Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Realistische Einschätzung meiner Chancen auf dem Arbeitsmarkt


von Sebbi (Gast)


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Hallo,

Ich bin 24 Jahre alt und studiere Elektrotechnik an der RWTH Aachen im 
Vertiefungsgebiet "Elektrische Energietechnik". Dabei konzentriere ich 
mich vor allem auf Maschinen/Anlagen und Automatisierungstechnik. 
Inzwischen habe ich nebenbei schon 18 Monate im Messtechniklabor eine 
Maschinenbau-Instituts gearbeitet (HiWi-Stelle) und bin derzeit mit 
einer HiWi-Tätigkeit in einem Elektrotechnik-Institut angestellt. Neben 
den Fächern meines Studienganges perfektioniere ich an der Uni mein 
Englisch mit den Fächern "Technical English" bis Niveau C1. Abschließen 
werde ich im Alter von 27 Jahren mit "gut", wobei ich in der 
Diplomarbeit eine 1,3 oder 1,0 anstrebe.

Ich habe eigentlich zwei Fragen:
1) Wie seht ihr meine zukünftigen Chancen auf dem Arbeitsmarkt?
2) Wären sie besser, wenn ich noch ein Jahr ins Ausland ginge und dann 
den Dipl.-Ing. und zusätzlich den M.Sc. hätte?

Danke für eure Hilfe,
Sebbi

von ups.... (Gast)


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Die Frage dürfte etwas verfrüht sein weil keiner ne
Glaskugel hat um drei Jahre in die Zukunft zu sehen.
Wie die Wirtschaft dann noch rundläuft steht in den
Sternen. Einen guten Abschluß zu haben kann immer
einem die Türen öffnen aber eine Garantie ist es
natürlich nicht weil auch hier Konkurrenzkampf
herrscht. Ein praktisches Jahr im Ausland wird
bei Akademikern von Personaler schon als üblich
angesehen und vorausgesetzt.

von Timmo H. (masterfx)


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>1) Wie seht ihr meine zukünftigen Chancen auf dem Arbeitsmarkt?
Erstens lässt sich jetzt noch nicht sagen, weil man nicht genau weiß wie 
der Markt in ein paar Jahren aussieh.
Zweitens hängt nicht alles an den Noten sondern auch an dein Auftreten 
beim Vorstellungsgespräch.
Drittens was du vorhergemacht hast (Ausbildung etc)

>2) Wären sie besser, wenn ich noch ein Jahr ins Ausland ginge und dann
>den Dipl.-Ing. und zusätzlich den M.Sc. hätte?
Vom Formellen her ist das natürlich besser, aber ein Garant für einen 
guten Job ist das auch nicht.

von gast (Gast)


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Mein Gott, das wird wieder einer dieser superschlauen vom RWTH. Die 
meinen sie sind die Elite und sitzen überall in den Maschbau-Firmen in 
den Führungsabteilungen der Entwicklungen und haben keine Ahnung....

von KiBa (Gast)


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>Mein Gott, das wird wieder einer dieser superschlauen vom RWTH. Die
>meinen sie sind die Elite und sitzen überall in den Maschbau-Firmen in
>den Führungsabteilungen der Entwicklungen und haben keine Ahnung....
...Verdienen dafür aber gut.

von Toto (Gast)


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Harz IV

von Tom (Gast)


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>...Verdienen dafür aber gut.

Korrekt!

>Mein Gott, das wird wieder einer dieser superschlauen vom RWTH. Die
>meinen sie sind die Elite und sitzen überall in den Maschbau-Firmen in
>den Führungsabteilungen der Entwicklungen und haben keine Ahnung....

Neider gibt es eben überall, besonders in diesem Forum!

>Wie seht ihr meine zukünftigen Chancen auf dem Arbeitsmarkt?

Mach Dir keine Sorgen. Mit einem guten Abschluss an der RWTH bekommst Du 
noch vor dem Ende Deines Studiums genug Angebote. Spreche hier aus 
eigener Erfagrung und das trotz Finanzkrise etc.

von Sebbi (Gast)


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Tach,

Ich will in überhaupt keine Vorstände. Ich bin an die RWTH gegangen, 
weil ich ein guter Ingenieur mit fundiertem Wissen werden möchte.

Ich stehe halt vor der Frage, ob ich das Auslandsjahr machen soll oder 
nicht. Mit 28 ist man an der RWTH zwar vom Absolventenalter noch 
ungefähr im Schnitt, an anderen Unis sieht das aber oft anders aus.
Es wäre sehr ärgerlich, wenn ich das Auslandsjahr einlegen würde und mir 
das am Ende als Negativpunkt angerechnet wird.

von Tommi H. (drmota)


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>2) Wären sie besser, wenn ich noch ein Jahr ins Ausland ginge und dann
>den Dipl.-Ing. und zusätzlich den M.Sc. hätte?


Das aller wichtigste ist das du den Umgang mit Menschen lernst. Geh am 
besten jeden 2. Tag am Abend weg und sprich mit Menschen abseits des 
Unialltags.

Dabei solltest du versuchen vermehrt Frauen anzusprechen und auch 
versuchen sie ins Bett zu bekommen. Genau diesen Fähigkeiten (Soft 
Skills)

Menschen um den Finger wickeln
charmant sein
Lügen können ohne rot zu werden
Tricksen
Redegewandtheit (überhaupt das wichtigste)
Stilsicherheit (Kleidung)
unterschiedlichste Menschen unterhalten können (und zwar nicht mit MC 
Witzchen)
Selbstvertrauen
Durchhaltevermögen (bei 20 Versuchen wird es mit einer Frau 
funktionieren)
Skrupellos

die du dafür benötigst und hoffentlich auch erlangst machen dich im 
späteren Leben die entscheidenten Schritte lockerer hinsichtlich 
Bewerbung und auch Karriere.

Das klingt zugegeben etwas sonderbar. Wenn du diese Fähigkeiten neben 
deine fachlichen aber hast dann wirst du mit hoher Wahrscheinlichkeit 
sehr erfolgreich im Leben sein.

von gast2 (Gast)


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Halt dir beide Optionen nach dem Diplom offen:
- Ausland für ein Jahr
- Arbeitswelt

Falls du nicht direkt einen guten Job findest gehst du halt ein Jahr ins 
Ausland. Ein längerer Auslandslandsaufenthalt in Richtung deines Faches 
wird bestimmt nie schaden (egal ob Master oder nicht rangeklatscht).

Zur Zeit sieht der Arbeitsmarkt ganz gut aus. Aber es wackelt schon in 
einigen Betrieben...

von Gast (Gast)


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1) Du kannst ruhig ein Jahr ins Ausland, das wird eher positiv gewertet!

2) RWTH:

>Mein Gott, das wird wieder einer dieser superschlauen vom RWTH
Bildungsfabrik!

3) Tommi Huber, Du bist krank!

von Struwwelpeter (Gast)


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auch RWTH-Absolvent: Damit kann man sich einfach überall sehen lassen!

von Axel (Gast)


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"2) Wären sie besser, wenn ich noch ein Jahr ins Ausland ginge und dann
den Dipl.-Ing. und zusätzlich den M.Sc. hätte?"

Ja, aber nicht wegen des M.Sc. oder den Sprachkentnissen, sondern, weil 
Du mal ein paar neue Dinge kennenlernst und selbstbewusster wirst.

Gruss
Axel

von Stefan C. (jaecko)


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Toto wrote:
> Harz IV

Hört sich an, als hätte da einer Erfahrung...
Von welchen Bäumen beziehst du das Harz?

von Dr. Brinkmann (Gast)


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Aus dem Harz.

von gast (Gast)


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Hallo sebbi,

jemand, der so zielstrebig, selbstbewußt und ehrgeizig ist wie du 
braucht keine Gedanke um die Zukunft zu machen. Du hast die beste 
Voraussetzung für einen Chefposten. Wenn alles wie geplant läuft, dann 
sitzst du spätesten mit 30 im Vorstand von Daimler AG und kannst neben 
bei deine Doktorarbeit schreiben. Und wenn du fertig bist mit der 
Promotion, kannst du den Dr. Z aus dem Konzern rausschmeißen.

von Gast2 (Gast)


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@Tommi Huber: Wie funktioniert dein Konzept, wenn man schwul ist? Die 
Umsetzung deines Softskillplans wäre dann eine echte Herausforderung.

von Sachich N. (dude) Benutzerseite


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lol

von Gast b (Gast)


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Es soll mehr Homosexuelle geben als viele vermuten würden. Zumindest hat 
mir das ein Schwuler aus meinem Freundeskreis gesteckt. Das Soft-Skill 
training sollte also trotzdem durchführbar sein ;)

von Dr. Brinkmann (Gast)


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Ein Schwuler aus deinem Freundeskreis steckt dir einen? Da wär ich 
vorsichtig...

von Siggi (Gast)


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... Es soll mehr Homosexuelle geben als viele vermuten würden. ...

Erstklassiges Deutsch!

von Gast (Gast)


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leider kann man sich auf "schwere" Studienorte wie eben Aachen nix
mehr einbilden - das hatte ich auch mal gedacht

Ein guter Abschluß bringt keinen Job ,weil HR-ler schnellstudierte 
wollen
zu Billiglohn .

Und wenn du mal wirklich arbeiten darfst ,also diversen Müll wieder auf
Kurs bringst , blüht gleich wieder der Rausschmiß .

Das Geschwätz von "mach dir keine Sorgen" , daß korreliert nicht im
geringsten mit der Realität.

Es ist bedauerlich das schreiben zu müssen , aber gerade das Studium
an ein Uni wie RWTH Aachen kann in summa als Fehler hierzulande bemerkt
werden .

Warum ,weil entsprechend fähige Leute massivst von der Industrie 
abgeblockt
werden. Die sehen nicht, daß du in kurzer zeit was bewegst ,die sehen
nur Länge der Studienzeit und bruchfreie LL .

Können , Wissen etc , also innovatives Potential , ne Fehlanzeige

Warum haben wir zb eine Industrie ,die weitgehend technische Fossile
anbietet , sicherlich deswegen ,weil Intelligenz nicht gefragt ist.

Von unsrer Fakultät fand übrigens bestenfalls 1 von 10 nen Job, dank
und trotz RWTH  , das sollte mal bemerkt werden.

von Grantler (Gast)


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Sebbi, du bist das Beispiel eines stromlinienförmigen, Freundes- und 
freudlosen 1er Studenten. Du hast durch fleissiges Lernen gute Noten 
erreicht und kannst sogar schon deine Diplomnote auf 0,3 Notenpunkte 
vorhersagen. Aber eigentlich hast du kein Interesse an deinem 
Studienfach. Es dient dir als Mittel zum Zweck der Karriere.
Ein weiteres Mittel dazu, hast du gehört, ist ein "Auslandsaufenthalt". 
Das aber kollidiert mit der allgemeinen Forderung nach zügigem Studium 
und einem Berufseinstieg mit max. 27 Jahren. Jetzt zweifelst du was mehr 
Pluspunkte bei der Bewerbung bringt, das Auslandsjahr oder der Abschluss 
ein Jahr eher...
Leider kann ich dir das auch nicht sagen. Aber ich bin sicher du wirst 
erreichen was du dir vorgenommen hast. Genau wie deine Kommolitonen die 
einfach Interesse an der Ausbildung und später Spass an ihrem Job haben.

von Eis (Gast)


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Na immerhin gibste dir selber nen passenden Namen...

von Logorhöe (Gast)


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Schau dir Infineon an. Momentan gehts allen so, na gut nicht allen.

von maestro (Gast)


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Sebbi, Sebbi ...

was soll ich dir sagen ?
hör was dir Onkel Tommi sagt, der Man weiß wovon er spricht.
Mit so einer "Angst" die du hast, kommst du nicht im Leben weiter.

von ups.... (Gast)


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>Hört sich an, als hätte da einer Erfahrung...
>Von welchen Bäumen beziehst du das Harz?
Hat er nicht, weil er es nicht mal richtig schreiben kann.
Es heißt Hartz IV.

von Sebbi (Gast)


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Moin,

Ihr seht das falsch.
Ich bin mindestens 2 mal die Woche unterwegs und habe hier in Aachen 
sowie zu Hause in der Heimat tolle Freundeskreise. Ich bin kein 
Fachidiot und habe Spaß an Elektrotechnik. Elektronik war vorher auch 
schon ein Hobby von mir, wobei die Energietechnik mich inzwischen mehr 
fasziniert.

Aber man wird ja wohl mal überlegen dürfen, was letztendlich besser ist.

Denn wenn man öfter so etwas hört wie oben, dass die Firmen einen ab 
einem bestimmten Alter trotz ordentlichem Abschluss und vorhandenen 
Soft-Skills abblocken, dann wird man natürlich nachdenklich, ob man 
nicht doch die Auslandspläne an den Nagel hängt und schnell durch 
Studium rast, zumal der "Ingenieurmangel", falls er denn existiert, 
sicherlich nicht unendlich lange anhalten wird.

von der dünnpfiff des wortes (Gast)


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wie du weisst, wird in fernost billiger produziert. von einer handvoll 
reis willst du nicht leben, weil das keine karre ist. bald und da darfst 
dich freuen ist es in roc genauso teuer wie in tokio und dann kannst 
wieder kommen.

von Birger Z. (nohelp)


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Mit der nun aufkommenden Rezession werden sich die Firmen vermutlich 
verstärkt wieder der Unsitte hingeben, nur eigerlegende 
Jung-Wollmilchsäue zu wollen. Die Tatsache, dass Alter einfach keine 
tatsächliche Qualifikation ist, wird verneint. Ebenso die Prämisse, dass 
bis Mitte 60 gearbeitet werden muss, scheint in den nächsten 2-3 Jahren 
vermutlich wieder ausgeblendet zu werden. Unter diesem Aspekt würd ich 
Sebbi raten, möglichst schnell 'nen Job zu finden oder die Krise im 
Ausland abzuwarten.

Ich bin schon auf die Phrasen vom Fachkräftemangel in 2009/2010 
gespannt, während gleichzeitig selbst die Arbeistlosenzahlen von 
Akademikern auf neue Höchststände schnellen.

von Tom (Gast)


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Lass Dich hier nicht verrückt machen, habe vor nicht allzu langer Zeit 
hier auch mal einen Thread gestartet...

Beitrag "Einstiegsgehalt Automobilindustrie"

Wie man sieht sind hier viele Leute zugegen, die einem alles schlecht 
reden und nur wenige die wirkliche Ahnung haben, aber für Kommentare von 
solchen Leuten lohnt es sich hier reinzuschreiben. Man muss halt nur ein 
wenig filtern ;)

Ich bin mittlerweile bei einem großen OEM im Automobilbereich 
untergekommen bei 35 h Woche, Gehalt > 50k und trotz Branchenkrise.

Auslandserfahrung ist natürlich schon von Vorteil, besonders wenn Du in 
einem Großunternehmen einsteigen möchtest. Kannst Du das mit Deinem 
Studienverlauf nicht irgendwie verknüpfen, so dass Du keine zusätzliche 
Zeit dadurch verlierst? Sprich z.B. Praxissemester im Ausland?

von Birger Z. (nohelp)


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@Tom: Von deinem Arbeitsplatz träum ich auch. Nur wie rankommen?

von ups.... (Gast)


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>@Tom: Von deinem Arbeitsplatz träum ich auch. Nur wie rankommen?

Bewerben?

von Insider (Gast)


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Hallo,

sorry Tom, aber die Geisteshaltung man müsse "Filtern" empfehle ich mal
dringend abzulegen.

Denn hier wird eigentlich nichts schlecht geredet ,sondern gewisse
( selbsterlebte... ) Erfahrungen kund getan.

Die erste Frage bei Dir ist ,wann biste eingestiegen ?

Ich kenne auch Leutz ,die Maschinenbau - KFZ studiert haben und massiv
aufgelaufen sind .

In diesem Sinne empfehle ich dringend sich von Vor-Finanzcrashzeiten
2007 ...  6.2008   zu verabschieden  -und damit gewissen Lohnflausen.


Wie lange herrscht denn ein sog Ing-mangel , den gibts immer nur in der
Höchstkonjunktur und zwischen diesen liegen 3-5 Jahre Flaute ,in welchen
Jugendwahn gepflegt wird...
Nur daran kann kein Mensch sein Studium auslegen , wer sagt denn ,daß in 
4 Jahren wieder "Mangel" herrscht -  Vorallem ein Mangel,der mit 
vernünftigen
Löhnen korreliert -   oder hat einer einen signifikanten Anstieg der
Einstiegsgehälter gesehen -ich nicht.

Es sollen ja wieder Erstsemesterhöchstzahlen vorliegen ...

Selbst heute hört und liest man vom FK-Mangel .  An was es mangelt ist
genug "Absagevieh" , aber das ist ja cum tempore wieder da....

Es ist heute in summa nicht nachvollziehbar ,daß ein halbwegs Gebildeter
immer noch nicht begriffen hat ,daß es sich in keinster Weise rechnet
einen MINT Studiengang anzugehen .

Zu meiner Zeit ,also um 1985 rum , da gab es solche Szenarien wie 
1994-1998
oder 2001--2005 nicht , ergo hat die Jugend damals (dummerweise) drauf 
gehört .

von Klaus R. (klaus2)


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...meiner Ansicht nach gibt es 2 (Haupt)Charaktere:

1) Ahnung, Nerd, wenig Freunde, super Tüftler, wenig Gehalt bei 
objektivem Lala-Job, aber aufgrund des eigenen Horizont`s durchaus 
zufrieden

2) Studium voll gelebt, sehr guten Überblick, interdisziplinäre 
Erfahrungen, social skills im Studium, exoten-Auslandsaufenthalt, 
ELOQUENZ (!!!) -> Top-Job, super Gehalt, alle kratzen sich am Kopf 
"...wie hat der das bloss..."

Ich glaube, du bist 1) und suchst 2).

Klaus.

von Dr. Brinkmann (Gast)


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@Insider

Was soll man denn deiner Meinung nach studieren? BWL ist total 
überlaufen, auf einen gut dotierten Managerposten kommen nur die 
wenigsten (besten?). Die Ärzte sind auch nur am Jammern und gehen ins 
Ausland. Geisteswissenschaften sind seit jeher was für angehende Pfarrer 
oder Frauen, die den Beruf nicht durchziehen wollen weil sie wissen dass 
sie in ein paar Jahren Familie gründen und daheim bleiben, bzw. Menschen 
die eine rein akademische Arbeit machen wollen.

von Gast (Gast)


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Na, damals gab es diese Szenarien auch: Ölkrise!

Ich sehe es so schlimm nicht, aber es wird abwärts gehen und die, die 
jetzt anfangen, zu studieren tun mir leid.

Ich habe es schon anderswo geschrieben und kann mich nur wiederholen:

In Deutschland gibt es immer weniger Stellen für Ingenieure, weil immer
mehr ins Ausland verlagert wird. Nur weil es in den 90ern weniger 
Studienanfänger- hier vor allem Abgänger in der ET gab, scheiden seit 
Jahren, mehr Ingenieure altersbedingt aus, als von unten nachkommen und 
nun gibt es einen temporären Mangel.

Diese bezieht sich aber nur auf die Gruppe hochqualifizierter Ingenieure 
mit wenigstens 10 Jahren Berufserfahrung. Deshalb gibt es seit 2005 
einen Anstieg in den Projekten für Selbständige und Stellen für Feste. 
Das alles führt aber nur zu einer geringfügigen Verbesserung für ältere 
und ganz junge Ingenieure. Trotzdem sieht unsere Politik tolle Chancen, 
puscht die jungen, doch sowas zu studieren.

Dass seit einigen Jahren die Zahl der Studienanfänger wieder steigt, 
führt nur zu einem Überhang in der Zukunft! Anfänger kommen zwar im 
Moment noch ganz gut rein, weil sie Lücken füllen, aber dieser Effekt 
ist bald zu ende!

Durch die abflauende Wirtschaft wird der Bedarf an Ersatz-Ingenieuren 
rasch wieder abnehmen. Dann haben Anfänger noch weniger Chancee, weil 
ihnen Erfahrene, die in ausreichende Zahl zur Verfügung stehen, 
vorgezogen werden.

Also ist von der Investition in ein langes Studium dringend abzuraten!

von Gesund durch Lichtessen (Gast)


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Leider war ich auch schon in der Lage jeden Job zu kriegen und musste 
deswegen viele Absagen erteilen. Es war vermutlich der Jugendwahn...

Heute kann ich vieles viel besser nahezu perfekt wenn man so will es 
interessiert sich aber niemand dafür, ganz egal.

von Tom (Gast)


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@Insider: Mein Bewerbungsprozess war weit nach 06.2008, also noch nicht 
lange her!
Allgemeiner Tenor: Ingenieure in F&E werden weiter gesucht und 
eingestellt.

von Grantler (Gast)


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Ja genau, ihr Spunde! Studiert lieber Romanistik oder Psychologie damit 
wir berufserfahrenen Ings. höher geschätzt und bezahlt werden! Hehe!

von Insider (Gast)


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Hallo

tja , die Frage ist berechtigt . Das Problem ist / wird durch die seit
Jahren überlaufenen Ausbildungsstätten verschärft . Wirklich attraktive
Jobs gibts kaum . Der Ing oder IT hat einen massiven Sättigungsgrad
erreicht

Wieweit so ein Managerposten attraktiv ist ... Nun ,nicht jeder ist
interessiert an Permamobbing etc . Zudem wirkliche Manager kaum 
anzutreffen sind .  Das verwundert nicht wenn typische BWL Bubis ,für 
die Statistik und
Stochastik DER knockout sind letztlich bestenfalls mit Computertools
rumspielen oder mit Primitivstlogiken in den Firmen "wirken" .

Somit spielen zwei Parameter gegen eine technische Studienwahl .
effektiv zuviele Ing marktgängig und "Manager" ,die -siehe 
Autoindustrie-
seit mind 1990 unfähig sind Ihre Produkte anzupassen.

Das heißt dann , der Ing ist nur Kostenquelle - weg damit .

Für Arzt sollte man geboren sein und nicht die Abinote das Maß...

Was btw klaus.r schreibt - Typ2 ist aber selten das ,was bei der HR 
durchkommt bei den Jobs die er ausfüllen sollte das geht nur mit Vitamin 
B

Selbst gute Arbeit ist noch lange nicht ziel- karrierefördernd . Ich 
habs
ja selbst erlebt . Statt gewisser Anerkennung werden die oberen 10% 
gefeuert

Was oftmals übrig bleibt sind interessanterweise der Dr. 
Abteilungsleiter ,der sich plötzlich beschwert gewisse unliebsame 
Tätigkeit selbst machen
zu müssen , so er daß überhaupt kann ....

Das Kernproblem ist ,daß der Aufwand eines Studiums sich nicht mehr
lohnt , weder pekuniär noch sonstwie .  Es ist bei genauer Betrachtung
sinnvoller auf "Techniker etc" zu machen .

Wer wirklch was Innovatives machen will kommt um dauerhaften 
Auslandsauf-
enthalt nicht rum oder muß Unternehmer werden, um selbstbestimmend was
auf die Beine zu stellen. Die Unterstützung hierzulande ist aber eher
als lausig einzustufen .

Ich hätte schon Ideen ,aber alleine die Sklaventreiberattituden der 
Banker
lassen einen massiv davon Abstand nehmen seine Basis zu gefährden .

von Gast (Gast)


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>pekuniär
wow!

von joa, das hört sich ja gut an.... (Gast)


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Ich habe eigentlich auch vor in zwei Jahren Elektrotechnik an einer TU 
zu studieren, im moment befinde ich mich noch in der Ausbildung.
Allerdings vergeht einem jegliche Lust ein Studium anzufangen wenn man 
solche Thread´s hier liest.
Da ich ein ziehmlicher Elektronikfreak bin dachte ich bis jetzt immer 
dass es genau das ist was ich will, hatte eigentlich vor später mal 
Entwickler oder soetwas zu werden.

Also entweder ich höre auf hier solche demotivierenden Beiträge zu lesen 
oder ich verlagere meine Prioritäten ein wenig!!!^^

von ups.... (Gast)


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>Da ich ein ziehmlicher Elektronikfreak bin dachte ich bis jetzt immer
>dass es genau das ist was ich will, hatte eigentlich vor später mal
>Entwickler oder soetwas zu werden.
Glaub ich dir das du ein ziemlicher Freak bist aber für ein Studium
mußte noch an deiner Rechtschreibung feilen. Wenn du dann dein Diplom
hast, haste mehr Möglichkeiten als ohne.

von der Hai der alles weiss (Gast)


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Ein Studium lohnt auf jeden Fall, egal ob Job in dem Bereich oder was 
anderes. Die Fuzzis wie Personaler oder BWLer müssen sich schliesslich 
anpassen sonst gibts nix mehr wegzurationalisieren. Heute Schwemme 
morgen Mangel...

In meinen Augen sind die Nichtingenieure nur Schnorrer und Deppen, 
Chirurgen vielleicht ausgenommen.

von Thomas (Gast)


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>Allerdings vergeht einem jegliche Lust ein Studium anzufangen wenn man
>solche Thread´s hier liest.


Man koennte auch auf den Gedanken kommen, dass gewisse Leute keine 
juengere Konkurrenz fuer ihre Arbeitsstellen wollen...

von Bla (Gast)


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Ja genau - alle Postings die hier negative Stimmung verbreiten kommen 
bestimmt von ein und derselben Person ;-)

von Tommi H. (drmota)


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>Da ich ein ziehmlicher Elektronikfreak bin dachte ich bis jetzt immer
>dass es genau das ist was ich will, hatte eigentlich vor später mal
>Entwickler oder soetwas zu werden.

Dafür solltest du dich nicht schämen (aber nicht auf die Frauen 
vergessen wie oben gepostet).

Und  du solltest versuchen eigene Ideen zu entwickeln und marktfähig zu 
machen, um später ein eigenes Standbein zu haben. Denn die Posten für 
Elektrotechnik Ingenieure in der Industrie werden in den nächsten immer 
weniger werden.

Die heutigen Anforderungen für Einsteiger wurden so in die Höhe 
geschraubt, dass sie diese nur mehr 20% erfüllen können. Die restlichen 
80% sind dann Ingenieurs Ausschuss und in der Industrie nicht 
vermittelbar.

Deshalb sie dich genau um wenn du im Hörsaal sitzt, denn du weisst nur 
in etwa 20% werden später als Ingenieur arbeiten.

von Michael G. (linuxgeek) Benutzerseite


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Sebbi wrote:

> Englisch mit den Fächern "Technical English" bis Niveau C1. Abschließen
> werde ich im Alter von 27 Jahren mit "gut", wobei ich in der
> Diplomarbeit eine 1,3 oder 1,0 anstrebe.

Is scho klar...
Ich denke Dein Marktwert steigt durch diese Faehigkeit, in die Zukunft 
zu sehen, um mind. 100% an. Dann bist aber auch in den 
Wirtschaftsabteilungen der Unternehmen besser aufgehoben, die brauchen 
oefter mal Prognosen.

von Meta-Klaus (Gast)


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Das Studium ist zum Lernen da, und nicht, um seinen Lebenslauf zu 
optimieren! Und am Ende findet jeder eine Arbeit, ggfs. muss man am 
Anfang halt klein anfangen und ein paar Kröten schlucken. Mit etwas 
Erfahrung kann man dann trumpfen. Und überleg dir mal, ob die 
Selbständigkeit in Frage kommt.

von Gast (Gast)


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>Und überleg dir mal, ob die Selbständigkeit in Frage kommt.
Als Anfänger sicher nicht!

>In meinen Augen sind die Nichtingenieure nur Schnorrer und Deppen,
Sicher, nur stellen die die Mehrheit und haben folglich das Sagen.

>Also entweder ich höre auf hier solche demotivierenden Beiträge
>zu lesen oder ich verlagere meine Prioritäten ein wenig
Am Besten tust Du beides: Nimm Wirtschaft hinzu.

von Insider (Gast)


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Hallo ,

es geht überhaupt nicht darum im Sinne Kassandra Schwarzmalerei zu
betreiben . ( @ Bla : nomen est omen ? )

Es geht darum realistische Informationen einzubringen . Die Zukunft kann
keiner vorhersagen ausser in einem Punkt : Peak Oil .

Wer unter diesem Aspekt die Gesamtwirtschaft sieht wird schnell merken
daß praktisch alles hier von billiger Energie ( und natürlich billigen
Rohstoffen / - verfügbarkeit  ) abhängt.

ich zB bin eigentlich ein Luftfahrtfreak - bedauerlicherweise war erst
während des Studium absehbar, daß diese Branche die wirklich benötigten
Leutz nicht einstellt ...  Es verwundert demnach auch nicht, daß die
massiven Probleme in der Branche daher rühren , weil eben das 
erforderliche
Denken von gewissen "Führungskräften" nicht mal ansatzweise vorhanden 
ist.

Wenn ich auf diversen Businessmessen mit gewissen Leutz in Kontakt trete
und man entspr. kombiniert  --- Gute Nacht ....  ( ich rede nur vom
Zivilsektor , bzgl anderem hab ich ein sog. Ethikproblem )

Das gleiche gilt für die Automobilindustrie , obwohl hier E-technikern
mit ausgeprägtem Chemie- und Verfahrentechnikkenntnissen gewisse
Chancen eingeräumt werden können .

Das heißt , wer studiert um zu lernen, optimiert seinen LL für Hartz IV
Klingt hart , ist aber eine Erkenntnis ,die sich über 15 Jahre der
Verfolgung realer Personalbeschaffungspolitik herauskristallisiert

Natürlich könnte der Geburtenknick gewisse Vorteile liefern ,aber weil
oben angesprochen:  Ich kann mich gut an einen Fertigungstechnikprof
erinnern , der ließ den Spruch an ,daß von 100 Ing nur 2 was taugen .

Anders formuliert ,wenn effektiv nur 2-5 wirklich benötigt werden ,dann
sind wir noch weit von einem FKM entfernt .

@Meta-Klaus . das klingt aber ziemlich platt und kurzsichtig ,schlicht 
naiv, das könnte von einer  Von der Leyen  oder einem Söder  stammen .

Wie man dort sieht ,besteht die Kunst darin , eine gewisse Deppertheit
optimal verkaufen zu können ...

Wenn du Bratwürstchenverkäufer als Arbeit siehst , dann isses ja ok
und hätte gar den Vorteil der Selbstständigkeit.

Die Personaler etc werden sich nicht anpassen - jetzt erst recht nicht !

Erfahrung muß man erst mal sammeln können und wirklich 
unternehmensrelevante Erfahrung ist nicht nur bei mir bei entsprechenden 
Bewerbungen vor meiner Selbstständigkeit interessanterweise auf
tendenziöse Ablehnung gestossen .
D.h. genau die Klientel ,die man "öffentlich" so sucht , die lehnt man
äusserst brüsk ab quer durch alle Firmengrößen in BRD .

von Birger Z. (nohelp)


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Wenn ich das hier so lese, kann einem ja nur schlecht werden. Sollten 
tatsächlich 80-95% der Absolventen nur als nutzloser Ausschuss gelten 
und das auch bleiben? Dann müsste ich als Politikverantwortlicher sofort 
die Notbremse ziehen und etliche Hochschulen schließen, weil am Markt in 
Menge absolut vorbei ausgebildet wird. Von soetwas habe ich noch gar 
nichts öffentlich gehört. Daher habe ich doch große Zweifel an dem 
Wahrheitsgehalt dieses Breies. Gehe ich davon aus, dass in anderen 
Branchen die gleiche Mär gehandelt wird, so gibt es im ganzen Lande 
quasi nur Ausschuss und Trottel, Ok 2% angebliche Könner. Wie schafft 
unser Land da eigentlich seine wirtschaftlichen Kennzahlen? Wir müssten 
mit der Sahelzone um den letzten Sand feilschen.

Mein Fazit, wer dieses Forum zu ernst nimmt, braucht 'nen Seelendoktor.

von Meta-Klaus (Gast)


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@ Insider
Nein, ich bin nicht Schröder oder von-der-Leyen. Aber immer, wenn ich 
mir etwas vorgenommen habe, habe ich es auch geschafft. Dazu darf man 
aber kein Jammerlappen sein, sondern muss sich auch mal auf seinen 
Hintern setzen und ranklotzen. Und selbst mit einer schlechten 
Diplomnote muss man sich nicht verstecken, sondern kann etwas erreichen.
Nur wer aufgibt, hat wirklich verloren!

@ No Name (nohelp)
Ja, die meisten Absolventen (Ausschuss möchte ich gar nicht schreiben) 
finden einen passenden Job. Andere studieren ein anderes Fach weiter, 
aber bei denen war das Erststudium auch nicht das 100% passende Fach. 
Und wenn man nicht 100% hinter einer Sache steht, dann wird es schwer.


Leute, Studieren macht man nicht "einfach mal so", sondern das ist eine 
Riesenchance. Wenn man sich damit einen Traum erfüllen kann, dann muss 
man zugreifen! Leider fehlt den heutigen Schülern ein Traum, die haben 
überhaupt keine Ziele und Vorstellungen, was sie machen wollen. Mit 15 
Rauchen, zwei linke Hände haben, mit denen man nur Sachen kaputt machen 
kann, dafür aber eine Körperhaltung wie ein Schluck Wasser und an allem 
desinteressiert, das ist doch der heutige Abiturient. Und wer ist dann 
überrascht, wenn so einer nachher keinen Job findet?

von ich (Gast)


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>Wenn ich das hier so lese, kann einem ja nur schlecht werden.

Volle Zustimmung! Wieso sind denn hier alle so pessimistisch? Könnte es 
vieleicht daran liegen, das viele selber irgendwie im Leben gescheitert 
sind? Wenn man nur mal großen Jobbörsen nach Elektroberufen sucht, fällt 
jedem ohne irgendwelche Statistiken auf, dass vielmehr!!! Ingenieure als 
Facharbeiter / Techniker gesucht werden. Und bring doch mal bitte einer 
belegte Zahlen, dass 90% aller Ings als Müllfahrer, Mauerer oder 
Tiefbauer arbeiten bzw. Hartz4 empfangen, da sie ja für ihren 
akademischen Bestimmungszweck zu dämlich sind...

von Dr. Brinkmann (Gast)


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Um die Uhrzeit schreiben halt nur Leute, die mit Hartz4 daheim sitzen 
oder deren Job so langweilig ist, dass sie Zeit haben sich hier darüber 
auszulassen.

Zu welcher Gruppe ich gehöre, lasse ich offen fg

von Michael H* (Gast)


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Michael G. wrote:
> Sebbi wrote:
>
>> Englisch mit den Fächern "Technical English" bis Niveau C1. Abschließen
>> werde ich im Alter von 27 Jahren mit "gut", wobei ich in der
>> Diplomarbeit eine 1,3 oder 1,0 anstrebe.
>
> Is scho klar...
> Ich denke Dein Marktwert steigt durch diese Faehigkeit, in die Zukunft
> zu sehen, um mind. 100% an. Dann bist aber auch in den
> Wirtschaftsabteilungen der Unternehmen besser aufgehoben, die brauchen
> oefter mal Prognosen.

da ist wohl wer bei der dipl.-arbeit auf die fresse gefallen? ^^

von Gast (Gast)


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@Dr. Brinkmann:

>Um die Uhrzeit schreiben halt nur Leute, die mit Hartz4 daheim sitzen
>oder deren Job so langweilig ist, dass sie Zeit haben sich hier darüber
>auszulassen.

Keineswegs. Mein Job ist im Prinzip schon interessant, aber er birgt 
eben auch todlangweiliges Warten auf Simulationsergebnisse und da kann 
man surfen. Als Selbständiger kann man seine Zeit einteilen, wie man 
will.

Mir z.B. geht es um Aufklärung realer Sachverhalte und da ist es nun 
einmal so, daß Personalabteilungen vollkommen anders denken und andere 
Leute selektieren, als tatsächlich gebraucht werden. Des halb sitzen 
auch in den Ingenieursabteilungen immer mehr Schwätzer und Blender herum 
und die, die als Verantwortliche etwas anpacken und aufbauen wollen, 
müssen auf Selbständige zurückgreifen - dies auch deshalb, weil man nur 
als Selbsatändiger auf ein gutes Gehalt kommt und nicht den Tarifzwängen 
unterworfen ist und so die besten unter den Selbständigen zu finden 
sind.


>>Wenn ich das hier so lese, kann einem ja nur schlecht werden.
>Volle Zustimmung! Wieso sind denn hier alle so pessimistisch?
Sie sind nicht pessimistisch sondern realistisch! Wobei, ganz so 
schlimm, dass nur 2% der Abgänger zu gebrauchen wären,  ist es nicht. Im 
Gegenteil: Ich sehe es eher so, daß viele ihre Fähigkeiten im Beruf 
nicht einsetzen können, weil es so viele hochqualifizierte Jobs garnicht 
gibt. Es könnte sie zwar geben, aber die Strukturen, die wir in 
deutschen Betrieben haben, lassen das vielfach einfach nicht zu.

>Könnte es vieleicht daran liegen, das viele selber irgendwie
>im Leben gescheitert sind?
Ja und Nein. Ich habe als Angestellter zweimal sehr mittelmässige 
Erfahrungen gemacht, was Entwicklungsmöglichkeiten anging. Erst, als 
Selbständiger wurde ich geschätzt und auch umworben. Ich habe eine gute 
Bezahlung und die Freiheit Projekte (und sogar Personen) ablehnen zu 
können.

>Wenn man nur mal großen Jobbörsen nach Elektroberufen sucht,
Dort finden sich doch nur viele Dienstleisterangebote mit Scheinstellen. 
Davon darf man sich nicht täuschen lassen.

>dass vielmehr!!! Ingenieure als Facharbeiter / Techniker gesucht werden.
Das hat einen ganz einfachen Grund: Mit den Technikern kann man nicht so 
viel Geld beim Vermitteln kassieren wie mit INGs und nur mit INGs kann 
man anders herum eine eigene Entwicklungsabteilung aufbauen und 
komplette Aufträge annehmen.

Mit den Ingenieuren wird viel Geld verdient! Und je besser man 
Ingenieure ausnutzt, desto mehr Geld wird verdient.

Das Ganze ist wie in der Tierhaltung!!!

von Insider (Gast)


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Hallo,

@MetaKlaus .

ich sagte Söder , nicht Schröder , der Söder ist von der CSU ...

Bzgl Riesenchance : sorry ,aber den Optimismus teile ich schon lange
nicht mehr . Ich will wirklich kein Schwarzmaler sein oder jemanden
gewisser Vorstellungen berauben . Es ist meist ja ,daß man sich ein
gewisses Bild "romantisch" zurechtlegt . Ich hoffe es wird (richtig)
verstanden ,wie ich es meine .

@Brinkmann : nun, es ist Freitag "durch" ,also kurz vor 01.00 - ich 
arbeitete bis jetzt ....

@Gast

Der "coole" Spruch von dem Prof mit den 2 % ... wir haben uns 
angeschaut,
dito ging der übliche Geräuschpegel im Hörsaal signifikant runter für 
nen
Moment ... das kam an - nur effektiv wahrhaben wills keiner .

Schon die Tatsache ,daß ich mich daran noch erinnere ist interessant.

Bzgl der müllfahrenden Ing . Das wird soo nie zu sehen sein, weil diese
Leutz das nie zeigen . Im übrigen ist der Weg eines Ing zu einem
Programmierknecht auch schon eine Art "Abstieg" - nur wer nimmt da real
wahr ?

Man will ja garnix wahrnehmen . Das sieht man doch schön bei den 
ALO-Zahlen
wir haben nicht gefakte 3 Mio sondern 6,4 Mio - nachlesbar.
Hinzu kommen schlappe 7 Mio echte Hartz iV Empfänger und dadrauf
noch > 1 Mio Aufstocker

(Ich kenne einige Ing mit Hartz 4 -und die sind wie man so schön sagt
im besten Alter und hätten noch 20 Jahre vor sich ...)

So das macht nach AdamRiese über 14 Mio defacto Arbeitslose , um die 
sich
dito eigentlich keine Sau kümmert . Faktorisch sind dies ja Haushalte,
so daß 20 Mio sicherlich noch konservativ angesetzt ist ( Erwachsene 
Leutz
wohlgemerkt exklusive Rentner )

Von den 90000 obdachlosen Kindern hierzulande ganz zu schweigen .

Entschuldigt den kleinen Ausritt in die "heile Welt" , aber so isses 
leider


Bzgl nur Selbstständige anerkannt . Tja , es ist so und  im Sinne
Konstatieren "des Befunds"  eigentlich erschreckend ...

Man muß sich in Teilen wirklich fragen ,was "man" sich dabei denkt
gerade die Leutz zu feuern ,die den Laden / das Projekt usw so in
Schwung gebracht haben, daß keine Mecker von Kunden / Vertrieb kommt.
Diese Art "Fehlinterpretation" ist bemerkenswert und offenart doch
eine Art von Führungsschwäche auf breiter Front .

Die Krisen derzeit sind doch ein Offenbarungseid bzgl dessen ,das
strategische Planung  -also auch so ein Studium nicht möglich ist.
( von sowas wie Familie will ich erst gar net reden )

von Uli W. (uliw2008)


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>Im übrigen ist der Weg eines Ing zu einem Programmierknecht
>auch schon eine Art "Abstieg" - nur wer nimmt da real wahr ?

Irgendwo hast Du Recht, aber wenn es richtig Geld dafür gibt, mache ich 
mich gerne mal zum Knecht.

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