Hallo, ich habe schon einige Versuche unternommen, um gute Laminierergebnisse zu erzielen, mit unterschiedlichem Erfolg. Bisher am besten ging noch ein Laminierer, wo beide Rollen direkt eine Heizung daneben hatten. Das Problem bei der Reproduzierbarkeit war aber immer, daß die Temperaturregelung irgendwo einen Sensor haben muß, und der oft zu träge reagiert, wodurch wiederum die Temperatur um bis zu 30 Grad schwankt. Jetzt habe ich mir überlegt, daß man die Walze irgendwie von innen heizen könnte und den Sensor auch innen (also "näher") anbringen könnte. Erstes Problem - wie bekomme ich die Kontakte nach außen? Sensor und Schleifringe passen ja nicht sooo gut zusammen, oder? Zweites Problem - womit heize ich? Der Innendurchmesser von der Rolle, die ich hier gerade liegen habe, ist ca. 5mm - so kleine Lampen gibt es wohl nicht, und Heizdraht dürfte nicht an die Wand gelangen.. Schreibt mir Eure Ideen, auch wenn es erstmal abwegig erscheint.
Ach ja, fast vergessen: Ich könnte ja auch ein normales Rohr als Walze nehmen, das müßte ich dann aber erst mit Silikon beschichten, damit der Druck gleichmäßig verteilt wird. Hält Baumarktsilikon 200 Grad Celsius aus? Wie beschichtet man sowas, ohne daß das Silikon nachher überall ist, nur nicht auf der Walze? :-)
Deine Idee ist ja ganz nett, aber du machst dir recht viel Arbeit damit. Das Baumarkt-Silikon ist viel weicher und du bekommst das nicht so gut um die Rolle gespannt. Außerdem musst das Zeug noch glatt bekommen. Das Baumarktsilikon ist mit Essig vernetzt und hält deshalb nicht so gut und ist nicht so widerstandsfähig. Das Silikon auf der Rolle ist mit Platin vernetzt. Schau mal hier: Beitrag "Re: Modifizierter Laminator - 1A Ergebnis" Tip: - Nutz nur die Rollen und den Rest (Gehäuse, Regelung) schmeißt du weg! (löt vorher noch den MOC und den Triac raus) lg
Ich hab schon einen Laminator umgebaut, der hat auch eine zeitlang funktioniert, aber die Temperatur schwankt sehr stark, die Rollen werden überlastet, weil die Halterung für Papierstärke ausgerichtet ist. Ich wollte eben den Sensor so nah wie möglich an die Heizung.
Mach es so dass die beiden Rollen weiter auseinander sind, das ist weniger Arbeit als das was du da vor hast. > die Temperatur schwankt sehr stark Nimm eine 1N4148 Diode, lass 5mA rüberfließen und miss die Durchbruchspannung. Ich musste es erst ausprobieren, und als oberste Grenze habe ich 180 Grad gewählt. (Bei dieser Temperatur schmilzt mein Lötzinn.) Einfach an die Diode etwas Lötzinn ranmachen und schauen wann es flüssig wird wenn du mit dem Lötkolben so nahe ran gehst. > Ich wollte eben den Sensor so nah wie möglich an die Heizung. An die Heizung gehört auch ein Sensor, aber nur um einen eventuellen Fehlerfall des Sensors der an das Silikon der Walze drückt abzufangen.
Ach ja und - die Laminatoren, die ich gesehen hatte, hatten keinen Sensor, der direkt auf der Walze liegt.. ;-( Vielleicht waren das ungeeignete Typen. Der eine hatte sogar nur einen Bimetall-Schalter..
Miß nicht die Temperatur der Walzen, sondern die der Leiterplattenoberfläche wenn diese die Walzen passiert haben und mit ner Lichtschranke fährst du die Temperatur hoch bevor die Walzen passiert werden. Eine LS hinter den Walzen fährt die Temperatur dann wieder runter. Da so ein System meist ein wenig träge ist kann man sich mit einem Trick helfen (Ich glaube Ohrthermometer machen das auch so). Miß und regel die Temperatur relativ und nicht absolut, das geht schneller. Wenn Bauteile wie der Sensor so heiß werden kann man die natürlich nicht löten. Da muß man dann eben Schrauben oder verpressen. Mit Baumarktsilikon kannste es zwar ausprobieren aber von Dauer wird es nicht sein. Geeigneter sind hochtemperaturbeständige PTFE-Schläuche (Handelsname Chemfluor)-288°C max.InDm=14 x 1mm,ca.12Euro/m)mit geringer Shore-Härte(58Shore) die allerdings nur im Industriefachhandel zu bekommen sind und die auf die Walze mit Pressluft geschoben werden. Hn:Viton geht bis 200°C max InDm=18x3mmm 60 Shore. Silkonschläuche halten max 180°C aus. Hier sollte man sich fachkundig beraten lassen da es auch hitzestabilisierte Typen gibt.Tip: FA. Wacker Silikon,z.B Elastosil Rtv Silikonkautschuk (vulkanisiert aus und ist auch nicht billig ab 1kg). Allerdings sollte man bedenken das die Kunststoffbeschichtung noch rund geschliffen werden muß da die sonst fürchterlich eiert. Alles was über 40Shore ist, hat etwa die Härte von Autoreifen. 20-30Shore ist in etwa das Baumarktsilikon.(Nur mal so zum vorstellen).
Zum innen beheizen des Rohrs: Ich habe mal einen Laserdrucker repariert, bei dem wurde die Heizwalze zum Toner fixieren von innen durch einen Halogenstab "beheizt" So wie dieser: http://www2.westfalia.de/shops/verbrauchsmaterial/elektro_material/leuchtmittel/halogenlampen/469519-halogen_st_be_150w_78mm_3er_set.htm Der Halogenstab war aussen jeweils fixiert, inklusive Stromzufuhr, Walze drehte sich aussen drumrum.
> Wenn Bauteile wie der Sensor so heiß werden kann man die natürlich > nicht löten. Da muß man dann eben Schrauben oder verpressen. Theorie ... In der Praxis braucht man Temperaturen von weit unter 180°C um den Toner auf die Platine zu bekommen. 150°C Durften ausreichen, meiner Ansicht ist das aber noch zu viel. > Miß nicht die Temperatur der Walzen, sondern die der > Leiterplattenoberfläche. Da kannst du nicht messen weil da ein Stück Papier drüber liegt ;) Meine Lösung: - Ein Stück Platine mit einer 1N4148, federnd gelagert. (aufgelötet!) Besser wär es wenn die Diode in einem kleinen Stück Alu steckt, dann wirken keine mechanischen Kräfte auf sie. kleines Alu-Stück wegen der Wärmekapazität, die soll nicht zu hoch sein. Außerdem kühlt ein zu großes schneller aus. Ein 3mm Bohrer und ein 5x5x10mm Alustück wär sinnvoll. >> Lass dir was einfallen! << Meiner ist auch nicht perfekt und verbesserungswürdig, läuft aber. :)
Hey, das sind einige gute Ideen dabei! Wenn ich im Baumarkt so einen Schlauch kriege, der bis 180 Grad aushält, wäre das am einfachsten, den über ein Rohr zu ziehen.. Ich würde die Walze gerne größer machen, weil dann etwas mehr Metall dran wäre, das auch mehr Wärme speichern kann, so daß nicht ein Platinendurchlauf die Sache so stark abkühlt. Wenn ich eine gut durchgewärmte, große Walze habe, so daß der Umfang größer ist als eine Platinenbreite, dann müßte man die Temperatur recht gleichmäßig auf die Platine bringen, weil jede Stelle der Walze die Platine nur einmal pro Durchlauf berührt (ist ja beim Laserdrucker nicht anders, nur daß eben Papier viel wemiger Wärme aufnimmt).
Nachtrag zum letzten Satz: Ich meinte, daß das Papier die Walze nur einmal berührt..
Alles gut und schön aber im Baumarkt kriegste nicht was du suchst. hier dagegen schon www.afro.de Haste denn ne Drehbank um so ne Walze zu bearbeiten? Und gelagert werden muß die Welle ja auch noch ohne das dabei viele Wärme verloren geht. Im Web hatte ich mal vor längerem eine Bauanleitung auf Video gesehen, finde es jetzt leider nicht mehr.
Danke für den Tip, ich habe eine Firma für Silikonteile hier ganz in der Nähe, werde mal vorbeischauen, ob ich ein paar Bastler-Reste bekomme. Als Walzenmaterial habe ich an Kupferrohr gedacht, gibt es ja im Baumarkt in verschiedenen Stärken für Wasserleitung, Heizung etc. Da könnte ich eine Welle einlöten, mehr als 170 Grad will ich nicht heizen, sollte also mit dem Lot gerade noch passen. Vielleicht fällt mir noch was besseres ein.
Hochtemperatur Silikon bis 300 Grad !! Farbe "rot" ist bei Hornbach erhältlich. Genauer, bis 285 Grad, kurzfristig bis 300 Grad. Nicht in den üblichen Kartuschen, sondern mit einer aufschraubbarer Kappe (80ml Inhalt). Sieht mehr wie eine dicke Zahnpastatube aus. gb
Auch interessant - aber dann brauchte ich wieder irgendwas, woran Dieses Zeug nicht haftet - wie sill ich es sonst an meine Rolle 'ranbekommen, noch dazu glatt und einigermaßen gleichmäßig.. :-) Ich glaube das klebt überall..
Naja, einerseits soll es kleben, andererseits nicht. Das Dein Auftragewerkzeug das auch annimmt ist klar. Nimm einen Holzspatel zum auftragen, danach fachgerecht entsorgen. Dann bleibt aber noch das Problem, das rund zu kriegen. Abdrehen, abschleifen oder so, am besten wäre aber sofort passend auftragen indem die Walze mittig in einer Hülse (leere Silicon-Kartusche/Installationsrohr o.ä.) mit dem (roten) Silicon ummantelt wird. Wenn man hier eine Lösung findet steht der Produktion nicht im Wege. Gisbert
Na, das ist sicher technologisch nicht leicht. dann doch lieber fertigen Schlauch überziehen.
Hab eine neue Idee: von diesen Platten (s.u.) eine um das Rohr kleben - aber kann man Silikon mit Silikon kleben, auf Metall? http://www.deutsch-neumann.de/platten_1.htm
Den Kleber möchte ich sehen der das schafft. Außerdem haste immer ne Naht. Ich habe letzte Woche mit Silikon ein Maschinenschwingelement gebaut indem ich eine Hohlwelle in der Bohrung positioniert und dann über eine Bohrung das Teil ausgespritzt habe. Den später sichtbaren Teil hab ich mit gedrehten Flanschen abgedichtet und eine Entlüftungsbohrung vorgesehen. Damit das Silikon nicht an den Flanschen klebt hab ich etwas Frischhaltefolie dazwischen gelegt. Ist ganz passabel geworden. Allerdings hab ich alle Teile Mit Quarzsand gesandstrahlt damit eine gute Haftung erzielt wird. Danach mit Aceton entfettet/gereinigt. Wenn deine Walze rund laufen soll wird das wohl ne Präzisionsarbeit werden. @gisbert Kannste die Marke/Hersteller bestimmen?
Korrektur es müßte besser heißen:....eine Hohlwelle in der Alu-Hülse positioniert...
@Gisbert >Hochtemperatur Silikon >bis 300 Grad !! Farbe "rot" >ist bei Hornbach erhältlich. >Genauer, bis 285 Grad, kurzfristig bis 300 Grad. >Nicht in den üblichen Kartuschen, sondern mit >einer aufschraubbarer Kappe (80ml Inhalt). >Sieht mehr wie eine dicke Zahnpastatube aus. >gb Ne, ist ne normale Kartusche 310 mL Art Nr. auf dem Produkt 604813 HORNBACH Art.Nr.2712389000783 kostet 6,95Euro
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