Hi Ich bastle gerade an einer Art Protokollumsetzer/Switch für meine Taschenrechner (Casio 9850gb+). Ich habe vor einigen Jahren bereits eine ähnliche Schaltung aufgebaut und damals mit einer 9V-Blockbatterie und einem 7805 betrieben. Jetzt will ich da aber etwas Besseres einbauen und bin im Moment auf folgendem Stand: 2 Mignonzellen, LT1073 nach der Schaltung unten auf S16 im reichelt-Datenblatt (3V to 5V with undervoltage lockout). Alle dazu notwendigen Bauteile könnte ich bei Reichelt bekommen, nur low ESR-Elkos haben die natürlich mal wieder nicht. Ist dieser low ESR-Elko hier wirklich nötig bzw kann ich den einfach durch ein paar parallel geschaltete normale Elkos ersetzen und wenn ja, wie viele brauche ich dann? Und rein interessehalber: Wie groß ist der ESR bei einem normalen Elko bzw einem low-ESR-Elko? Falls noch jemand andere zündende Ideen hat: Die zu versorgende Schaltung besteht aus einem ATmega162 (momentan bei 7,3728MHz, ich muss noch ausprobieren ob ich da weiter runter gehen kann), einem 74HC573 (Latch) und einem 628128 128kB SRAM. Der SRAM braucht laut Datenblatt 5V+-10%, deshalb muss ich auf die 5V hochregeln. Außerdem gibt es noch eine kleine "Endstufe" für eine simple Tonausgabe per BC337/327 nach folgendem Muster (Thx to Hannes): http://www.hanneslux.de/avr/divers/melody/melody03.html Die Chips verbrauchen laut Datenblatt ca 15mA, was die Endstufe verbraucht weiß ich leider nicht. mfg Michael Frangenberg
Was den Unterschied ausmacht zeigt das Datasheet vom LT1073 ja recht schön in den Bildern. An dieser Stelle kann also ein Tantal-Typ sinnvoll sein. Ansonsten sinkt der ESR mit steigender Spannungsfestigkeit.
Diese Tantal-Kondensatoren sollten theoretisch gut sein, allerdings habe ich bisher nicht so viel Gutes über die gehört (Zuverlässigkeit, Abfackeln...). Ich habe mir jetzt mal LTspice runtergeladen und ein bissl damit rumgespielt. Ein Problem ist allerdings, dass der LT1073 aus der Datenbank keine A0 und SET Pins besitzt, d.h. meine bisher geplante Schaltung kann ich gar nicht simulieren. Ich habe aber mal die Schaltung von S16 so gut es geht nachgebaut und folgende Kondensatoren eingebaut: 3x 47µF 2Ohm und 5x 470nF 50mOhm Die Werte sind natürlich alle geraten, weil die Hersteller sich wohl nicht genötigt sehen den ESR in einem Datenblatt anzugeben, aber es ist immerhin mal ein Anhaltspunkt. Der Ausgang wurde mit einem 250Ohm Widerstand belastet. Ergebnis: 845Hz Dreieckspannung ca 120mVpp, auf der steigenden Flanke überlagert mit 7 Peaks 18,7kHz 280mV. D.h. meine Ausgangsspannung schwankt damit zwischen 4,9V und 5,29V. Nicht so ganz ideal ;-) Dann werde ich wohl oder übel einen Tantal verwenden müssen... Oder gibt's noch andere Möglichkeiten? mfg Michael Frangenberg
Michael Frangenberg wrote: > Diese Tantal-Kondensatoren sollten theoretisch gut sein, allerdings habe > ich bisher nicht so viel Gutes über die gehört (Zuverlässigkeit, > Abfackeln...). Ist riskanter als Alu, also bei Spannungsfestigkeit nicht allzu knapp dimensionieren. Abfackeln selbst ist nur ein Problem, wenn dadurch ein Brand ausgelöst werden kann. Datsheet konsultieren, ob der Typ dafür taugt. > Die Werte sind natürlich alle geraten, weil die Hersteller sich wohl > nicht genötigt sehen den ESR in einem Datenblatt anzugeben, Zumindest nicht bei Reichelt. Aber wie du selber schon gemerkt hast, ist Reichelt für sowas definitiv nicht die erste Adresse. Bei TME stehen ESR Werte teilweise sogar im Katalog drin. Und es steht insbesondere auch das Fabrikat drin.
Auch beim große C gibt es einiges, z.B. von EPCOS. Es gibt da welche speziell für Schaltregler. Sind aber nicht gerade günstig.
> Sind aber nicht gerade günstig.
1. das und 2. gibt es sie eben nur bei Corad. Wenn jemand die Platine
nachbauen möchte, soll er nicht überall die Teile zusammen sammeln
müssen ;)
mfg
Michi
Um die Bedenken gegenüber Tantal-Kondensatoren etwas zu relativieren: in vielen Applikationen, welche eine hohe Zuverlässigkeit verlangen, setzt man hauptsächlich Tantals ein. Größter Vorteil ist, dass sie weitaus langsamer altern als Alu-Elektrolyt-Typen. Nur zu hohe Spannungen mögen sie gar nicht ;-) Und wenn's einmal rummst, dann richtig (speziell bei den Becher-Ausführungen). Grüße
Hi, der SRAM diente ja nur als Zwischenspeicher für die empfangenen Daten. Man könnte den SRAM weglassen und durch eine SD-Karte ersetzen. Das spart Leitungen. Außerdem könntest du dann auch die Versorgungsspannung runternehmen und einiges vereinfachen. Für die Casio kannst du ja noch einen MAX232 nehmen um die Pegel ein wenig zu heben falls es nicht reicht. Die neuen haben doch mehr Speicher, da kann man Batterie schonen und hat auch mehr Platz für Programme...
hier gibt es lowESR Kondensatoren: http://www.csd-electronics.de/de/index.htm guckst du unter Tantal-Kondensatoren/SMD
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.