Hallo, Im Rahmen eines Seminars möchte ich die Atembewegung des menschlichen Körpers beim Schlafen mit Hilfe eines DMSs aufnehmen und diese Daten an ein Laptop weiterleiten. Jetzt stehe ich vor dem Problem, da ich trotz intensiver Recherche von Elektrotechnik nur das Grundlegendste verstehe , wie ich das Ganze realisieren kann und würde mich freuen,in diesem Forum bissl Hilfe zu bekommen. Im Groben habe ich mir das wie folgt überlegt: 1) DMS an Brust bzw. Bauch befestigen 2) Signal wird an Messverstärker gesendet 3) Signal wird im A/D Wandler umgewandelt 4) Signal wird an Laptop übermittelt Verstehe ich das richtig, dass ein DMS dafür zu einer Wheatstone Brückenschaltung zusammengeschlossen werden muss und die Spannung am Ausgang vom Ganzen dann an den Messverstärker gesendet wird ? Kann man solche DMS Sensoren, die bereits zu einer DMS-Vollbrücke zusammengeschalten sind, für kleines Geld kaufen oder ist es einfach diese selber herzustellen ? 2. Zum Messverstärker: Der GSV-2 gehört wohl zu dem gebräuchlichsten Messverstärkern. Auf dieser Seite hier habe ich entsprechende Software dafür gefunden: http://www.me-systeme.de/software.html Das Gerät ansich braucht man dafür aber trotzdem,oder ? ---- Würde mich über eine gewisse Resonanz/Hilfe freuen ;)
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Das Problem ist halt: Das Gewicht des Menschen ändert sich beim atmen wenig, was erfassbar sein könnte, ist die Gewichtsverlagerung duch die Atembewegung. Für diesen Zweck sind DMS eigentlich weniger geeignet. DMS erfassen die elastische Dehnung von Metallen, auf die sie aufgeklebt sind. Man könnte sich also eine Metallfeder, Platte oder so etwas als Unterlage denken, auf die DMS aufgeklebt sind und deren Widerstandsänderung erfassen. So etwas hartes in der Schlaf-Unterlage mit den Zuleitungen zusammen ist wohl nicht das Rechte. Die dazugehörige Messtechnik ist aber Präzisionssache, die viel know-how erfordert. Eine andere, einfacher arbeitende Lösung wäre: Einen elastischen Schlauch, z.B. aus Silikongummi,(Siehe Flugmodellbau)mit Wasser füllen und am Ende einen Druckmesser anschließen. Wenn dieser Schlauch passend in die Unterlage eingebettet ist, könnte das vielleicht auch die Atembewegung erfassen. Vielleicht müsste man mehrere solcher Schläuche auf der Unterlage nebeneinander anbringen, um die durch die Atembewegung verursachten Gewichtsverlagerungen erkennen zu können. Eine weitere Möglichkeit wäre eine Unterlage ähnlich eines Wasserbettes mit mehreren verbundenen Teilkammern. In den Verbindungsstellen der Teilkammern könnten dann Strömungssensoren die Atembewegungen erfassen.
Noch ein Vorschlag: einen wassergefüllten Silikonschlauch (4mm) mit Drucksensor am Ende als Gürtel um Bauch oder Brust binden. Die Atembewegung würde dann auch Druckänderungen im Schlauch erzeugen, die messbar sein könnten.
Einzelne DMS werden meist als dünne Metallstreifen auf einer dünnen Trägerfolie realisiert und sind dementsprechend sehr empfindlich. Für den Einsatz werden sie anschließend auf einem, der Dehnung im Anwendungsfall angepassten, Träger appliziert. Für die Messung empfehle ich dir einen besseren AD-Wandler mit integriertem Verstärker (z.B. TI). Daran kannst du direkt die DMS anschließen und hast am Ausgang ein serielles Interface. Als einfache Alternative gefällt mir allerdings die Wasserschlauchidee; mit einem dünnen Silikonschlauch könnt ich mir dies gut und vor allem als schnell umsetzbar vorstellen.
Geht es nur um die Atemfrequenz? Dann sieh dir mal diesen Thread an: http://www.roboternetz.de/phpBB2/zeigebeitrag.php?p=333775#333775 Bei einstelligen Materialkosten wäre es einen Versuch wert, so zu messen und auf dem Laptop das Signal durch einen steilflankigen digitalen Bandpass im Bereich der Atemfrequenz zu leiten. Wahrscheinlich muss etwas mehr Schaltungsaufwand (Ladungsverstärker) getrieben werden, um niedrige Frequenzen besser zu erfassen. Grüße
Hallo, ob ein DMS dafür am besten ist, weiß ich nicht. Alternativ würde ich beispielsweise an einen Beschleunigungssensor denken, den es z. B. von Analog Devices und Murata zu kaufen gibt (acceleration sensor). > Verstehe ich das richtig, dass ein DMS dafür zu einer Wheatstone > Brückenschaltung zusammengeschlossen werden muss und die Spannung am > Ausgang vom Ganzen dann an den Messverstärker gesendet wird ? Ja, im Prinzip schon. Wheatstone-Brücke bezeichnet allerdings immer eine Viertelbrücke. > Kann man solche DMS Sensoren, die bereits zu einer DMS-Vollbrücke > zusammengeschalten sind, für kleines Geld kaufen oder ist es einfach > diese selber herzustellen ? Die DMS selbst würde ich kaufen. Für eine Vollbrücke brauchst Du vier Stück, wobei zwei Stück gedehnt werden und zwei gestaucht. Ich habe irgendwas von der Größenordnung 5€ pro DMS in Erinnerung, als ich mal danach geschaut habe. http://de.rs-online.com/web/search/searchBrowseAction.html?method=retrieveTfg&binCount=12&Ne=4294958012&Ntt=DMS&Ntk=I18NAll&Nr=AND(avl%3ade%2csearchDiscon_de%3aN)&Ntx=mode%2bmatchallpartial&N=4294954448&Nty=1 Interessant ist evtl. auch: http://de.rs-online.com/web/search/searchBrowseAction.html?method=retrieveTfg&binCount=1&Ne=4294958012&Ntt=DMS&Ntk=I18NAll&Nr=AND(avl%3ade%2csearchDiscon_de%3aN)&Ntx=mode%2bmatchallpartial&N=4294956618&Nty=1 Wenn ich sowas selbst aufbauen würde - was mit dem entsprechenden Labor und Kenntnissen mit µC relativ einfach ist - würde ich folgenden Wandler nehmen: http://focus.ti.com/docs/prod/folders/print/ads1232.html Er enthält eine geeignete Beispielschaltung. Ich vermute, Du machst das als Uniprojekt. Wenn Du einen pfiffigen Kollegen/Studenten hast, der das für Dich programmiert, kannst Du die DMS-Daten mit diesem Chip verstärken und über die serielle Schnittstelle einlesen. Wenn Du eine analoge Meßkarte zur Verfügung hast, kannst Du auch einen Operationsverstärker für die Verstärkung der Brückensignale nehmen. Die Hersteller werben unter dem Begriff "Zero Offset" bzw. "Zero Drift" für diesen Zweck am besten geeigneten OPV. Geeignet ist beispielsweise http://www.analog.com/en/amplifiers-and-comparators/operational-amplifiers-op-amps/AD8628/products/product.html > 2. Zum Messverstärker: > Der GSV-2 gehört wohl zu dem gebräuchlichsten Messverstärkern. > Auf dieser Seite hier habe ich entsprechende Software dafür gefunden: > > http://www.me-systeme.de/software.html Ein fertiges Gerät ist - sofern Du Dich nicht mit µC auskennst - wahrscheinlich die bessere Lösung. Es geht Dir ja vor allem nicht um die Geräteentwicklung, sondern um die Untersuchung der Atembewegung. > Das Gerät ansich braucht man dafür aber trotzdem,oder ? Es ist verzichtbar, wenn Du die Daten per µC in den Computer überspielst. Gruß, Michael
@ Mifsud Du willst nur messen wie oft die Ein-/Aus- Atembewegungen dauern oder auch wie stark sie sind? Wenn du nur das Ein/Aus/Stop-Atmen feststellen willst brauchst du ein kleines Gerät was man an die Nase befertigen kann. (Ich würde soetwas jedenfalls besser als einen Schlauch um den Körper zu spannen.) Ein kleines Blatt welches sich vor und zurück bewegt und jedesmal zwischen zwei Kontakten hin und her pendelt. Ich weiß nicht ob das so extrem stören würde oder ob man es sich beim drehen abreißen würde.
>Wenn du nur das Ein/Aus/Stop-Atmen feststellen willst brauchst du ein >kleines Gerät was man an die Nase befertigen kann. Und wenn jemand schnarcht (mit dem Mund atmet), dann stellt das Gerät den Tod fest? Dann könnte man auch gleich einen (Differenz-) Drucksensor in die Nase stecken... Bei den typischen Atemtests benutzt man ja eine Maske, die Mund und Nase abdeckt, und misst das Luftvolumen. Vielleicht so: Man setzt mehrere Elektroden auf die Haut und misst die Kapazität zwischen ihnen. Je nach Hebung könnte sie sich ändern. Ich habe es so (noch) nicht ausprobiert, und elektrischer Strom um Mensch passen nicht so richtig gut zusammen. Allerdings habe ich meine Finger öfter mal an einem Analyzer...
> Und wenn jemand schnarcht (mit dem Mund atmet), dann stellt das Gerät > den Tod fest? Na wenn das so ist kann man die Person mittels mini Elektroschock dazu bewegen endlich wieder mit der Nase zu atmen. Oder zwei Sensoren und nachher dann die Daten vergleichen und auf Plausibilität prüfen. OT: Erst hat hier geschneit und jetzt scheint sogar die Sonne ... schön. Geh gleich mal Fotos machen :)
DMS das ist was fuer Kraftprotze warum nicht ein Mikrophon auf die Brust ?...oder so wie der Onkel Doktor praktiziert ?...der ''hoert'' ja auch !
Danke euch erstmal für eure Antworten. Ich werde eure Vorschläge nachher noch genauer studieren,sehe da verständlicherweise noch nicht zu 100% durch.
die armen 'schweinchen' lassen sich zum TV schauen ein DMS Joch anlegen ;-) wir muessen ja Strom sparen ! wo kommen wir sonst hin? irrenhaus !
hello ich weiß das ist lange her aber ich habe bereit die selbe Aufgabe.Ich möchte gerne wissen wie du damals die Aufgabe gelöst hast.ich würde mich über eine schnelle Antwort freuen. MfG Josie
Josie schrieb: > möchte gerne wissen wie du damals die Aufgabe gelöst hast. Schlaflabor mit 4 DMS an den Bettfüßen: http://www.htlpinkafeld.at/htluvapinkafeld/index.php?id=320#c2514
wow cool ich schaue mir das ganze .danke sehr. lg Josie
Das Wichtigste ist die Verbindung zum Notebook. Ein Kabel ist weniger optimal. Wenn sich der Schlaefer zweimal dreht, reisst das Kabel den Notebook vom Tisch runter...
aber ich denke die verbindung ist entweder per usb oder per bluetooth
Sensoren zur Atemkontrolle gibt es auch beim Atem-Biofeedback. Das sind mögl.weise Drucksensoren. Sie werden mittels Gurt umgeschnallt und sind evtl. eher für kurzzeitigen Gebrauch, wenn der Patient eine Weile ruhig auf dem Rücken liegt (also nicht für z.B. eine ganze Nacht). Zu bedenken ist auch, daß die Lungenatmung relativ flach ist, wenn jemand stark mit dem Bauch, also falsch atmet. http://www.davita.de/biofeedback.html http://www.naturheilpraxis-gustrau.de/resources/Atembiofeedback_Info.pdf
Rainer V. schrieb: >Zu bedenken ist auch, daß die Lungenatmung relativ flach ist, wenn jemand >stark mit dem Bauch, also falsch atmet. Seit wann ist Bauchatmung falsch?? Ich habe mein Leben immer nur das Gegenteil gehört und gelesen. Dimi
Dimi schrieb: > Seit wann ist Bauchatmung falsch?? Ich habe mein Leben immer nur das > Gegenteil gehört und gelesen. Also ich bin auch eher ein Bauchatmer (also es sieht nur so aus ... hört sich doof an), aber wenn man dann eine Rund läuft, dann atmet man eben doch wieder mit der Lunge da man damit ein größeres Volumen umsetzen kann.
Dimi schrieb: >>Zu bedenken ist auch, daß die Lungenatmung relativ flach ist, wenn jemand >>stark mit dem Bauch, also falsch atmet. > > Seit wann ist Bauchatmung falsch?? Ich glaube nicht, das das nach drei Jahren noch irgendeine Rolle spielt.