Hallo zusammen, ich weiß, es gibt schon etliche Threads zu dem Thema, leider habe ich noch nicht so wirklich das gefunden, was ich suche. Und auch bei google bin ich noch nicht richtig fündig geworden. Ich benötige für eine Versärkerschaltung eine geregelte +/-3.3V und eine +/-5V Spannungsversorgung. Die 78xx/79xx-Reihe ist meines Wissens nur für Spannungen >=5V verfügbar. Alle anderen Linearregler, die ich kenne, sind nur für positive Spannungen erhältlich. Eingangsseitig bin ich noch recht flexibel, was den Betrag der Spannung angeht. Soll batterie-/akkugetrieben sein das Gerät. Alternativ aber auch mit einem Labornetzteil versorgt werden können. Hat von euch da jemand nen Tip bzw. noch besser Erfahrung damit? Mit DC/DC-Wandlern habe ich leider noch gar keine Erfahrungen gemacht. Meine Ansätze sind bisher folgende: - positive 3.3V-Linearregler so verschalten, dass einer mit dem COM/GND Pin auf dem eingangsseitigen GND lieget und mit der Regelstrecke auf dem ausgangsseitigen GND. Der COM/GND Pin wäre dann -3.3V. Und "oben drüber" einen zweiten, der mit COM/GND auf ausgangsseitigem GND liegt und mit der Regesltrecke auf den ausgangsseitigen +3.3V. Is das oder was vergleichbares irgendwie möglich? - sollte man vor dem Einsatz von Linearreglern vielleicht eine Gegentaktendstufe nach Hans Wurst in diesem Thread (Beitrag "Symmetrische Spannungsversorgung mit OpAmp") einsetzen? - So halbherzig hab ich bisher auch was über ICs wie ICL7662 gelesen. Der läuft aber auch erst ab 4.5V und mit Alternativen hab ich mich noch nicht beschäftigt. Würde pos. und neg. Versorgung gerne möglichst symmetrisch (belastbar) haben und dementsprechend keine "Extrawurst" für die neg. Versorgung machen. Bin für alle hilfreichen Antworten dankbar. Wenn jemand nen guten Link hat, der sich mit dem Thema beschäftigt, ebenso. Gruß Robby
7805 & 7905 sind veraltet, haben einen relativ grossen Spannungsabfall. Moderner sind zB der LP2951, den gibt's fest und variabel, im SO8 Gehaeuse. Der Spannungsabfall ist ab 300mV, die 100mA werden ja sicher ueppig sein. Als negativen, variablen Spannungsregler gibt's den LM337, auch im SO8 Gehaeuse.
Die Regler LM317 (positiv) und LM337 (negativ) könnten Deine Aufgabe problemlos lösen. Es gibt sie seit mehr als 20 Jahren. Sie sind sogar einstellbar, damit kannst Du alle 4 Spannungen erzeugen.
BATTERIEBETRIEBEN!!! da hat weder ein 78xx, noch ein lm3x7 was verloren. LT1964 für die negative spannung und für +3,3V z.B. LP2992 oder 2985, oder... da gibts ja genüngend. je nach batterie könnte sich ein schaltregler lohnen. falls du sicher keinen einsetzen willst, nimm ne ladungspumpe. aber bitte nicht wieder so ein steinaltes teil à la icl766x. TPS60403, MAX1681, MAX889, LTC1983 uswusf...
Michael H* wrote: > BATTERIEBETRIEBEN!!! > da hat weder ein 78xx, noch ein lm3x7 was verloren. > SoSo, und dennoch schreibt der TE: Soll batterie-/akkugetrieben sein das Gerät. Alternativ aber auch mit einem Labornetzteil versorgt werden können. Da wir weder wissen ob er 45mAh oder 150Ah batterien/akkus hat. Oder irgendwas dazwischen: Noch sind alle Möglichkeiten für Regler offen. hth, Andrew
du weißt genau, dass ich richtig lieg =) wozu energie verschwenden? geräte sollen praktisch immer so leicht, klein und billig wie möglich sein. es ist wirklich selten, dass du platz oder energie im überfluss verbraten kannst.
Hallo zusammen, zunächst mal vielen Dank für eure Vorschläge. Den LM337 hatte ich mittlerweile sogar auch schon gefunden. Und wie schon von Anrew gesagt, der würde ja im Zusammenspiel mit LM317 alles erledigen können. Aber Michael hat natürlich Recht. Das Teil soll natürlich so wenig Energie, wie möglich für die Regelung verbraten. Ich habe mir mal den LT1964 angeschaut und dazu das positive Pendant LT1761 (zwar mit nur 100mA, aber das reicht locker). Gibts ja für +/-5V und +3.3V fest. Für die -3.3V brauch ich dann halt nen variablen. Jetzt hätte ich dazu nochmal n paar Fragen bzgl. der Schaltung (s. Bild). - Ist es möglich/sinnvoll, die beiden Regler für +/-5V und +-3.3V zu kaskadieren (so wie im Bild) oder sollte man sie lieber parallel schalten? Warum? - Ist die Gegentaktendstufe davor notwendig/sinnvoll? Irgendwie ist mir wohler dabei, wenn man vorher einen definierten Schaltungs-GND erzeugt. Weiß aber nicht, obs notwendig ist. - Wenn jemand Ahnung von den Reglern hat, kann er mir vielleicht noch sagen, ob das mit der !SHDN-Beschaltung so funktioniert. Brauch das eigentlich nich, aber die Dinger habens nunmal. Ach ja, die Kondensatorbeschaltung und die Spannungsversorgung für den OPV hab ich mir aus übersichtlichkeitsgründen gespart und die Transistoren sind willkürlich ausgewählt nur so auf die Schnelle. Speziell an Michael, du scheinst Erfahrung mit den Dingern zu haben. Wäre dir sehr dankbar, wenn du mir helfen könntest. Natürlich auch jedem anderen, der was beitragen kann. Vielen Dank schon mal. Gruß Robby
Robby wrote: > - Ist es möglich/sinnvoll, die beiden Regler für +/-5V und +-3.3V zu > kaskadieren (so wie im Bild) oder sollte man sie lieber parallel > schalten? Warum? brauchst du +-5V unbedingt? nachdem das alles linearregler sind, ist es egal, ob du sie parallel oder seriell schaltest, solang die verlustleistungen/maximalströme nicht überschritten werden. > - Ist die Gegentaktendstufe davor notwendig/sinnvoll? Irgendwie ist mir > wohler dabei, wenn man vorher einen definierten Schaltungs-GND erzeugt. > Weiß aber nicht, obs notwendig ist. sinnvoll bei strömen, die den ausgang des ops "verziehen". übrigens solltest du dir überlegen, wie sich bei 1MOhm das Rauschen auf dein GND auswirkt. ich weiß zwar nicht, wie genau du messen willst, aber es könnte eine rolle spielen. > - Wenn jemand Ahnung von den Reglern hat, kann er mir vielleicht noch > sagen, ob das mit der !SHDN-Beschaltung so funktioniert. Brauch das > eigentlich nich, aber die Dinger habens nunmal. das klappt so bei den meisten. sicherheit verschafft das datenblatt. > Ach ja, die Kondensatorbeschaltung und die Spannungsversorgung für den bitte gründlich im db lesen, wie man wo puffern soll. gerade moderne ldo's sind da empfindlich. > OPV hab ich mir aus übersichtlichkeitsgründen gespart und die zum opv: der 741 ist mit sicherheit unter den top10 der aller ersten opamps. low power oder low offset oder low price =) typen finden sich auf den herstellerseiten. TI hat ein recht gutes angebot und eine gute übersicht. generell zu deinem vorhaben: bei 12V bietet es sich rechnerisch natürlich an, die spannung "aufzuteilen". aber gerade falls du die +-5V nicht benötigst, wäre ein schaltregler wohl wirklich die energieeffizientere wahl. damit deine sensorik auch eine schöne DC spannung bekommt, kommen dann noch die ldo's dahinter.
Die Spannungsteiler am OPA-Eingang sind mir zu hochohmig. Faktor 10 niedriger ist imho das Höchste der Gefühle ... Außer du überdenkst nochmals die Wahl des OPA. Ein Kondensator am Teiler wäre auch kein Fehler. Zudem würde ich noch einen niederohmigen Widerstand zwischen B und E der Transistoren spendieren. Bei gut symmetrischer Last wäre sonst der OPA gezwungen, dauernd zwischen +0.7 und -0.7V (bez. auf AGND) hin und her zu schalten. Genau an der Stelle ist der 741 viel zu langsam.
als OPV eigentsich ein BUF634 eigentlich ganz gut der kann sogar schon 500mA die treiber danach sind also meist nicht notwendig spannungteiler 10k/ 10k oder 22k/22k ist ein gebräuchlicher wert
so, nochmal Danke für die Anregungen. Ich hab mir mittlerweile auch mal ein paar Schaltregler und Ladungspumpen angeschaut. Wäre es möglich, z.B. mit einem Step-Up-Wandler (am liebsten Ladungspumpe, weil keine Induktivitäten) von 2.4 oder 4.8V (ich weiß, jetzt sind es plötzlich nich mehr 12V, aber der zu verwendende Akku is eben noch nich spezifiziert, bin da noch recht frei) auf 5V zu wandeln und danach mit ner invertierenden Ladungspumpe auf -5V bzw. mit einer geregelten invertierenden Ladungspumpe die -5V erzeugen und dahinter jeweils +/-3.3V Linearregler oder gibts da Einwände? Das zumessende Frequenzband endet übrigens bei ca. 150Hz. Ich denke mit halbwegs vernünftiger Filterung sollten sich da die Schaltfrequenzen eliminieren lassen oder? Als Regler hab ich im Moment die beiden hier im Auge: Für die +5V: LTC1751-5 http://www.linear.com/pc/downloadDocument.do?navId=H0,C1,C1003,C1042,C1032,C1064,P1080,D4173 Für die -5V: LTC1983-5 http://www.linear.com/pc/downloadDocument.do?navId=H0,C1,C1003,C1039,C1133,P1904,D2062 Die LDO für die +/-3.3V werden denk ich die gleichen bleiben, wie oben oder kennt jemand nen festen -3.3V LDO? Ach, eine Frage noch: Kann man die beiden Schaltregler problemlos parallel an die Eingangsspannung legen und die GNDs verbinden oder gibts da Stress? Grüße Robby
Hallo nochmal, anbei meine jetzige Schaltung für die Spannungsversorgung mit +/-3.3V und +/-5V. Zwei neue Fragen haben sich aufgetan. Die Ausgangskapazität der Schaltregler ist parallel zur Eingangskapazität der LDOs. Da müsste man das 1uF doch einfach weglassen können oder? Obs nun 10 oder 11uF sind, das liegt ja quasi schon im Toleranzbereich. Sollte ja ohnehin schon ne relativ saubere Spannung sein, die aus den Schaltreglern kommt. Habe die Kondensatorbeschaltung aus den Datenblättern erstmal 1:1 übernommen. Dabei ist mir auch noch aufgefallen, dass die Ausgangskapazitäten der LDOs polarisierte Cs sind. Spielt das irgendne Rolle? Denn 10uF gibts auch als unpolarisierte SMD-Kondensatoren (0805). Müsste doch eigentlich egal sein, ob das nun polarisierte oder unpolarisierte sind oder? Die pol. sind mir eigentlich zu groß und zu klobig. Ach und nochwas. Hat jemand Erfahrung mit den Widerständen für den variablen LDO? Um den Fehler über I_Adj nicht zu groß werden zu lassen, soll man lt. DB mit R4 nicht über 250k gehen. Kann man sich ja ausrechnen. Die eigentliche Frage wäre, ob es sinnvoll ist, z.B. n 33k Trimmpoti zu nehmen und dessen Mittelabgriff auf ADJ zu legen, die anderen Anschlüsse auf VOUT und GND. Oder lieber aus 1% Rs was passendes Festes zusammenbauen? Vielleicht kann jemand helfen. Danke! Gruß Robert
@ >Die Ausgangskapazität der Schaltregler ist parallel zur >Eingangskapazität der LDOs. Da müsste man das 1uF doch einfach weglassen >können oder? Obs nun 10 oder 11uF sind, das liegt ja quasi schon im >Toleranzbereich. Sollte ja ohnehin schon ne relativ saubere Spannung >sein, die aus den Schaltreglern kommt. jo, kannste weglassen >Ausgangskapazitäten der LDOs polarisierte Cs sind. Spielt das irgendne >Rolle? Denn 10uF gibts auch als unpolarisierte SMD-Kondensatoren (0805). >Müsste doch eigentlich egal sein, ob das nun polarisierte oder >unpolarisierte sind oder? Die pol. sind mir eigentlich zu groß und zu >klobig. sollte eigentlich auch gehen, wenngleich bei solchen C-Werten vielleicht nicht mehr so üblich >ausrechnen. Die eigentliche Frage wäre, ob es sinnvoll ist, z.B. n 33k >Trimmpoti zu nehmen und dessen Mittelabgriff auf ADJ zu legen, die >anderen Anschlüsse auf VOUT und GND. Oder lieber aus 1% Rs was passendes >Festes zusammenbauen? eigentlich kannste das machen, wie du willst. Wenn Du die Spannung variable auslegen willst, bzw. auf die letzte Stelle nach dem Komma genau einstellen willst, dann mußt Du es so machen. Wenn Du nur um die 3,3V herum einstellen willst, dann mürde ich aber das Poti einfach zw. R3 und R4 schalten, und nur wenige kOhm groß (gespreizter Einstellbereich). Ansonsten, wenn Deine Ansprüche nicht zu hoch sind, einfach Spannungsteiler mit 1%-R's nehmen, wie Du es schon hast.
Danke Jens! @Miachel: >generell zu deinem vorhaben: bei 12V bietet es sich rechnerisch >natürlich an, die spannung "aufzuteilen". aber gerade falls du die +-5V >nicht benötigst, wäre ein schaltregler wohl wirklich die >energieeffizientere wahl. damit deine sensorik auch eine schöne DC >spannung bekommt, kommen dann noch die ldo's dahinter. Warum machst du die Verwendung von Schaltreglern davon abhängig, ob ich +/-5V benötige? Versteh ich das richtig, dass dein Plan wäre, mit Schaltreglern auf +/-5V zu regeln und dahinter +/-3.3V LDOs? Also quasi wie in meiner letzten Schaltung? Sind die 5V aus den Schaltreglern so schlecht, dass du sie nicht verwenden würdest? Zugegeben, es wird n bisschen heikel, weil ich mit den 5V nen ADC und nen DAC betreiben will. Die sind da vielleicht n bisschen empfindlich. Aber kommts nicht hauptsächlich auf ne saubere Referenz an? Da brauch ich nur ne 2.5V, die kann ich ja mit den "sauberen" 3.3V ausm LDO betreiben oder?
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