Hallo Leute, wollte mal fragen, welche Möglichkeiten es gibt, ein Telefongespräch an der Amtsleitung "anzuzapfen" (Nix illegales nur zur Dokumentation) um es mitschneiden zu können, ohne das lässtige knacken in der Leitung. (Ich weiss, NUR nach Zustimmung des Gesprächspartners) Ich habe da an eine µC-Lösung gedacht, wo ich nach dem Ring auf der Leitung (Wechselspannung) abwarte bis abgenommen wird, gefragt wird ob das Mitschneiden ok is und danach soll die Aufzeichnung beginnen. Nun meine Frage, ist es möglich einfach ein 1:1 Übertrager in die Leitung zu hängen und an der Sekundärseite die Sprachsignale gleich galvanisch entkoppelt zu entnehmen, aufzubereiten und in ein Aufzeichnungsgespräch mit Line-Pegel zu schicken? Oder muss ich da was spezielles beachten. Weiss jemand genau, was auf der AmtsLeitung passiert, wenn ein klingeln ankommt, wenn abgenommen wird, wenn die Leitung frei ist, oder der Hörer aufgelegt ist? Vielen Dank schon mal für jegliche Art von Tips und Suchhinweisen LG Hans
...naja, darüber müsste man ja genug finden, wenn man mal scuht. Dann nochn altes analoges Telefon schlachten und gut ist. Die Abfrage auf "Mitschnitt Einwilligung" kannst du mit nem ISD Chip (Voicerecorder) machen, die Quittierung ja/nein dann durch drücken einer Taste und Auswerten der DTMF Signale... Nein, ich habe keinen fertigen Bausatz. Klaus.
Da die Leitungen bis zur 1. TAE Eigentum der Telekomunikationsunternemen sind, ist es die nicht gestattet nicht zugelassene Geräte an die Leitung zu hängen. Hinter einer Telefonanlage kanst du machen was du willst.
...der wird eh nie im Leben eine "Genehmigung" einholen, sondern einfach abhören. Natürlich nur, weil das alles viiiiel zu kompliziert wäre. :) Klaus.
@Gast
ups
>Da die Leitungen bis zur 1. TAE Eigentum
da der erste TAE-Anschluß bei mir nach der TK-Anlage kommt
besitze ich diese also nicht mehr? :)
Ich habe schon nach vielen sachen gesucht, aber irgendwie fehlen mir die Suchwörter, um sozusagen an die Telefonleitungsspecs zu gelangen. Das mit dem DTMF chip hatte ich so auch vor, da ich noch welche hier habe. ICh weiss nur zu wenig über die Telefonleitung um da irgendwas zu basteln. Dieses Vorhaben sollte schon auf legalem wege geschehen, da ich das im Auftrag für eine kleine Firma mache, aber im DSL-Splitter wird der Anschluss doch auch verteilt und der ist, deutlich hinter der 1.TAE. Mein Splitter hat 3 Telefonanschlüsse und nur ein Telefon ist eingesteckt, da sollte was rauszukitzeln sein, notfalls 2 der Dosen parallel schalten oder halt direkt in die Leitung rein. ISt das mit einem Übertrager möglich? Was muss ich beachten? Der Hörer wird manuell abgenommen und auch persönlich gefragt und der Gesprächspartner drückt einfach eine Taste für ja oder nein, dementsprechend springt meine Elektronik ins spiel und handelt das komplett im Hintergrund. Voice-Chip brauche ich also erstmal nicht. Danke erstmal für die Anregungen... Für weitere Tips wäre ich sehr dankbar... LG Hans
...naja, alle bausteile findest du in einem AB, wie jetzt da genau "abgehoben" wird, weiß ich leider auch nicht. aber immerhin kann der AB ja auch mitschneiden, ohne selbst abzuheben :) (zum. einige) Klaus.
@Hans Alles was an der Telefonleitung der Telekom angeschlossen ist muss eine (Post?) Zulassung haben sonst kannst du Ärger bekommen. Aber wer hatt denn noch ein analogen Anschluss und will Gespräche mitschneiden? Firmen haben doch wohl ISDN.
Hanse wrote: > Weiss jemand genau, was auf der AmtsLeitung passiert, wenn ein klingeln > ankommt, wenn abgenommen wird, wenn die Leitung frei ist, oder der Hörer > aufgelegt ist? Der Rufton war traditionell 75 V~, 25 Hz. Das sollte deine angeschlossene Elektronik also irgendwie abkönnen. ;-) Tk-Anlagen arbeiten jedoch in der Regel mit 50 Hz und niedrigeren Rufspannungen (so um die 30 V), einige (sehr) alte Telefone funktionieren daher hinter diesen nicht (zumal deren Rufauswertung oft mit einer Serienresonanz aus Wecker und Kondensator gearbeitet hat). Die unbelastete Leitung hat traditionell 60 V=, bei Tk-Anlagen auch wiederum viel weniger, beim Abnehmen des Telefons bricht diese Spannung auf wenige Volt zusammen (kannst du ja selbst nachmessen). In der originalen Telefonschaltung war vor allem der Strom entscheidend, meiner Meinung nach waren es 20 mA, die da flossen. Die wurden ja früher noch von einem Kohlemikrofon moduliert. Ich würde das line interface auch wenn möglich aus einem alten Anrufbeantworter oder Modem ausschlachten. Alte CT1+/CT2- Basisstationen könnten ja Anfang 2009 auch preiswert zu haben sein. ;-)
Hallo, das "mithören" geht noch viel einfacher: Eine Reihenschaltung aus 2 Widerständen a 10k parallel auf die Leitung aufklemmen. Parallel zu einem Widerstand ein Kristallohrhörer, fertig ist die Laube. Knackt nicht, beeinflusst das Telefon nicht usw. Wenn man aufzeichnen will: Das Telefonsignal kapazitiv abgreifen, evtl. etwas verstärken und dann ab ins Aufzeichnungsgerät. Die "Leitung besetzt" Auswertung wie besprochen über die Spannung: Einfach hochohmig abgreifen (100k Widerstände oder so) und dann nen Transistor zum schalten. Quick and dirty halt Gruß Stasi
Vielen Dank, aber den letzten Beitrag würde ich gerne näher erläutert haben, wenn es geht? Klingt echt einfach, aber die Beschreibung verstehe ich nicht ganz. Wäre super wenn ich dazu näheres erfahren könnte. Danke Hans
kennt jemand schaltpläne eines ABs? was genau meint "TEST" mit parallel auf die Leitung klemmen? Wie kann ich kapazitiv abgreifen und was bewirkt das? Welche Leitung nimmt man für den Zweck? A-Ader mit dem negativen Potential oder die B-Ader? Danke nochmal und Gruß Hans
Google einfach nach "line tap" bzw. "phone line tap". Gibt Dutzende von weblinks, scheint also Bedarf dran zu sein.
@Hanse: Ich denke bei deinem Wissen solltest du besser die Finger von der Leitung lassen. Wenns Ärger geben sollte, bist du der Dumme. Ich habe wenigstens die Lizenz zum Löten, äh an die Leitung zu gehen :-) Wenn du es trotzdem machen möchtest, kannst du dir die Spec für den Teilnehmeranschluß bei der Telekom einfach runterladen: http://www.t-home.de/dlp/eki/downloads/1/1TR110-1%20Ausgabe%2008-2007_V110.pdf Viel Erfolg! - Abdul
Vielen Dank an Euch, werde mich mal auf die Suche begeben... @Abdul, danke für den Link, wenn du da aber mitten drin bist in der Materie, dann würde ich dich nicht verklagen, wenn du mir ein paar tips zukommen lassen könntest :-) Ich habe keine Ahnung von analogTelefonen aber die lizenz zum Löten hätte ich auch :-) Wie komme ich an die Gesprächssignale bzw wie greife ich sie ab? Danke nochmal LG Hans
Hängt davon ab, wie konform es sein soll bzw. welche Funktionalität inbegriffen wird. Für einfaches Mithören reicht ein Übertrager in Serie zur Telefonleitung (in eine der beiden Adern geschaltet). Auf der Telefonleitungsseite relativ niederohmig, auf der anderen Seite hochohmig machen und einen nachfolgenden Verstärker ranhängen. Auf der Primärseite schaltest du z.B. antiparallele BAT54 als Transientenschutz dem Übertrager parallel. Generell ist das Leitungsnetz der Telekom sehr robust ausgelegt. Auftretende Fehler werden einfach repariert. Kommt es aber auf deiner Leitung öfters zu Störungen, werden sie dir unter Garantie auf die Pelle rücken. Im Prinzip ist Selbstbau relativ unmöglich, da man das Gerät auf Einhaltung der Normen prüfen lassen müßte. Das kostet VIEL! Andererseits verkauzfen unsere chinesischen Mitbürger jedes Gerät mit jedem beliebigen gewünschten Papperl... Gruß - A.
vielen Dank Adbul für die ausführliche Beschreibung. >Für einfaches Mithören reicht ein Übertrager in Serie zur Telefonleitung >(in eine der beiden Adern geschaltet). Auf der Telefonleitungsseite >relativ niederohmig, auf der anderen Seite hochohmig machen und einen >nachfolgenden Verstärker ranhängen. Auf der Primärseite schaltest du >z.B. antiparallele BAT54 als Transientenschutz dem Übertrager parallel. Hast du dazu vielleicht eine kleine Skizze oder eine Schaltung? Kommt es bei der Schaltung mit Übertrager nicht zu Rückkopplungen und Knacken etc in der Leitung? >Generell ist das Leitungsnetz der Telekom sehr robust ausgelegt. >Auftretende Fehler werden einfach repariert. Kommt es aber auf deiner >Leitung öfters zu Störungen, werden sie dir unter Garantie auf die Pelle >rücken. Ich werde schon nix unüberlegtes machen :-) Danke nochmal und Gruß Hans
Selbstbau unmöglich? Nunja... es ist schwierig an die Teile zu kommen. Ich für meinen Fall bin seit Längerem auf der Suche nach einem 1:1 Übertrager 600 Ohm mit Mittelabgriff auf der einen Seite. Auch für Telefonkrams, genauer für einen Telefonhybriden. Das reine Abhören einer Leitung ist nicht wirklich schwer denk ich, komplizierter wirds erst, wenn man beide Richtungen ohne Übersprechen/Rückkopplung braucht. Das ist im Grunde schon alles was du zum Aufzeichnen brauchst: http://www.epanorama.net/circuits/teleinterface.html#audioint
Vielen Vielen Dank Dominique, nach sowas habe ich gesucht. Und bei dem Übertrager handelt es sich um einen 600Ohm 1:1 Übertrager? gruß hans
@Dominique: gg http://groups.google.com/group/de.comm.technik.misc/browse_thread/thread/f3f7ca65138b2b1e klingt auch interessant so ein Telefonhybrid, vielleicht brauche ich genau das, ohne die Funktion, dass ich von außen Signale einmischen möchte, sondern nur das Gespräch mitschneiden. Da wäre so ein Normgerechter Ausgang nicht schlecht. Ich such noch ein wenig :-)
Hanse wrote: > Vielen Vielen Dank Dominique, nach sowas habe ich gesucht. Und bei dem > Übertrager handelt es sich um einen 600Ohm 1:1 Übertrager? Laut dem Text darunter schon. > http://groups.google.com/group/de.comm.technik.misc/browse_thread/thread/f3f7ca65138b2b1e Der kommt mir bekannt vor, der Thread ;) Gruß Dominique Görsch
kann man da nicht eventuell den NF-Übertrager UE64 verwenden? http://www.roehrentechnik.de/html/nf-ubertrager.html Der Telefonübertrager KSB wäre genau der, den ich für die Schaltung brauche und du eventuell auch, wenn du noch keinen gefunden hast. Der Preis ist schon happig, aber vielleicht geht der NF-Übertrager auch.
Das Problem in meinem Fall ist, dass ich einen Mittelabgriff brauche, das hat der UE64 nicht. Für deinen Fall könnte er ausreichen, habe aber leider keine Ahnung wie die Audioeigenschaften bei einfachen NF-Übertragern sind. Bei einem Preis von 3,50 EUR könnte man es ja evtl. auf einen Versuch ankommen lassen. Ich muss mir endlich mal die Zeit nehmen, im Keller meiner Eltern rumzukramen, dort finde ich bestimmt noch alte Telefone sowie mein altes 2400 Baud Modem. Da sollte auch für mich ein passender Übertrager bei sein. Ein defektes Fax hab ich auch noch irgendwo rumstehen, muss ich auch mal reinschauen... Gruß Dominique Görsch
Hatte sich das Thema "Post-Zulassung" nicht mit der Privatisierung erledigt? Ich kann mir schwer vorstellen das die DTAG alle möglichen Geräte prüfen muss, zudem gibt es ja auch andere Tk-Anbieter.
Reinhard S. wrote: > Hatte sich das Thema "Post-Zulassung" nicht mit der Privatisierung > erledigt? Natürlich. AFAIK gibt's da keine Beschränkungen mehr. ABER: Wenn du Schaden verursachst, bist du dafür verantwortlich. 1. Möglichkeit: Du legst 230 Volt auf die Telkoleitung. Dann kriegst du eine Rechnung deines TK-unternehmens. 2. Du meldest eine Störung und am Ende stellt sich raus: Dein Eigenbau ist Schuld: Den Störungseinsatz zahlst du.
Abdul K. wrote: > Ich denke bei deinem Wissen solltest du besser die Finger von der > Leitung lassen. Ich würde mich mittlerweile diesem Rat anschließen. Es sind ja massig Möglichkeiten genannt worden, aber dir fehlen offenbar derart viele Grundlagen (und du bist auch nicht bereit, sie dir aus den genannten möglichen Konzepten anzulesen), dass nicht klar ist, was du am Ende wirklich zusammen zimmern wirst. Da du das ja offenbar sogar noch als Auftrag für jemanden anders machen sollst, für den du danach haftbar bist, habe ich auch mächtige Bedenken mittlerweile.
BTW: Es gibt auch Anrufbeantwortet mit "Recorde"-Funktion. Da kannst du dann einfach mit einem Druck auf "Aufzeichnen" die Aufzeichnung starten.
Hallo, dieser Thread ist doch eine wunderbare Gelegenheit mal nachzufragen: Weiss irgendwer genau wie momentan die Bestimmungen zu dem Thema sind? Ab wo gehört die Leitung mir? Was darf ich als "unerfahrener" Privatmensch selber machen? Gibt es noch Zulassungsbeschränkungen? Das ganze soll jetzt kein Aufruf nach alten Post-Geschichten und "Irgendwer hat mal gesagt"-Beiträgen sein. Wer jetzt also wie ich nur "Das hat geklappt und niemand hat sich beschwert" Erfahrung hat kann das ja als Halbwissen kennzeichnen ;) Schönen Gruß Sven
Wie oben schon erwähnt, alles vor der ersten TAE-Dose darfst du nicht anfassen, da muss ein Fachmann ran. Wenn -wie hier auch schon geschrieben- es keine "erste TAE-Dose" gibt, sondern nur eine festverdrahtete TK-Anlage, darfst du am Leitungsweg davor eigentlich auch nichts ändern. Aber ganz egal wo du was machst, verursachst du Störungen im Telefonnetz, haftest du. Dass man vor der ersten TAE-Dose nichts machen darf, hat im Übrigen in erster Linie Haftungsgründe seitens der Telekom. Die Telekom ist verpflichtet dir einen funktionierenden Telefonanschluss mit einer standardisierten Schnittstelle (eben die TAE-Dose) zu liefern. Würde sie jedem erlauben auch davor an den Leitungen und Verteilern (im Haus) rumzupfuschen, könnte sie das aber nichtmehr garantieren. Daher ist alles vor dem Übergabepunkt für Nicht-Fachleute tabu - wobei ich mir bei so manchem Fachmann auch wünschen würde, er dürfte da nicht ran... Gruß Dominique Görsch PS: Alles darf man allerdings auch nach der TAE-Dose nicht, so muss man sich an bestimmte Vorgaben und Gesetze halten. Zum Beispiel müssen Telekomunikationseinrichungen gegen- und mithörgeschützt sein - auch wenn gerade in älteren Mietshäusern das nur die wenigsten Sprechanlagen leider sind. DISCLAIMER: Ich bin weder bei der Rechtsabteilung der T-Com, noch Jurist, demnach keine rechtverbindliche Auskunft.
Dominique Görsch wrote: > Wie oben schon erwähnt, alles vor der ersten TAE-Dose darfst du nicht > anfassen, da muss ein Fachmann ran. Wenn -wie hier auch schon > geschrieben- es keine "erste TAE-Dose" gibt, sondern nur eine > festverdrahtete TK-Anlage, darfst du am Leitungsweg davor eigentlich > auch nichts ändern. In meiner alten Firma (wo es ein riesiges Grab an telekomgrauen Schachteln und LSA-Plus-Leisten gab, von denen größtenteils auch die Telekommunisten nicht mehr wussten, was davon wirklich noch in Betrieb war :) waren dann typischerweise die S0-Busse an den NTBAs der jeweilige Übergabepunkt.
Kann man am Kabel bis zur 1. TAE nicht auch nach belieben rumpfuschen? Macht die DTAG das nicht "im Auftrag" des Kunden und der ganze Spaß geht dann in sein Eigentum über? Wenn der Kunde dann natürlich was daran kaputt macht & Störung meldet -> kostenpflichtig. Klar muss man dazu auch erstmal an den Anschlusskasten der DTAG rankommen, der auch gerne verschlossen ist. Es kommt auch ab und an mal vor das die 1. TAE direkt neben besagtem Anschlusskasten ist.
Hach ja... T-Com und große Installationen... ich hab da eine kleine Anekdote aus meiner Zeit in einem Rechenzentrum ... Es wurde ein Anlagenanschluss mit 3 BAs (Basisanschlüssen) bestellt. Die Adresse ist klar als Rechenzentrum bekannt, und dort laufen die ein oder anderen Telekommunikationskabel zusammen. Am Tag der Anschaltung, stand ein einzelner T-echniker vor der Türe, unterm Arm nen NTBA, ne TAE-Dose und 2m Sternvierer... Mit den zwei Metern kam er allerdings nicht weit. Nach Besichtigung der Räumlichkeiten hat er 'ne halbe Stunde schwitzend telefoniert und nach einer Stunde ausharren in seinem Auto stand direkt eine Flotte von 5 weiteren weißen Autos mit magenta T vor der Türe ;) Irgendwann Stunden später war dann die benötigte Leitung vom HVT zum entsprechenden Rack in einem der Serverräume in Gemeinschaftsarbeit der T-Com und dem Haustechniker gelegt. Das zwischendurch während der Arbeiten andere Leitungen ausfielen muss ich sicher nicht extra schreiben, das ist ja quasi Standard. Gruß Dominique Görsch
Reinhard S. wrote: > Kann man am Kabel bis zur 1. TAE nicht auch nach belieben rumpfuschen? > Macht die DTAG das nicht "im Auftrag" des Kunden und der ganze Spaß geht > dann in sein Eigentum über? Ich weiß nicht, wem die Leitungen und Vorverteiler gehören, aber ich würde da niemals rumfummeln. Denkt dran: In der ersten TAE ist ein Prüfwiderstand mit einer Prüfdiode. Wenn das Dingen nicht mehr sauber anspricht, weil es z.B. verpolt ist, bekommt ihr ewig Probleme. Bei der nächsten Störungsmeldung kann es durchaus vorkommen, dass man euch DSL abklemmt, weil die Messungen so schlechte Werte der Leitung ermittelt haben.
Reinhard S. wrote: > Kann man am Kabel bis zur 1. TAE nicht auch nach belieben rumpfuschen? > Macht die DTAG das nicht "im Auftrag" des Kunden und der ganze Spaß geht > dann in sein Eigentum über? Die Leitungen sind natürlich dein Eigentum, die hat ja in der Regel auch ein Eletroinstallateur in deinem Auftrag gelegt. Theoretisch darfst du daran auch Änderungen vornehmen, aber du darfst die geänderte Anlage nicht in Betrieb nehmen. Du kannst dann einen T-echniker kommen lassen, der deine Arbeiten abnimmt und in Betrieb nimmt. > Klar muss man dazu auch erstmal an den Anschlusskasten der DTAG > rankommen, der auch gerne verschlossen ist. Der ist - wie auch der Hausanschlusskasten für Strom - Eigentum des Anbieters. > Es kommt auch ab und an mal vor das die 1. TAE direkt neben besagtem > Anschlusskasten ist. Das wäre quasi der Idealzustand. So kannst du ab deinem Keller machen was du möchtest. Meistens wird aber vom Hausverteiler ein Kabel quer durchs Haus zur ersten TAE im Flur EG gelegt. Dann darfst du erst ab dort machen was du möchtest. In meinem Elternhaus wurde damals beim Umrüsten von POTS auf ISDN genau diese TAE-Dose im Keller direkt neben dem Anschlusskasten gesetzt, so dass ich die TK-Anlage selber anschliessen und (durch einfaches Einstecken) in Betrieb nehmen konnte und durfte. Gruß Dominique Görsch
Karl-heinz Strunk wrote: > Denkt dran: In der ersten TAE ist ein Prüfwiderstand mit einer > Prüfdiode. Der ist wohl nur bei einem Bruchteil der aktuell verbauten TAE-Dosen im Einsatz. Von 10 Dosen die ich in der Hand hatte, war vielleicht nur bei zwei oder drei ein PPA (Passiver Prüfabschluss) vorhanden. > Bei der nächsten Störungsmeldung kann es durchaus vorkommen, dass man > euch DSL abklemmt, weil die Messungen so schlechte Werte der Leitung > ermittelt haben. Nein das nicht, die Dämpfungswerte lassen sich auch so messen, der PPA ist nur dazu da, dass man bei verpolter Messung exakt bis zur ersten TAE-Dose misst, weil die Diode dann durchlässt. Ohne die Diode wird der ganze Kram dahinter immmer mitgemessen. Die T-Com kann so durch einfeaches verpoltes Messen eben genau ihren Verantworungsbereich durchmessen und so schnell Fehler auf ihrer Seite ausschliessen. Gruß Dominique Görsch
@OP: Versuch dein Glück mal unter Phreaking, ich glaubhe das Teil was du willst nennt sich Beige Box?
Man wird verstehen, das ich kein großes Interesse habe hier alle Grundlagen wiederzukauen. Als recht guter Einstieg kann man sich das hier ansehen: http://jfrmeier.de/publikationen Dort ist auch eine Erwähnung des Lallus-Projektes... Falls dann noch Fragen sind, einfach wieder melden bzw. meine Kontoverbindung nachfragen :-) Gruß - A.
Peter wrote: > > Aber wer hatt denn noch ein analogen Anschluss und will Gespräche > mitschneiden? Firmen haben doch wohl ISDN. Analoge Anschlüsse gibts per Definition in Deutschland im öffentlichen Fernsprechnetz nicht mehr. Es gibt nur noch ANIS, was im Volksmund auch als "analoger Anschluss" bezeichnet wird. Wenn Du den aber durchmisst, beispielsweise zwischen 2 solcher Anschlüsse, wirst Du feststellen, dass er sich genau so wie eine PCM-30 Verbindung durchmisst.
Dominique Görsch wrote: > Selbstbau unmöglich? Nunja... es ist schwierig an die Teile zu kommen. > Ich für meinen Fall bin seit Längerem auf der Suche nach einem 1:1 > Übertrager 600 Ohm mit Mittelabgriff auf der einen Seite. Auch für > Telefonkrams, genauer für einen Telefonhybriden. Also wenn ich Dich richtig verstehe, so ein oriignal Übertrager aus einem Telefon mit Mittelanzapf , das ganze nach Telfonspecs, wäre exakt das was Dir weiterhilft? Damit kann ich Dir noch vor Weihnachten weiterhelfen. PN genügt. hth, Andrew
einfach n altes modem nehmen und dann mit der kopfhörer und mikrofonbuchse .... so kann man auch prima mit headset telefonieren ....
Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber vor 20 Jahren habe ich mal so etwas gebaut. Das Tonbandgerät hatte am Mikrofon eine Schalter zum Starten, der war an "Einschalten" angeklemmt. Meine Erinnerung ist so: Wird der Hörer abgenommen, bricht die Spannung auf der Leitung zusammen und die Transistorschaltung hat das Tonband eingeschaltet. An Pin 1 wird das Sprachsignal abgenommen. Die 2x 100k sorgen dafür, dass nichts knackt und das Amt nichts messen kann.
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