht; das 
chemische Symbol von Quecksilber ist Hg (von lat. hydrargyrum).

Gruss

von u=r*i (Gast)


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yes sir

von Carsten (Gast)


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@ Tobias Plüss (hubertus)

kennst Du "Hg Lampen" oder "Hq Lampen"?

von mäxchen (Gast)


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Also ich kenn nur Hg-lmapen.

von HildeK (Gast)


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>kennst Du "Hg Lampen" oder "Hq Lampen"?
Es gibt wohl beide. HQ steht für 'Hochspannungs-Quecksilber'.
Für HQ-Lampen gibt es Angebote - für Hg-Lampen habe nichts gesehen.

Hg-Gleichrichter sind wohl diese hier: 
http://www.hts-homepage.de/Klingerpark/Klinger5.html

Unter HQ-Gleichrichter gibt Google gar nichts her. Somit sehe ich die 
Chance, dass es solche gibt, als gering an.

von Carsten (Gast)


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ich gebe mich geschlagen.

ich mein die blau-violett leuchtenden, mannshohen Dinger
die in den 70zigen problemlos 380V mit 20KA gleichrichten
konnten. (Punkt)

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