Hallo, ich bräuchte da mal ein bisschen Hilfe. Ich möchte mit einem µC ein IR-Signal von einer Fernbedienung (RC5-Code) dekodieren und dann die Daten, also welche Taste gedrückt wurde, weitersenden via RS-232 an eine SPS. Da ich noch keine Erfahrung mit µC habe, bräuchte ich ein bisschen Hilfe. Ich beschäftige mich eher mit Feldbussen und SPSsen, und deren Programmierung. Nun möchte ich praktisch eine IR-Fernbedienung an einem Bus anbinden, quasi als Eingänge. Ich hoffe ihr könnt mir helfen. M-Obi
http://www.gedanken.demon.co.uk/rs232-converters/ir.html http://lnx.manoweb.com/lirc/?partType=section&partName=introduction
Danke erstmal, ich wollte es eigentlich mit einem AVR lösen, weil ich habe von Pollin das Evaluation-Board. Und dann einen MAX232 als Pegelwandler. Den IR-Empfänger hab ich schon, einen TSOP1736. Nun weiß ich halt nicht was ich noch alles brauche, und vorallem welcher AVR dafür ausreicht. M-Obi
Für eine einfache Dekodierung reicht alles aus, was du auf das Pollin Board stecken kannst und in C programmieren kannst. Die Anforderungen sind nicht hoch. RC5 Routinen findet man in der Codesammlung z.B. die von Peter Dannegger in Beitrag "Fernbedien RC5 Empfänger" Ein guter "Allrounder" dürfte der Atmega8 sein. Da hast du auch noch Platz im Flash , um auf die gewünschten RC5 Signale auch eventuell längere Sendetexte (SPS Kommandos) zu legen, falls erforderlich.
Das klingt ganz gut, dann werd ich das machen mit dem Atmega8, dankeschön. Ich wollte dann auch ein Kommando zurück an den µC schicken, damit er weiß das bei der SPS alles vollständig angekommen ist. Du weißt bestimmt auch wie dazu die Platine aussieht. Nicht das ich da was falsches mache bzw. die falschen Werte von den Bauteilen verwende. Kannst du mir da vielleicht helfen.
Ich weiss nicht, wie die Platine in diesem Codebeispiel aussieht. Vielleicht springen hier andere ein, die den Code schon eingesetzt haben. Der Code von Peter ist auf meinen ersten Blick hin ziemlich universell einsetzbar. Du brauchst hat einen Eingabepin für das Sensorsignal und natürlich den (die) UART-Ausgabepin(s). Welche das sind hängt vom AVR und dem Code ab. Der Code kann sicher bzgl. des Eingabepins angepasst werden. Daneben brauchst du noch die Grundversorgung des AVR. Aber das ist ja bereits erledigt, wenn du das Pollin-Board verwendest. Beschaffe dir das Datenblatt vom TSOP1736. Vielleicht ist dort eine Beispielanwendung oder zumindest ein Testaufbau mit Dimensionierungsvorschlag der zusätzlichen Bauteile (Spannungsversorgung, Noise-Canceling, ...) drin. Suche im I-Net nach anderen Projekten mit dem TSOP1736 oder generell TSOP17xx (xx für andere Frequenzen) und kuck dir an, wie der in den Schaltungen drin hängt und sein Signal an - irgendeinen - µC mit gleicher Vcc und TTL-kompatiblen Eingängen gibt. Normalerweise kann man diese Teilschaltung dann übernehmen. Entwerfe eine erste Erweiterungschaltung für den TSOP1736 auf deinem Pollin-Board. Die Schaltungsunterlagen zum Pollin-Board hast du schon? Stelle deinen Schaltungsentwurf zur Diskussion und frage nach Verbesserungsvorschlägen in der Community. Liefere bei der Frage das Material mit, das man zur Antwort braucht (Datenblätter und/oder Links auf vergleichbare Projekte). Erkläre auch deine Mess- und Testmöglichkeiten. Damit man weiss, ob du mit einem 32-Kanal-Logikanalyzer, einem Digitaloszi oder nur einem "hochohmigen Kopfhörer" Hardwareentwanzen tust und damit man dir entsprechende Tests vorschlagen kann. Was anderes - ist mir heute abend im Bus eingefallen - mach dir auch Gedanken, was du mit dem Umbau der SPS bewirkst. Nicht technisch, sondern rechtlich. Ich will nicht schwarz malen, aber es könnte ja sein, dass Sicherheitsvorschriften ("Worst-Case": Maschine im öffentlichen Raum und Heinze mit TV-Gone sind unterwegs) zu beachten sind und dass du als Umbauer plötzlich die Herstellerhaftung für die neue "Gesamtmaschine" übernimmst.
Ich werde dann erstmal nen Schaltplan entwerfen mit Eagle, dann melde ich mich wieder. Danke erstmal. Zum rechtlichen: Die Schaltung wird nicht in einer Maschine laufen, ich brauch das nur für mich zu Hause. Zu Hause experimentiere ich immer nen bisschen rum mit meiner SPS und meinem Feldbus, um auszuprobieren was man damit alles machen kann. Und wenn ich die Schaltung für eine Maschine von meiner Arbeit brauche, würde ich wissen, was z.B. im NOT-AUS passieren würde. Damit hab ich täglich zutun. Ich arbeite nämlich als Mechatroniker bei der Firma Phoenix Contact, wir haben viel mit Automatisierungstechnik zutun (nur halt nich mit Elektronik). Aber trotzdem Danke ;).
ich hab jetzt mal einen Schaltplan entwickelt von der ganzen Schaltung, so wie sie später laufen soll, nicht zur Programmierung. Ganz kurz nochmal zum Ablauf: Der TSOP empfängt ein IR-Signal von einer Fernbedienung. Das Signal wird dann vom ATTiny verarbeitet, sodass man weiß welche Taste gedrückt wurde. Dies gibt dann als Zahl weiter per RS-232 an eine RS-232-Klemme von einem Feldbus. Gibt dazu mal bitte eure Kommentare ab.
Hab noch ein Problem. Weiß nicht welchen ich von den Beiden (µC und SPS(Feldbus)) DCE und DTE machen soll, oder beide DTE. Und ob ich Handshake verwenden soll oder nicht.
Geschmackssache. Ich würde nachsehen, wie die SPS(Feldbus)) seitens RS232 gebaut ist und dann den µC als Gegenstück bauen. Das Nachsehen kann man durch scharfes Kucken auf die RS232-Buchse machen ("Männchen = DTE") bzw. mit Suchen der TXD-Leitung mit einem Multimeter ("-paar Volt auf Pin 3 bei DB-9 dann DTE"). http://www.sprut.de/electronic/interfaces/rs232/rs232.htm Dadurch kann man ein normales 1:1 beschaltetes Rs232-Kabel benutzen und braucht kein sog. Nullmodemkabel mit gekreuzten Leitungen. Nach Murphy ist das aus der Kiste genommene Kabel immer vom anderen Typ und man sucht sich tagelang einen Wolf, warum eine Übertragung nicht klappt. Vermeidet man grundsätzlich Nullmodemkabel, muss sich Mr. Murphy was anderes ausdenken. Du kannst dir auf einem µC-Entwicklungsboard auch beide Buchsenarten (m,w) anbringen und ein Patchfeld. Dann bist du für alle Eventualistäten gerüstet. (Mr. Murphy freut sich über solche Tipps ;-) Bei dem Pollin Funk-AVR-Evaluationsboard und dem Pollin AVR-Evaluationsboard v2 ist übrigens die Schaltung und Bestückung so ausgelegt, dass das Board ein DCE ist. So gesehen wäre es praktisch, wenn die SPS ein DTE ist. Für Hardware-Handshake ist auf den Pollin-Boards keine Hardwareverbindung vorgesehen, die entsprechenden Pins sind nicht verbunden. D.h. da müsstest du nachbessern und eigene Verbindungen anlöten. Software-Handshake kannst du in deinen Programmen vorsehen. Für den Anfang würde ich das aber mal zurückstellen und statt dessen die Kommunikation in den Programmen sorgfältig planen (Telegramme mit Prüfsummen) und ich würde nicht zu hohe Baudraten benutzen.
Dann ist der Aufbau nach meinem Schaltplan ein DCE, nur halt mit einem Stecker? Dann müsste ich eine Buchse zeichnen, damit es korrekt wäre? Nach dem Datenblatt von der RS-232-Klemme wäre es besser den µC als DTE auszulegen, siehe auf Seite 25. Wenn es so wäre, wie würde dann die Schaltung geändert aussehen? Hier das Datenblatt zur RS-232-Klemme von der SPS: http://select.phoenixcontact.com/cgi-bin2/pcdwlfile3.sh/db_d_ib_il_rs_232__pac_5935_de_04.pdf?fct=dwl&from=eshop&lang=de&UID=2727349&prodid=&asid=609085 Das Pollin Board wird später sowieso nicht für den eigentlichen Einsatz geradestehen müssen, dafür baue ich eine extra Schaltung, nur mit den nötigsten Teilen. Das Board ist nur zum experimentieren da. Somit kann ich auch dann ein Hardware-Handshake reinbauen. Nur ich wollte fragen was sinnvoller ist, Hardware oder Software oder garnichts von beiden?
Mathias Obetzhauser wrote: > Dann ist der Aufbau nach meinem Schaltplan ein DCE, nur halt mit einem > Stecker? Dann müsste ich eine Buchse zeichnen, damit es korrekt wäre? Eine Buchse ist es immer. Stecker ist das Ding an dem Ende eines Kabels. Eine Buchse ist ein Ding an einer Platine oder einem Gehäuse in das man einen Stecker hineinsteckt. Du hast eine männliche Buchse angegeben und das sollte mit der Beschaltung eine weibliche Buchse sein, damit ein herkömmliches 1:1 RS232 kabel benutzt werden kann. > Nach dem Datenblatt von der RS-232-Klemme wäre es besser den µC als DTE > auszulegen, siehe auf Seite 25. Wenn es so wäre, wie würde dann die > Schaltung geändert aussehen? > > Hier das Datenblatt zur RS-232-Klemme von der SPS: > http://select.phoenixcontact.com/cgi-bin2/pcdwlfile3.sh/db_d_ib_il_rs_232__pac_5935_de_04.pdf?fct=dwl&from=eshop&lang=de&UID=2727349&prodid=&asid=609085 > Ich habe mir nur Seite 3 angesehen. Dort ist bei der Klemmenbelegung geschrieben: 2.2 CTS Steuereingang für Hardware-Handshake 1.3 DTR Steuerausgang für Hardware-Handshake Das entspricht dem, dass die "Inline-Klemme zur seriellen Datenübertragung" sich als DTE fühlt. ADD: Seite 25 habe ich mir jetzt auch angesehen. Hier sind zwei DTEs miteinander verbunden. Durch die Leitungkreuzungen CTS-DTR wird ein DTE wfür die Gegenseite als DCE sichtbar (Nullmodem-Fall). > Das Pollin Board wird später sowieso nicht für den eigentlichen Einsatz > geradestehen müssen, dafür baue ich eine extra Schaltung, nur mit den > nötigsten Teilen. Das Board ist nur zum experimentieren da. Ist OK. Hier würde ich noch ohne Handshake arbeiten. > Somit kann > ich auch dann ein Hardware-Handshake reinbauen. Nur ich wollte fragen > was sinnvoller ist, Hardware oder Software oder garnichts von beiden? Hardware. Wenn schon ein eigenes Layout gemacht wird, dann richtig mit allen Optionen!
Hab jetzt mal den geänderten Schaltplan. Hab mich orientiert nach den Datenblatt von der Klemme.Und???
Du hast das AVR Board jetzt also als DTE geplant. Sieht OK aus. Hätte ich wie geschrieben aber nicht gemacht. Denn wenn du das Board während der Entwicklung oder zu anderen Zwecken mal an einen PC hängen willst (und das wirst du wollen ;-), brauchst du bei diesem Board ein Nullmodemkabel mit zwei weiblichen Steckern oder eine RS232-Patchbox inkl. Genderchanger statt einem einfach aufzutreibenden 1:1 Kabel mit einem männlichen Stecker und einem weiblichen Stecker. Andererseits - wenn du schon ein Kabel hast um z.B. die "Inline-Klemme zur seriellen Datenübertragung" mit einem PC zu verbinden, kannst du das jetzt für die Verbindung AVR/Inline-Klemme benutzen.
Hoi, ich hab ein glück moin frei ;-) Ich hoffe ich konnte alles lesen (bissi angetrunken). Aber in VO sollte nochn Pull-up (>10k). Gruß
Hab jetzt mal den Pullup reingebracht, hoffentlich so richtig. Das Board (nicht das Pollin Board) werde ich nur dafür verwenden, wofür es ausgelegt ist.
R2 besser 100 Ohm und C8(4,7µf) parrallel dazu (also gegen GND), nit in Reihe. Aso und vorsicht alle Signale sind natürlich invertiert. Also 0->1 , 1->0 ,lalala. N8 und letzten Prost ;-/
ok hab den Widerstand geändert aber der C8 soll so sein laut Datenblatt von Vishay. http://www.vishay.com/docs/tsop17.pdf Meinst du die Signale vom TSOP sind invertiert, wenn ja, dass weiß ich.
Tschuldigung C8 ist richtig, war wohl doch einer zuviel gestern. Gruß
@fubu1000: Meintest du denn die Signale vom TSOP sind invertiert?
Ja ich meinte die TSOP Signale sind invertiert. Gruß
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