Hallo, ich wollte mir einen Wechselrichter bauen. Nun brauche ich ja einen Trafo der mir von 12V in 230V umwandelt. Kann ich da einen 230V zu 12V Trafo verwenden?? mfg speedy
dann viel spaß bei dem Kurzschluß... Ein Trafo kann nur Wechselspannung "umsetzen". Ich vermute mal deine 12V sind Gleichspannung.
Prinzipiell geht das. An welche Leistungsklasse denkst Du da? So mal für Leistungen bis 100Watt folgende Tips: Die meisten einfachen Bausätze nutzen einen Trafo mit 230/2x10V (20V mit Mittelanzapfung. Das paßt dann ziemlich gut wenn Du das Teil an einer 12V PB oder NiCd betreiben willst. Baunaleitungen: google hilft ,-) hth, Andrew
Prinzipiell sollte diese Schaltung funktionieren, auch wenn es da vieles zu verbessern gibt: - Ein paar Kondensatoren sollte man der Schaltung schon gönnen, vor allem wenn die Batterie nicht unmittelbar an der Schaltung angeschlossen ist. - Anstelle der Darlington Transistoren sollte man Mosfets verwenden. Die haben wesentlich weniger Verluste beim Schaltung und im eingeschalteten Zustand. - Ein Snubber über dem Trafo ist hilfreich, da beim Umschalten leicht kurze Spitzen entstehen können, die die Transistoren zerstören. In dem Punkt sind Mosfets aber wesentlich robuster als bipolare Transistoren.
Hallo benedikt, Soweit ich weiß sind Mosfets gegen Überspannung empfindlicher als normale Bipolare, oder? :)
MOSFETs werden ab einer bestimmten Überspannung selbstleitend, und begrenzen damit die Überspannungen (Avalanche ???). Funktioniert natürlich nur, solange die damit verbundene Energie nicht zu groß wird, die sich da im Mosi in Wärme umwandelt. Steht im DB vieler neuerer Mosis, wieviel Joule die dabei vertragen .
Stefan Mueller wrote: > Soweit ich weiß sind Mosfets gegen Überspannung empfindlicher als > normale Bipolare, oder? :) Auf dem Gate, aber nicht über der Drain-Source Strecke. Heutige Mosfets sind Avalance Rated, d.h. sie arbeiten quasi als Z-Dioden wenn die Spannung zu hoch wird.
Das sieht aber ungesund aus. Das ist ein Rechteck-Generator. Der Trafo wird eine höllische Spannungsspitze beim Signalwechsel produzieren und dann erbärmlich in die Knie gehen. Auf Dauer hält er das vermutlich eh nicht durch. Handelsübliche Trafos sind für die Transformation von Sinusförmigen Strömen konstruiert, was auch auf die meisten Verbraucher zutrifft.
tex wrote: > .... Auf Dauer hält er das vermutlich eh nicht durch. Doch doch, das funzt mit dieser Schaltung sogar sehr gut. > Handelsübliche Trafos ... Sogar mit solchen simplen Trafos funzt es.
tex wrote: > Der Trafo > wird eine höllische Spannungsspitze beim Signalwechsel produzieren und > dann erbärmlich in die Knie gehen. Daher ja der von mir empfohlene Snubber. Wenn beide Mosfets gleichzeitig umschalten, dann übernimmt der andere Mosfet den Stromfluss, und es entsteht nahezu keine Spannungsspitze. Die kurze Spitze beim Umschalten wird vom Snubber verheizt. > Auf Dauer hält er das vermutlich eh nicht durch. Doch, das geht schon. Man muss nur darauf achten, dass der Kern nicht in die Sättigung geht, also lieber die Frequenz etwas höher drehen. Edit: Mist, 2x zu langsam. Jetzt sag ich nix mehr.
Hallo, möglich daß es ungesund aussieht, ging aber schon vor 20 Jahren und mehr so. Noch früher war es ein mechanischer Zerhacker und es ging auch so. Richtig ist, daß eigentlich eine Recheckspannung an den Trafo angelegt wird. Hinter dem Trafo ist es je nach Last-Art irgendwas zwischen Trapez und Sinusartig. Man kann noch einen passenden Kondensator sekundär parallel hängen, das entschärft die Ecken noch etwas. Problematisch ist eventuell, daß der Effektivwert ziemlich unberechenbar von der Art der Last abhängig ist. Gruß aus Berlin Michael
Hallo, was passiert, wenn ich die Spannung auf der primärseite sinusförmig moduliere? Also statt einem Rechtecksignal ein PWM Signal dessen Dutycycle dem Sinus entspricht? Die Frequenz wäre dann zu hoch für den Trafo, d.h. ich müsste das hochfrequente PWM-Signal für den Trafo erst glätten. Also eine Spule in Reihe. Wo ist da mein Denkfehler? So einfach kann es doch nicht sein ;)
avion23 wrote: > Die Frequenz wäre dann zu hoch für den Trafo, d.h. ich müsste das > hochfrequente PWM-Signal für den Trafo erst glätten. Also eine Spule in > Reihe. Schlaue Leute nutzen den Trafo als Filter und setzen nur auf die Sekundärseite einen Kondensator, der zusammen mit der Streuinduktivität einen Tiefpass bildet. Dies hat allerdings den Nachteil, das Wirkungsgrad schlecht ist, da die hohe PWM Frequenz viele Verluste im Trafo erzeugt. Aber prinzipiell funktioniert das. Viele USVs machen das so. Daher ist der Tiefpass vor dem Trafo schon sinnvoll. Prinzipiell funktioniert das aber sehr gut. Vorraussetzung für einen sauberen Sinus ist aber, dass der Trafo eine relativ geringe Streuinduktivität hat, sonst wird alles mögliche aus der Kurvenform, nur kein Sinus.
http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=330299205270&_trksid=p3907.m32&_trkparms=tab%3DWatching Test: http://www.heise.de/mobil/Netzspannungswandler-fuers-Auto--/artikel/121748 30€ und gut is. Hast sogar nen USB Ausgang zum Handy/PDA/Wasauchimmer laden
[IRONIE] hmm ein Inverter mit einem PE-Anschluß... mal ganz was neues... Wohl der wohl den PE hernimmt? Da schleift wohl immer ne Kupferader hinter Auto hinterher...[/IRONIE]
Zitat Andrew
> Handelsübliche Trafos ...
Sogar mit solchen simplen Trafos funzt es.
Absolut korrekt. Soweit die Standdauer des Rechteckdaches so kurz ist
dass das Eisen des Trafos nicht in die Sättigung gerät ist jeder Trafo
geeignet.
Bei höheren Frequenzen empfiehlt sich ein Ferritkern als E oder U, ein
Schalenkern oder auch ein Ringkern der halbiert und wieder
zusammengeklebt wird.
Legt man die Frequenz über 20KHz gibt es keine Störgeräusche und selbst
ein kleines Ferrittrafo-Leichtgewicht verarbeitet wacker Leistungen von
100W oder mehr.
Unangenehm ist die Eigenart dass allen solchen Wandlern ohne Regelung
ein relativ hoher Innenwiderstand zu eigen ist der sich in zum Teil
drastischem sekundärem Spannungsabfall unter Last äussert.
Die wärmetechnisch günstigste "Sinuserzwingung" ist die Bildung eines
Tiefpasses aus der sekundären plus herübertransformierten primären
Streuinduktivität und/oder eben ein nachgeschaltetes LC-Tiefpassfilter.
Der Sinus wird dann schon recht griffig.
Primärseitige "Versinusungen" sind per Wirkungsgrad nicht so
empfehlenswert.
Ein selbsterregter Hybridwandler nach Fairchild kommt mit einem
Schalenkern von 30mm aus, braucht zwei Transistoren, ein paar
Widerstände und ein paar Kondensatoren.
Keine Regelung notwendig.
Die Sekundärspannung ist bombenfest bis die Transistoren den Geist
aufgeben.
250W? No problem bei unter 5% Spannungsdrift zwischen Leerlauf und
Vollast.
Hi Micha
Ja, diese mechanischen Dinger. Hatte den ersten so um 1965 in den
Händen. Aus US-Armeebeständen da der Vater bei der Besatzungsmacht
arbeitete. Ein Kasten in der Grösse einer Schuhschachtel mit Kontakten
drin um einen totzuschlagen. Eine Spule zur Wagnerschen-Hammer-Erregung
wie eine der grossen alten Zündspulen.
Frequenz so um 100-200Hz, ein Geräusch wie ein Tiefflieger und ran an
einen Doppeljochbullen als Trafo.
2x12V aus zwei Bleischwergewichten und wechselgerichtet.
Was sind schon Sarlingtons und FET(T)s?
Nööööö, vor dem Betrieb muss man um den PE korrekt auszuführen immer erst so einen Riesenprügel an 2m Erdspieß in den Boden kloppen. :)
Es gibt 2 Methoden, um 230 VAC zu erzeugen: 1. großer Trafo wie oben beschrieben evtl. mit mehreren Primärspulen, um statt einer Rechteckspannung eine TrapezSpannung zu erzeugen 2. Erzeugung von 325VDC mit Trafo im Bereich 20 .. 200 kHz und anschließendes Wechselrichten mit H-Brücke. passende Suchbegriffe für http://www.mikrocontroller.net/search : +wechselrichter +trapez* z.B. Beitrag "Sinuswandler 12V-230V"
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