Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Pt-100 auswertung


von Ette (Gast)


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Hallo,

habe die beiliegende Schaltung entwickelt, die einen PT 100 auswerten 
soll von 0 bis 50 Grad --> 0 bis 5V

Habe jetzt noch 2 Probleme:

1. Die schaltung ist zu abhängig von den Leitungswiderständen. Wie kann 
man das ändern?

2. Wie kann man die Ausgangsspannung auf 5 V begrenzen? Evtl eine 5,1V 
Z-Diode verwenden? Wo sollte man die anschliessen?

Danke schonmal

von der mechatroniker (Gast)


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Ich sehe keine Schaltung im Anhang.

> 1. Die schaltung ist zu abhängig von den Leitungswiderständen. Wie kann
> man das ändern?

Vierleiterschaltung.

> 2. Wie kann man die Ausgangsspannung auf 5 V begrenzen? Evtl eine 5,1V
> Z-Diode verwenden? Wo sollte man die anschliessen?

Die Ausgangsspannung begrenzt sich schon dadurch, daß deine Stromquelle 
irgendwann in Sättigung geht.

von der mechatroniker (Gast)


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> Hmm, DAS hat was : Keine Schaltung sichtbar, aber man sieht die
> Stromquelle.

Meine Kristallkugel hat mir gesagt, dass eine Schaltung zur 
Pt100-Auswertung im wesentlichen eine Stromquelle und eine 
Spannungsmessung beinhalten wird.

von Michael (Gast)


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>habe die beiliegende Schaltung entwickelt, die einen PT 100 auswerten
>soll von 0 bis 50 Grad --> 0 bis 5V

Du willst bei 0-50C° einen Spannungsunterschied von 0-5V am PT100 haben?
Wie machst du das denn?

@der mechatroniker
Und meine Kristallkugel sagt er hat keine Konstanstromquelle benutzt. ;)

von Ette (Gast)


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hier die schaltung, dachte sie wäre dabei gewesen

von Helmut -. (dc3yc)


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Hallo Ette,

warum verwendest du zwei der Referenzdioden? Würde nicht eine reichen? 
Dann hättest du das Problem des "Davonlaufens" nicht. Und wie muss man 
die beiden Potis einjustieren?

Servus,
Helmut.

von Helmut L. (helmi1)


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Sag mal hast du eine OP Fabrik ausgeraubt ?
Der eine OP hat eine Mitkopplung vom Ausgang zum (+) Eingang.

Sieh mal hier da sind einige Schaltungen drin.

Beitrag "Temperaturmessschaltung möglichst genau?"

Gruss Helmi

von fantomas (Gast)


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von Michael (Gast)


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Hui. Bist du selbst auf die Schaltung gekommen?
Wo ist denn da der PT100? Hab ihn irgendwie nicht gefunden.
Ich hab mal was aufgemalt was mir so spontan eingefallen ist.

von Michael (Gast)


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>1. Die schaltung ist zu abhängig von den Leitungswiderständen. Wie kann
>man das ändern

Ist der PT100 extern an nem Kabel?

>2. Wie kann man die Ausgangsspannung auf 5 V begrenzen? Evtl eine 5,1V
>Z-Diode verwenden? Wo sollte man die anschliessen?

Ja das geht die kommt paralell zu deiner Last bzw. deinem Messgerät an 
den Ausgang deiner Schaltung. Cathode an den Ausgang und Anode an Masse.

von AndreasH (Gast)


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Hallo Michael,

meinst Du nicht, daß 25 mA für der Pt100 etwas viel sind.

Grüße
Andreas

von genau so nicht (Gast)


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Der soll doch ordentlich was an Spannung haben, sonst muss man's nur 
verstaerken...

von Michael (Gast)


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Wenn du mir jetzt noch begründest warum. 62.5mW empfinde ich nicht als 
viel.

von genau so nicht (Gast)


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Je nach PT100, resp dessen Groesse, gibt es Vorgaben ueber die 
zulaessige Verlustleistung. Man kann durchaus etwas Falsches messen, 
wenn die Eigenerwaermung genuegend hoch ist. Ich hatt mal einen der 
sollte nicht mehr als 300mV haben, oder waren's 30mV ?

von Michael (Gast)


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Das ist mir schon klar. Aber ich weiß nicht was für ein PT100 verwendet 
wird. Also kann ich nur meine Kristallkugel entscheiden lassen. Ich gehe 
davon aus das eine Verlsutleistung von 62.5mW kein problem ist.

von Bernhard (Gast)


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Joo, 62,5 mW sind kein Problem. Durchbrennen dürfte er dabei nicht :-/

Im Ernst: Solche Ströme sind absolut unüblich, in der Regel bleibt man 
bei etwa 1mA. Die Eigenerwärmung wird sonst viel zu groß, außer du 
willst in stark bewegten Flüssiggkeiten messen...

von Michael (Gast)


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Jo stimmt ist zu viel.Sry

von Michael (Gast)


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Dann so.

von Helmut L. (helmi1)


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@Michael (Gast)

Bist du sicher das deine Stromquelle mit LM317 bei 1mA Last sauber 
funktioniert ?
Laut Datenblatt ist beim LM317 ein minimum Laststrom von ca. 3.5mA 
angegeben. Zwar ist diese Angabe bei einem Vi-VO = 40V gemacht aber auch 
bei kleineren Spannung wird der eine minimum Last benoetigen.

Gruss Helmi

von Michael (Gast)


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Wird gehen, der Minimum Load Current ist für 40 V, es gibt dazu auch 
eine Kennlinie namens "Minimum Operating Current"

PS: Ich bin nur ein Namenvetter des vor mir postenden Michaels ;)

von Michael (Gast)


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>Bist du sicher das deine Stromquelle mit LM317 bei 1mA Last sauber
>funktioniert ?
Ich gebe zu sicher bin ich mir da nicht. Müsste man probieren. Auf der 
sicheren Seite wäre man auf jedenfall mit 3.5mA. Eventuell könnte man 
auch ne CR160 verwenden. Fest steht man sollte den PT100 mit nem 
Konstantstrom versorgen, da sind wir uns glaub ich alle einig.

von Michael L. (Gast)


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Michael wrote:
>>Bist du sicher das deine Stromquelle mit LM317 bei 1mA Last sauber
>>funktioniert ?
> Ich gebe zu sicher bin ich mir da nicht. Müsste man probieren. Auf der
> sicheren Seite wäre man auf jedenfall mit 3.5mA. Eventuell könnte man
> auch ne CR160 verwenden. Fest steht man sollte den PT100 mit nem
> Konstantstrom versorgen, da sind wir uns glaub ich alle einig.

Das Problem mit der Konstantstromquelle beim LM317 besteht in dem Strom, 
der durch den ADJ-Anschluß fließt. Dieser Strom macht die 
Konstantstromquelle bei niedrigen eingeprägten Strömen ungenau.
Ein Workaround besteht darin, den Rückkopplungsanschluß ADJ über einen 
Spannungsfolger (OPV mit geringer Offsetspannung) zu speisen.

Das habe ich im Artikel
Beitrag "Konstantstromquelle mit Op-Amp - Dimensionierung"
im Detail beschrieben.

(Suche nach "Linearregler2.pdf"; das Wort steht direkt am Anfang meines 
Artikels.)


Gruß,
  Michael

von Andrew T. (marsufant)


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Michael wrote:
>>Bist du sicher das deine Stromquelle mit LM317 bei 1mA Last sauber
>>funktioniert ?
> Ich gebe zu sicher bin ich mir da nicht. Müsste man probieren. Auf der
> sicheren Seite wäre man auf jedenfall mit 3.5mA. Eventuell könnte man
> auch ne CR160 verwenden. Fest steht man sollte den PT100 mit nem
> Konstantstrom versorgen, da sind wir uns glaub ich alle einig.

Der LM317 hat einige Hersteller bzw. deren Chargen, wo Du mit 1 mA NICHT 
hinkommst in der Konstantstromquellenschaltung.

Wenn Du nicht lange probieren willst, nimm da also gleich eine andere 
Schaltung.

Andrew

von Michael L. (Gast)


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> Der LM317 hat einige Hersteller bzw. deren Chargen, wo Du mit 1 mA NICHT
> hinkommst in der Konstantstromquellenschaltung.
>
> Wenn Du nicht lange probieren willst, nimm da also gleich eine andere
> Schaltung.
Da stimme ich zu. Es gibt genügend Möglichkeiten, präzisere Quellen zu 
bauen.

von Gast Posti (Gast)


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Wie sähe es aus, eine KSQ mit einem OpAmp aufzubauen?
Würde der ab 1mA funktionieren - bzw. wie weit könnte man den 
runterbringen?
Wenn auch hier ein Mindeststrom gebraucht wird, wie sähe es aus über 
einen zweiten OpAmp eine Stromsenke zu konstruieren, die den 'zuviel' 
Strom des ersten OpAmp 'aufsaugt'?
Die Differenz müsste sich doch recht niedrig einstellen lassen, oder?

von Jens G. (jensig)


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Da hattu - OPV-Beispiele mit Berechnungsgrundlagen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Konstantstromquelle

kannste auch bei weit weniger als 1mA nehmen. Das beste ist sicherlich 
die rechte Schaltung von den dreien, weil alles massebezogen.

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