Hallo! Contiki läuft ja nach dem Port auf die Atmel Raven-Plattform nun auch auf den Meshnetics ZigBit Modulen (seit 6 Wochen ca.), da diese beiden Plattformen sehr ähnlich sind. Die entsprechenden Quellen sind im CVS. Ich wollte nur mal kurz fragen, ob sich schon jemand damit beschäftigt hat und erste Erfahrungen sammeln konnte, die er hier evtl. mitteilen möchte. Prinzipiell finde ich den Ansatz von IPv6 (per 6LoWPAN) über diese Module inzwischen interessanter als Zigbee, da offene und freie Standards verwendet werden. Routing zwischen den Modulen ist über "Route-Over" (im Gegensatz zu "Mesh-Under") realisiert. Gruß Christian
Stehe grad vor der selben Entscheidung. Ein Erfahrungsbericht wäre sehr interessant. Michael S.
@ Michael S. Hast Du schon neue Infos irgendwo gefunden?
Nein, leider nicht. Im moment habe ich einige Knoten mit dem ZigBit Stack laufen. Allerdings ist da ein erheblicher Teil nur als lib und nicht als Source verfügbar. Mir wäre eine Lösung, wo ich den ganzen stack als source habe lieber. Wenn ich mal wieder etwas Urlaub habe, muß ichs wohl mal selber compilen und ausprobieren.... Michael S.
Hast Du auf einer anderen Plattform Erfahrung mit 6LoWPAN ? Michael S.
Hi, nein, leider noch nicht. Ich verfolge das Thema aber schon recht lange, da es wirklich eine vollkommen offene Lösung wäre. Ich habe mir dieses Atmel Raven-Kit geholt. Einen JTAG ICE mkII habe ich auch hier. Außerdem noch zwei ZigBit-Module von Meshnetics, die den gleichen Atmel RF-Transceiver und auch eine Atmel-MCU verwenden. Wenn ich mal Zeit finde, werde ich das mal antesten (Contiki mit dem Raven-Kit). Kennst Du Dich mit der Routing-Thematik bei 6LoWPAN aus? Die beiden Ansätze für vermaschte Netze (Mesh-Under und Route-Over) sind mir klar. Aber was genau sind die Vor- und Nachteile?
Etwas offtopic: Kennst Du das hier? http://tools.ietf.org/html/draft-tolle-cap-00 So könnte man dann auch Zigbee über 6LoWPAN bzw. generell über IP laufen lassen.
Man könnte auch noch diverse andere Dreckschichten drum rum packen und kommt auf eine Header/Nutzdaten-Konstellation von 30:1. Steht das Low für LowDataRate, LowPower oder LowBrain ? Wenn ich mir mein minimales Protokoll und den Stromverbrauch, bei schlechter Empfangslage, anschaue und dann das sehe, hat das meiner Meinung nichts mehr mit Sensoren und LowPower zu tun. Ist ein nettes Gimmik wenn Strom kein Problem ist, aber für batteriebetriebenen Sensoren etwas fehl am Platze (ZigBee übrigens auch). Aber wofür du das nutzen wolltest hast du ja nicht geschrieben ;-) Die Idee ist auf alle Fälle interessant, der Anwendungsfall eher stromverbundene Bereiche, die auf zusätzliche Kabel verzichten möchten. ...
@SorryKeinPlatzFuerDaten: Um ehrlich zu sein, sehe ich es inzwischen genauso. Ich hatte bei allen Betrachtungen (leider) immer die Energie-Frage außen vorgelassen. Es fängt ja schon bei einem einfachen Beispiel wie einem Taster oder Schalter an: warum muss der die ganze Zeit erreichbar sein im Falle von Home Automation? Kleinnetzteile in Form von Kondensator-Netzteilen oder Miniaturtrafos sind auch teilweise schlicht zu groß bzw. unpassend am Einbauort. Da sind sehr sparsame Sensoren mit Batterie oder per Energy-Harvesting (z.B. Solar) schon um einiges interessanter. Diese Tatsachen nehmen mir einige Entscheidungen ab. ;-)
> Es fängt ja schon bei einem einfachen Beispiel wie einem Taster oder > Schalter > an: warum muss der die ganze Zeit erreichbar sein im Falle von Home > Automation? Die Taster (Sender) nicht unbedingt. Die Empfänger sind da schon wichtiger, und die verbrauchen dann auch ohne z.B. Licht Strom ;-) Alles sehr unausgereift und viel schlimmer, so gut wie alles befindet sich dann im Standby und wartet auf Befehle. Mit einer Mini-Solarzelle kann man keinen kleinen Dauerempfänger in einer Wohnung betreiben usw. usw. Ich habe einen kleinen ausbaufähigen Sensor, der jede Minute Daten aufzeichnet und etwa alle 2h die Daten über RF an den Chef sendet. Strom im Standby etwa 130yA und im längeren normalen Betrieb liegt die Stromaufnahme bei etwa 200-500yA, je nachdem wie lange der RF für die Übertragung braucht (abhängig von den Empfangsverhältnissen). Ist aber alles viel zu teuer oder verbraucht viel zu viel Strom. Um die Daten zu Speichern braucht es LowPower Speicher, den die kleinen CPUs nicht haben, externes Flash braucht zum Speichern genauso viel Strom wie der eingeschaltete RF-Teil. Externes low power SRAM drückt den Modulpreis in ungeahnte Höhe und bei den 130yA werden pauschal etwa ~70yA für einen DC/DC im Standby benötigt. Ein kleiner CAP zwischen DC/DC und Schaltung bringt durch seine Spannungskurve auch nichts, die CPU könnte es, aber das restliche Silizium in der Schaltung geht bei diesen Spannungen in den Zombiezstand ... Das waren kurz meine mehrjährigen Erfahrung mit Low Power und vernünftigen RF-Sensoren, die nicht nur aus einer CPU im DeepSleep bestehen ;-)
Hallo Gemeinde, ich bin newbe, aber beschäftige mich seit einiger Zeit mit RF Sensor Netzwerken. Seit einem halben jahr habe ich eine Lösung mit 40 Knoten und einem Gateway im Einsatz. Hardware ist ein MSP430F116 und ein CC1020. Das Protokoll ist properitär und ich habe wirklich keinerlei Informationen darüber. Das Netzwerk soll Impulse von Geräten übertragen und die Steuerung von Relais übernehmen. Tut es auch recht ordentlich. Weiterhin sollte es selbstorganisierned, selbstheilend und multi hop fähig sein. Ist es auch. Bis auf ein paar bucks bin ich zufrieden. Die Reichweite aus einem Gebäude, mit einer Häuserzeile dazwischen, beträgt ca. 300-400m. Im Gebäude habe ich ca. 80m mit akzepabler Feldstärke (auch mal bis zu 120m). Die Knoten sind nicht Batterie betrieben. Der Aufbau des Netzwerkes dauert nach einem Stromausfall ca. 3 bis 4 Stunden. Dies empfinde ich als sehr lang und ist ein Nachteil dieser Lösung. Die Latenz ist mit ca. 30 Sekunden (manchmal aber auch erheblich länge) ausreichend. Leider ist der Service meines Anbieters grotten schlecht und viel zu teuer. Aus diesem Grund bin ich auf der Suche nach Alternativen. Ich würde gern auf 6LowPAN gehen. Die Hardware könnte von TI oder Atmel kommen. Hast jemand Erfahrung mit Sensinode (Nanostack)? Amber Wireless Module (AMB8425) oder ein Modul mit dem AT86RF212? Um die RF Seite möchte ich mich gar nicht kümmern, ich brauche nur eine serielle Schnittstelle, auf der ich meine Daten auf der einen Seite hineinschicke und auf der anderne Seite auslesen kann. Ich bin für jeden Erfahrungsbericht und Hinweis dankbar. Gruss SJ
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