Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Mini netzteil - geht das so?


von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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Ich wollte mir ein einfaches Netzteil zum experimentieren bauen.

Strom soll auf ungefähr 0.5 Ampere begrenzt werden.

Kann das so gehen oder raucht mir was ab? Kann man da dran z.B. einen 
AVR hängen ohne angst zu haben?

von Markus12 (Gast)


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Nein.

Zwischen den beiden Eingängen des OPV ist bei Regelung immer 0V 
Spannungsunterschied sein. Wie soll das hier gehen.

von (prx) A. K. (prx)


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Von den vertauschten Eingängen abgesehen wäre auch ein Basiswiderstand 
für Q7 sinnvoll, denn bis bei Einsetzen der Strombegrenzung OPV+MOSFET 
runterregelegt haben fliesst sonst u.U. reichlich viel Strom in die 
Basis von Q7. Und über Q4 solltest du auch mal nachdenken.

Apropos Q4: Es gibt eine Konvention, Stromversorgung oben oder links, 
Ausgang mittendrin oder rechts und Masse unten zu zeichnen. Das ist 
keine Schikane, sondern erleichtert die Analyse. Man sieht mit etwas 
Erfahrung bewaffnet schneller, wo etwas wahrscheinlich verkehrt ist.

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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Wieso sind die Eingänge vertauscht? Bevor die Spannung einschwingt 
sollten 0 Volt am + Eingang sein und z.B. 5 Volt am - Eingang. Also geht 
der Ausgang in die negative richtung und schaltet den p kanal FET durch 
welcher dann nach einer Weile dafür sorgt, dass am + Eingang auch 5V 
anstehen.

So war es zumindest gedacht.

Ja das könnte man wohl besser zeichnen, nur ließen sich die symbole so 
wie sie jetzt sind gut platzieren.

Danke erstmal für die Einschätzungen. Das mit den Vorwiderständen macht 
sinn. 470 Ohm werde ich mal für Q4 und Q7 vorsehen.

von Olli (Gast)


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von (prx) A. K. (prx)


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Mit den Eingängen hast du wahrscheinlich recht, aber solange du das so 
verkorkst malst muss ich zu lange drüber nachdenken ;-). Und bei Q4 
meinte ich nicht den Basiswiderstand: In meinen Augen ist der komplett 
verkorkst und da will eigentlich ein PNP-Typ hin. Für mich sieht das 
nämlich wie ein prima Kurzschluss aus. Oder was ist die Strecke 
BC(Q4)-BE(Q7) in deinen Augen?

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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Stimmt, irgendwie hast du recht. Die Stromrichtung hat ja gar nicht 
gestimmt.

Für Q4 könnte man den Basisvorwiderstand wohl auch weg lassen.

von Marius S. (lupin) Benutzerseite


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so schauts jetz aus

von (prx) A. K. (prx)


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Schaut besser aus. Wenn du jetzt noch die Monster-Elkos am Ausgang auf 
1x10µF oder so eindampfst könntest du es mal versuchen. Ob R21 zusammen 
mit der Gatekapazität die Schwingneigung ausreichend dämpft wirst du ja 
sehen.

von (prx) A. K. (prx)


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Ach ja, 2 Dinge die ich nicht untersucht habe: Den zulässigen/möglichen 
Spannungsbereich an Ein- und Ausgängen vom OPV, und die damit in 
Beziehung stehende Gatespannung. Rail2rail ist der Typ ja nicht.

von Arno H. (arno_h)


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Du solltest dringend über den Anschluss von Pin 3 des OPV nachdenken. 
Die Regelung funktioniert so nicht.

Arno

von (prx) A. K. (prx)


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Wieso? Pin 3 hängt am Ausgang und der P-MOSFET arbeitet in 
Sourceschaltung, invertiert also.

von Geniesser (Gast)


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Preisfrage: Was geht zuerst kaputt? Der Transistor Q7, wenn er bei 
nahezu voll aufgedrehtem Poti R12 mal den invertierenden Eingang am OPV 
nach Masse schaltet? Oder fängt der Poti an zu riechen? :)

von (prx) A. K. (prx)


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Mensch bist du pingelig. Voll aufdrehen und dann noch überlasten wollen. 
So bekommt Marius ja garkeine Ahnung wie Elektronik riecht. ;-)

von Geniesser (Gast)


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@A. K. (prx)

stimmt auch wieder :))

von crazy horse (Gast)


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wie wär es denn erst mal mit dem guten alten LM317?
Für den Anfabng sicher besser geeignet, und entmutigt nicht ganz so 
schnell durch Selbstzerstörung...

Ich werde nie vergessen, wie ich meinen ersten Leistungstransistor durch 
Dummheit gegrillt habe  (GD242 :-), lange gebraucht, den zu bekommen.

von (prx) A. K. (prx)


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Naja, ist hier nicht so wild. Wahrscheinlich nippelt nur Q7 ab und 
schaltet dabei unwiderruflich durch. Ist Pfennigartikel und der Rest 
bleibt ganz. Wobei das Szenario recht unwahrscheinlich ist, weil mehr 
als 13-14V aus der Schaltung wohl sowieso nicht rauszuholen sind (kein 
rail2rail).

von Geniesser (Gast)


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> Wahrscheinlich nippelt nur Q7 ab und
> schaltet dabei unwiderruflich durch.

einfach einen 2n3055 von RCA nehmen, der hält durch :)

von Marcel (Gast)


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hi zusammn,

Idee (nicht durch gerechnet und in totaler müdigkeit entstanden...)

R21 = 100k
Und Q14 direkt mit dem Gate verbinden..... so macht man den FET auch 
dicht und schalet bei kurzschluss ab oder?


Gruß Marcel

von (prx) A. K. (prx)


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Das mit Q14 könnte klappen. Aber 100K Gatewiderstand an Power-MOSFET... 
also nee, da kannst du beim Regeln ja zusehen.

von Marcel (Gast)


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ja ok hast recht ..... ist eigentlich auch unnötig 30mA sollter der q14 
schaffen.....


gruß marcel

von Arno H. (arno_h)


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Pardon, verkehrt geguckt. Aber bei mir sind 1000µF eigentlich immer am 
Eingang einer Stabilisierung angesiedelt und nicht als kapazitive 
Grundlast am Drain des Ausgangsfets.

Arno

von Fritz (Gast)


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Die Schaltung wird höchstwarscheinlich zum Schwingen neigen, da die 
Verstärkung des FETs durch den OpAmp kompensiert werden muss. Der ist 
bei Verstärkungen kleiner 1 aber nicht mehr stabil.

von (prx) A. K. (prx)


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Yep, habe ich mir auch schon überlegt. Allerdings mischt dabei auch das 
RC-Glied bestehend aus R21 und der nicht unerheblichen Gatekapazität 
mit. Weiss nur nicht recht ob's dadurch besser oder schlechter wird.

von Fritz (Gast)


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>Yep, habe ich mir auch schon überlegt. Allerdings mischt dabei auch das
>RC-Glied bestehend aus R21 und der nicht unerheblichen Gatekapazität
>mit. Weiss nur nicht recht ob's dadurch besser oder schlechter wird.

Besser wirds dadurch sicher nicht, dafür ist die Grenzfrequenz dieses 
Tiefpasses viel zu hoch.
Die Ausgangskondensatoren könnten das evtl. etwas stabilisieren (aber 
auch nur wenn zufälligerweise Kapazität und ESR gerade passen).

von Lupin (Gast)


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Kennt denn jemand eine ähnlich einfache Schaltung von der man mehr 
erwarten darf?

Ich könnte auch einfach eine standard schaltung mit bipol transistoren 
verwenden, aber durch die Verwendung eines R-R OpAmps kann meine 
Schaltung am Ausgang quasi bis auf Eingangsspannung gehen.

Das mit dem Schwingen habe ich mir auch schon gedacht als ich mir die 
Schaltung überlegt hatte. Liegt wohl daran, das der OP hier mit der 
Leerlaufverstärkung arbeitet wenn ich das richtig sehe. Wie kann man das 
Schwingen denn verhindern?

Mal sehen ob ich das heute abend als Versuch aufgebaut bekomme.

Q14 ist jetzt direkt am Gate.

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