Forum: Platinen Target 3001-Platinen mit ISEL fräsen


von Torben K. (leverator)


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Moin zusammen,

ich versuche hier gerade eine Platine aus Target3001 mit einer 
ISEL-Fräsmaschine herzustellen.
Eigentlich funktioniert es ganz gut, das Problem ist jedoch, daß dieser 
Fräsbohrplotter schon einige Jährchen auf dem Buckel hat und zum 
Anschaffungszeitpunkt es noch keine automatische 
Werkzeugwechseleinrichtung gab. Somit habe ich keine Möglichkeit die 
Werkzeuge so zu wechseln, daß ich eine gleichbleibende Höhe der 
Schnittunterkante bekomme (Sogar beim Festziehen des Fräsers zieht sich 
dieser einige 10tel in die Spannbacken nach oben).

Hat wer eine Idee, wie ich Target sagen kann, daß er in den NCP-Code 
einen Befehl hinzufügen soll, mit dem er das Werkzeug an eine bestimmte 
Position auf der Arbeitsfläche fährt?

Danke und Gruß,
Lev

von Gast (Gast)


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wieso Werkzeugwechsel?
Ich würde Target sagen, er soll nur einen Fräser benutzen.
Für die Bohrungen würde ich für jeden Bohrdurchmesser einen eigenen File 
erzeugen.

von AC/DC (Gast)


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Willste Outlinefräsen oder nur die Leiterplattenkontur fräsen?

Dafür nimmt man ja auch Anschlagringe.Schau mal in der Bucht.
http://cgi.ebay.de/VHM-Fraeser-diamantbeschichtet_W0QQitemZ120376984761QQcmdZViewItemQQptZRC_Modellbau?hash=item120376984761&_trksid=p3286.c0.m14&_trkparms=66%3A2|65%3A1|39%3A1|240%3A1318

Für einen automatischen Werkzeugwechsel müßte die Spindel
auch eine entsprechende Spannvorrichtung haben.
Und eine entsprechende Anzahl von Parkplätzen für die Werkzeuge
wie die bei der Bungard-Maschine bekannt sind wären auch nötig.
Die Treibersoftware müßte den Wechsel dann entsprechend steuern
können.Kostet natürlich einiges.

von Boddenwein (Gast)


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Hast du mal in der letzen Kladde im Isolierdialog bei "Ausgabe starten" 
den Eintrag "Befehl WPZero benutzen" angeklickt? Der ist doch für den 
Work-Piece-Nullpunkt beim Werkzeugwechsel...

von Torben K. (leverator)


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Hallo,

danke für die schnellen Antworten.

Kannst Du mir sagen, was der Befehl WPZero genau macht? Könnte man evtl. 
auch einfach eine Möglichkeit schaffen um Koordinaten anfahren zu 
können? Ich muss hier wirklich manuell das Werkzeug wechseln und der 
Nullpunkt liegt ziemlich weit hinten, was unbeqeum für das 
Werkzeugwechseln ist.

Aber ich probiere jetzt einfach mal diesen schönen Befehl aus...



Grüße,
Lev

von Andreas Z. (andy-keh)


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Der Nullpunkt liegt bei Target doch links unten?!

Wie kann er dann bei der Fräse weit hinten liegen??? Es ist ja nicht der 
Maschinennullpunkt gefragt - der dürfte bei jeder Maschine woanders 
liegen.

von Torben K. (leverator)


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X-Achse läuft positiv auf mich zu, Y geht positiv nach rechts.
Also liegt der Nullpunkt hinten links.

Zu dem Tipp "WPZero benutzen":
habe ich ausprobiert und es ändert sich am Verhalten der Maschiene 
garnichts.
Im NCP-Code findet sich der Befehl WPZERO nur einmal: Als erste 
Instruktion nach der Versionsangabe. Das hilft mir garnicht, weil der 
WPZero-Punkt eben hinten links liegt. Diesen kann man softwareseitig 
zwar konfigurieren, jedoch werden dann sämtliche Fräs/Plottdaten relativ 
von diesem Punkt aus angefahren, was auf jeden Fall nicht richtig ist.

Aber vielleicht kann mir ja jemand als Workaround kurz die Befehle 
sagen, die ich unter Linux via AWK in den NCP-Code einfügen muss, damit 
zum Werkzeugwechseln die passende Stelle angefahren wird. Nach dem 
Einfügen der neuen Codezeilen muss ich zwar alles wieder nach Windows 
schieben, aber eine andere Möglichkeit scheint es leider weder aus 
Target noch aus Isel-Remote heraus zu geben.


Gruß,
Lev

von ma.Walter (Gast)


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Hallo,
wir haben an der Schule eine MPC 3020 Fräse und ich würde gerne mit 
Target 3001 Schaltpläne erstellen und Sie anschließend fräsen.
Was muss ich beachten?

Vielen Dank für Ihre Bemühungen.

Mit freundlichen Grüßen
A.Walter

von ... (Gast)


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ma.Walter schrieb:
> Was muss ich beachten?

rtfm

von Uwe N. (Firma: Privat) (djuwert)


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Hi!auch ich habe das problem dass der nullpunkt ca 3mm weiter unten als 
genau an der unteren linken ecke einzustellen ist.ist das normal?

von Marcel (Gast)


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Hallo!

Ich fräse bei uns an der Schule die Platinen mit der Kosy3 und Target.

Man muss folgendes beachten:

1. Keinen Werkzeugwechsel durchführen. Lasse einfach die Umrisse der 
Leiterbahnen nachfräsen und bohre die Löcher von Hand. Die Bohrlöcher 
kannst Du von Schaftfräser in Isolationskanaltiefe andeuten lassen. Dann 
hast Du an der Stelle des Bohrloches schon kein Kupfer mehr und das 
nachträgliche Durchbohren im gewünschten Durchmesser ist wesentlich 
einfacher.

2. Benutze keine Speerfräser. Nimm einen (etwas teureren) 0,8mm 
Schaftfräser. Damit schaltest Du Probleme mit der Z-Tiefe aus.

3. Stelle Target auf 0,8mm Leiterbahnabstand. Das verhindert, dass der 
Fräser benachbarte Leiterbahnen anfräst.

4. Wenn Du (wegen filigranerer Ausführungen) doch Speerbohrer nimmst, 
dann kaufe dazu einen GUTEN und einstellbaren Tiefenregler. Den gibt es 
auch bei Isel. Er darf ruhig mechanisch funktionieren: Er drückt die 
Leitrplatte auf den Tisch und verhindert, dass der Fräser zu tief 
eindringt. Das ist ein häufiges Problem. Das Platinenmaterial bekommt 
man kaum so glatt gespannt. Resultat sind unterschiedlich breite 
Isolationskanäle.

Man darf eben nicht vergessen, dass Platinenfräsen nur eine Hilfslösung 
ist. Im schulischen Bereich ist es aber eindeutig dem Ätzen vorzuziehen. 
Bitte jetzt keine Grundsatzdiskussion. :-)

Viele Grüße
Marcel

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