Hallo, meine Uhr läuft soweit sehr gut, also wird angebaut: n kleines Radio mit dem TEA 5570-Chip. Dafür brauchts zwar auch ganz gut Aussenbeschaltung, aber ist alles kein Problem, bis auf eine Sache: Die Spulen. Ich kann leider mit den verwendeten Schaltzeichen nichts anfangen und vor allen mit den Einheiten nicht (die fehlen nämlich). Hab mal auf Wikipedia nach den Schaltzeichen gesucht, da sind verschiedene aufgelistet (aktuelle und ältere), aber diese hier waren nicht dabei. Da steht dann z.B. L1 = 6.(6 was? Kamele?) http://www.reichelt.de/?;ACTION=7;LA=6;OPEN=1;INDEX=0;FILENAME=A200%252FTEA5570%2523PHI.pdf;SID=31nn4yfawQAR8AAGKyLLU1a3646ce891b0639e085a8ad0a060da1 (Seite 17) Kann mir jemand sagen, was das für Spulen sind (Kern, regelbar etc)? Der Rest ist ja recht einfach, Kondensatoren, Widerstände, Dioden und ein einsamer Transistor... mfg, Rasta
Rasta wrote:
> Da steht dann z.B. L1 = 6.
Nö. Da steht: L1: N1 = 6.
Das heißt, die Spule L1 hat als erste Wicklung eine mit 6 Windungen.
Welche Induktivität sich daraus ergibt, hängt vom Spulenkern ab.
Der ist nur als Hersteller/Bauform genannt.
Im Prinzip kannst du dir die notwendigen Induktivitäten über die
Thomsonsche Schwingungsgleichung ausrechnen. Für die Wicklungen, die
jeweils nicht selbst an einem Schwingkreis beteiligt sind, ist nur
deren Verhältnis der Windungszahlen zu den anderen Wicklungen
interessant, da sich damit ein Transformator ergibt (Anpassung von
Widerständen und Pegeln).
Hallo, ich weiß jetzt nicht, was Dich gerade auf den TA5570 bringt, aber einen Ratio-Detektor zum vernünftigen Spielen zu bringen, ist ohne brauchbare Meßmittel (Oszi, ZF-Generator, möglichst Wobbler) nur mühsam möglich. Linearität und Bandbreite hängen stark von den Spulen, speziell deren Güte, ab. Das wird mit anderen als den angegebeneb Filtern problematisch. Mein Vorschlag: nimm einen TEA5712, der sollte auch beschaffbar sein, TA2003 müßte es auch noch geben, ist in diversen Taschenradios verbaut. Falls Du noch über einen µC steuern willst, käme noch der TEA5757 in Frage, zumindest konnte www.segor.de den noch beschaffen. Allerdings ist dieser im SMD-Gehäuse... Gruß aus Berlin Michael
Tipp: Fertige ZF-Spulen sind i.d.R. vorabgeglichen. Deshalb sollte man den Spulenkern nicht verstellen, sonst kommt man in teufels Küche. Als Eingangsspule eigenet sich für Mittelwelle (dort wird in AM gesendet, in AM wird auch auf UKW gesendet, also nicht verwechseln!) eine Ferritantenne. Sie kann man ebenfalls als Fertigteil bekommen. FÜr UKW-Rundfunk (hier wird in FM gesendet), wird ein entsprechender Demodulator benötigt. Der ist in den IC's mit eingebaut, allerdings nicht die benötigten Spulen. Auch für diese Diskriminatorspulen gilt, bei Fertigspulen Finger weg von den Kernen. Tipp2: Einen Ruauschgenerator (googeln) aufbauen. Der kostet nicht viel. Diesen Generator am Antenneneingang einkoppeln und das NF-Signal sich über die Soundkarte ansehen. Ist ein gleichmäßiger "Hut" zu sehen, dürfte alles ok sein. Sollen genauere Messungen gemacht werden, ist ein HF-Meßplatz unerläßlich. Software zum Abgleich: http://www.visualizationsoftware.com/gram.html Viel Spaß beim Bauen wünscht Tom
SMD is nich so gut. Den TEA5570 habe ich schon gekauft (2 Stück sogar, Blödsinn, wie sich jetzt rausstellt...). Mit nem uC will ich tatsächlich ansteuern, aber nur zum ein/ausschalten(Bei nem Wecker z.B. stellt man ja den Sender vorher ein und das Radio wird nur eingeschaltet). //Welche Induktivität sich daraus ergibt, hängt vom Spulenkern ab. //Der ist nur als Hersteller/Bauform genannt. Das heisst aber jetzt nicht, dass die Induktivität egal ist, oder? Eine der Spulen sieht son bischen nach regelbar aus, damit wird vermutlich der Sender eingestellt? Ich muss mir das ganze nochmal durch den Kopf gehen lassen. Das Radio soll ja auch keine Opernkonzerte in 1A Quali abliefern, eher so in Richtung Transistorradio mit Lautsprecher ausm PC, nur halt mit FM-KW/UKW-Möglichkeit, da ja die meisten Sender genau da funken. Und vor allem alle, die ich gerne höre. Wenn das Radio schon hinter nem großen Hügel keinen Empfang mehr hat, stört mich das nicht weiter, RPR1 und Rocklandradio liegen quasi um die Ecke :) Back2Topic: Die beiden FM-Spulen sind also so aufgebaut: 0,1mm-Draht mit soundsovielen Wicklungen (danke dafür, auf die Wicklungszahl wäre ich nie gekommen), dabei eine Anzapfung und einen Kondensator mit n paar pF dazwischen. Der Strich zwischen den Wicklungen repräsentiert einen Kern nehme ich an. Ist die Form egal, oder muss ich beispielsweise einen Ring-Ferritkern nehmen, weil der für Radios am besten geeignet ist? mfg, Rasta
Hallo, schau Dir zur Orientierung doch mal diese Seite an: http://www.roehrentechnik.de/html/zf-bandfilter.html Einzeilteile und Miniaturspulen gibt es dort auch. PS: laß Dich nicht von Röhrentechnik irritieren, das L/C-Verhältnis dieser Filter geht durchaus auch für IC/Transistorschaltungen. Gruß aus Berlin Michael
Die Röhrenteile sind halt nur unhandlich groß. Gugel findet mir diese hier: http://www.rfw-elektronik.de/Katalog/Seiten/Vorabgeglichene%20Filterspule-7.htm die etwas "transistormäßiger" aussehen. Bastlerbeutel mit vielen davon haben die beiden Maxe im Angebot: http://www.pollin.de/shop/shop.php?cf=detail.php&pg=OA==&a=MDA3OTkxOTk=&w=Nzk1OTk4&ts=0 Allerdings bräuchtest du die Kerndaten der im Original benutzten Kerne, um die notwendigen Induktivitäten abzuschätzen. Ganz ohne Messmittel wird das ein ziemlich schwieriges Unterfangen. Vielleicht guckst du ja mal, ob du in deiner Ecke ein paar Funkamateure findest? Die können dir da sicher weiter helfen. Siehe auch Wolfgangs Beitrag hier: Beitrag "Re: Filterspulen / -bausätze" zu einem praktisch gleichen Thema.
Hallo, die StB sind die üblichen DDR-Filter, etwas größer ja, sind aber auch in allen größeren Kofferradios benutzt worden. Die Miniaturfilter sind die die kleinen, die später eingesetzt wurden. Zumindest die kommen auch für kleine Aufbauten in Frage. Die von rfw-elektronik gefallen mir auch, habe ich mir mal gemerkt. Gruß aus Berlin Michael
Oh, vielen Dank noch für die Tipps. Leider muss man die von Pollin z.b. echt auseindanderfriemeln, damit man weiss, wie die intern verschaltet sind. Oder n Datenblatt finden... mfg, Rasta
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