Hallo Forum! Ich bin gerade auf der Suche nach einer anderen Wohnung. Dabei begegnen mir erstaunlich oft Wohnungen, die mit Nachtspeicherheizungen ausgestattet sind. Da mein Urteil "niemals nie nicht eine Wohnung mit Nachtspeicher" nur auf Hörensagen von vor 15 Jahren beruhen, wollte ich mal eine paar aktuelle Meinungen von euch dazu hören. -Hat von euch jemand eine Nachtspeicherheizung? -Wie gut sind "aktuelle" Modelle (soll es ja geben)? -Wie kommt die "immer frierende Frau" damit zurecht? -Kann man "nachheizen"? -usw... Es grüße euch Der Heizer Ach ja: Meinungen, die auf den gleichen alten Quellen von damals beruhen, bringen mir gar nichts. Wäre also nett, wenn es "frische" Erfahrungen sind! ;-)
>-Hat von euch jemand eine Nachtspeicherheizung? ja >-Wie gut sind "aktuelle" Modelle (soll es ja geben)? Eigentlich gibt es keine Unterschiede, die Technik hat sich nicht geändert Aus Strom wird Wärme gemacht und gut ist. >-Wie kommt die "immer frierende Frau" damit zurecht? Gut, es wird halt warm -Kann man "nachheizen"? Hängt vom Heizkörper ab. Es gibt Heizkörper, die nachheizen können (das ist dann aber Tagstrom und damit recht teuer), da müsstest Du nachfragen. -usw... Im Moment halte ich diese Lösung für kostengünstiger als z.B. eine Ölheizung. Aber das müsste man nachrechnen. Oder Gas? Und die Preissteigerungen? Für eine Mietwohnung hat die Elektroheizung den Vorteil einer total einfachen Abrechnung. Da müssen keine Kosten nach irgendeinem ominösen Schlüssel unter Einbeziehung einer ominösen Abrechnungsfirma verteilt/umgelegt werden. Da zahlt dann jeder seinen Strom und gut. Anderer Vorteil. Wenn Du nachst wäschst, wäschst Du mit Nachtstrom.
>Wenn Du nachst wäschst, wäschst Du mit Nachtstrom.
Naja, nachts waschen finde ich in einer Mietwohnung eher grenzwertig.
Meine Eltern haben in Ihrem Haus Nachtspeicheröfen neueren Datums (ca. 5 Jahre alt). Die sind aber selten im Einsatz, bzw. nur um eine gewisse "Grundwärme" zu gewährleisten. Ansonsten wird mit einem riesigen Specksteinofen die komplette Hütte geheizt. Ein sehr warmes Wohnzimmer von 24°, wie es die Mädels gerne haben, ist schlecht erreichbar. Du solltest Dir lieber über die Kosten Gedanken machen, weil die Förderung mit billigem Nachstrom für die Heizungen in absehbarer Zeit ausläuft. Meine Eltern rüsten deshalb jetzt um (Pellets) auch wenn die Nachspeicherdinger noch 2-3 Jahrzehnte halten düften.
"-Kann man "nachheizen"? Hängt vom Heizkörper ab. Es gibt Heizkörper, die nachheizen können (das ist dann aber Tagstrom und damit recht teuer), da müsstest Du nachfragen." Hängt nicht vom "Heizkörper" ab, der kann nicht wissen, was für einen Strom er bekommt. Wenn das zuständige EVU die Speisung aus Tagstrom erlaubt ( was ich annehme ) und die elektrische Verschaltung dieses erlaubt, wird's gehen. Gruss
> Hängt nicht vom "Heizkörper" ab, der kann nicht wissen, was für einen > Strom er bekommt. Die Öfen zum Nachheizen haben zwei getrennte Heizelemente. Das eine liegt im Stein und lädt diesen mit Wärme auf. Es eignet sich nicht zum Nachheizen, da die erzeugte Wärme nicht direkt nach außen gelangt. Das andere lieget außerhalb des Steins und gibt seine Wärme beim Einschalten sofort nach außen ab.
"Die Öfen zum Nachheizen haben zwei getrennte Heizelemente." Bei zumindest einigen "älteren" Ausführungen gibt es nur eine Sorte Heizelemente, die sind im Luftkanal der Speichersteine angeordnet. Nachheizen geht dann auch, leidlich. Gruss
> Dabei begegnen mir erstaunlich oft Wohnungen, die > mit Nachtspeicherheizungen ausgestattet sind. Oh Wunder, oh Wunder... Warum wohl? > -Hat von euch jemand eine Nachtspeicherheizung? Ja, leider. > -Wie gut sind "aktuelle" Modelle (soll es ja geben)? Gleich schlecht wie eh und je. > -Wie kommt die "immer frierende Frau" damit zurecht? Nachtspeicheröfen sind schrott, und zwar wegen konzeptionellen Fehlern. Die Probleme sind: a.) Die "Regelung" (eigentlich eher eine Steuerung) versucht Nachts zu erraten, wieviel Wärme Du am folgenden Tag benötigst. In der Übergangszeit (Herbst und Frühjar) funktioniert das überhaupt nicht. b.) Wann hat ein Nachtspeicherofen die meiste Energie gespeichert und die größte Leistung weil er am wärmsten ist? ---> Morgens, wenn Du die Wohnung verlässt, weil in der Nacht aufgeladen, und Du die Leistung nicht benötigst. c.) Wann hat ein Nachtspeicherofen am wenigsten Energie gespeichert und die kleinste Leistung? ---> Abends, weil er seine meiste Energie am Tag abgegeben hat. Also genau dann, wenn Du z.B. das Wohnzimmer ein, zwei Grad wärmer haben willst, bringt die Kiste nicht mehr viel. Darüber hinaus gibt es noch viele andere Punkte. Ein ganz wichtiger ist, dass die steuerliche Begünstigung des Nachtstroms seit Jahren Stück für Stück reduziert wird. Es wird nur noch wenige Jahre dauern, dann ist die ganz gestrichen. Übrigens: Strom ist immer noch die teuerste Heizform, auch wenn Öl und Gas kräftig gestiegen sind.
Nachtspeicherheizer wrote: > Für eine Mietwohnung hat die Elektroheizung den Vorteil einer total > einfachen Abrechnung. Das bekommt man auch mit einer Gas-Etagenheizung. Und zwar günstiger...
@ Unbekannter: Das sind genau die Argumente, weshalb ich bisher immer eine Nachtspeicherheizung strikt abgelehnt habe. Und da ich mir nicht sicher war (bin), ob sich da nicht vielleicht doch was getan hat, deshalb halt meine Frage. Die andere Sache ist natürlich, dass man sich vielleicht eine "Sahnestückchen-Wohnung" noch nicht einmal anschaut, "nur" weil sie eine Nachtspeicherheizung hat. Auch wenn die Teile mittlerweile kein Asbest mehr in den Raum pusten (ein weiters Gegenargument von damals) und man mittlerweile auch "nachheizen" kann... nee, überzeugen kann mich das nicht.
Bei meiner Nachtspeicherheizung hab ich einen Regler, mit dem kann ich einstellen wie warm das Ding über nacht werden soll. Also auch für die Übergangszeit gut.
zum Glück haben wir vor einiger Zeit von NS auf Gas umgestellt, da ein Ausbau des Dachbodens inkl, Heizkörpern anstand. Für das Geld was 6 Nachtspeicher gekostet hätten, habe ich die halbe Gasheizung gekauft. Bei Nachtspeicherheizungen gibt es kaum was zu optimieren, da fast 100% Strom zu Wärme gewandelt weerden, die Wirtschaftlichkeit hängt somit ausschliesslich vom Strompreis ab. Ausserdem ist das alte Manko Morgens 25°C und Abends 18°C immer noch existent, es sei denn du kannst mit Niedertarif tagüber nachladen.
Das mit dem Manko verstehe ich ehrlich nicht, habe das Problem nicht. Bei mir sitzt ein Lüfter in der Heizung, der geht los wenn das Thermostat an der Wand sagt "zu kalt". Ob das nun morgens oder abends ist... Abends wird der Lüfter natürlich tendenziell öfter laufen. Das einzige wirkliche Problem ist, dass man einen Tag braucht um auf starke Temperaturänderungen reagieren zu können (zB. 3 Wochen Urlaub -> Heizung fast aus).
Also ich find Nachspeicher richtig Kacke. Die Regelung ist immer Kacke wobei wir in unserer Wohnung ein Modell um 1970 haben. Und meine Eltern eine richtig Moderne. Zu den kosten kann ich wenig sagen das die Abrechnung Oktober kommt. Aber von den Vormietern wissen wir das sie ca. 120-130 Euro für Strom bezahlt haben. Die Nachbarn mit Gas zahlen 200 € plus Strom.
Und um eins nicht zu vergessen: In vielen solchen Wohnungen sind alte NS-Heizungen, die Asbest beinhalten
Was völlig ungefährlich ist, solange du nicht mit'm Vorschlaghammer auf die Heizung eindrischst ;).
Naja, kannst du ausschließen, dass es nicht bereits beschädigt ist, ohne mal aufzuschrauben und nachzuschauen. Sicher ist da etwas Hysterie und ein guter Geschäftssinn (schau mal was das kostet solche Heizungen entsorgen zu lassen) dabei - aber auf die leichte Schulter muss man es nicht unbedingt nehmen ... Beschädigte Isolierung lose Fasern, Ventilator und Wärme und schwups hängt das Zeug in der Lunge und kommt auch nicht mehr raus. Muss keine schlimmen Folgen haben - kann aber.
Asbest löst sich ja nicht von allein auf. Gefährlich ist nur der Staub der entsteht, wenn du es kaputt machst. http://de.wikipedia.org/wiki/Asbest#Gesundheitssch.C3.A4dlichkeit Ok, es ist auch eine Frage wie das Zeug da drinnen verbaut wurde.
Wie aktuell sollen die 'aktuellen' Modelle denn sein? Seit 2005 sind die Teile bei uns verboten, auch den Tarif gibt's bei den EVUs nicht mehr. Nur noch zur Wassererwärmung sind Niedrigtarife zu haben, und das auch nicht überall. Unwirtschaftlich und umständlich in der Handhabung sind die Dinger (wie schon mehrfach erwähnt). Und die frierende Frau wird sich (selbst erlebt) vor den (Tagstrom-betriebenen) Heizlüfter setzen, der in viele der Teile eingebaut ist. - das wird teuer - :-)
>Wie aktuell sollen die 'aktuellen' Modelle denn sein? >Seit 2005 sind die Teile bei uns verboten, auch den Tarif gibt's bei den >EVUs nicht mehr. Die Dinger sind nicht verboten, die kann man immer noch kaufen. Erst ab 2020 soll der Betrieb nicht mehr erlaubt sein. Und auch die Tarife gibt es noch, siehe zum Beispiel hier ganz unten: http://www.eon-mitte-vertrieb.com/index.php?parent=1957
Oder wo ist bei uns? Bin gerade einfach von Deutschland ausgegangen.
Thilo M. wrote: > Und die frierende Frau wird sich (selbst erlebt) vor den > (Tagstrom-betriebenen) Heizlüfter setzen, der in viele der Teile > eingebaut ist. > - das wird teuer - :-) Dagegen gibt es eine im Prinzip sehr einfache und wirtschaftliche Lösung: Heibare Klamotten. Da gibts noch etliche Möglichkeinten, Hirnschmalz zu investieren, um das Versorgungskabel los zu werden und möglichst textilverträgliche Heizelemente zu bauen. 20 W Heizleistung reichen dicke. Aber womöglich ist die Alte dann eingeschnappt, weil das auf Dauer zu billig ist...
>Die Dinger sind nicht verboten, die kann man immer noch kaufen. Erst ab >2020 soll der Betrieb nicht mehr erlaubt sein. Neuinstallation ist seit 2005 nicht mehr erlaubt. Altanlagen haben natürlich bis 2020 Bestandsschutz. >Oder wo ist bei uns? Bin gerade einfach von Deutschland ausgegangen. Das meinte ich.
>Neuinstallation ist seit 2005 nicht mehr erlaubt. >Altanlagen haben natürlich bis 2020 Bestandsschutz. Sicher? Ich kenne aus meinem Bekanntenkreis eine neuere Anlage. Wikipedia sagt außer dem Jahr 2020 nichts dazu und auch bei Google habe ich nichts von einem Installationsverbot gefunden.
> Installationsverbot
Ein Installationsverbot gibt es AFAIK auch nicht, sondern Du bekommst
für Neuanlagen keinen Niedrig-Tarif mehr.
Unbekannter wrote: >> Installationsverbot > > Ein Installationsverbot gibt es AFAIK auch nicht, sondern Du bekommst > für Neuanlagen keinen Niedrig-Tarif mehr. Das meinte ich. http://www.stromtip.de/News/20818/Nachtspeicher-Verbot-mit-vielen-Ausnahmen.html
>Das meinte ich. >http://www.stromtip.de/News/20818/Nachtspeicher-Ve... Da ist aber nur von dem Betriebsverbot ab 2020 die Rede, nirgendwo ist etwas aus dem Jahr 2005 erwähnt. Hätte mich auch gewundert, wenn die Elktrofirma den Nachtspeicherofen bei meinem Bekannten "illegal" aufgestellt hätte.
Habe endlich den Link wiedergefunden, den ich mal durch Zufall erwischt hatte. Die Steuerförderung für Nachtspeicherheizungen ist zum 31.12.2006 weggefallen. http://www.bmu.de/energieeffizienz/aktionsprogramm_energieeffizienz/doc/39909.php Mein Gedächtnis ist auch nicht mehr das Beste. ;) Aber die Gründe, die auf dieser Seite angeführt werden, sind absolut fern jeder Vernunft, Praxis oder Realität. BMU halt.
zum Thema Pellets: Ihr wisst, dass in Pellets mit einem Anteil von 15% ROGGENMEHL verarbeitet wird?
zum Thema Pellets: so'n Mist kommt mir sicher nicht in die Hütte. Empfiehlt jeder Heizungsbauer zuerst, weil er daran maximal verdient. Die Dinger sind sehr verschleißbehaftet und wartungsintensiv, da viel Mechanik drin arbeitet. Vom Anschaffungspreis und dem Lagerraum mal abgesehen.
zur Nachtspeicherheizung: hab selber welche in meiner Mitwohnung. Wohne dort seit über 4 Jahren. Und hab mich mit der eigenartigen Wärme gewöhnt. Woran man sich echt gewöhnen muss ist das man nachts im warmen liegt, wenn man, wie ich, sein Schlafzimmer auch als Wohnraum nutzt. Das nachheizen und anheizen meiner alten Siemenskästen kostet echt Geld, den modernen in der Küche hab ich sehr selten an. Die Kosten sind nicht die günstigsten, aber wenn man Haushaltet und sich an ein paar Sachen hält dann, so denk ich, bezahl ich nicht mehr als mit Gas. Wenn ich das mit Bekannten vergleiche die eine kleinere Wohnung haben und für Strom und Gas zusammen mehr bezahlen als ich nur mit Strom. Für die Frauen. Auf meine Kästen kann man sich gut raufsetzen, mach sogar ich wenn ich durchgefroren bin. Ist mollig warm und doch sehr angenehm. Und Abends, wenn die Dinger abgekühlt sind, weil die Steine ja immer Wärme abgeben kann man Kerzen anmachen. Mache ich gerne. Schönes Licht und nach einiger Zeit wird der Raum wärmer. Wenn das nicht reicht dann einen Terrakottatopp drüber stülpen, der heizt sich auf und es wird nochmal etwas wärmer. Übrigens Kerzen sind auch teurer geworden. Wenigstens die Teelichter die ich immer kaufe.
Energiekosten: Mittlerweile ist es bis auf regionale und örtliche Unterschiede egal ob man elektrisch, mit Gas oder Öl heizt. wichtiger ist der Zustand von Heizung und Gebäudeisolierung. Wer eine schlecht isolierte Bude hat wird sich mit jeder form Finanziell zu Tode heizen. Gleiches gilt für die Heizungen selber. Ich habe seit 2001 eine Nachtspeicherheizung.(Ohne Förderung zum Normaltarif) Der Grund war einfach der das mein Vermieter ständig versuchte einen mit der Zentralheizung (Gas) übers Ohr zu hauen. Wie oben schon einer schrieb sind die Kosten jetzt sehr Transparent zumal ich meiner Heizung einen eigenen Zähler spendiert habe. Obendrein kann ich völlig alleine bestimmen wann ich heize und wann nicht. Seitdem liegen meine Heizkosten günstiger. Oben schrieb jemand was zum Thema "Morgens voll aufgeladen und keiner brauchts / Abends will man 2 Grad mehr und nix mehr drin" Sicher, die Heizung verliert tagsüber ein wenig von der gespeicherten Wärmeenergie aber "Wie viel" hängt nicht unwensentlich davon ab wie gut sie isoliert ist. Wenn man sich für das billigste Modell entscheidet dann bekommt man auch "billig" Ich habe rund 150€ mehr ausgegeben und dieses Problem nicht. Wer das mal überprüfen möchte kann ja zwischen den Steinen einen Temperaturfühler installieren und schauen wie die Temperaturkurve im laufe eines Tages aussieht. Da gibt es zwischen den Modellen und den Baujahren sicher ganz krasse Unterschiede. Ansonsten kann man noch am Heizverhalten drehen. Ich bin ab und an bei Leuten zu Besuch die ständig 24° (Manchmal mehr) in der Bude haben was mir zu warm wäre (Bei mir nur 20-22°) Zudem muß man am Tage wenn man ausser Haus ist die Hütte nicht ständig durchheizen was ich auch oft sehe. Bei mir wird tagsüber ,wenn ich arbeiten bin, auf maximal 17° gehalten und nachts max 16° So kann man nebenbei auch noch ne Menge energie sparen. My 2 Cent
Wiso Heizen ????? Die Grunndidee ist "Wärme nicht nach aussen verlieren" !!!!! Das ist ganz einfach: Nur mal angenommen das Haus ist perfekt isoliert und Luftdicht, dann geht auch keine Wärme raus. -->>> Heizen nicht nötig. Oder noch nie was vom Passivhaus gehört ??? Wenn man nur etwas mehr Geld in gute Isolierung, Fenster und Luftichtigkeit steckt, und etwas weniger in eine super tolle Gas oder Pellets (nämlich nix), und auch noch den Zinsgünstigen Kredit vom Land für Passivhaus nimmt, dann spart man jährlich hunderte EUR Heizkosten UND umterm Strich (Zinzen + Abzahlung) hat man die ersten Jahre auch keinen Cent mehr bezahlt. Wer da nicht Umbaut auf Passivhaus ist blauäugig. Gute Infos usw. giebt es viele im Netz. Ein Neubau kostet in Passiv-Ausführung heute nur noch 15000 EUR mehr und ist langfristig günstiger in der Unterhaltung. Also ich werde in meiner Rente mal nicht so viel bekommen, dass ich auch noch die Hausnebenkosten zahlen kann.
Timo wrote: > Bei mir wird tagsüber ,wenn ich arbeiten bin, auf maximal 17° gehalten > und nachts max 16° > So kann man nebenbei auch noch ne Menge energie sparen. > Ich war auch mal dieser Ansicht. Bis ich mal einen Aufsatz eines Physikers gelesen hatte, der mathematisch nachwiess, dass das Abkühlen und Aufheizen mehr Energie verbraucht, als die Aufrechterhaltung einer konstanten Temperatur.
"der mathematisch nachwiess, dass das Abkühlen und Aufheizen mehr Energie verbraucht, als die Aufrechterhaltung einer konstanten Temperatur." Quatsch. Der zeitliche momentane Energieverlust ( Wärmeleistung nach aussen ) ist proportional zu der momentanen Temperaturdifferenz innen-aussen. Das Zeit-Integral davon, das wir letztendlich mit der Heizkostenrechnung bezahlen, dann wohl auch. "Von nix kommt nix." Gruss
> Nur mal angenommen das Haus ist perfekt isoliert und Luftdicht
dann muss man nur höllisch mit jeder Form von Luftfeuchtigkeit
aufpassen, da einem sonst die Bude unter dem Arsch wegschimmelt.
Schimmel ist ernsthaft gesundheitsgefährdend, auch wenn dies von
Hausverwaltungen gerne unter den Tisch gekehrt wird.
@ Rufus t. Firefly (rufus) Bitte mal etas über Passivhäuser lesen. Durch ein intelligentes Lüftungssystem mit Luftwärmetauscher ist hier immer genügend Frischluft vorhanden. Das Wichtigste: Durch die Luftdichtigkeit kann die Luft nur an den vorgesehenen Stelle "Entweichen" und es werden Bauschäden (Schimmel, Kondenswasser) vermieden. PS: Moderne Luftwärmetauscher können auch Heizen, was nur in den Wintermonaten nötig ist (ca, 3-4 KW). Link: http://www.passivhaustagung.de/Passivhaus_D/Passivhaus_Verzeichnis.html
@Markus >Nur mal angenommen das Haus ist perfekt isoliert und Luftdicht, dann >geht auch keine Wärme raus. Wenn es sich um einen Vergrabenen Bunker ohne Fenster und türen handelt mag das hinkommen aber wer will schon lebendig begraben leben ? Selbst wenn wir das mal etwas entschärft auf den Alltagsbedarf runterrechnen kostet die Isolierung, also dein Passivhaus, derzeit immer noch wesentlich mehr als ich für die "jetzig schlechte" Isolierung verheizen müsste. >Wer da nicht Umbaut auf Passivhaus ist blauäugig. Idealistische Projekte mögen sich die Reichen leisten wollen und können aber der kleine Mann schaut erstmal auf sein eigenes Säckle. Der Kosten-/Nutzenfaktor ist hier wichtig. Passivhäuser der ernsten Sparte sind derzeit immer noch nicht bezahlbar für den Ottonormalbürger. Ich behaupte nicht das meine Lösung die ideale ist aber ich komme damit wesentlich besser zurecht als mit dem vorherigen Zustand. Zudem wohne ich zur Miete weils Geld nicht für ne eigene Hütte reicht. Meinen Vermieter kann ich wohl kaum mit der Pistole zu nem Umbau auf "Passivhaus" überreden und selbst wenn er es macht würde ich mir die dann anfallende Miete wohl kaum mehr leisten können. Es geht immer 8ums Geld und den goldenen Schnitt. >Mehmet Kendi >Ich war auch mal dieser Ansicht. Bis ich mal einen Aufsatz eines >Physikers gelesen hatte, der mathematisch nachwiess, dass das Abkühlen >und Aufheizen mehr Energie verbraucht, als die Aufrechterhaltung einer >konstanten Temperatur. Speziell... >.....der mathematisch nachwiess..... Ja, es gibt viele Leute, mit und ohne akademischen Grad, die alles Mögliche nachgewiesen haben aber bekannterweise besteht zwischen Theorie und Praxis ein Unterschied der mitunter recht gewaltig sein kann. Das Experiment "Stromverbrauch mit und ohne Absenkung habe ich schon durch denn schließlich war mein Beweggrund ja das sparen mit kleinen Mitteln. für meine Gegebenheiten ist es Preiswerter in den Zeiten wo ich nicht da bin bzw. in der Koje liege das Heizen einzustellen bzw. zu minimieren (Nicht so kalt das die Feuchtigkeit sich groß breit machen kann.Siehe Hinweis von Rufus auf Schimmelbildung) Wie gesagt, Energie/Kosten sparen muss in vernünftigem Verhältnis liegen. Wenn mir einer exklusiv die nächsten Lottozahlen sagen könnte dann würde ich mir sofort ne gut isolierte Hütte zulegen und auch am Equip nicht sparen (Solarheizung,Erdwärme,solarelektro usw.) Bis dahin zählt "Effektiver pro Euro" ;)
Leider ist es mir nicht gelungen, den oben erwaehnten Artikel zu finden. Aber seit der Lektüre dessen spiele ich nicht mehr mit dem Thermostat.
Ich stimme Timo zu, das Kosten-Nutzen - Verhältnis muss schon stimmen. Ich habe vor 11 Jahren eine 80 Jahre alte Hüttte gekauft. 6cm Isolierung auf den Außenwänden war schon drauf, ansonsten ist das eine teure Investition (bei mir um die 35000€), die man sich gründlich überlegen muss. Mittlerweile habe ich mich schlau gemacht, habe 17m² Solarthermische Kollektoren auf dem Dach und einen 1000-Liter-Kombipuffer im Keller. Erdgas habe ich komplett abgeschafft und die Therme auf Flüssiggas umgestellt (brauche nur vier 33-Liter-Flaschen aus dem Baumarkt um tagsüber Zuzuheizen, nachts mit Niedrigtarif-Strom). Im Moment wird das Dach isoliert, die Winddichte Ebene, Isolierung und Dampfsperre machen ca. 30% des Energieverlustes aus, bei windigem Wetter sogar einiges mehr! Das sind Kosten, die ich gestemmt kriege und sich auch wieder in absehbarer Zeit über Heizkostenersparnis amortisieren. Außerdem wird der Wiederverkaufswert des Hauses gesteigert, falls man mal verkaufen will. Ein Passivhaus wäre schon toll, nur möchte ich nicht für 'ne Hütte zwischen 600k€ und 'ner Mio€ ohne Bauplatz hinlegen müssen.
@Timo Wechsel Deinen Chef, es gibt immer Chefs die mehr Zahlen, wiederhole das alle Paar Jahre. Ich habe auch nur Hauptschulabschluss und habe es geschafft mit viel eigeninitiative einen gut bezahlten Job zu finden!!! Jeder kann sich hocharbeiten, man muss wollen und ARBEITEN. Ein Passivhaus ist kein Bunker! Ich rechne mit Einsparungen, die man als fortlaufende Kosten hat. Sicher Zahlst Du auch Miete, mit etwas mehr und einer Hypothek kann daraus auch eine Eigentumswohnung machen. Ich werde mir demnächst ein Haus bauen, aber nicht im überteuerten Mafialand Deutschland. Da muss man ja schon Millonär sein wenn man nur ein Grundstück haben möchte (und der Staat kassiert noch jedes Jahr Grundlossteuer)
Nachtspeicher lohnt quasi nur noch, wenn man auch einen Nachtstromtarif bekommt, denn dann wird die Wärme billiger erzeugt und tagsüber genutzt. Aber wo gibt es sowas noch ?? Habe letztens nen Brief bekommen, daß der Energieversorger demnächst kräftig aufschlagn wird und mir schon mal die Zählerstandskarte geschickt .... Ich zahle bald soviel Miete und Nebenkosten, daß mein Nettolohn bald dabei drauf geht. Ohne arbeitende Partnerin ist heute kaum noch normales Leben möglich, wenn man net gerade ein guter Sichselbstverkäufer, Blender oder Vitamin-B-Nutzer ist. Heute mit Hauptschule noch nen gutbezahlten Job zu bekommen geht kaum noch über normale Wege. ich sehe allerdings viele "Pfeiffen" in Firmen, die länger schon im Unternehmen sind und durch Zeitarbeiter und Temporäre aufgefangen werden, weil man sich an entsprechender Stelle zu feige ist, diese loszuwerden ....
Einen Nachtspeicherheizung ist doch eigentlich wirtschaftlicher und umwelttechnisch unsinn. Ich muss Nachts heizen wenn ich garnicht im Wohnzimmer bin sondern im Schlafzimmer (ich pers. mag es eigentlich lieber wenn es im Schlafzimmer nicht so warm ist. Also Türe zu, es wird nur das Wohnzimmer geheizt), dann stehe ich morgens auf, im Wohnzimmer is ne Affenhitze und ich gehe zum Arbeiten. Abends komme ich nach hause und die Wärme ist wieder fast komplett verflogen, also heize ich wieder ein während ich die erste(n) Stunde(n) auf dem Sofa friere. Wenn der Nachttarif erst um acht abends los geht, sollte ich ja zudem die Heizung nicht vor 8 uhr einschalten, sonst bezahlen ich ja den teuren Tagstrom, in diesem Fall komm ich um sieben nach hause, friere erstmal bis acht udn schalte dann erst die Heizung ein, also friere ich sogar zwei Stunden bis die Bude warm ist! Am wochenende ist das ganze genau so unpraktisch, nur dass ich merke wenn es kalt wird, aber auch da kann ich dann nur mit dem teuren Tagstom nachheizen. Und wärend meine Freundin Samstag mittag um drei die Heizung voll einschält weil sie friert, sitze ich daneben und weine meinem hart verdienten Geld nach, das gerade im Tagstromtarif verbraten wird - somit hab ich noch weniger Geld und kann mir zukünftig auch das Heizen in der Nacht nicht mehr leisten! - Meine Freundin friert während dessen immer noch und verlässt mich wegen einem Type der zwar scheiße aus sieht, aber eine Ölheizung hat!
>Meine Freundin friert während dessen immer noch und verlässt mich wegen >einem
Type der zwar scheiße aus sieht, aber eine Ölheizung hat!
Erinnert mich stark an den Song von den Ärzten:
[snip]
Du liebst ihn nur, weil er ein Auto hat
Und nicht, wie ich, ein klappriges Damenrad
Du bist mit ihm im Theater gewesen
Ich hab dir nur Fix und Foxi vorgelesen
Du warst mit ihm essen, natürlich im Ritz
Bei mir gab's nur Currywurst mit Pommes Frites
Der Gedanke bringt mich ins Grab
Er kriegt das, was ich nicht hab
Ich hasse ihn, wenn es das gibt,
So wie ich dich vorher geliebt
Ich wollte ihn verprügeln, deinen Supermann
Ich wusste nicht, dass er auch Karate kann
[snip]
Jaja, die Weiber sind alle nur auf den Schnöden Mammon aus...
>Jeder kann sich hocharbeiten, man muss wollen und ARBEITEN.
[Sarkasmus]
Genau.
Wer arbeiten will der muß nur wollen.
Die 3.5 Mio sind nur zu faul !
[/Sarkasmus]
Markus wrote:
> Ich rechne mit Einsparungen, die man als fortlaufende Kosten hat.
Einsparungen als fortlaufende Kosten? Und ich dachte, Einsparungen
würden gerade Kosten vermeiden...
Hier mal was zum Thema generell: http://de.wikipedia.org/wiki/Nachtspeicherheizung Auch wenn ich Blobs Aussage nicht ganz nachvollziehen kann, so sind die Nachteile doch wesentlich übergreifender als die Vorteile ....
> Die 3.5 Mio sind nur zu faul ! Das stimmt nicht ! Die sind zu klug und lassen sich vom Staat verwöhnen, leben also auf kosten der vielen anderen die wirklich ARBEITEN. Denen reicht offensichtlich das was sie haben und wollen KEIN eigenes Haus und auch KEINEN bessen Wohlstand. (Ausnahmen davon gibts natürlich!) Ausserdem: Wenn es keinen Chef gibt der einen einstellen möchte, man kann immernoch für 20 EUR eine eigene Firma gründen und sich in Form von Diestleistungen für irgendwas verkaufen. Es gibt viele Senioren, die umsorgt werden möchten und dafür auch zahlen würden! ... Lassen wir das Thema, das hat mit "Nachtspeicher" wenig zu tun. > Ich rechne mit Einsparungen, die man als fortlaufende Kosten hat. Ich rechne mit Einsparungen, die man als fortlaufende Kosten weniger bezahlen muss. Denn die Energie (Strom, Gas, Öl, ...) wird garantiert jedes Jahr teurer.
@Marcus Ich wünsch dir dafür mal so 3 Jahre Arbeitslosigkeit und alle Erniedrigungen die H-4 so mit bringt. Das hat schon so manchen Schlauschwätzer kuriert ;-)
Einen späten Nachtrag zu der Diskussion: Nachtspeicherheizungen müssen nicht per se schlecht sein - es kommt auf den Einzelfall an: - ist das Haus/die Wohnung nach EnEV wärmegedämmt ? - sind die Fenster wärmegedämmt (ideal: Uf 1,0 W/m²K) ? - gibt es eine witterungsabhängige Aufladesteuerung für die Nachtspeicherheizungen ? - wie modern ist die Aufladesteuerung (mechanisch, elektronisch) ? - welches Baujahr haben die Speicherheizkörper ? - sind die Heizkörper für die Größe der Wohnung richtig dimensioniert (früher waren leider Überdimensionierungen üblich) ? - bieten die regionalen Stromversorger Nachtspeichertarife an ? Was für Tarife und wie sind die Preise ? - hängen die Speicherheizungen an einem Stromkreis (HT/NT) oder gibt es einen separaten Stromkreis nur für die NSP ? Beide Alternativen können Vor- und Nachteile haben. Ein Stromkreis (HT/NT): Man kann ab einer bestimmten Zeit (abhängig vom Stromversorger) ALLE Geräte über den günstigeren NT-Tarif betreiben. Aber: Viele Stromversorger rechnen dafür einen bestimmten Prozentsatz vom NT-Verbrauch auf den HT-Verbrauch um. Zwei Stromkreise: Genaue Trennung von HT- und NT-Verbrauch. Aber: Oft zahlt man eine mtl. Miete für den zweiten Zähler, die evtl. Einsparungen wieder zunichte machen könnte (ist ein Rechenexempel). Eine "optimierte Nachtspeicherheizung" (Wärmedämmung der Wohnung, isolierte Fenster, moderne Heizkörper, keine Überdimensionierung der Heizkörper, elektr. Aufladesteuerung) kann durchaus aktzeptabel sein. Ich habe neun Jahre in einem Haus mit NSP gewohnt und nie Probleme damit gehabt. Aber: Man muss sich unbedingt mit der Steuerung der Nachtspeicherheizng befassen, um oft begangene "Fehler aus Unwissenheit" zu vermeiden. Ich habe in diesem Thread Sachen gelesen, wo sich mir die Nackenhaare aufrichten. Wenn man es aber klug anstellt, ist die NSP nicht teurer als eine Öl- oder Gasheizung.
"Bei Nachtspeicherheizungen gibt es kaum was zu optimieren, da fast 100% Strom zu Wärme gewandelt weerden," => Würde mich übrigens interessieren, was denn dann aus dem Rest wird ??? ---- "Wenn man es aber klug anstellt, ist die NSP nicht teurer als eine Öl- oder Gasheizung." => Unfug. Z.B. aus: http://energieberatung.ibs-hlk.de/planheiz_elektro.htm ( Keine Verantwortung ) ersieht man: ( Energie-) Arbeitspreise für Kleinverbraucher Öl ca. 6.7 Ct/kWh Erdgas ca. 6,9 Ct/kWh Nachtstrom ca. 10,0 Ct/kWh Tagstrom ca. 19,6 Ct/kWh Also, selbst wenn es Sinn machte, nachts die Wärme anzusammeln ( ein Teil dieser Wärme wird ja dann auch schon abgegeben und vielleicht gar nicht benötigt ? ), kostet Nachtstrom ca. 45 % mehr als Gas !
Naja, ganz so einfach ist die Rechnung nicht. Einerseits muss man Installationskosten vergleichen - wo kein Gasrohr hinführt, muss eines gelegt werden, und das ist ganz erheblich teurer als ein Kabel, je nach Art des Gerätes muss auch eine entsprechende Abgaseinrichtung (Kamin/Schornstein) angelegt werden und andererseits muss man auch die Betriebskosten vergleichen. Gasheizgeräte müssen in gewissen zeitlichen Abständen (jährlich?) einer Abgasuntersuchung unterzogen werden, der Schornsteinfeger will sein regelmäßiges Einkommen sehen - Elektrogeräte hingegen kann man nach der Installation getrost vergessen. Dennoch ist die Kernaussage korrekt, die hochwertigste Energieform für Wärmeerzeugung zu verwenden, ist Verschwendung.
Also bis vor kurzem hat meine Freundin in einer Wohnung mit Nachtspeicheröfen gewohnt die auch neueren Baujahrs waren. Aber wir waren damit extrem unzufrieden, denn entweder war es zu warm und man kann nur durchs Öffnen des Fensters die Temperatur absenken (nicht gerade sehr Energieeffizient) oder es ist zu kalt und eine Nachheizfunktion hatten die Dinger nicht.
Rufus t. Firefly wrote: > Dennoch ist die Kernaussage korrekt, die hochwertigste Energieform für > Wärmeerzeugung zu verwenden, ist Verschwendung. Solche Heizungen stammen meist aus einer Zeit in der man in Kernenergie zu Zukunft sah. Wenn man die Kernkraft so akzeptiert, wie sie damals angepriesen wurde, dann ergibt Stromheizung durchaus Sinn. Denn ein AKW stellt man sich weder in den Keller noch mitten in den Ort (wie es beispielsweise bei Kraft-Wärme-Kopplung sinnvoll wäre). Und der Wirkungsgrad ist so zwar schaurig, aber bei AKWs ist der aus wirtschaftlicher Sicht vergleichsweise uninteressant.
Ich ziehe gerade in eine Wohnung mit NSP. Und habe 0 Panik davor. Auch wenn die Anlage die da ist ein Paar Tage auf dem Buckel hat. So jetzt kann sich jeder denken "Der ist ja gänzlich dem Wahnsinn verfallen". Aber dem ist mit nichten so. Aus meiner Sicht gibt es nur einen wirklichen "Nachteil" das ist die Größe der Öfen. (Auch die neuen sind im Vergleich zu einem Radiator recht groß und vorallem Schwer, aber wer hängtandauern seine Heizkörper um ?) Was die Energieeffizienz / Arbeitspreise angeht da wird vorallem auf Heizungsbauerlobby-Seitigen Seiten und beim BMU sowie in der WIKIpedia (Schaut Euch einfach mal die Autoren der "Kritischen" Passagen an, und das was sie sonnst noch schriebn und Ihr erkennt die Ideologie) viel Bullshit (sorry) geschrieben. So wird bei der Berechnung der Arbeitskosten von Verbrennungsheizung schlicht die Tatsache unterschlagen daß die Anlagen ausser dem Brennstoff auch noch Hilfsenergie brauchen. In einem MFH mit Zentralheizung laufen also 24Std zB die Heizungspumpe die je nach Gebäude zwischen 35-250W verbraucht (Rund um die Uhr). Die Kesselsteuerung will auch Strom (Anschlußwert eines Einfamillienhaus-Kessels ca. 100W Arbeit / 10W StdBy) dann noch eine Umwälzung für Warmwasser (Verbraucht Strom auch wenn keiner Wasser zapft.) Ich komme nun ursprünglich aus der Branche die Heizungsregelungen entwickelt und baut, und weiss mittlerweile um die klassischen Fehler von NSP-Nutzern. (Nein ich bin da niocht mehr, und die bauen Regelungen für so ziemlich alle Heizungstypen) Diese Fehler kommen meist in Haushalten vor die am lautesten über NSP und die Kosten schimpfen.: 1. Raumthermostat ist aus, Aufladesteuerung auf Maximum. Begründung 1 "Das Lüftergeräusch stört mich" Begründung 2 "Der Heizkörper ist zu Kalt, das kann ja nie Warm werden..." Super... Warum solche Leute sich nicht gleich einen Infrarot- Direktstrahler holen ist mir ein Rätsel, damit wären sie günstiger und schneller. Siehe unten. 2. Da der Ofen ja so hässlich ist wird er Verbaut (Selbes Problem auch bei Konventioneller Heizung) 3. Bedingt durch Fehler Nr.1 Permanent die Fenster auf Kipp. 4. Gilt für alle Heizungsarten: Pervertiertes Wärmeempfinden. Der Menschliche Körper des durchschnittlichen Europäers ist auf eine Umgebungstemperaur von 20-21° C ausgelegt, da schwitzt man nicht und da friert man auch nicht. (Zumindest objektiv, oder physiologisch) Trotzdem Heizen manche Leute im Winter ihre Bude auf 25°C und mehr, und jammern ihnen wäre zu kalt, obwohl sie im Sommer es selbst bei 20° kaum aushalten vor Hitze und wie Blöde Klimanalagen in Betrieb nehmen. 5. Heizen bei Abwesenheit / Schlaf Raumregler mit Schaltuhr kosten gut 50€ und sparen massig. Wie kann ich Kosten im NSP-Bereich senken ? Die Steuerung eines NSP kann wie auch bei Konventioneller Technik Witterungsgesteuert ablaufen, entsprechende Regler vorausgesetzt. (Und da ist doch DIE Herausforderung für Mikrocontroller-Fans) Entweder man Kauft sich was oder man baut sich was. (mit Strom kennen wir uns ja aus, oder? ) Der Ofen muss ja nicht so lange geladen werden wie das EVU die Ladefreigabe aufschaltet (Häufig bei Fehler 1), sondern wird bei "Rückwärtssteuerung" abhängig von der über 24H gemittelten Aussentemperatur halt später geladen. Über einen Speicherkern-Fühler wird auch der Ladevorgang beendet wenn die Kern-Endtemperatur erreicht ist. (Es ist ja vollkommen Schwachsinnig den Heizstab weiter mit Energie zu versorgen wenn der Schammott keine Wärme mehr aufnimmt. (Dann bekommt man eine Nachts zu warme Hütte. -> Nachts Warme Wohnung heist meist zu hoch eingestellte Aufladung.) Der Kern ist dann "Durchgeladen" und gibt Aussen seine Wärme ab. (Dann hat man einen Heizstrahler mit enormer Verzugszeit ;) ) Elektronisch kann man das Verhindern. Der "große Nachteil" daß die Wärme erst mit Verzögerung anliegt ist auch bei anderen Systemen vorhanden. Man kann sich daran gewöhnen.(Fußbodenheizung) Dann noch zur "Umweltfreundlichkeit" die so gescholtene Elektroheizung ist eine der Wenigen die z.B. Regenerative Energieformen recht einfach einbinden kann. Ihr ist schlicht egal ob der Strom mit Kohle, Öl, Wasser, Wind, Sonne oder Uran hergestellt wurde. Wenn man schon riesiege Windparks auf irgendwelche Hügel oder in die Nordsee baut dann ist auch die Speicherheizung wieder ganz gut, denn der Wind hört nicht auf zu wehen, wur weil alle Schlafen gehen. Oder hat schon jemand versucht, einfach von jetzt auf Gleich einfach mal Flüssiggas an den Ölbrenner zu klemmen, nur weil das Öl teurer das LPG aber billig war? Das "Verbot" ab 2020 wird die kommende Legislatureriode wahrscheinlich (hoffentlich) nicht überleben, da es eine schwachsinnige Ideologische Luftnummer eines Sigmar G. oder seines Vorgängers Jürgen T. gewesen ist. Mit einer Intelligenten Regelung, und künftig dezentraleren Netzen ist die Elektroheizung wegen der einfachen Regelbarkeit und der ansich schnellen Reaktionszeit (Wenn man nicht auf das Durchheizen des Speichers setzt.) was Dosierbarkeit und Effizienz angeht Unschlagbar. Der Punkt warum die E-Heizung einen So miesen Ruf hat besteht einfach darin daß für die "Grünen" unter uns Strom an Sich schon "bääääh" ist, und zum anderen am idotisch einfachen Aufbau der "standard-E-Heizung" (Stromquelle-BiMetallthermoschalter-Heizwiderstand) Daß die doofe BiMetal-Regelung kein Energiesparmodell sein kann sollte hier jedem hinlänglich bekannt sein. Dann hatte hier jemand gefragt warum bei NSP von annähernd 100% Umsetzung Strom-Wärme geredet wird. Ist ganz einfach... Da drin ist auch ein kleiner Lüfter, der verbraucht wenn er läuft so zwischen 5-20W und der setzt, wie Motoren das nun mal so tun, die Energie in Bewegungsenergie um. Ausserden, wenn eine intelligente Regelung drinn ist, braucht die auch ein klein wenig Strom. Sagen wir also 99%. Und zum Schluß ein Argument noch für Elektroheizung: Durch den simplen aufbau (ann. wartungsfrei), und keine Ablesedienste, Schornsteifeger usw. Min. 2 Tage Urlaub im Jahr gespart. (Ist Euch schon mal aufgefallen daß Heizungsableser immer dann kommen wollen wenn es einem am Wenigstens in den Kramm past ? )
> (Ist Euch schon mal aufgefallen daß Heizungsableser immer > dann kommen wollen wenn es einem am Wenigstens in den Kramm > past ? ) Das ist ein Grundübel sämtlicher Ablesedienste. Verwendet man elektronische HKV, muss der Ableser aber nur noch alle zehn Jahre in die Wohnung, dazwischen kann man einfach selbst ablesen und die Werte z.B. auf einen an die Wohnungstür gehängten Zettel schreiben. Da die Werte mit einer Prüfsumme zumindest gegen grobe Fehlablesung geschützt sind, ist das ein durchaus praktisches Verfahren. Der Ableser freut sich, weil er nicht in jede miefige Wohnung 'rein muss, der Nutzer freut sich, weil er seine Ruhe hat ...
Ja Mit dem el. HVK stimmt, aber auch leider nur fast. Je nach dem was für ein Dienstleister das ist der abliest lassen die sich nicht derauf ein aufgeschriebene Zettel zu nehmen. (Man verdient ja nur zu gut an vom Kunden verschuldeten Terminverschiebungen) Und die tollen Funkgebundenen HVK leisten sich nur wenig Vermieter, und meist auch nur dann wenn sie selber im Objekt wohnen. Denn so ein Ablesedienst ist auch eine Praktische möglichkeit seine Mieter zu "Überwachen". Selber will man aber keinen unliebsamen Besuch. Ich weiss, ist Quatsch, aber leider die Denke des ein oder anderen Vermieters.
"Dann hatte hier jemand gefragt warum bei NSP von annähernd 100% Umsetzung Strom-Wärme geredet wird. Ist ganz einfach... Da drin ist auch ein kleiner Lüfter, der verbraucht wenn er läuft so zwischen 5-20W und der setzt, wie Motoren das nun mal so tun, die Energie in Bewegungsenergie um. Ausserden, wenn eine intelligente Regelung drinn ist, braucht die auch ein klein wenig Strom. Sagen wir also 99%." => Auch DIESER Strom wird letzendlich in Wärme umgesetzt, und sei es über den Umweg Bewegungs- und Schallenergie, die der Lüfter fabriziert. ( Und dieser Lüfter läuft überwiegend tagsüber, also zum gleichen Tagtarif, wie die Gasthermen-Elektrik ...)
"Dann noch zur "Umweltfreundlichkeit" die so gescholtene Elektroheizung ist eine der Wenigen die z.B. Regenerative Energieformen recht einfach einbinden kann. Ihr ist schlicht egal ob der Strom mit Kohle, Öl, Wasser, Wind, Sonne" Erfahrungsgemäss besteht erhöhter Energiebedarf für ( auch Elektro- ) Heizungen ( also auch Elekto- ) im Winter. => Sonne wird da schwierig. Sog. "Bio"masse wird regelmässig im Sommer/Herbst geerntet. Und bis jetzt predig(t)en die grossen 4 Konzerne ( insbesondere auch RWE inkl. Rheinbraun ) die seinerzeit, natürlich, erste Verfechter der Nachtstromheizungen waren, dass der Anteil regenerativer Energien an der Stromgewinnung bedeutungsarm bleiben würde. Kaum vorstellbar, dass nun plötzlich noch erhebliche zusätzliche Reserven von Windmühlen und Sonnenzellen für die Raumheizung übrigbleiben können, von dem Bedarf(?) für Elektroautos ganz zu schweigen !
@Physik-Neuling Ich sage mal so, so extrem weit sind unser Positionen da nicht. Das einzige was ich in meinem unendlich langem Schrieb darstellen wollte ist daß es vollkommen schwachsinnig ist darüber zu debatieren ob Strom nun zu schade ist zum verheizen oder nicht. Denn der Anteil an reg. Energie steigt (egal was die großen 4 damals gesagt haben), ich gehe davon aus daß durch Einsatz von BHKW Anlagen und Fotovoltaik (Im kontext Heizung nicht wirklich Interessant, da gebe ich Dir recht) oder Wind- oder Wasserkraft (der ist die Jahreszeit fürchterlich schnuppe)und sogar der "achso bösen Atomkraft" der Energiemix beim Strom immer CO2 neutraler wird, das kann man von Fossilen Brennstoffen nicht behaupten. DIe Studie die vom BMU in Auftrag gegeben wurde und auf Grund derer damals oben genanntes Verbot beschlossen wurde ist insofern Unsinn, da dort von der CO2 Bilanz einzig aus dem Energieträger Braunkohle herangezogen wurde. Wenn man die anderen Träger hinzuzieht braucht auch das Verheizen von Strom keinen Vergleich bezüglich CO2 Bilanz zu scheuen. Und das bei heutigem Stand der Technik. (Sehr stark Zentralisiertes Netz). Egal wie man das ganze Betrachtet. Weder das eine noch das andere ist "besser" oder "Umweltfreundlicher". Ich kann z.B. in einer Großanlage Schweröl oder gar Rohöl für die Generatoren verbrennen. (Keine aufwändige Rafinierung) Verliere aber auf dem Weg durch die Strom oder Fernwärmeleitung Energie, oder ich verarbeite erstmal energieintensiv das zeug zum heizöl und fahre es dann zu kunden. Der das dann verheizt. Egal wie man e macht unterm Strich ist es wieder das Gleiche. Beim Erdgas fragt auch keiner wieviel CO2 z.B. beim Gastransit pro m³ anfällt, es wird nur der Ausstoß pro Kesselanlage betrachtet. Wie gesagt, wenn ich all diese Aspekte begucke ist es Ökologisch vollkommen wurscht womit ich heize, kommt eh auf das gleiche raus.
Erdgas ≈ CH(4) hat dabei jedenfalls relativ weniger CO2-Ausstoss als Schweröl ≈ C(n)H(2n+2).
> Ich komme nun ursprünglich aus der Branche die Heizungsregelungen > entwickelt und baut Dann kennst Du den Unterschied zwischen Steuerung und Regelung sicher in- und auswendig... Das Grundproblem an Nachtspeicheröfen ist, dass in der Nacht, anhand der Temperatur, evtl. unter Einbeziehung des Temperaturverlaufs der vorrigen Tage, der Heiz-Energiebedarf für den Tag geschätzt werden soll. Und genau das ist die Wurzel allen Übels: Aus dem Temperaturverlauf der Nacht und/oder ein paar Tagen, lässt sich nunmal die Temperatur des folgenden Tages nicht vorhersagen.
"Das Grundproblem an Nachtspeicheröfen ist, dass in der Nacht, anhand der Temperatur, evtl. unter Einbeziehung des Temperaturverlaufs der vorrigen Tage, der Heiz-Energiebedarf für den Tag geschätzt werden soll." Da ja der moderne Mensch sowieso alles planmässig im Griff haben muss/soll/will, weiss er in jedem Fall schon am Vortag, wann er aktuell z.B. wieder zu Hause sein wird ( sonst wären zeit-programmierbare Heizventile auch nicht notwendig ). In diesem Sinn ist die Aussentemperatur von 3 Uhr morgens ( dann sind noch 3 Std. Ladung möglich ) ein passables Vorschau-Kriterium für den ganzen Tag.
> In diesem Sinn ist die Aussentemperatur von 3 Uhr morgens ( dann sind > noch 3 Std. Ladung möglich ) ein passables Vorschau-Kriterium für den > ganzen Tag. Nein. Einfache Beispiel, absolut typisch und regelmäßig im Herbst und Frühjahr: a.) Ist es Nachts um 3 relativ bewölkt, ist es relativ warm, da die Ausstrahlung der Erde durch die Wolkendecke unterbunden wird. Aber die selbe Wolkendecke verhindert tagsüber eine signifikante Erwärmung. b.) Ist es Nachts um 3 klar, ist es relativ kalt und wird zum Morgen noch kälter, da die Erde sehr stark ausstrahlt. Nach einem frostigen Morgen wird es dann aber relativ schnell deutlich wärmer, weil durch den wolkenlosen Himmel sehr viel Sonne auf die Erdoberfläche trifft. So, und genau das ist das Problem. Bei a) denkt die olle Steuerung, sie müsse nicht so viel nachladen, weil es ja so "warm" in der Nacht ist. und bei b) heizt die Steuerung die Nachtspeicheröffen beinahe bis zum Anschlag, weil es morgens am kältesten ist. D.h. die Steuerung verhält sich gerade umgekehrt wie sie eigentlich müsste. Und genau das ist der konzeptionelle Fehler an der ganzen Geschichte.
Die Aufladungen die ich kenne orientieren sich an der Durchschnittstemperatur des Vortages. Anhand der Heizkennlinie werden soviel kWh hineingepumpt wie das Haus bei dieser Durchschnittstemperatur für 24h benötigt. Setzt natürlich die Möglichkeit voraus, die Wärme halbwegs dosiert entnehmen zu können. Wenn es natürlich schlagartig warm oder kalt wird funktioniert das Ganze nicht mehr. Bei gleichmäßiger oder langsam wechselnder Außentemperatur klappt das aber ganz gut.
Was hindert die Heizungsbauer eigentlich daran, die Dinger mit Internet, nem DFC Empfänger oder was auch immer auszustatten und die Wettervorhersage mit in die Vorhersage einzubeziehen? Das kann doch nicht so schwer sein...
Klaus wrote: > Was hindert die Heizungsbauer eigentlich daran, die Dinger mit Internet, > nem DFC Empfänger oder was auch immer auszustatten und die > Wettervorhersage mit in die Vorhersage einzubeziehen? Das kann doch > nicht so schwer sein... Wir bauen solarthermische Anlagen zur Heizungsunterstützung. Die Ladesteuerung für den Pufferspeicher wollen wir natürlich auch mit Wettervorhersage (für den nächsten Tag) ausstatten. Nur ist leider das Protokoll der DCF77-Vorhersage nur käuflich (Lizenz) zu erwerben, was über die Verkaufszahlen niemals wieder 'reinkommt. Internet ist nicht überall verfügbar oder erwünscht. Auch stimmt die Vorhersage nicht immer (Sonne angesagt, Hochnebel ist aber Tatsache). Dann gibt's schnell unzufriedene Kunden, wenn die frieren oder tagsüber teuer nachheizen müssen. Im Übrigen hat kein hauptberuflicher Heizungsbauer die Zeit, sich des individuellen Problems der jeweiligen Anlage anzunehmen. 'Reinklatschen (Verkaufen) und gut' ist die Devise. Unsere nicht.
"D.h. die Steuerung verhält sich gerade umgekehrt wie sie eigentlich müsste. Und genau das ist der konzeptionelle Fehler an der ganzen Geschichte." Das ist klar, aber dann hat jeder gebräuchliche Warmwasserspeicher ( angehängt z.B. an eine normale Öl-Heizung ) einen ähnlichen konzeptionellen Fehler. Auch die Wassererwärmung benötigt Zeit, und wenn sich nun unerwarteterweise mal mehr Personen gleichzeitig bzw. kurz nacheinander duschen/baden wollen, dauert die Aufheizung eben auch länger, in dieser Zeit wird's aber im Haus kälter ( weil Warmwasser Vorrang hat ). Auch dies lässt sich konzeptionell von keiner Regelung erraten.
>( weil Warmwasser Vorrang hat ) >Auch dies lässt sich konzeptionell von keiner Regelung erraten. Das lässt sich mit einem Kombipuffer vermeiden. http://www.sunset-solar.de/katalog/solarwaerme_systeme/speicher/details/kombispeicher.html?tx_ttnews[backPid]=92&cHash=7ca17003fb Dort liegt oberhalb des Heizungswassers in diesem eingebettetet das Brauchwasser. Also läuft die Vorlaufregelung ungehindert weiter. Hat den Vorteil, dass immer Warmwasser zur Verfügung steht, keine Verluste nach außen und durch die Trichterform wirken sich Kalkablagerungen nicht so stark auf den Wirkungsgrad aus.
Hallo zusammen, die Argumente gegen eine Nachtspeicherheizung halte ich für vollkommen übertrieben. Wir haben seit über 30 Jahren ein komplett mit Nachspeicherheizung ausgestattetes 2-Familien-Haus zur Selbstnutzung. Die Wohnfläche beträgt ca. 300 qm. Das Objekt besteht aus EG, OG und ausgebautem DG. Der Standort ist Rheinland-Pfalz. Anfänglich war die Energiekosten gegenüber Öl und Gas wesentlich teurer. Dies hat sich allerdings in den letzten 8 - 10 Jahren wesentlich zu Gunsten der Nachtspeicherheizung geändert. Mittlerweile liegen wir im Energieverbrauch bei normal doppelisolierten Fenstern unter dem üblichen Werten für Öl und Gas. Im Hinblick auf die künftige Anforderungen werden wir in diesem Jahr sämtliche Fenster erneuern lassen und hierbei einen k-Wert von 0,7 erreichen, der ab 2012 oder 2013 Standard werden soll. Bevor man eine Nachtspeicherheizung als "Energiefresser" verurteilt, sollte jeder in seinem Haus zuerst nach "Wärmefallen" oder "Kältebrücken" suchen. Allein uninsolierte Rolladenkasten können hier schon die Ursache für zu hohen Energieverbrauch sein. Zudem ist es ratsam (meine Erfahrung) auch die alte Auszugstreppe zum Speicher zu erneuern. Die neuen Modelle besitzen mittlerweile umlaufend Gummidichtungen sowie eine im Deckel befindliche Wärmeisolierung. Auch alte Kellerfenster sollten gegen isolierglaste ausgetauscht werden. Meines Ermessens gibt es zahlreiche Ansatzpunkte um ein Wohnhaus energietechnisch zu optimieren. Was nützt die tollste Gas- oder Ölheizung wenn die Rahmenbedingungen ansonsten nicht gegeben sind?
Abgesehen von irgendwelchen Wirkungsgrad-Betrachtungen sagt doch der Preis für die kWh für den Endverbraucher schon praktisch alles aus: Nachtstrom: ca. 11 Cent / kWh Gas: ca. 6 Cent / kWh Wärmeisolationsmassnahmen sind ein anderer Parameter, sind ohnehin zweckmässig.
>Nachtstrom: ca. 11 Cent / kWh >Gas: ca. 6 Cent / kWh Bei Gas nicht zu vergessen: - Grundgebühr (ca. 150€ im Jahr) - Kaminfeger (ca. 60 € im Jahr) - Jährliche Wartung (ca. 250€ im Jahr) Das hebt den kWh-Preis geringfügig an. ;) Lieber Solarthermie (Heizungsunterstützung & Brauchwasser) mit großem Pufferspeicher, Wärmepumpe (Wasser-Wasser, keine Tiefenbohrung). Isolation des Hauses macht nicht unbedingt Sinn, hängt von den Kosten ab, die erst mal durch diese Maßnahme 'reingespart werden müssen. Fenster sind Pflicht, genauso wie ein winddichtes, isoliertes Dach. Ziel: weg von Gas und Öl.
Der 2-Tarifzähler beim Strom kostet ebenfalls mehr als der "normale" Zähler. Zweijährliche Wartung der Gaskiste tut's u.U. auch. 10000 kWh * 0,11 € = 1100 € 10000 kWh * 0,06 € = 600 €
>Der 2-Tarifzähler beim Strom kostet ebenfalls mehr als der "normale"
Habe ich auch gesetzt.
Die 23€ Grundgebühr, die er mehr kostet, spart man durch 'normale'
Verbraucher ab ca. 3500kWh/a wieder ein.
Mein Tarif geht von 22:00 bis 06:00 Uhr und schaltet den ganzen Haushalt
auf NT.
Strom ist natürlich keine Alternative, höchstens in Form von Wärmepumpe.
;)
Also mittlerweile habe ich eine Wohnung gefunden. Hier ist eine superneue Gaszentralheizung verbaut. Der Vermieter hat den Mietern letztes Jahr (angeblich) mehr als 400 Goldtaler zurückzahlen müssen, weil die neue Anlage gegenüber der alten so sparsam ist. Aber das nur nebenbei... ;-) Thilo M. schrieb: >Ziel: weg von Gas und Öl. ...und Strom! Zumindest so lange dieser noch aus Gas, Öl, Kohle, Atom, ... hergestellt wird. Thilo M. schrieb: >Mein Tarif geht von 22:00 bis 06:00 Uhr und schaltet den ganzen >Haushalt auf NT. Was ist denn jetzt mit dem Gerücht (s. o.), dass der Nachttarif abgeschafft werden soll??? Das wäre doch der Genickbruch für dich, oder?
>dass der Nachttarif abgeschafft werden soll???
Der 'Nachttarif' im klassischen Sinn (=> Nachtspeicheröfen) ist seit
2005 schon abgeschafft (siehe Postings weiter oben).
Die Tarife für Warmwasserbereitung, Wärmepumpen und Pufferbeladung sind
immer noch aktuell.
Weg vom Strom ist auch mein Ziel. Ist nur noch nicht in greifbarer Nähe.
Zumindest nicht, ohne sich wieder vom Gas abhängig zu machen
(Brennstoffzelle). Von Wind un Photovoltaik braucht man da in weiter
Zukunft nicht reden.
Ansonsten ziehe ich Atomstrom umwelttechnisch jederzeit Gas oder Öl vor.
;)
>Ansonsten ziehe ich Atomstrom umwelttechnisch jederzeit >Gas oder Öl vor. Ja, ich bin da hin und her gerissen. Solange es noch keine brauchbaren Entsorgungsmöglichkeiten für die den Atommüll gibt... :-/
Der Heizer schrieb: >>Ansonsten ziehe ich Atomstrom umwelttechnisch jederzeit >>Gas oder Öl vor. > > Ja, ich bin da hin und her gerissen. Solange es noch keine brauchbaren > Entsorgungsmöglichkeiten für die den Atommüll gibt... :-/ Klar, da gehen die Diskussionen in die verschiedensten Regionen. Man muss sich wohl zwischen CO2 und jeder Menge Gips, bzw. massenhafter Lebensmittelverbrennung (Raps, Pellets usw.) aus durch Verbrennung erzeugtem Strom oder einer vergleichbar sehr geringen Menge Sondermüll. Wenn man will, kann man den sehr sauber und sicher endlagern. Nur will 'man' nicht. ;)
> "Wenn man will, kann man den sehr sauber und sicher endlagern. Nur will > 'man' nicht. ;)" Den Atommüll "sehr sauber" endlagern ? In Asse II, oder so ( Wackersdorf ist ja ausgefallen, baierische "Umwelt"-Minis haben immerhin erfolgreich dafür gesorgt, dass Bavaria-Land bis auf weiteres unbefleckt bleibt, die lila-strahlenden Milka-Kühe aus der Hoch-Alm werden's danken ... ) ? => Asse II geht wohl nicht mehr, da "tröpfelt" seit langer Zeit offenbar nicht nur "abgereichertes Uran" nebst weiteren "Abfallprodukten", sondern auch noch weiterer "Restmüll" ( PCB, DDT und vieles mehr, halt alles das, was zu Zeiten des "Wirtschaftswunders" als "menschheitserettende" Substanzen erfunden und uns als "Endlösung" verkauft wurde ... ) in unser NACH der "Richtungs-" Wahl im September endlich mit 25% einheitlich "mehrwert-" besteuertes Trinkwasser ...
Hallo zusammen Also ich bin sehr enttäuscht 😞 das 1 Jahr wo wir eingezogen sind wir haben nachtspeicher mußten wir fast 4300 € nachzahlen und das zweite 1560 € (ich empfehle niemandem ) ich berue Wir sind 5 Köpfe und wohnen in ein Mietshaus wir brauchen auch ein andere Haus oder 5 Zimmer Wohnung wir uns selber in arsch gebissen Wir haben zum Glück noch holzofen Also Finger weg von nachtspeicher egal ob neue oder alte Finger weg LG tomi
In den letzten 15 Jahren seit dem letzen Beitrag sind die Strompreise auch bös gestiegen...
Thomas L. schrieb: > Wir sind 5 Köpfe Ob nun zwei Köpfe, oder 10 Köpfe in einer Wohnung wohnen, die Heizkosten ändern sich dadurch nicht. Die Räume werden so oder so geheizt.
Marcel V. schrieb: > Thomas L. schrieb: >> Wir sind 5 Köpfe > > Ob nun zwei Köpfe, oder 10 Köpfe in einer Wohnung wohnen, die Heizkosten > ändern sich dadurch nicht. Die Räume werden so oder so geheizt. Tun sie schon. Ein Stall voll Rindviecher heizt sich von selbst. Heißt: Desto mehr Leute auf gleichem Raum sind, desto weniger muss geheizt werden. Es heißt pro kg Körpergewicht kann man mit 1 Watt Abwärme rechnen. Da kommt bei 8 zusätzlichen Leuten schon einiges an Heizleistung zusammen.
Nebenbei noch:
> Nachtspeicher - so schlecht wie eh und je?
Wäre mal interessant (und schwierig), reell nachzurechnen,
wie "gut" deren Gesamt-Wirkungsgrad
(über alles, d.h. Kohle-, Gaskraftwerke, Übertragungsverluste usw.)
z.B. um 1990 war.
Und diesen Wert mit dem zu vergleichen, der sich bei dem als
zukunfts-notwendig-unvermeidbar definierten Heizen
via Wärmepumpe ergibt:
Der dafür notwendige Strom kommt dann wohl, besonders im Winter,
wenn viel geheizt wird, u.a. aus:
- AKW in Frankreich, bald gar aus Holland oder der Ukraine(!),
- Fracking-Gas (mit Öl-Frachtern über den Atlantik importiert),
- Kohle-Kraftwerken in Polen
- angeblich bald vorhandenen "blauen" Wasserstoff
(der dummerweise wiederum aus Strom gemacht wird, s.o. !?)
Das unabhängig von Bio-Vorgaben u.ä. seriös zu berechnen,
fällt sicher schon vielen Experten nicht leicht;
vielleicht gelingt das aber z.B. Kinderbuchautoren oder
sonstigen sachlich weitgehend unvorbelasteten Neu-Fachkräften besser.
Uwe schrieb: > seriös Ja, schön wärs, du erfüllst schon alle Klischees des Afd-Wählers. Mach dir keine Sorgen, andere Länder heizen schon weit mehr als wir mit Wärmepumpen, und in noch mehr Ländern kühlt eine Klimaanlage. Deutschland ist halt etwas konservativ.
> ...und in noch mehr Ländern kühlt eine Klimaanlage. Z.B. in Kalifornien; ist ja auch besonders ökologisch... https://www.spiegel.de/panorama/hitzewelle-kalifornien-warnt-vor-stromausfaellen-menschen-sollen-energie-sparen-a-42828bb9-cc67-4a34-b6d8-13cc481a052c
Michael B. schrieb: > Ja, schön wärs, du erfüllst schon alle Klischees des Afd-Wählers. Man kann nicht alles der afd in die schuhe schieben.
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