Hallo, habe die Homepage http://www.lcn.de/ gefunden. Da wir für nächstes Jahr ein Häuschen planen schau ich mich da ein bisschen um. Weiß jemand wie die Daten auf die Datenader im NYM-Kabel aufgebracht werden? Welche Hardware? Vielleicht ist ja auch ein Eigenbau möglich?!? Komme zwar aus der SPS-Ecke (Programmierer Sondermaschinen) aber die Verdrahtung wäre halt schon wesentlich einfacher günstiger platzsparender usw. Bernhard
Hast du das auch genau gelesen? Da brauch man wohl eine spezielle Verkabelung! Ich würde mir an deiner Stelle entweder Ethernet oder echtes Powerline legen - je nach gewünschter Bandbreite. Siehe dazu auch meine Anmerkungen im Thread: Beitrag "Re: Hausbus: Zentral oder Dezentrale verdrahtung?" Guten Rutsch - A.
Abdul K. wrote: > Hast du das auch genau gelesen? Da brauch man wohl eine spezielle > Verkabelung! Ich würde mir an deiner Stelle entweder Ethernet oder > echtes Powerline legen - je nach gewünschter Bandbreite. Eine! zusätzliche Ader im NYM = spezielle Verkabelung? Ethernet als IO-Bus ist völlig overdressed und wird punktuell nur für Visus benötigt (was man aber gleich mit WLAN lösen könnte). Powerline ist eine Möglichkeit in Bestandsobjekten; für Neubauten würd ich es keinem empfehlen. Das Zeug von Issendorf funktioniert einwandfrei, aber es ist eben ein Produkt EINES Herstellers (es gibt keine Produkte anderer Firmen) und deshalb würd ich es nicht empfehlen. @Bernhard Da Du aus der SPS-Welt kommst, würd ich mal über ne Wago 750er nachdenken; andere Subsystem könntest Du entsprechend einbinden (LON, EIB,....).
Hier muß man wohl erstmal zwischen Neuverkabelung und Altbestand unterscheiden. Wenn man alles neu legt, ist es natürlich kein Aufwand eine Ader oder mehrere mehr zu haben. Beim Altbestand ohne Leerrohr ist das witzlos. Frage: War da nicht was vorgeschrieben, das die Signalleitungen noch nicht einmal im gleichen Strang geführt werden dürfen? Meine mich zu entsinnen. Ethernet ist nur an einem Punkt schlecht realisierbar: An Mikrocontrollern! Es gibt keine billigen simplen Controller mit integriertem Ethernet. Also brauch man mindestens einen externen Chip und eine Menge Software - die man aber nur einmal entwickeln/adaptieren muß. Alles andere ist bei Ethernet billig und total standardisiert. Mit WLAN habe ich nur schlechte Erfahrungen. Insbesondere kann man Funklösungen kaum in eine Steckdose integrieren. Ich habe nicht gesagt, das Zeug von denen würde nicht funzen. Ganz im Gegenteil. Deren Seite macht einen sauberen Eindruck! Die Insellösung wäre mir allerdings auch zu 'abhängig'. Wenn die wegsterben, darf man alles komplett ändern und ob die neue Lösung dann auch nur mit einer Ader auskommt??? Es ist halt eine Sache der Vorlieben, Lebenseinstellung und was man schon ausführlich kennt bzw. die passenden Tools hat. Jemand, der sich eh jeden Tag im Job mit CAN rumärgert, wird es wohl auch zuhause einsetzen. Wäre ja auch anders unrealistisch. Frohes Neues! - A.
Hallo! Ich bin Elektromeister und ich liebe LCN da er einfach super ist. Nahezu unendlich viele Möglichkeiten bietet dieser. Für die Zukunft soll ja viel auf den neuen "Digitalstrom" gesetzt werden. Schau doch mal bei youtube nach Digitalstrom oder LCN. Kennst du EIB? Eine seeeeeehr teuere Lösung, aber auch gut. Du kannst auch schon tolle Sachen mit einem LCN-UPP Modul machen da es nur etwa 150€ kostet und das seeeeeeeeeehr viiiiiiiiel kann. Mein Tipp: Bau dein Haus mit Lehrrohren in der Betondecke und ziehe bei der Intallation nach Bedarf + eine Daten- Leitungen ein und verwende nur tiefe Unterputzdosen. Wenn das Haus verputzt ist, würde ich es vorerst konventionell mit Schaltern ausstatten und im laufe der Jahre LCN einbauen.
Wir wollen ein neues Haus planen und können deshalb ja überall min. 5x1,5mm legen. Dann kann man ja nach und nach auf LCN nachrüsten. Ich würde aber auch gerne wissen wie die Hardware der Signalübertragung funktioniert. (evtl. kleines privates Nachbauprojekt?!?) Habe schon rausbekommen das die LCN nicht potentialgetrennt sind sondern über Kondensatornetzteil ihre Spannung erzeugen. Somit ist N als gemeinsammes Potential für die Signalleitung verfügbar. Aber wie sehen die Signale aus? Gibt es Hardwaretreiber für einen Bus (wie Lin, K-line, Single Wire Can) der in einem NYM Kabel funktionieren könnte? Habe etwas sorge wegen Störungen im Hausnetz und max. Reichweite der Signale. Bernhard
Man wird wohl einen Minimalsatz LCN erst kaufen müssen und dann mit dem Speicherscope begutachten. Schau mal, ob sie Patente anmeldeten... Gruß - A.
Hallo Bernhard, bin erst seit 04.2008 LCN Benutzer. Habe das System jetzt, mit nur 4 Modulen im Altbau nachgerüstet. Vom Funktionsumfang und der verkabelung (Nachrüstung) bin ich überzeugt. Auch einige Eigenbauten (Tastsensoren - Lichtsensoren) habe ich am laufen. such mal nach: bus-profi (forum) gruss tomgr
http://www.bus-profi.de/Forum/forum-script/index.php Da finde ich weder zur Datenader noch zum Protokoll etwas. Ist vielleicht am Aussterben?
Hier sollte jemand zu finden sein, der die interne Technik kennt: http://www.b-forum.de/wiki/index.php?title=T16L12_%28Eigenbau%29 Gruß - Abdul
Das sieht nach selbgebrannten PIC mit a bisserl I/O drumherum aus. Was ist ein LCN-Modul dann mehr? - A.
@Abdul Danke für den Link, ist aber nur eine Erweiterung für ein LCN Modul. Das Modul sorgt für eine galvanische Trennung der I/O-Ebene zur LCN Datenader und N. Die Frage ist immer noch - Wie sieht die Hardware eines LCN-Modules aus? Auf welcher Hardwarebasis steht die Kommunikation zwischen den Modulen? Scheint aber ein gut gehütetes Geheimnis zu sein. Kaufen eines solchen Teiles um die "Geheimnisse" zu entlocken ist mir aber zu teuer, dafür das ich einfach nur neugierig bin (abgesehen davon habe ich kein Oszi;-)). Über weitere Infos bin ich dankbar. Bernhard
Für mich ist das erstmal nur ein stinknormales Powerline-Modem, bei dem man sich die galvanische Trennung durch Mitführen einer weiteren speziell dafür verwendeten Ader eingespart hat. Durch eine extra-Ader hat man dann auch weniger Störungen auf dem Bus (eingekoppelt von den anderen Adern) und besser kontrollierte Impedanzverhältnisse. Die eigentliche Modemschaltung kann dadurch wesentlich einfacher/dümmer/billiger ausfallen. Eine andere (wichtige) Baustelle ist die Visualisierung. So eine Benutzeroberfläche sollte man nicht im Aufwand unterschätzen. Gruß - A.
Hallo. Ich arbeite seit etwa 6 Jahren in der Gebäudeautomatisierung in erster Linie mit LCN und KNX. Ich kann über beide Systeme nur gutes berichten, jedes der Systeme hat eben eigene Vorteile. LCN: + sehr flexieble Programmierung + einfache Programmierung + einfache Verkabelung + extrem viele Programmiemöglichkeiten + schnell und leistungsfähig + tolle Busdiagnose und Modulstatusauslesemöglichkeit + Module sind im Betrieb komplett auslesbar - FIs müssen mittels LCN-IS Modulen Datenseitig überbrückt werden - nur ein Hersteller KNX: + viele Hersteller (übr 100) + extrem viele Produkte + leichte Anbindung an Fremdsysteme (aber teuer) + Viele vorbereitete Energiespar- und Komfortfunktionen - aufwendige Programmierung - teurer als LCN - ohne Logikmodule eher unflexieble Programmierung (wird aber jährlich besser) - auslesen bestehender Anlagen ist nicht Möglich (Verlust der Datenbank am PC bedeutet Neuprogrammierung der Anlage) Ich persönlich würde in einer Neuanlage von Powerline und Funk abraten, da diese Systeme immer Probleme machen. Das wichtigste beim Neubau ist allerdings, viele Leerschläuche legen. Christian
Hallo Christian - Dein Beitrag ist informativ! Allerdings eine Stelle muß ich einfach bemäckern: Powerline ist zuverlässig, wenn man lange genug entwickelt. Ich will darüber auch keine große Diskussion anfangen. Zu Powerline würde ich nur in extrem verseuchten Industrieumgebungen dringend abraten. Da wirds dann aber auch nicht eine simple RS485 tun! Der grundsätzliche Fehler ist eher ein anderer: Oftmals entwickeln reine Digitalfritzen eine analoge Schaltung mit nur rudimentären Kenntnissen über analoge Systeme, insbesondere der ganzen Theorie zur Informationsübertragung in gestörten Kanälen. Eigentlich ist dieses Thema seit gut 30 Jahren komplett abgearbeitet und in diverser Literatur zumindest für Impuls- und gaußverteilte Störungen auf Leitungen ist wirklich jeder denkbare Fall mathematisch auseinandergenommen. Je nach Mathekenntnissen kann man sich weiter hineinlesen, bis man alt und grau ist... Es ist z.B. bei Software ähnlich: Während viele noch mit BASIC auf einem quasi-8051 werkeln, basteln andere mit NET. Es ist wie immer, nur eine Frage der Kenntnisse in Theorie und Praxis. So mein Güsto nach 30 Jahren Elektronik - A.
Hallo Abdul. Ich muß zugeben, dass ich Powerline nur am Rande kenne und da auch nur KNX PL was zumindest im deutschsprachigen Raum weitestgehend verschwunden ist, die Einzigen die es noch anbieten, sind meines Wissens ABB / Busch und Jäger und auch dort ist die Anzahl der Geräte stark rückläufig. Auch die Installation ist nicht ohne, man benötigt Sperrkreise (damit die Daten das Haus nicht verlassen), Phasenkoppler (damit die Daten auf allen Phasen übertragen werden) und meist einen Koppler auf KNX TP damit man intelligentere / neuere Geräte mit einbinden kann, da diese nicht mehr für KNX PL entwickelt werden. Alle anderen Powerline Systeme die ich so gesehen habe, waren eher aus der Kategorie "Chinamüll" wo wahrscheinlich bereits ein "schlechtes" Schaltnetzteil reicht um die Kommunikation unmöglich zu machen. Christian
Moin alle - Das scheint der Anwender mit dem Entwickler zusammenzutreffen :-) Von der Praxis der Powerlines und Hausautomation habe ich keine Ahnung. Ich entwickle nur Basiselemente, auf die andere aufbauen können. Hier spreche ich dann den begabten Softwerker mit seinem Mikrocontroller als Nächsten an. Phasenkoppler brauche ich dank aufwändiger Filtertechnik bislang keine (Habe aber noch nicht alle Tests hinter mir), der FI-Schutzschalter ist auch kein Hindernis. Ob man eine Sperre für nach draußen brauch, kann ich momentan nicht sagen. Da mein Probesystem hier weit und breit eh sehr einsam sein wird, kann ich es auch schlecht testen. Natürlich kann man Sperrfilter einbauen. Mit China hast du verdammt recht! Es gibt von dort aber auch wirklich gute und auch finesse Ideen zu finden. Oftmals verwenden die Bessergestellten dort auch wesentlich tollere Sachen als sie gen Westen verramschen. Ganz heftige Störer sollte man sowieso in Rente schicken bzw. fixen. Es kann sich ja nicht ein ganzes System nach einem Einzelnen richten. Wäre ich Chipproduzent, hätte ich noch weit bessere Möglichkeiten und auch die passenden Ideen hierzu. So bleibt mir nur die Nische neben den ganz großen. Denken wir an die Saurier der Vergangenheit... lol Keep on Basteln - A.
>Ganz heftige Störer sollte man sowieso in Rente schicken bzw. fixen. Es >kann sich ja nicht ein ganzes System nach einem Einzelnen richten. ich glaub da geht es eher darum, dass z.Z. mal ein(e) freund(in) auf besuch kommt und ihren billigreisehaartrockner einsteckt (keine ahnung ob die wirklich störungen verursachen könne, ist ja nur ein beispiel...) und dann plötzlich im ganzen haus die lichter ausgehen ...
ja lach. Weder kann der Trockner ne Fehlerkorrektur umgehen, noch geht dann das Licht aus, wenn die falschen IDs hin- und hergehen. Da war die Powerline komplett Schrott oder der Entwickler hirnleer! Urban Legend! Die Sache läßt aber einen wichtigen Punkt kommen: Die Module sollten gewisse Eigenintelligenz besitzen und die aktuelle Konfiguration auch bei Stromausfall behalten. Gruß - A.
>ja lach. ja ebenfalls, das dass mit "licht aus" natürlich nicht wortwörtlich zu verstehen ist, sollte klar sein... (dacht ich mir zumindest) gemeint war dass dann eben bestimmt befehle nicht mehr ankommen und der trocken sollte nur ein beispiel sein, dass man nicht davon ausgehen kann, dass keine "störer" da sind.. (und dass es solche störer geben kann sagst du ja selber: >Es kann sich ja nicht ein ganzes System nach einem Einzelnen richten.) vorallem dann wenn derjenige der das system installiert (Elektriker) nicht derjenige ist der das system benutzt (bauherr, bzw. noch problematischer vermutlich öffentlichen gebäuden...)
Ja und? Störer kann es in jedem System geben. Eine hundertprozentige Verfügbarkeit garantiert nichts und niemand. Schau dir mal das Kleingedruckte in gängigen Verträgen für Strom oder Handy an. Es gibt strikte EMV-Vorschriften um gegenseitigen negativen Beeinflussungen Einhalt zu gebieten. Natürlich müssen alle zusammenwirkende Komponenten irgendwo einen Konsens bilden. Das sich daraus ergebende Restrisiko nennt sich Lebensrisiko und das muß jeder selbst tragen - auch wenn Versicherungen einem was anderes erzählen. Sorry, wenn ich alles wörtlich nehme. Mir reicht es, wenn das System an 364,5 Tagen im Jahr funzt und den letzten halben Tag mache ich die Rolladen eben abends mal selber hoch. Vermutlich werde ich diesen Fall aber eh nicht erleben. Was ich baue, ist bekannt für extreme Zuverlässigkeit. Leider war das meinem letzten Chef dann meist zu lange (vor allem in der Entwicklung). Wie ich schon schrieb, der Fön direkt in der gleichen Steckdosenleiste die an einer 50m Kabeltrommel hängt, dazu eine Energiesparlampe und ein weihnachtlicher Lichterkranz mit Glühlämpchen, beides auch in der Steckdosenleiste. Die Kabeltrommel an eine Steckdose einer anderen Phase als der Sender -> geht! Repräsentive Ansprüche kann ich dadurch leider keine haben. Damit kann ich aber leben. Vor zehn Jahren war ich noch dümmer und mein damaliger Powerline-Modem Versuch ging auch prompt schief. Da ließ ich es eben erstmal liegen... So. Genug geschwatzt. Jeder kann machen was er für richtig hält. Gruß - A.
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