Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Sachsen killt deutsche Mikroelektronik - Qimonda


von Zukunftsspäher (Gast)


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Quimonda hat grad Insolvenz angemeldet. Bewahrheiten sich jetzt die 
Propheten die darin den Anfang vom Ende des einzig verbliebenen 
europäischen Halbleiterstandorts von Weltrang sehen?

von Gast (Gast)


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Deine Threadüberschrift verstehe ich nicht ganz.
Wieso ist Sachsen schuld? Wieviele Millionen hätten sie denn noch 
reinbuttern sollen? Und nach 2 Monaten steht Quimonda wieder auf der 
Matte und hält die Hand auf...

von volltroll.de (Gast)


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@gast: Ack. Hat Sachsen schon Geld reingebuttert? Ich hoffe nicht. Es 
ist nicht Aufgabe des Staates den Firmen Geld zu geben, nur weil sie 
nicht klarkommen.

von Zwirbeljupp (Gast)


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> Es ist nicht Aufgabe des Staates den Firmen Geld zu geben, nur weil sie
> nicht klarkommen.
Ja... aber denkt denn keiner an meine Infineon-Aktien???

von Zukunftsspäher (Gast)


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<Deine Threadüberschrift verstehe ich nicht ganz.
<Wieso ist Sachsen schuld? Wieviele Millionen hätten sie denn noch
<reinbuttern sollen? Und nach 2 Monaten steht Quimonda wieder auf der
<Matte und hält die Hand auf...

Du verstehtst die Überschrift schon, aber widersprichst ihr:
 Das Land Sachsen hätte keinen Einfluß auf die negative Entwicklung der 
Halbleiterei am Standort Deutschland. (wenn ich Dich recht verstehe).

Wobei es doch eher darum geht, welchen Einfluß Quimondas Pleite auf den 
deutschen Standort hat, geht jetzt alles den Bach herunter...?

von Maik (Gast)


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@Zukunftsspäher

Darf ich Deinen Beruf erraten?

Laut Deiner Threadüberschrift bist Du Journalist der BILD.....

Was hat das mit dem Land Sachsen zu tun?

von Zukunftsspäher (Gast)


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@Maik
<Was hat das mit dem Land Sachsen zu tun.
 Das Land Sachsen ist DER Halbleiterstandort in deutschland (Quimonda, 
Infineon, AMD, ZMD, ...).

von Skeptiker (Gast)


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Bei Preisen von 14€ für 2GB DDR2-RAM und 8€ für einen 4GB USB-Stick ist 
die Halbleiterproduktion in Europa sind nicht mehr zu halten.

Quimonda geht unter, Infineon und AMD werden folgen. Dresden hat fertig.

Ein ehemaliger Dresdner...

von Bernd G. (Gast)


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Siemens, Epcos, Infineon, Quimonda waren schon immer zu doof, um mit 
Elektronik Geld zu verdienen.
Siehe Siemens: Handysparte zu BenQ, Com zu Nokia, Fujitsu-Siemens ganz 
an Fujitsu abgestoßen;
Epcos: Tantal-Elkos zu Kemet verhökert, Relais zu Schrack, dann ganz am 
Ende zu Tyco...
Infineon: keiner kennt deren Schaltkreise, da die Webseite schon völlig 
bescheuert ist;
Quimonda: wer Massenprodukte herstellen will, muss billig produzieren 
können.

Obwohl ich Preuße bin, glaube ich, dass die Sachsen dieses Mal nicht 
schuld sind.

von Gast (Gast)


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>dass die Sachsen dieses Mal nicht schuld sind.
allenfalls deshalb, weil sie es zu lange subventioniert haben

>Hat Sachsen schon Geld reingebuttert
Und wie! Sowohl AMD, als auch Infineon/Qumonda haben bei ihren Bauten - 
wie übrigens auch die Autindustrie dort ! sehr günstige Grundstücke und 
Gewerbekonditionen bekommen. Das war eine extreme Subvnetion, die sich 
für Sachsens Bürger auch nicht unbedingt gelohnt haben dürfte. Dresden 
sollte hochgepuscht werden mit allen Mitteln, jetzt platzt die Blase!

Schade, hätte ich doch noch mal ein Projekt dort machen sollen, um eine 
Lücke zu stopfen, als die dort bei AMD ins Wackeln gerieten und die 
ersten Ingeneiure abgesprungen sind. Jetzt gibt es wahrscheinlich genug 
billige Quimondaingenieure, die bei AMD bilig die Lücken stopfen.

Und der Ingeniermangel dürfte damit endgültig behoben sein!

Bei Quimonda arbeiten hochkarätige Analog-Spezialisten und 
Digitalkonstrukteure, die allesamt fit sind in Schaltungssimulation, 
System-C, VHDL und C. Die können allesamt Tester programmieren, 
zielsicher arbeiten und haben vorneweg 5-10 Jahre Toperfahrung.

Die werden sich jetzt über Ost- und auch Restdeutschland ergiessen und 
alles, was auch nur im Entferntesten mit basic Hardwaredesign zu tun 
hat, absättigen.

Keine Chance mehr für Anfänger in den nächsten Monaten einen Job zu 
bekommen.

von Hoho (Gast)


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http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/Quimonda-Infineon;art271,2690110

Es gab Landeskredite im Dez.08. Einen Monat später ist das Geld aus dem 
Land geschafft und der Laden kann abgewickelt werden.

von Gluema (Gast)


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was mich interessieren würde wo die 325 milionen abgeblieben sind wenn 
man nun doch pleite ist und sieht es geht nicht kann man die ja auch 
zurückgeben. ich weiß wunschdenken. aber dass bei sowas nicht 
nachgeforscht wird, will mir einfach nicht in den kopf rein. ein kleiner 
bankräuber,der für seine familie 3000 euro klaut damit sie mal wieder 
was essen können, dem wird der kopf umgedreht.

von Insider (Gast)


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an den Schwarzmaler:

wieso sind die dann mit ihren Top-Ingenieuren so dermaßen in die Pleite 
gefahren?

von Maik (Gast)


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@gluema

Die 325 Mio sind noch nicht gezahlt worden, da bisher noch kein 
Finanzieerungskonzept seitens Qimonda vorgelegt wurde---zum Glück...

von Insider (Gast)


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Hallo,

Obiger "Insider" ist nicht mit mir identisch . Ich verfolge meine 
Threads.

Das Problem sind leider nicht nur die Ingenieure sondern die ach so
tollen Topverkäufer ,die BWL usw "gelernt" haben .

Meines Wissen sollte Portugal (!) als Investor gewonnen werden ,bzw
interessiert gewesen sein ...

Schon solche Meldung machen offensichtlich ,daß die Sache nur durch
ein Wunder am Leben erhalten werden kann.

Bei wirtschaftlicher Betrachtung ist eines klar.  Diese Chiphersteller
sind extreme cashburner . Die Maschinen sind sehr teuer , der
erzielbare Gewinn eines Prozessors verfällt rapide - da kommt es gut
mögliche Kosten sich subventionieren zu lassen und als (fragwürdigen)
Gegenwert für die Werbepropaganda sowas wie "SiliconValley des Ostens" 
usw
also einen Art hitec-Region zu "verkaufen" .

Im Grunde ist die Branche überreif , fast Tod . Der nächste Sprung sind
biegbare Plastikchips mit natürlich gleicher Leistung wie 
Siliziumvertreter.

Bis es soweit ist , wird einiges den Bach runter gehen , leider.

von Gast (Gast)


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Hallo!

> wieso sind die dann mit ihren Top-Ingenieuren so dermaßen
> in die Pleite gefahren?

Top-Ingenieur != Top-Kaufmann

von Zukunftsspäher (Gast)


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<Bei Quimonda arbeiten hochkarätige Analog-Spezialisten und
<Digitalkonstrukteure, die allesamt fit sind in Schaltungssimulation,
<System-C, VHDL und C.

Stimmt nicht, quimonda sind Hersteller, nicht Entwickler. Die Ingenieure 
sind gut im Maschinenbedienen; VHDL und System-C brauchen die nicht und 
können die höchsten aus dem Studium. Wenn ich die in der Kneipe treffe, 
muss ich denn erst erklären das FPGA nicht dasselbe wie BGA ist. Meiner 
Meinung nach sind die "Sackgassenspezialisiert", die können gut bei 
einem anderen IC-Fertiger anfangen aber in den anderen Elektronikbuden 
(Embedded-Entwicklung, Spezialmaschinenbau) fangen die bei Null an. 
Fachlich gesehen konkurieren die mit Absolventen, aber haben 
Gehaltsvorstellungen wie ein alter Hase. Wenn es noch viele andere 
Halbleiterhersteller gäbe, sähe das anders aus.

von Trümmerkind (Gast)


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Es ist schlimm wenn geistiger Rohstoff wie Kuhmist gehandelt wird.

von Zukunftsspäher (Gast)


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< Es ist schlimm wenn geistiger Rohstoff wie Kuhmist gehandelt wird.

Deshalb wartet man auch nicht das der "Kuhmisthändler" anklopft, sondern 
setzt seinen Verstand gewinnbringend ein!

von Gast (Gast)


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Also bei Quimonda wir dauch entwickelt!
Oder wurde..
Auch FPGA-Design in VHDL, µC Programmierung (8051), analog und digital- 
Hardware, und und und ....

Ein Kumpel von mir hat da gearbeitet, als Entwickler.

von DI UV (Gast)


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Dast ist dann neu, oder dein Kumpel ist einer aus der kleinen 
Basteltruppe die die Evalboards zimmert. Sicher das er bei Quimonda und 
nicht bei Infineon oder Spansion(Flash-truppe?) sitzt ? Die können in 
Dresden im selben Zimmer sitzen und doch zu unterschiedlichen Konzernen 
gehören.

von Marco G. (stan)


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Quatsch, bei Qimonda in Neubiberg (bei München) sitzen natürlich 
Entwickler!

von Gast (Gast)


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>Stimmt nicht, quimonda sind Hersteller, nicht Entwickler
Stimmt sehr wohl. Ich habe 4 Kollegen von der Uni bei Quimonda. 2 davon 
sitzen in Neubiberg, 2 in Dresden. Alle arbeiten als 
Analog/Digitaldesigner, wie ihre Kollegen auch und alle haben 
Topangebote aus anderen Branchen: 20% der Anrufe pro Tag sind head 
hunter!

Klar, die meisten sind natürlich in der Produktion beschäftigt. Aus dem 
Artikel:

>Silicon Saxony“, einer europaweit einzigartigen Ansammlung von rund 1200
>Halbleiterfirmen rund um Dresden mit insgesamt etwa 40 000 Beschäftigten.

Na mal sehen, wie schnell da aus 40.000 in den nächsten Jahren 4.000 
werden.

Das ändert nichts an der Tatsache, daß in den 
Halbleiterentwicklungsabteilungen sehr gute Ingenieure sitzen, die in 
einem immer enger werdenen Markt umherirren, sodaß immer mehr rausgehen.

Ich wiederhole nochmals meine bereits mehrfach hier in diesem Forum 
getätigte Aussage:

DIE ZAHL DER BESCHÄFTIGTEN INGENIEURE IN DEUTSCHLAND IST KONTINUIERLICH 
RÜCKLÄUFIG. KONTINUIERLICH!

von Gast (Gast)


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>wieso sind die dann mit ihren Top-Ingenieuren so dermaßen in die Pleite
>gefahren?

@Insider: Auch Du solltest wissen, dass die Kosten für Massenartikel 
nicht von den entwickelnden Ingenieuren bestimmt werden, sondern den 
Produktionskosten. Solche Firmen können sich ohne Weiteres die besten 
Ingenieure leisten und sie bestens bezahlen, ohne, dass sich dass 
nennenswert auf das Produkt auswirkt. Es geht allein um die teuren 
Produktionsstätten in Deutschalnd: Wenn die zu teuer sind, nutzen die 
besten Leute nichts. Es nutzt nicht einmal, teuere Ingenieure zu 
entlassen.

Die Produktionskostn werden, was das Gehalt angeht, von den 
Produktionsarbeitern bestimmt.

Da ist Portugal und China eben nun einem Faktor 10 billiger.

von Zukunftsspäher (Gast)


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<wie ihre Kollegen auch und alle haben
<Topangebote aus anderen Branchen: 20% der Anrufe pro Tag sind head
<hunter!

Sorry, aber der Anruf eines Headhunters ist kein Top-Angebot. Die Hunter 
füllen damit ihre Kartei auf um damit bei Personalern die Klinge zu 
putzen. Letzlich ist ein Head-Hunter Anruf nicht mehr als die moderne 
Form der Stellenanzeige in der Zeitung.

Warum sitzen deine Bekannte noch bei Quimonda, wenn sie ständig 
Top-Angebote erhalten?

von Panzer H. (panzer1)


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Gast wrote:
> Alle arbeiten als
> Analog/Digitaldesigner, wie ihre Kollegen auch und alle haben
> Topangebote aus anderen Branchen: 20% der Anrufe pro Tag sind head
> hunter!

Klar Alter ,es gibt so wahnsinnig viele HL-Hersteller in D, die 
unbedingt erfahrenes Personal derzeit einstellen wollen. Was ein 
Riesenkampf!!!
Und die Jungens und Mädels, die derzeit bei IFX entlassen werden/wurden, 
können natürlich nix. 8-) Willkommen im realen Leben in der heutigen 
Zeit!

von Gast (Gast)


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@Panzer: Ich achrieb, die meisten Angebote kommen aus anderen Branchen, 
weil diese skills gut benötigt werden.

@Zukunftsspäher: Meine Bekannte sitzen noch bei Quimonda, weil sie dort 
eine Wohnung haben, die Kinder in die Schhule gehen, etc. Es gibt 
darüber hinaus welche, die sich schon abgemacht haben - die meisten 
davon allerdings Singles, die so wie so nur dort hin zugezogen waren.

von Insider (Gast)


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Hallo,

Obiger "Insider" ist auch nicht mit mir identisch . Ich verfolge meine
Threads ebenfalls.

von Zukunftsspäher (Gast)


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@Gast:
Das interessiert mich dann doch, was entwickeln die 
Analog/Digital-designer konkret bei einem SDRAM-Hersteller? Etwas was 
mit uC und FPGA zu tun hat und nicht mit Ätzen/Belichten?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Gast wrote:

> Die Produktionskostn werden, was das Gehalt angeht, von den
> Produktionsarbeitern bestimmt.

Das stimmt bei einer Halbleiterfabrik so nicht.  Dort sind es in
erster Linie die Ausrüstungen, die das Geld kosten.  Die sind in
China keine Größenordnung billiger als hier.

> Da ist Portugal und China eben nun einem Faktor 10 billiger.

Kaum.  Erstens hast du verpasst, dass Portugal hier investieren
wollte (weil sie einen eigenen Standort haben, der vom Dresdner
abhängt und daher jetzt wohl auch eingeht), und zweitens stammen
fernöstliche Dumpingpreise in diesem Bereich bekanntermaßen auch
nur von einer extrem subventionierten Industrie -- da es dort
politisch gewollt ist, dass man die Standorte in dem Maße (und mit
den dafür nötigen Geldmengen) aufbaut.  Wenn du nun eine kosten-
deckende Industrie gegen eine subventionierte stellst, ist völlig
klar, wer dann auf dem Markt den kürzeren zieht.

(Nein, ich will nicht die Subventionen verteidigen, aber das ist
in diesem Gebiet leider der Lauf der Dinge.)

von Gast (Gast)


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>was entwickeln die Analog/Digital-designer konkret bei einem
>SDRAM-Hersteller?

Ein Ram-chip ist nur nach Aussen digital - nach innen siehst Du 
Diffusionsgebiete und Transistorgates z.B. in Form von Polysilizium. Das 
ist unterstes Analogdesign mit SPICE. Dort auf diesem Layer wird die 
Schaltungen optimiert, dass sie wenig Strom braucht und schnell 
schaltet. sicher spielt das eng mit den Technologen zusammen, aber da 
gibt es genug Menge an Arbeit, dass einige 100% des Tages Analogdesign 
machen, wieder andere kömmern sich um die digitale Ansteuerung.

Noch eine Ebene höher braucht es CHIP-Tester: Diese werden programmiert 
und mit TEstmustern bestückt. Da gibt es Softwareentwickler, 
Programmierer und Tester. Schlieslich müssen die fertigen Schaltungen 
auch in DEMO APPs eingesteckt werden. Also braucht es Boards, digitale 
Ansteuerung per FPGA, gfs sogar COREs (QDDR3-Protokoll).

Auch müssen die Chips qualifiziert werden, ergo gibt es in der 
Designphase z.B. Messungen über Temperaturen, Spannungsabhängigkeiten. 
Man braucht also z.B. Testboards, die programmierbare Spannungen anlegen 
können - auch wieder eine Aufgabe für einen Analogdesigner.

Selbst Firmen, die keine elektronischen Bauteile produzieren, sondern 
nur mechanische, benötigen Testaufbauten, Testsoftware und haben oft 
eine ganze Abteilung, die sich darum kümmert - oder aber, sie haben es 
ausgelagrt.

Im Saxony Valley gibt es logischerweise auch massig Zuliefererfirmen, 
die sich auf das Bereitstellen solches Systeme spezialisiert haben.

von Zukunftsspäher (Gast)


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Bis auf Demo Apps ist das der typ. Job für nen Halbleiter-Ing nicht 
(Embeddeed) entwickler-Ing.. Und ich schätze das ist nicht die Masse der 
Ing. die dafür abgestellt sind. Die Chip-Tester die Quimonda-Ings finden 
sich nur bei den anderen Halbleiterherstellern, was man bei der 
"normalen" Entwicklung an JTAG-Kenntnissen braucht, lernt man nebenbei.
Nichts für ungut, aber um mein Berufsleben als Elektronikentwickler 
gestalten zu können, würde ich nicht auf bei einem HL-Hersteller 
erworbene Fachkenntniss setzen. Aber das ist meine ganz persönliche 
meinung

von Cool (Gast)


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Da tut sich ja so einiges in Dresden und die Entwickler bleiben wohl 
auch nicht lange auf dem Markt, wie man hier lesen kann...

IAV Products nimmt AMD-Entwickler auf
http://www.wn-sachsen.de/news/985/IAV+Products+GmbH+%C3%BCbernimmt+Dresdner+Systementwicklerteam+von+AMD.html

von Alf (Gast)


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Fragt sich nur, wie lang die dort bleiben können? Wenn ich lese, dass 
IAV ein Engineering-Unternehmen der Automobilindustrie ist, wohl nicht 
lange. Die Automobilindustrie geht doch aufm Krückstock und ausgestanden 
ist das noch lange nicht. Naja, vielleicht gibt es für die Autindustrie 
bald einen rundum Bailout in hohen dreistelligen Milliardenbeträgen. Da 
ist ja noch eine Lobby vorhanden.

von Zukunftsspäher (Gast)


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<Da tut sich ja so einiges in Dresden und die Entwickler bleiben wohl
<auch nicht lange auf dem Markt, wie man hier lesen kann...

Nicht alle  hatten nicht soviel Glück:
 http://www.netzwerkit.de/projekte/st-nxp/news20081109-001

Die haben jetzt eine Nachfolge-Firma namens "Blaues Wunder" gründen 
müssen. Ob sich bei dem Namen Investoren finden?
 http://www.dnn-online.de/aktuell/content/85134.html

von Zukunftsspäher (Gast)


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So ändern sich die Zeiten, folgender Artikel ist nicht mal 4 jahre alt.
"Blühender Halbleiterstandort Dresden", ja glauben macht selig:

http://www.pcwelt.de/it-profi/business-ticker/122744/chip_standort_deutschland_dresden_top_muenchen_flop/

von Zukunftsspäher (Gast)


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Hier wollte noch die Stadt selber Jobs für Quimonda vermitteln:
 http://www.dresden-fernsehen.de/default.aspx?ID=1988&showNews=289575

Auch Areva Energietechnik bringt 200 Spezialisten auf den Dresdner 
Markt:
 http://www.dresden-online.de/index.php3?g=3&id=5100

Die deutsche Post setzt knapp 70 Dresdner IT-Spezialisten auf die 
Strasse, aehm auf den Markt (Oder man zieht nach Bonn, darmstadt um):
 http://www.wn-sachsen.de/news/833/Deutsche+Post+schlie%C3%9Ft+IT-Standort+Dresden.html

ich fürchte t.b.c.

von Christian R. (supachris)


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Naja, produzierendes Gewerbe hat´s halt schwer in D, und in Zeiten der 
"Krise" erst recht. Zum Glück gibts noch massenhaft F&E in Dresden.
Und da wird ja kräftig investiert.
Wir bekommen vom Konjunkturpaket II etwa 5 Mio ab, um ein 2. 
Institutsgebäude herzurichten (ehemaliges ZMD Gebäude). Ist doch nett. 
Da wir mehr als die Hälfte öffentliche Projekte (BMWI, EU ....) haben, 
gehts ganz sicher weiter. Wenn die Industrieaufträge wegbrechen, müssen 
wir halt mehr öffentliche machen. Mal schauen, ob auch paar fähige 
Ingenieure von Quimonda bei uns aufschlagen.

von Hüter der legendären Muschis (Gast)


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>Die Automobilindustrie geht doch aufm Krückstock
Auf einem zerbrochenen Krückstock, um genau zu sein

>Auch Areva Energietechnik bringt 200 Spezialisten
In Erlangen werden noch Leute gsucht, nur sind solche "Spezialisten" so 
speziell, dass sie sich total am Markt vorbei entwicklet haben, also 
nicht zu gebrauchen sind.

>Die deutsche Post setzt knapp 70 Dresdner IT-Spezialisten auf die
>Strasse,
Naja, also nun mal langsam: IT-Spezialist ist sehr dehnbar und wer da 
vin der Posit kommt, ohweh ...

von Marco G. (stan)


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Qimonda hat kein u im Namen...

von Zukunftsspäher (Gast)


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<Qimonda hat kein u im Namen...

Faszinierend, der allererste Artikel hat kein Qu im Subject, die 
folgenden schon,  ...

von Grantler (Gast)


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Qimonda, Areva, Evonik, Eon, Infineon, Viventis...

Ich hasse diese nichtssagenden Marketing-Gehirnfurze!

von Oliver N. (neufranke)


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Aventis, Opodo, Vitago, Vivanto, die vielen BWL-Dummpratzen müssen ja 
irgendwie dokumentieren, dass sie für das gut sind.

Statt eines Marketing-Depps einen Ingenieur mehr eingestellt, und vielen 
Firmen ginge es besser. Weniger undokumentierte Projekte und 
Schaltungen, weniger Softwarefehler, weniger Rückläufer, weniger 
Kundenärger.

Stattdessen wird investiert und Schönzureden, statt Schönzumachen.

von Gast (Gast)


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