Hallo Zusammen, Wie sieht das aus, wenn man eine Taschenlampe bauen und gewerblich verkaufen möchte. Ladegerät und Akku werden eingekauft, Taschenlampe wird selber hergestellt und zusammengebaut. Muss ich da irgend welche Gesetze beachten? Wo kann ich diese finden? z.B. RoHS konform etc. Gruss Alain
RoHS WEEE (diese blöde Containerlotterie) CE und so weiter... Wenn du mehr als 100000 Stück verkaufen kannst, dann würde es sich evtl lohnen.
Und zu welchem Preis glaubst du überhaupt einen einzigen Kunden zu finden?
Wusste nicht das Franjo Poth auch in diesem Forum verkehrt ^^. Trotzdem viel Erfolg mit deiner Lampe. Gruß
Hey, eine Marktlücke!! Sowas gibts ja noch gar nicht - zumindest nicht in jedem Preissegment! Und eine Taschenlampe mit LEDs wäre bestimmt auch net schlecht!
Warum verkaufen? Man kann sie doch "vermieten", dann fällt schon mal die hälfte Gesetzesquatsch weg.
>Als Bausatz verkaufen.
Und dan noch die Variante "fertig aufgebaut". Also Bausatz +
Aufbau-Dienstleistung verkaufen.
Wenn man es nun als "defekt" verkauft?
Zur Gewinnmaximierung: 1. Akkus selber bauen. 2. Ladegerät selber bauen.
>Wenn du mehr als 100000 Stück verkaufen kannst, dann würde es sich evtl >lohnen. Sag das nicht. Derjenige, von dem ich meine Drehmaschine gekauft habe, hat für diverse Leute Fahrradlampen gebaut. Da habe ich mich auch gefragt, wie sich so etwas lohnen kann ... Daraufhin erklärte er mir, dass qualitativ hochwertige High-End-Teile der großen Hersteller mal schnell zwischen 500 und 1000 Euro kosten. Keine Ahnung zu welchem Preis er seine Lampen verkauft hat, aber gemessen an den komerziellen Produkten wären beispielsweise 200,- Euro ein Schnäppchen und trotzdem hätte sich die Gewinnspanne mehr als sehen lassen können.
....bauen und gewerblich verkaufen möchte..... hast du schon ein Gewerbe ? an Freunde und Bekannte kannst du doch verkaufen was denen gefaellt ;-) kein Problem .
wenn Du ein Gewerbe mit Produktion anmeldest, kannst Du auch mit der Gewerbeaufsicht rechnen, leg schon mal ein paar Scheine zur Seite, die Herren sind nicht ganz billig...
Und was ist an dieser Taschenlampe so Besonders das die jeder haben will? Sag mal Alain
Christian wrote >Keine Ahnung zu welchem Preis er seine Lampen verkauft hat, aber >gemessen an den komerziellen Produkten wären beispielsweise 200,- Euro >ein Schnäppchen und trotzdem hätte sich die Gewinnspanne mehr als sehen >lassen können. Hehe... sowas kann nur APPLE !
> Daraufhin erklärte er mir, dass qualitativ hochwertige High-End-Teile > der großen Hersteller mal schnell zwischen 500 und 1000 Euro kosten. Ich habe so den lauen Verdacht, dass wir hier in D doch noch zuviel verdienen... :-/
>Warum verkaufen? Man kann sie doch "vermieten", dann fällt schon mal die >hälfte Gesetzesquatsch weg. Es hilft die Gesetzeslage zu kennen bevor man solche Tips gibt... Vermieten ist eine Form des Inverkehrbringens, also treffen alle gesetzlichen Regelungen zu.
> Zur Gewinnmaximierung: > 1. Akkus selber bauen. Ich schätze mal, man müsste Millionen von den Lampen bauen damit sich das lohnt > 2. Ladegerät selber bauen. Schon eher... Also ich nann mir schon vorstellen dass sich das lohnt. Hier mal so eine Idee: Die Luxeon K2-LEDs mit 5 Watt (!) Leistung und entsprechend hoher Leuchtkraft kosten ca. 5€ pro Stück inkl. MwSt in Einzelstückzahlen. Wenn man ein paar 1000 kauft kriegt man sie vermutlich für ca. 3€. Ein kleiner Schaltwandler als Konstantstromquelle mit 1A kann auch nicht viel kosten (MC34063, Spule + Hühnerfutter). Mit einem entsprechend starken Akku, einem Ladegerät und einem Gehäust dürften die Kosten für die Teile immer noch unter 30€ liegen. Und zum Zusammenbau: Wozu gibt's denn 1€-Jobs ;) Das Ganze dann als "Profi-Power-Lampe mit gigantischer Leuchtkraft" für 150€ verkaufen...
> Christian Besemann > wenn Du ein Gewerbe mit Produktion anmeldest, kannst Du auch mit der > Gewerbeaufsicht rechnen, leg schon mal ein paar Scheine zur Seite, die > Herren sind nicht ganz billig... hast du überhaupt schon einmal mit der Gewerbeaufsicht zu tun gehabt ? Die wichtigsten Aufgaben der Gewerbeaufsicht umfassen den Sicherheits- und Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz , den Schutz der Umwelt und der Menschen vor schädlichen Immissionen wie Lärm, Staub, Gerüche, Luftschadstoffe sowie den anlagenbezogenen Gewässerschutz und die ordnungsgemäße Abfallverwertung und –entsorgung. Wenn du einen Betrieb führst hast du gewisse Regeln zu beachten. Wenn du diese einhältst hast du mit der Gewerbeaufsicht überhaupt keine Probleme. Bei Abweichungen bekommst du eine Auflage diese innerhalb einer gewissen Frist abzustellen. Nur bei schwerwiegenden Verstössen wie z.B. Umweltvergehen wirst du zur Kasse gebeten.
Tom wrote: > http://www.pearl.de/a-PE2958-5630.shtml > > 5-Watt-Taschenlampe für 30 Euro. Und das bei einem Billiganbieter. Da siehst du selber, was eine hochwertige kosten könnte. Bei Pearl habe ich einmal bestellt, weil ich zig Sachen beigeschenkt bekommen habe. Gelohnt hat es sich nicht. Alles nur billig - und damit doch zu teuer.
Bei soviel Pessimismus in diesem Forum verwundert es mich, das die Leute überhaupt noch arbeiten gehen. Für Exclusive und Designer Produkte gibt es immer einen Markt, die Absatzmenge ist irrelevant. Warum sollte man nicht eine Taschenlampe herstellen und im exklusiven Markt anbieten, z.B. hochglanzpoliert und vergoldet. Wenn die Verarbeitungsqualität passt, kann man problemlos so etwas für mehrere 1000.- Euro´s verkaufen.
> Wenn die Verarbeitungsqualität passt, kann man problemlos so
etwas für mehrere 1000.- Euro´s verkaufen.
Ach, wie willste denn das Teil vermarkten? Hausieren gehn in Grünwald?
Reichlich naiv das ganze......
>http://www.pearl.de/a-PE2958-5630.shtml
Die lampe von Pearl ist doch nur Müll!!!
2 Babyzellen sollen also für 8 Stunden 5 Watt Leistung bringen.....
Kann es auch nicht ganz verstehen, dass gleich alle aufschreien ohne mal Tipps zu geben. Sind sicher auch viele dabei die sich mit HochleistungsLEDs noch nicht beschäfftigt haben. Aber so günstig wie wie die Asiaten kann man Taschenlampen nicht bauen. (z.B. Fenix...dialextrem...) Aber Speziallampen wie Radlampen oder Kopflampen gibt es wirklich nicht günstig und gut. Da kann man sicher auch privat was machen...... Aber die Idee hatten auch schon andere: http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=315801&page=28
Otto wrote: > Wenn die Verarbeitungsqualität passt, kann man problemlos so > etwas für mehrere 1000.- Euro´s verkaufen. Aber nur, wenn du schon einen Namen hast. Den bezahlt der Kunde dann gerne mit. Auch Svarowski und co haben mal klein angefangen. Und viele Künstler haben sich damals gerade so mit ihren Werken über Wasser halten können.
> Die lampe von Pearl ist doch nur Müll!!!
2 Babyzellen sollen also für 8 Stunden 5 Watt Leistung bringen.....
Lesen müsste man können....
Sie haben nur geschrieben, dass sie eine "5 Watt-LED" verwenden.
Zu der Pearl-Lampe: "Dank zwei 1,5 V-Babyzellen hält sie bei immenser Lichtleistung bis zu 8 Stunden nonstop durch." Eine gute Alkaline Babyzelle hat vielleicht so 7 Amperestunden. Ich schätze mal, die durchschnittliche Spannung bei der Entladung dürfte bei ca. 1,4V liegen. Bei 2 Zellen macht das 19,6Wh. In der Praxis eher weniger, weil die 7Ah bestimmt bei einer sehr langsamen Entladung gerechnet sind und die Battereien in der Praxis ja auch nicht völlig (bis auf 0V) entladen werden. => Die Batterien halten bei 5 Watt LED-Leistung noch nicht mal 4h. So eine Lampe ergibt eigentlich nur mit 4 bis 6 Mono-Zellen oder einem entsprechenden Li-Ion-Akku richtig Sinn. Wird dann natürlich auch recht unhandlich und schwer. Das Ganze dann noch in ein robustes Stahl- oder Alugehäuse und fertig. Sowas gibt's war schon (Mag-Lite), aber mit LED habe ich das noch nicht gesehen.
Nochmal mein Fazit: Es gibt genügend Taschenlampen auf dem Markt, viel Schrott und auch ein paar gute. "Gut" sind z.B. Lampen mit nur einer Zelle, die sparen enorm Folgekosten. Aber wenn ich mir das Angebot in Asien anschaue, das ist grösser und besser als hier, seh ich keine Chance für einen Einstieg wie ihn der Poster vorhat. Das ist einfach naiv. Wo ich bessere Chancen sehe, ist der Wohnbereich. Was da an LED-Lampen auf dem Markt ist, ist schlicht schauderhaft. Düstere hässliche Teile und nicht gerade billig. Bisher hab ich EINE EINZIGE Lampe gesehen, die vom Design und der Lichtleistung in Frage kömmen könnte- kostete aber auch gleich 999€. Hätt ich mehr Zeit, würd ich wirklich anfangen, meine Lampen selbst zu bauen.
> "Ach, wie willste denn das Teil vermarkten? Hausieren gehn in Grünwald?
Reichlich naiv das ganze......"
Solange man mit großen Scheuklappen als Pessimist durch die Gegend
läuft, wird man selbst das Grün im Walde nicht sehen. ;)
Hallo Zusamen, Ich sage nur wow! So viele Beiträge. Also ich plane nicht etwas günstiges, ich will etwas spezielles kreieren. Denn China Lampen gibt es schon genug. Ich möchte: Aufladbare LiIon Akkus Robustes Gehäuse Wasserdicht -20 °C bis 60 °C Gefärbt und eloxiertes Aluminium Batterieanzeige mit Temperaturkompensation Full Range Dimmfunktion Auswechselbare Optik Das ganze als Bausatz, Kombinationssatz und Ersatzteilelieferung von allen Komponenten. Es gibt bereits von Surefire oder so solche änliche Lampen 200-800€. Wenn ich danach mit 150€ / Stück dabei bin, kommt das gut. Dann gibt es eine Lampe Swiss made, keine Ahnung ob ich das teil danach verkaufen kann und ob es wirtschaftlich wird. Das wird sich zeigen. Bin noch an der Machbarkeitsstudie, Design, Funktion etc. Gehäuse wird von einer Firma gedreht mit Maschinenpark. Elektronik könnte man auch von einer Firma herstellen lassen, welche bereits alle behördlichen Richtlinien einhält. Wo könnte man das machen lassen? Gruss Alain
> Elektronik könnte man auch von einer Firma herstellen lassen, welche > bereits alle behördlichen Richtlinien einhält. Wo könnte man das machen > lassen? Das macht jeder gute Leiterplattenbestücker. Ich lasse hier arbeiten: http://www.bek-systemtechnik.de/ Nein, das ist nicht mein Schwager.
>Markus F. wrote: > => Die Batterien halten bei 5 Watt LED-Leistung noch nicht mal 4h. >Wieso? PWM! Naja dann hat sie aber nicht eine Leistung von 5 Watt. Ist dann das gleiche wie bei Notebooks, die halten auch viele Stunden. Aber nur wenn mann das Display ganz dunkel hat und nicht viel mehr macht als die Maus zu bewegen und ein bissel Text zu Tippen. PWM kann man auch Manuell machen. 1 Sekunde an eine aus ;) und auf geraden Strecken Augen zu (dann braucht man auch kein Licht) und durch.
Gast wrote: >>Markus F. wrote: > >> => Die Batterien halten bei 5 Watt LED-Leistung noch nicht mal 4h. > >>Wieso? PWM! > > Naja dann hat sie aber nicht eine Leistung von 5 Watt. > Doch. Sie kann eine Leistung von 5 Watt 'ab'. Dass sie mit weniger angesteuert wird, ist doch egal. Fährst du deinen Automotor immer mit Vollgas? Trotzdem bezieht sich die kw-Angabe auf eine spezielle Drehzahl.
Sowie ich den Alain vertehe, ist er aus der Schweiz. Hier kann man (Gottseidank!) noch etwas herstellen und verkaufen OHNE sich vorher bei irgendwelchen Vereinigungen und Kartellen für teures Geld anmelden zu müssen. Auch ein Gewerbe ist dazu nicht erforderlich! Das einzige was Vater Staat erwartet ist, dass man Steuern auf die erzielten Gewinne zahlt. Ab ca. 50000€ Jahresumsatz muss man zudem eine MWSt-Nummer haben und entsprechende Daten abliefern. Bis dahin genügt eine ganz einfache Buchhaltung! Ich wünsche Alain viel Erfolg mit seinem Produkt! Schrott gibt es genug auf dem Markt. Aber es gibt auch noch Sicherheitsdienste, Feuerwehren und Polizei, welche Höchste Qualität und Zuverlässigkeit und nicht Schrott kaufen wollen! Ich bin mir auch schon die ganze Zeit am überlegen, eine HID-Taschenlampe zu bauen, evt. für Taucher... Gruss rayelec
@Alain: Coole Idee, lass die nicht von den 'aber die Chinesen machens mir billiger'-Leuten entmutigen. Ich habe das Gefühl, das einige Leute hier nicht wirklich wissen, was für Preise für ne gute Lampe aufgerufen, und auch bezahlt werden. Der Vermarktungseinwand ist hingegen natürlich berechtigt, technisch orientierte Leute, wie z.B. ich und evtl. auch Du tun sich mit so was in der Regel ja etwas schwer... Ich denke, selbst wenn Du die Teile am Ende mit sehr geringer Marge bei ebay verhökerst, falls Du keinen lukrativeren weg erschliessen kannst, Gehst Du da mit ner scharzen 0 und einer Menge unbezahlbaren Erfahrungen raus. Viel Glück/Spass
Soweit ich die Maglites kenn, erfüllen die die folgenden Funktionen sicher: Robustes Gehäuse (Zelt-Heringe in den Boden einschlagen geht damit) Wasserdicht -20 °C bis 60 °C Gefärbt und eloxiertes Aluminium Ne Akku-Version gibts auch schon. Hat zwar noch die NiCD, nur die sind mir (v.a. bei Kälte) um einiges lieber also die "cryophoben" LiIon. So ein Nachrüstteil zum Dimmen hab ich für die auch schon gesehen. Ne auswechselbare Optik brauchts bei denen nicht. Ich dreh vorn am Kopf und hab dann entweder nen gerichteten Strahl oder nen "Sprühstrahl" Und ne Batterieanzeige muss auch nicht sein. Ich seh ja, wenns dunkler wird. Und wenn ich mitten in der Wildnis feststelle, dass mir die Batterien ausgehen, dann hilft mir das auch nix mehr, wenn ich keinen Ersatz dabeihab.
>Sowie ich den Alain vertehe, ist er aus der Schweiz. Hier kann man >(Gottseidank!) noch etwas herstellen und verkaufen OHNE sich vorher bei >irgendwelchen Vereinigungen und Kartellen für teures Geld anmelden zu >müssen. Auch ein Gewerbe ist dazu nicht erforderlich! Das einzige was >Vater Staat erwartet ist, dass man Steuern auf die erzielten Gewinne >zahlt. Ab ca. 50000€ Jahresumsatz muss man zudem eine MWSt-Nummer haben >und entsprechende Daten abliefern. Bis dahin genügt eine ganz einfache >Buchhaltung! Ich glaube ich gehe in die Schweiz :) Nur leider steht man ja bei Export in die EU ja wieder vor genau den Problemen, denen man versucht hat, zu entkommen.
Hallo Jaecko, eigentlich möchte ich mich nicht rechtfertigen. Ich will damit nicht reich werden oder so, es geht mir in erster Linie darum etwas selber zu kreieren neue Erfahrungen zu sammeln und ein eingenes Produkt zu realisieren.
Das große problem ist das es nur wenige leute gibt die qualität zu schätzen wissen. In der regel greifen 95% der Kunden bei uns im Geschäft zu den billigen produkten. Da kaufen sich Party DJ`s nen verstärker von hollywood 130€ 2*1000 Watt ;) Da kann man den 2 mal erklären das das um den Faktor 2-3 mal der wirklichen leistung des Verstärkers entspricht aber er wird nicht die gute endstufe kaufen. Wenn denn mein chef erklärt sie wollen damit geld verdienen und was machen sie nun wenn die endstufe auf ner Hochzeit kaputt geht? weil es müllqualität ist. Die Sicherungen sind verlötet auf den Platinen ohne deckel ab und lötkolben kann man da nix machen usw. Aber die leute kaufen billigen müll. Man kann es auch wie media markt machen und sagen wir sind die billigsten und wer bei uns nicht kauft ist blöd. Und trotzdem den müll zum empfohlenen VK verkaufen. Anscheinend merkt es ja kaum jemand das die preise nicht günstig sind. ( WERBUNG glaubt der mob ) Aber ich stehe voll hinter dir wenn du Qualität bauen möchtest und hoffe das du einen großen Markt bekommst. Gruß P.Pan
> Das ganze als Bausatz, ...
??? wer sich sowas leisten WILL,
will doch nicht bauen ???
p.Pan wrote: > In der regel greifen 95% der Kunden bei uns im Geschäft > zu den billigen produkten. > Aber der Witz ist doch: Es rechnet sich. Nehmen wir mal ein Billigprodukt: 10 Cent Marge. Wenn du also 2,01 EURO Marge nimmst, verdienst du schon mehr. Und hast viel weniger Kunden, deren Lampen kaputt gehen und die auf Gewährleistung hoffen. Deine Kunden achten sogar noch mehr auf die Dinger. Wenn du wüsstest, was man teilweise im Laden reklamieren will. Gebrochene Displays sind noch nicht das Schlimmste.
gast wrote: >> Das ganze als Bausatz, ... > > ??? wer sich sowas leisten WILL, > > will doch nicht bauen ??? Sehe ich anders. Wenn es die Möglichkeit gibt, die Lampe aus verschiedenen Modulen zusammen zu bauen, wäre das schon cool. Also je nach Anwendung auch einen längeren Batterieschacht (vielleicht sogar die Möglichkeit den Standardbatterieschacht zweimal)...
> Anscheinend merkt es ja kaum jemand das die preise nicht günstig sind.
warum auch ,
weil mann es ja eigentlich nur HABEN will,
aber doch gar nicht braucht. ;-)))
und wenn mann es braucht, ist die garantie eh vorbei. ;-)))
Das Schöne an mikrocontroller.net ist doch immer wieder, dass man nicht nur technische Fragen klären kann, sondern es auch genug Leute gibt, die einem sofort erklären warum etwas nicht funktionieren kann... Also wenn Du einen Bausatz verkaufst fällst Du nicht unter WEEE, RoHS und die meisten anderen Richtlinien die für CE zuständig sind. Allerdings müsste dann auch wirklich eine Tätigkeit notwendig sein, die "spezielles Werkzeug" erfordert. Einfaches Zusammenstecken reicht nicht, man muss mindestens einen Schraubendreher in die Hand nehmen müssen um als Bausatz durchzugehen. Ansonsten sind halt die Richtlinien für Funkstörung, Störfestigkeit und Kleinspannungsgeräte zutreffend, dazu dann WEEE und RoHS. Wobei RoHS das kleinste Problem ist, man achtet halt darauf, dass alle Zulieferer bestätigen, dass ihre Teile konform sind. Für EMC, ESD Tests etc. gibt es Labore, das kostet so ca. 2000-5000 Euro, eine Zulassung findet nicht statt, man deklariert selber die CE Konformität, muss die aber ggf. nachweisen können. WEEE ist dann der Punkt der keinen Spaß macht, ca. 30-40k Euro sind da locker weg bevor man in allen EU Staaten registriert ist, entsorgt ist dann aber noch nichts. Das ist eigentlich nur über lokale Vertriebspartner zu lösen, die in den jeweiligen nationalen Systemen registriert sind.
Wer haftet denn im Fall eines Bausatzes für die ansonsten notwendigen Normen und Registrierungen? Der, der ihn komplettiert?
>Also wenn Du einen Bausatz verkaufst fällst Du nicht unter WEEE, RoHS Dass ein Kunde sein Lampe zusammenstellen kann, ist in Ordnung, aber dass er die Elektronik auch noch selber aufbauen muss eher weniger :) >WEEE ist dann der Punkt der keinen Spaß macht, ca. 30-40k Euro sind da >locker weg bevor man in allen EU Staaten registriert ist ... Hand auf´s Herz: wer, mit kleinem, auskändischen Kundenstamm, verkauft elektronische Geräte, und registriert sich für das jeweilige Land. Also ich vor einiger Zeit mal bei den Ösis angefragt hatte, wusste dort keiner so recht, was zu tun ist :)
Darf man eigentlich Elektroschrott verkaufen (auch wenn er funktioniert)?
Hm >Man kann es auch wie media markt machen und sagen wir sind die >billigsten und wer bei uns nicht kauft ist blöd. Und trotzdem den müll >zum empfohlenen VK verkaufen. Anscheinend merkt es ja kaum jemand das >die preise nicht günstig sind. ( WERBUNG glaubt der mob ) Klar, das meiste ist teuer. Manche Werbeartikel sind aber auch günstig bzw. normaler Preis wie man ihn im Internet bekommt. Oder es gab mal für 40euro 50euro gutscheine. Und du hast nicht die Scherereien, wenn was kaputt ist. Und das jemand auf den Werbespruch hört ist ja wohl der größte Quatsch.
Fast alle Tricks, die hier regelmäßig durchs Forum gehen, um an WEEE vorbeizukommen, sind Unsinn. Ob man Geräte vermietet, verschenkt oder als funktionsfähigen Elektroschrott verkauft - es braucht eine Registrierung. Und ein Bausatz ist es nur, wenn man mit Fachkenntnis und Werkzeug etwas zusammenbauen muss. Eine PC-Einsteckkarte, die man mit einer Schraube befestigen muss, zählt z.B. nicht als Bausatz. Ebenso wird es nicht reichen, ein paar Drähte in Klemmen einzuschrauben. Ansonsten denke ich auch, es gibt einen Markt für exklusive Elektronikgeräte und er muss ja gar nicht sonderlich groß sein, damit es sich trotzdem lohnt. Es hat auch was, ein kleiner Hersteller zu sein. Vermarktung rein übers Internet kann mitunter funktionieren. Wenn Endkunden aus anderen Ländern dann direkt Online bestellen, braucht es auch keine Registrierung in diesen Ländern.
>Vermarktung rein übers Internet kann mitunter funktionieren. Wenn >Endkunden aus anderen Ländern dann direkt Online bestellen, braucht es >auch keine Registrierung in diesen Ländern. Kannst du das irgendwie belegen ? Meine letzten Infos lauteten diesbezüglich anders.
ich find die idee auch gut. hab auch schon öfters drüber nachgedacht mir mal eine hochwertige lampe zu gönnen (obwohl ich sie nicht mal wirklich brauche). also lass dich nicht davon abbringen und zieh dein ding durch!
> mir mal eine hochwertige lampe zu gönnen > (obwohl ich sie nicht mal wirklich brauche). Brutal, echt ;-) Ich kann mich nur selbst zitieren: Beitrag "Re: Taschenlampe produzieren"
> Darf man eigentlich Elektroschrott verkaufen (auch wenn er > funktioniert)? Also privat auf jeden Fall, gewerblich vermutlich auch. Wer soll es z.B einem Schrotthändler verbieten, ein paar alte Platinen oder so zu verkaufen? Außerdem gäbe es sonst nicht bei Pollin 10kg alte Platinen und Module für 4,95€...
-> Travel Rec.: > Wer haftet denn im Fall eines Bausatzes für die ansonsten notwendigen > Normen und Registrierungen? Der, der ihn komplettiert? Ja, derjenige der den Bausatz zusammenbaut gilt dann als Hersteller. Steht z.B. auch in der Anleitung zu Conrad-Bausätzen.
anfaenger wrote:
> wo ist dein problem?
Hab ich was von Problem gesagt?
Ich hatte nur festgehalten, dass es uns trotz ausgeprägter
Konjunkturschwäche offenbar nicht so schlecht geht, dass wir für eine
Funzel schnell mal dermaßen viel Geld ausgeben (da war die Rede von
500-1000 Euro).
@ Alain Fuchs (fox82)
Leg dann noch ein paar Euro für die Versicherung (Produkthaftung) zur
Seite, man hat schon von Problemen bei Geräten mit eingebautem Akku
gehört.
ich hab nie behauptet für eine lampe 1000euro ausgeben zu wollen. hochwertige lampen gibts auch schon ab 50euro. und selbst wenn...ich weiß nicht was daran verwerflich sein sollte.
einfach mal anfangen. und wenn genug Dumme sich finden, ists doch gut. hier klappt das doch auch ! https://www.mikrocontroller.com
>Wer haftet denn im Fall eines Bausatzes für die ansonsten notwendigen >Normen und Registrierungen? Der, der ihn komplettiert? In gewissen Grenzen ja, wenn ich natürlich einen Bausatz für ein potenziell gefährliches Gerät anbiete, bzw. den Bausatz so auslege, dass Sicherheitsnormen nicht eingehalten werden können, kriege ich auch was auf die Mütze.
>Ebenso wird es nicht reichen, ein paar Drähte in Klemmen einzuschrauben.
Laut UBA schon. Elektroinstallationsgeräte wie z.B. Sicherungsautomaten
zählen nicht als Gerät i.S.d. ElektroG.
Tu es! Zieh' es durch. Bleib dran. Denn erst, wenn du es wirklich tust, wirst du auch wissen, ob es klappt. Und wenn du dran bleibst, wird es klappen. Ich habe diese Erfahrung gemacht. Und die gilt für JEDEN Bereich. Der Hauptgrund, warum eine Geschäftsidee "im Sande verläuft" oder ein Projekt "nichts wird" ist in den allermeisten Fällen das geringe Durchhaltevermögen des "Erfinders". Und oft die überzogene Kritik von aussen, die meist eine entmutigende Wirkung hat. Klar, Du solltest vielleicht nicht unbedingt dein "letztes Hemd" für die Sache hergeben, aber beschäftige dich lieber intensiv mit deinem Projekt und "nimm wahr", was dir andere zu sagen haben, aber höre einfach mehr auf die positiven Stimmen. Dann klappt das schon! VIEL ERFOLG!!
Guido Körber wrote: >>Ebenso wird es nicht reichen, ein paar Drähte in Klemmen einzuschrauben. > > Laut UBA schon. Elektroinstallationsgeräte wie z.B. Sicherungsautomaten > zählen nicht als Gerät i.S.d. ElektroG. Bei Sicherungsautomaten brauchst du ja noch die nötige Sachkenntnis. Also Normalo darfst du da eigentlich nicht ran.
Ein Sicherungsautomat ist ja auch etwas, was fest im Haus installiert wird. Ich denke, von daher ist der ausgenommen. Alles, was vom Fachmann fest im Haus installiert wird, braucht ebenso nicht diese WEEE-Registrierung, wie das bei normalen Endkundengeräten der Fall ist.
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