HAllo Leute, ich habe ein selbst gebautes Belichtungsgerät mit 4 Philips TLD 15W/05 Röhren. Da Wollte ich mal fragen, ob jemand Erfahrungen mit den Belichtungszeitdauern hat. Ich habe sozusagen 60W in dem Scannergehäuse, wobei die Röhren nicht wirklich weit von der Platine entfernt sind. Ich belichte zum ersten mal und würde vorher gerne Erfahrungen sammeln. Was könnt ihr mir empfehlen? Ist es möglich nur ein Teil einer Bungardplatine zu belichten, indem ich nur den Teil der blauen Folie abziehe aber die Platine komplett bestrahle? Ich benutze die Avery Transparentfolien als Belichtungsvorlage und leider habe ich nur ein Lexmark Tintenstrahldrucker. Die Folie lässt sich jedoch gut bedrucken. Ich habe die Vorlage spiegelverkehrt auf die Folie gedruckt und das ganze zwei mal. Ich möchte die Folien exakt übereinander legen, damit maximale Deckung erreicht wird. Hat jemand Erfahrungen, wie man das am besten fixiert? Wäre für jeden Tip sehr dankbar... Gute Zeitwerte für das Entwickeln kann mir sicherlich kaum einer nennen, da das anhängig von vielen Faktoren ist? Wäre trotzdem für jede persönliche Erfahrung sehr dankbar... Danke und lieben gruss Klaus
4 Röhren davon im Scanner habe ich auch. Ich brauche ca. 90 Sek. Bedenke, laut Herr Bungard soll der Abstand der Röhren zueinander ungefähr genauso groß sein wie der Abstand der Platine zu den Röhren. Nich auf den mmm genau, aber mehrere cm sollten es nicht sein. Ich drucke mit Epson Stylus Photo auf Zweckform Folie. NUR ein Mal. Wird schwarz wie die Nacht, selbst gegen die Sonne. Vorlage immer so das Tinte auf der Platine liget. Ergo bei 2 seitigen, eine seite spiegeln. Entwickeln mit Bungard oder anderem bei 20% !! ca. 30 - 60 Sek.
mach ne belichtungsreihe. als richtwert würd ich mal 90sek nehmen. Beitrag "Re: Platine selber ätzen, komische Erscheinung"
Danke für die Hinweise... wollte mich gleich mal dran setzen... kann ich die platinen vorher auch zurechtschneiden, vor dem Belichtungsvorgang? Oder wird da eventuell die Photoschicht beschädigt, beschmutzt what ever? Wie macht ihr das, wenn ihr nur kleine platinen herstellt und nur grosses basismaterial habt? Danke nochmal für die hilfe... gruss Klaus
Hallo Klaus, ich denke Du wirst einen Versuch machen müssen. Dazu habe eine Folie mit einer Dicken und auch sehr dünnen "Leiterbahnen" bedruckt. Vom Prinzip wie eine Streifenrasterplatine. Dann Fixierst Du die Folie auf deiner Platine. Die gedruckte Seite dazu in Richtung Platine. Nun suchst Du dir noch eine lichtundurchlässige Folie (o.ä.)die Du zwischen Platine und deinem Belichtungsgerät legen kannst. Zum Bsp. belichtest Du nun die ersten 5mm der Platine für 1min, dann verschiebst Du die lichtundurchlässige Folie um weitere 5mm und belichtest 30 Sekunden und so weiter. Das erste Stück bekommt also immer Licht und ist somit in der Summe aller Zeiten belichtet worden. Mehr als 10 min sollten meiner Meinung nach nicht nötig sein. Ich liege bei 4,5 min, aber Vergleichen ist immer so eine Sache! Nun entwickeln und sehen welcher Bereich am besten ist. Prüfe auch mal ob unbedingt 2 Folien nötig sind. Bei dickeren Leiterbahnen mag das gehen, aber wenn es dünner wird...............??? Gruß Mario EDIT: na da war ich etwas langsamm 30-60s ? Dann sollte ich mir mal neues bzw. anderes Platinenmaterial zulegen
also eine belichtungsreihe habe ich nicht gemacht, aber gleich angefangen zu belichten. War nur eine kleine Testplatine, der erste versuch ging in die hose, ich sehe gerade, dass meine halbe schaltung weggeätzt wird. Ich habe 90s belichtet und als ich die platine in die entwicklerlösung geworfen hab, wurde alles rot und braun und erst habe ich die konturen der kompletten schaltung komplett erkennen können (nach 1-2sekunden) Aber danach ging die rot/braune Soße in der entwicklerlösung hoch. nach ca 20-30sekunden habe ich die platine in das ätzbad geworfen und nun ist sie nur noch halb da. Beim 2ten versuch habe ich 3 minuten belichtet und etwas lönger entwickelt. ich sah nur noch blankes kupfer mit gelben konturen meiner schaltung. Nun warte ich das ätzergebnis ab. Weiss jemand so ganz spontan und auf anhieb was beim ersten versuch schief lief? Unterbelichtet könnte der grund für die rot/braune färbung sein, habe ich gelesen?! übrigens meine entwicklerlösung is ziemlich dunkel und braun... ist das ein schlechtes zeichen? danke nochmal und lg klaus
von der 2ten platine ist auch nicht mehr viel übrig... was mache ich falsch? gruss klaus
> kann ich die platinen vorher auch zurechtschneiden, vor dem > Belichtungsvorgang? mit Pucksäge vorher zurecht sägen ; sollte aber gut eingespannt sein, damit die Platine nicht beim Sägen verreißt ; dabei möglichst kein Druck auf die lichtempfindliche Schicht ausüben (höchstens gleichmäßig)
entweder hast Du zu lange belichtet oder mit dem Entwickler stimmt was nicht (Mischungsverhältniss?) Nach dem Entwickeln sollten deine Leiterbahnen schon (noch) sichtbar sein.
> kann ich die platinen vorher auch zurechtschneiden, vor dem > Belichtungsvorgang? ja, problemlos. klingt btw auch nach zu stark angesetztem entwickler
Vielen Dank für eure Hinweise, Enwickler ca 250ml Wasser und rund 3g natriumhydroxid, die Temperatur lag bei 25°. Leider hatte ich keine genauere Waage und ein Liter wollt ich nicht unbedingt anmischen, könnt das der Fehler sein? Ich meine ich weiss auch nicht ob mein Belichtungsgerät so nicht zu stark ist. Als ich den angeschmissen hab dachte ich, ich wär im solarium, kann schon sein, dass mein Lexmarkschwarz dagegen nicht ankommt. Was würdet ihr mir empfehlen? Belichtungsreiche? Doppelte Folie? Entwickler neu? Danke für die Hilfe... gruss klaus
> Ich habe 90s belichtet und als ich die platine in die > entwicklerlösung geworfen hab, .. habe ich die platine in das > ätzbad geworfen und nun ist sie nur noch halb da. > Beim 2ten versuch habe > ich 3 minuten belichtet und etwas lönger entwickelt. ich sah nur noch > blankes kupfer mit gelben konturen meiner schaltung. > von der 2ten platine ist auch nicht mehr viel übrig... was mache ich > falsch? Wie kommst du drauf nach dem ersten Versuch die Belichtungszeit UND die ENtwicklungszeit zu verlängern, wenn schon im ersten Versuch die halbe Platine weggeätzt wurde? By the way, 3 Minuten Belichtung bei Röhren mit geringem Abstand ist VIEL zu lange, da müsste deine Vorlage schon 100 Prozent lichtdicht sein UND auch kein Streulicht seitlich unter die Leiterbahnen kommen.
schalte doch mal 3 deiner Lampen ab und lege die Platine über die eingeschaltete. Streulicht ist tötlich..... 3g natriumhydroxid sind auch etwa 3ml in einem Messröhrchen (zur Not geht eine Spritze). Vergleiche mal mit deiner Waage. Küchenwaagen sind manchmal sehr ungenau, auch wenn man auf 1g genau ablesen kann........da wiegt ein neues Stück Butter schon mal 210g.....
Weiss jetzt nicht genau, welche Röhren in meinem Belichter (Philips Bräuner) verbaut sind, jedoch belichte ich Bungard-Platinen ganze 20 Sekunden. Als Vorlage Folie (Zweckform2502) bedruckt mit Canon IP4200. Den Entwickler nehme ich fast in doppelter Konzentration, d.h. 15g/Liter. Der Entwickler hat ca. 30Grad. LG EC
15g/Liter sind sogar noch etwas unter den Vorgaben von Bungard. Ich nehme 20g/Liter !! So wie es Bungard vorgibt. ABER mit 10g/Liter geht es auch !!! Allerdings hatte ich gelegentlich Schleier drauf. Deswegen nehme ich 20g. Ich denke seine Vorlage ist nicht "Lichtdicht" !! Ich habe gerade gesehen, bei Reichelt gibt es jatzt 2 Sorten UV Lampen. Damals gab es nur eine. Ich denke ich habe TLD15 also die 15 Watt x 4. Das muss funzen !! Die Vorlage gegen das Licht halten !! Muss schwarz wie die Nacht sein !!!
> Ich denke seine Vorlage ist nicht "Lichtdicht" !!
So wird es sein bzw. bei der langen Belichtungszeit MUSS die Vorlage
FEST auf der Platine aufliegen (gleichmäßig mit Druck beschweren, aber
aufpassen, dass nichts durchbiegt), sonst dringt Streulicht seitlich ein
(dass Schwarz muss selbstverständlich auf der Fotoschicht aufliegen).
Den Entwickler kann man so nehmen, auch mit höherer Konzentration,
jedoch muss man auch auf die Temperatur aufpassen. Die Beschleunigung
des Entwicklungsvorgangs bei warmen Entwickler ist beträchtlich, bei zu
kaltem Wasser verzögert sich die Entwicklung. Man hat für die
Entwicklung immer nur ein gewisses Zeitfenster. Wird das überschritten,
dann greift der Entwickler auch die unbelichteten Leiterzüge an. Vorher
allerdings wird dort (Fotoschicht) abgetragen, wo Streulicht hingefallen
oder Licht durchgekommen ist. Beim Ätzvorgang bekommt man dann kleine
Löcher in die Schicht. Alles in allem ist die Belichtung mit Röhren
deutlich Fehler anfälliger als die Belichtung mit Halogen, welches ein
schönes paralleles Licht auf die Vorlage wirft (hat dafür ein paar
andere kleine Nachteile).
tja mein Entwickler steht fertig im Bad hat wohl immer um die 20 Grad. Habe noch nie Unterschiede bezüglich der Zeit fest gestellt. Schaukel die Platine bis keine farbigen Wolken mehr zu sehen sind. Dann is gut und wird unter Wasser mit Küchenkrepp abgewischt. Allerdings mache ich immer einen Test mit Wattestäbchen in FeCl3 getaucht. Damit die Platine komplett eingestrichen sollte alles Kupfer matt werden. Dann sind keine Schleier drauf. Falls doch, wird "nach" -entwickelt und wenn das nicht reicht ( sehr selten) wird "nach" -belichtet.
Danke nochmal für eure Hilfe, nun hab ichs hinbekommen... und bin auch schon recht zufrieden. Ich habe gestern einfach mal kürzer (2min10s) Belichtet (Nach einer Messreihe ermittelt) Ich habe auch teilweise die Folie doppelt benutzt, allerdings ist mir bei der Methode mit doppelter Belichtungsvorlage aufgefallen, dass die Leiterbahnzwischenräume bei einem TQFP32 schon vereinzelt Kurzschlüsse aufweisen. Ich habe ca 20-30sekunden entwickelt und durch leichtes schwenken der Platine im Entwicklerbad wurde der Prozess beschleunigt. Beim entwickeln steigt eine rötlich-braune Farbe auf, ist das normal? Ich habe eigentlich so lange entwickelt bis diese Farbe komplett von der platine ab war und danach direkt ins Ätzbad. Bei manchen Platinen sind ganz kleine Löcher in den Masseflächen. Kann das wieder die lichtundichte Vorlage sein? Oder habe ich zu lange geätzt ? Weiss wahrscheinlich niemand so genau :-) Danke nochmal für eure Hilfe und Ratschläge. lg
> Bei > manchen Platinen sind ganz kleine Löcher in den Masseflächen. Kann das > wieder die lichtundichte Vorlage sein? Oder habe ich zu lange geätzt ? > Weiss wahrscheinlich niemand so genau :-) Doch weiß ich sehr genau, hab mich nämlich selber schon mit rumgeplagt (und rumgeärgert);). Die Löcher entstehen wenn Licht durch die Vorlage tritt. Dazu genügen bereits kleine, hellere Pünktchen in der Vorlage (auch wenn da das Licht nicht vollständig durchscheint), die nur mit sehr hellem Gegenlicht sichtbar werden. (Kannst ja mal ein Stück Platine mit blauer Schutzfolie bedeckt mit der gleichen Zeit belichten u. danach ätzen. Dort wirst du keine Löcher feststellen.) Dagegen hilft Belichtungszeit kürzer wählen, neu probieren und vergleichen. Eine andere Möglichkeit ist den Abstand zu vergrößern (das hilft auch dem seitlich einfallenden Streulicht entgegen zu wirken). Je geringer die Abstände und je feiner die Konturen, desto sorgfältiger muss mit der Belichtung/Entwicklung umgegangen werden, sonst gibt es Zufallsergebnisse und zuviel Ausschuss.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.