Hallo zusammen! Könnt ihr mir ein qualitativ hochwertiges Breadboard empfehlen? Vieleicht eins mit dem ihr schon gute erfahrungen gemacht habt? Ich habe mir naiverweise ein no-name board aus china gekauft und könnte es gleich in die Tonne treten! Die Anforderungen wären: geringe Übergangswiderstände, robuste Kontakte, die nicht so schnell ausleiern und allgemein eine solide Verarbeitung in Laborqualität. Der Preis ist zweitrangig. Vielen Dank und viele Grüße, Dr. Robotnik
Mindestens so wichtig wie die Qualität des Breadboards (ich hab eins von Reichelt, aber Übergangswiderstände habe ich da noch nie nachgemessen, ging bisher alles) ist der Umgang damit. Z.B. keine zu dicken Drähte reinstecken, bei Bauteilen von der Rolle ist der untere Zentimeter oder so mit Kleber voll, da klipst man ihn ab usw. Wer das nicht beachtet hat auch ein hochqualitatives Breadboard schnell geschrottet. Und ich habe mal den Tipp gelesen, dass man kaputte Kontakte oft austauschen kann, man hole sich dazu einfach den kleinsten Typen desselben Breadboards und verwende ihn als Ersatzteilspender...
Die China-Dinger sind gar nicht so schlecht. Ehrlich gesagt, ich weiß nicht mal, was man da falsch machen kann. Was die China-Dinger kaputt macht, macht auch ein Marken-Breadboard kaputt. Könnte es sein, dass das Problem 70cm vor dem Breadboard sitzt? Für HF oder schnelle Schaltungen sind weder Marke noch China geeignet. Kontakte leiern bei beiden aus, Übergangswiderstände können bei beiden Ärger machen, mehr als 1A bei 5V sollte man den Kontakten nicht zumuten. Aber wenn du so richtig Geld hinlegen möchtest, dann nimm 3M Super Strip Gold. 840 Kontakte für um die 70 Euro.
Ich hab auch eins von Reichelt - bisher null Probleme. Würd ich mir jederzeit wieder kaufen. Markus
Kann ich bestätigen, die "guten günstigen" reichen eigentlich. Nur bei SPI Displayansteuerung hatte ich gestern ein paar wirklich haarsträubende Kontakt oder Signalprobleme...zum k*tzen. Was wohl am Drahtverschlag liegt :) Aber sonst ne super Sache :) Klaus.
Also ich habe mein Board stets pfleglich behandelt (nie Bauteile mit zu starken Anschlüssen reingesteckt etc.) Dennoch kam es nach kürzester Zeit vor dass Schaltungen häufig erst nach Rumwackeln an allen Bauteilen richtig funktionieren. Und wenn man wegen sowas ewig nach der Fehlerquelle suchen muss, ist das schon sehr frustrierend. Ein anderes Problem ist, dass Spannungen häufig abweichen und man auch erstmal rumwackeln muss. Kann sein dass sowas bei digital-Schaltungen nich besonders ins Gewicht fällt aber bei analogen Signalen ist das schon ärgerlich. Zusätzlich kommt bei meinem Board hinzu, dass ICs in normaler DIP Bauform nicht richtig einrasten und oft wieder rausspringen, weil die Anschlüsse wohl zu kurz sind. Teilweise springen sie aber nur ein bisschen heraus, so dass man es gar nicht auf den ersten Blick sieht und nur ein Teil der Anschlüsse keinen Kontakt hat.
Ich hab eins vom Pollin. (~10€) Widerstände etc. geht. aber Ic, 78XX passt nicht rein und mit der Zange reingedrückt => Board kaputt. Wenn du mehr willst als einen "Stromkreis mit LED" bauen, würd ichs dir nicht empfehlen.
...naja, wenn man mal bei google nach bread board bildern sucht, sieht man da auch deultich mehr, als led versuche. meins ist noch nicht so alt, aber mit riesendrahtverschlägen um avr`s rum hatte ich noch keine probleme - nur beim einstecken von verlöteten litzen eines grafikdisplays hat es mich vorgestern zur weißglut getrieben -> kontaktprobleme. man muss sich ein paar "geschickte" adapter löten, dann geht alles. ist halt nur für RPT, nicht um hochpräzise analogschaltungen serienreif zu bekommen :) Klaus.
Die 78xx im TO-220-Gehäuse sind allgemein nicht Breadboard-kompatibel. Die machen die Kontakte kaputt, weil sie einfach zu fett sind. TO-92 muss da reichen, oder man macht Kabel an die Beinchen und steckt die ins Breadboard.
Ich habe auch eins von Pollin (15€). Es scheint das gleiche zu sein wie bei Reichelt, nur teurer. DIL-ICs lassen sich problemlos und zerstörungsfrei einsetzen, bei TO-220 verdrehe ich vorher die Anschlüsse um 90°, so dass die Kontaktfedern nicht so weit aufgespreizt werden. Bei anderen Bauteilen mit einem Anschlussdurchmesser von mehr als 0,6mm löte ich kurze Stücke Silberdraht mit 0,5mm Durchmesser an. Kontaktprobleme hatte ich bisher höchstens mit Steckbrücken aus gewöhnlichem Kupferschaltdraht, da das Kupfer leicht oxidiert. Mit verzinntem Kupferdraht gibt es dieses Problem nicht. Bei höheren Frequenzen spürt man oft die Kapazitäten zwischen den Kontakten und die Induktivitäten der Verbindungsleitungen, die man meist nicht so kurz hinbekommt wie auf einem PCB. Wo die "Grenzfrequenz" liegt, hängt stark von der Empfindlichkeit der Schaltung ab. Bei Digitalschaltungen im 20MHz-Bereich hatte ich noch nie Probleme, womit die meisten Mikrocontrollerbasteleien abgedeckt wären.
...auch bei langen datenbussen? ich hatte bei spi mit 1 mhz schon so meine sorgen. nach etwas umstecken und kürzeren drähten gings halbwegs... Klaus.
also wenn man sich entsprechende adapter bastelt macht man auch nix kaputt. ich habe diverse kleine adapter zB für 78xx oder Transistoren in TO220, direkt mit Vorwiderständen oder Kondensatoren. Das sind eh Teile die man ständig braucht, da ist das mit Adaptern schon praktischer und auch schonender fürs Board. Ansonsten sind Kabel mit angelöteten feinen Lötnägeln perfekt. Die lötnägel sind sehr glatt und dünn genug um die BBoards nicht kaputt zu machen. Zu empfehlen sind auch die Verdrahtungssets aus festem Draht von Conrad. Meine Philosophie ist eh nur kleine Schaltungsteile aufs Breadboard zu packen, größere Sachen werden einfach zu unübersichtlich und Fehleranfällig. Gruß Christoph
Hatte mir mal vor ca. 1 Jahr flexible Steckbrücken bei Conrad gekauft. Leider hatten die meisten der Kabel "keine" Verbindung. Habe damals reklamiert jedoch die Steckbrücken selbst verlötet. Hat vieleicht jemand in letzter Zeit die flexiblen Steckbrücken gekauft und keinen Probleme damit ? Im Prinzip sind diese flexiblen Steckbrücken ideal und ich würde mir gerne weitere kaufen. Gruß Norbert
habe mir die wie oben beschrieben selber gelötet... bissl arbeit, aber WESENTLICH billiger. ich finde den preis von Conrad ne schweinerei...
Die Kabel sind flexibler als einfache Litze ähnlich wie die Jumper-Kabel von Programmier-Adaptern. Die Steckkontakte sind Rund, mit idealem Durchmesser, und ich glaube aus Edelstahl. Alles in allem lassen sie sich komfortabler handhaben als selbstgelötete. Spezielle flexible Litze zu kaufen ist auch recht teuer und man hat dann gleich viel zuviel. Gruß Norbert
geht, also ich finde meine kabel schon sehr gut, glaube nicht daß die vom C so viel besser sind daß der preis gerechtfertigt ist ;-) solche litze kann man auch leicht besorgen..
Breadboard: Hab eins von K&H und eins von Reichelt -- gehen beide prima. Steckbrücken: Wire-Wrap-Draht, 0,5er oder 0,65er geht super. TO220: um 90° drehen und reinstechen, dann gehts auch problemlos :-)
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.